Danke für die Antwort(en)
Wenn kein Wärmebedarf da ist und keine Wärme an den Wärmekunden verkauft werden kann, wird auch keine erzeugt.
Gute Info- das war mir so nicht klar. Ich dachte, es würde auch unabhängig vom Wärmebedarf beim Kunden »munter Strom produziert« wenn nötig.
Was allerdings eine Überlegung wert wäre - und das geht in Richtung
ertragssteigernde Nutzung des Stroms für den Eigenbedarf - ist der
Betrieb eines BHKWs auf eigene Rechnung.
Ein BHKW auf eigene Rechnung klingt spannend- da gibt es soweit ich weiß ja auch noch Förderzulagen- die Frage ist nur, ob sich das auch wirklich lohnt, wenn wir in den Übergangs- und Sommermonaten Wärme nur für den Abwasch benötigen- sprich wenn das BHKW eigentlich nur ca. 6-7 Monate läuft.
Wie ist denn bei euch die Wärmeversorgung gelöst und wie sieht der Strombedarf (Lastgang vom EVU anfordern) aus?
Wir heizen die Arbeitsbereiche in unseren Hallen mit direktbefeurten
Dunkelstrahlern- Frostfreiheit bzw. geringe Temperierung in den
Lagerbereichen wird durch direktbefeuerte Konvektoren erzielt. Für die
Heizung der Büros haben wir eine Therme, der Anteil des Gasverbrauchs
hierfür liegt nach groben Ermittlungen von Lichtblick bei ca. 55.000
kwH, weswegen wir unser Bedarf durchaus in der von Lichtblick avisierten Zielgruppe liegt.
Dadurch, dass wir auch Tischlermaschinen betreiben, ist unser Strombedarf auch durchaus erhöht
Die Idee mit dem Lastgang ist prima- wird das üblicherweise kostenfrei zur Verfügung gestellt?
Tischlereien verwerten oft ihre Holzabfälle thermisch selbst und dann ist die Wärme verhältnismäßig günstig.
Da wir eine kleine Tischlerproduktion haben, käme sowas ggf. infrage. gibt es BHKWs die sich mit verschiedenen Energieträgern befeuern lassen, z.B. Holzabfälle und Gas?
Sommerstrom vom Hallendach gibt es zu Opportunitätskosten von bis 12 ct/kWh.
Das haben wir geprüft- das gibt es gewisse Probleme mit der Dachstatik und Verschattung durch Bäume...
Gruß, Jan