Beiträge von hubert

    Das kann ich nicht glauben das für 100€ Bauteile zu erhalten sind die 50KW Abwärme verputzen.......

    Also die wesentliche Aussage ist, dass die Abgaswärme nicht dem Heizkreislauf zugeführt werden muss, sondern, wie bei einem BHKW auch in eine Absorptionsanlage gehen kann (natürlich nicht die gepumpte Wärme).


    Unabhängig von der Kälteleistung einer solchen Absorptionsmaschine haben wir aber natürlich die Kälteleistung der "eingebauten WP", die die Kälteleistung gängiger Absorptionsmaschinen übersteigen dürfte. Also insgesamt bleibt, bei vergleichbarem Aufwand, ca. die doppelte Kälteleistung. Das sollte sich also schon lange rechnen, wo es sich bei einer KWKK noch nicht rechnet.


    Allerdings hat ein KWPH alleine sowieso schon im wesentlichen die gleichen Eigenschaften, wie ein KWKK. Also stellt sich die Frage, warum sollte das dann nicht förderfähig sein, wenn der Betrieb einer Absorptinsanlage das ist. Darüber steht aber leider nichts im Gesetz, weil es das bisher nicht gibt. Es geht also darum, den Buchsatben des Gesetzes zu erfüllen, nicht etwa darum, sich unrechtmäßig Vorteile zu verschaffen.


    Nun ist so ein "Bauteil" (Seebeck bzw. Peltier) in erster Näherung schlicht ein beschichtetes Blech, und da bekomme ich für wenig Geld viel Wärme durch (wir reden hier übrigens nicht von 50 kW). Ob das nun 100 oder 500€ sind ist nicht der entscheidende Punkt. Die Frage, die zugegebenermaßen im Moment noch nicht eindeutig ist: Würde die Konstruktion gegen eine Vorschrift verstoßen? Wenn ich eine Maschine habe die:
    a) ganz gut Strom produziert,
    b) die Abgaswärme zur Kälteerzeugung nutzt (auch wenn da nicht viel rauskommt)
    c) die auch entsprechend Kälte erzeugt (weil ja die integrierte WP das tut)
    d) Im Jahresdurchschnitt die erforderlichen Werte aufweist.


    Also von Aussen gemessen sind alle erforderlichen Kriterien erfüllbar und der innere Ablauf erfüllt den Buchstaben des Gesetzes ebenso. Preisfrage: Woran soll es denn hapern ?


    hubert

    p.s. Bezüglich Abwärmenutzung im Sommer:
    Im Winter wird das Abgas, soweit möglich, als Wärmequelle genutzt. Im Sommer kann damit natürlich auch eine Absorbtionsmaschine getrieben werden, wie mit anderen BHKW auch. Das ist völlig unabhängig von der WP. Die kommt einfach dazu, also immer deutlich besser als Standard.


    Vermutlich kann man deshalb mit einer ganz billigen Variante dem Gesetz genüge tun. z.B. eine Kombination aus Peltier- und Seebeck-Elemente für €100 sollten dem Gesetz nach reichen. Die Leistungsdaten aus dem Winter reichen sowieso den Sommer durch.

    Hallo KWK

    selbst wenn wir alles auf die Volumenarbeit aus der Verbrennung beziehen und Dir zugestehne, dass Du keine mech./el. Veruste über den Kurbeltrieb bzw. Generator etc. hast bleibt die COP Betrachtung m.E. in Takt.

    Erstmal sind wir uns einig, dass die COP Betrachtung ein Übergeordnete Betrachtung ist, die man immer anstellen kann. Beim Vergleich von COPs muss man aber eben auch bewerten, was man vergleicht. Da ist es ein großer Unterschied, ob ich das, was ich habe, zwei mal über einen Wirkungsgradfaktor runterrechnen muss, oder eben nicht.


    Deine Verlustbewertungen sind aber sicher zu einfach angesetzt. Wenn es nur um Kurbel und Reibungsverluste ginge, dann müssten moderne Freikolben-Stirlingmaschinen fast Carnot erreichen, weil beides bei denen gegen Null geht. Die krebsen aber allenfalls bei 0,2 Carnot rum. Viel entscheidender als die Reibungsverluste sind prozessinterne Verluste.


    BTW: sprichst Du von einem doppelt wirksamen Kolben mit Kreukopfantrieb? Z.B oben Verbrennen unten Wärme pumpen?

    In Japan gibts da Versuche bei Gasbetriebenen WP. Das sind aber trotzdem keine Hybridprozesse, sondern eine sequenzielle Anordnung von gängigen Prozessen. Die sind im Wirkungsgrad gut, aber haben jede Menge Probleme mit der Trennung der Arbeitsmedien. Wenn Du das Prinzip eines Hybridprozesses verstehen willst, dann musst Du zuerst die Vuilleumiermaschine und den Stirlingprozess verinnerlicht haben. In der Vuilleumiermaschine gibt es z. B. überhaupt keinen Kompressionskolben.



    Zum Kreuzkopf:
    Stirlingmotoren haben fast immer Kreuzköpfe für die Verdränger, da wirken aber nur bescheidene Kräfte. Arbeitspleuel werden dagegen gerne mit verlustärmeren Mitteln abgestützt. Das hat aber alles nichts mit dem speziellen Prozessverlauf bei uns zu tun.


    Temperaturen:
    Da es sich um einen regenerativen Prozess handelt, ist er im Ablauf unkritisch gegenüber den Temperaturniveaus (im Gegensatz zu WP) Allerdings verschieben sich die Kennzahlen natürlich temperaturabhängig. Die hier gemachten Angaben bezeihen sich auf folgende Werte:
    OT ca. 700° C - Heizungsvorlauf 50°C - Wärmeaufnahme bei 5°C (Sole). Bei Bedarf kann der Vorlauf bei etwas reduzierten Leistungsdaten auch bei 80°C liegen. Der Rückgang der Leistung ist aber deutlich geringer, als bei Kompressionswärmepumpen.


    mfG Hubert

    Sollte Hubert mit einem kleineren COP als 10 arbeiten, müsste er m.E. einen deutlich höheren mech. Wirkunggrad erreichen, als er in seinem ersten Beispiel nannte.

    Bei sachlichen Fragen gibts auch eine sachliche Antwort, wobei ich halt nicht alles verraten kann :


    Der verständliche Denkfehler zeigt sich in obigem Satz. Hier ist von einem COP die Rede, bei dem augenscheinlich unterstellt wird, dass Arbeit erzeugt und dann anschließend wieder zum Pumpen von Wärme eingesetzt wird. Das ist aber nicht der Fall.


    Die Denkweise kommt daher, weil man es so gewöhnt ist. Wenn Du aber eine Ad- oder Absoptionsmaschine anschaust, dann wird da Wärme gepumpt, ohne dass je Arbeit im Spiel ist (Hilfsagregate mal unberücksichtigt). Es gibt auch eine Vuilleumiermaschine, die Wärme pumpt, ohne dass Arbeit zugeführt wird. Solche Systeme nennt man auch "wärmegetriebene Wärmepumpe". Allen diesen Prozessen ist es gemeinsamm, dass Wärme von einem höheren auf ein mittleres Niveau (Heizkreis) fließt und damit ein Wärmestrom von einem unteren Niveau (Aussenluft) auf das mittlere Niveau antreibt.


    Der weiter oben angebrachte Link nach Dortmund zeigt nun eine Maschine, die gleichzeitig sowohl Strom erzeugen als auch Wärme punpen kann. Das nennt man einen Hybrid. Logischerweise produziert sie weniger Strom, wenn sie Wärme pumpt.


    Also:
    a) Bei einer Wärme-Kraftmaschine (z. B. Verbrennungsmotor) wird ein WÄRMEFLUSS (temperaturtechnisch bergab) vermittels GASDRUCK in mechanische ARBEIT umgesetzt.
    b) Bei einer Kompressionswärmepumpe wird ARBEIT vermittels GASDRUCK in einen WÄREMEFLUSS (temperaturtechnisch bergauf)


    Beim Motor wir der gesamte erzeugte Gasdruck in Arbeit umgesetzt. Bei der wärmegetriebenen WP wird der ganze Gasdruck in den zu erzeugenden Wärmefluss umgesetzt. Beim Hybrid spaltet sich die Umsetzung auf: Ein Teil wird zu Arbeit, ein anderer zum Wärmefluss.


    Der Knackpunkt ist, dass ich bei "normalen" Systemen zuerst mit Verlusten aus Gasdruck Arbeit mache, um dann wieder aus Arbeit verlustbehaftet Gasdruck zu produzieren. Der Verlust aus dem ersten Schritt schlägt sich im Wirkungsgrad des Motors nieder, der aus dem zweiten Schritt im COP.


    Beim Hybrid wird die Umsetzung von Druck in Arbeit und wieder zurück "einfach" abgekürzt (was natürlich nicht ganz so einfach ist). WIe wir das machen, kann ich hier nicht verraten, aber dass es geht, zeigt der Link nach Dortmund.


    Es gilt dabei, wie schon gesagt, dass das Pumpen von Wärme gleichzeitig weniger Strom bedeutet, der Zusammenhang ist aber anders, als die gängige Umrechnung von Arbeit in COP, weil nicht nur die verlustbehaftete Kompression wegfällt, die die Prozessgüte unter Carnot drückt, sondern auch die Verluste bei der Umsetzung in Arbeit. Wie hoch nun der COP theoretisch sein kann und wo da Carnot bleibt, darf sich jeder selber überlegen.


    hubert

    Wie immer, wenn die Argumente fehlen:
    Eine gestammelte Wortfolge von Nebelkerzen, unpassenden Zusammenhängen und leeren Behauptungen. Mit Leuten, die kaum mal einen deutschen Satz auf die Reihe bekommen kann man nicht sinnvoll diskutieren.

    weil den meisten Strom dürft die Metzgerei zum
    Kühlen brauchen, das macht man aber heut nicht mehr mit Strom sondern Wärme
    oder in ein paar Jahren ein KWHP

    Das bringt mich jetzt aber schon ein wenig zum Schmunzeln:
    Dass man bei anderer Leute Abkürzungen die Wechstaben verbuchselt obwohl man beim heiligen GFGKM strikt auf die Einhaltung der Schreibweise achtet, mag ja als verzeiliche Nachlässigkeit durchgehen. Aber wenn man ein System, das man gezielt mit falschen Zahlen schlecht rechnet andernorts als Argument anführt, dann erinnert das doch stark an den alt-alt-Bundeskanzler " Was geht mich mein blödes Geschwätz von gestern an". Immerhin eine respektable Referenz.

    Aber egal - meine Ansicht zum Thema Strom ist eh gefestigt (Bin ja Elektriker).

    Na dann halt doch noch ein Vorschlag für den eingefleischten Stromer :)


    Nur als Peilung: Du kannst ja im Winterhalbjahr mit 130% Nutzungsgrad Wärme machen und im Sommerhalbjahr nur noch Strom für den Eigenbedarf. Da kommst Du im Schnitt übers Jahr bei 100% Auslastung auf 85% Jahresnutzungsgrad, obwohl Du im Sommer nur den selbsverbrauchten Strom substituierst, also mit ca. 14ct Gas, ohne Wärmenutzung. Klar kannst Du in der Übergangszeit noch Wärme nutzen und den Nutzungsgrad hochtreiben.


    Aber bitte nicht 27%Strom+103%Wärme+50%Kälte - da würde Manni nur die Zähne fletschen

    Die Zahl ist ganz eindeutig: Die Wärme, die oben zusätzlich rauskommt, muss auf der Kaltseite aufgenommen werden. Das sind ca. 30%. Die Einsparung ist der Strom, den Du bräuchtest, um die gleiche "Kälte" mit einem "normalen" Kühlaggregat zu produzieren.

    p.s. Bei all der Rechnung ist natürlich noch nicht berücksichtigt, dass hier auf der Kälteseite, sofern man die braucht, auch noch Stromeinsparungen in höhe von ca. 30% (COP) der Stromerzeugung möglich sind. D.h, dann sieht die Gesamtbilanz so aus:


    aus 100 kWh Gas werden
    103 kWh Th, 36 kWh el (27 + 9)

    Nö Deine Rechnung passt nicht weil ich mich auf 9 bzw.10KW beziehe und Du auf 27 bzw. 30 da musste nochmal mit Faktor3 ran.

    Aus meiner Sicht ist das egal, ob ich es bei 1, 3, 9 oder 27 kWh rechne, es geht immer um das Verhältnis.


    Das zusätzliche Gas muss ich natürlich nur einkaufen, wenn ich den Spitzenlastkessel einschalte. Ansonsten bleibt die Rechnung wie sie war, 130% Wirkungsgrad mit WP, 100% Wirkungsgrad ohne WP


    Aber nochmal zum eigentlichen Thema.
    Für mich ist die Sache klar:
    103kWh th + 27 kWh el. Ist besser als 70 kWh th und 30 kWh el
    Ich verzichte auf 3 kWh el. und bekomme dafür 33 kWh thermisch, das kann man nun um drei Ecken rechnen oder auch nicht, an diesem Verhältnis ändern auch andere Laufzeiten nichts.
    Die Verwässerung dieser Zahlen über eine vermeintliche Verlängerung der Laufzeit ist pure Augenwischerei. Rechnerisch müsste die Anlage 42% länger laufen. Aber ob die nun 30% oder 50% länger laufen soll, ich verschenke immer den entsprechenden Wärmeanteil.
    Wenn die Anlage richtig dimensioniert ist (5-6.000 Std. / Jahr), dann ist da kein Spielraum für zusätzliche 40%. Umgekehrt, wenn 40% zusätzliche Laufzeit möglich sind, dann ist die Anlage schlicht überdimensioniert. Und damit wären wir wieder bei der Kostenrechnung: Eine um 40% größere Anlage kostet auch entsprechend mehr, sowohl in der Anschaffung, als auch im Betrieb.
    Aber auch wenn ich der nicht möglichen Laufzeitverlängerung folgen könnte, dann steigen zwar meine Stromeinnahmen um 40%, aber auch meine Gaskosten. Und weil die Gaskosten ohne Wärmegutschrift höher sind, als die Stromeinnahmen, ergibt das ein Defizit.
    Konkrete Rechnung
    Mit WP
    100 kWh Gas a 4,4 ct = € 4,40
    27 kWh Strom a 12 ct. = € 3,24
    bezahle ich € 1,16 für 100 kWh Wärme
    Ohne WP
    100 kWh Gas * 1,42 =142 kWh a 4,4 ct = € 6,25
    30 kWh Strom * 1,42 = 42,5 kWh a 12 ct. = € 5,1
    bezahle ich € 1,24 für 100 kWh Wärme
    + 40% mehr Maschinenkosten
    Anders formuliert: Ich kaufe eine um 40% größere Maschine mit entsprechend höheren Investitions- und Wartungskosten, damit ich 40% mehr Gas für die gleiche Heizleistung verbrenne und trotz höherer Stromeinnahmen höhere Kosten habe. Mit zunehmenden Gaskosten geht die Schere natürlich weiter auf.
    mfG hubert

    ich finde schon das dieses "grundsätzlich" sehr angebracht ist. per definition :von "grundsätzlich" oder das etwas ein Grundsatz ist, spricht man, wenn eine Regel nur Ausgangsregel ist, von der es für bestimmte Fälle Ausnahmen gibt.

    Für mich bedeutet "grundsätzlich" "ausnahmslos". Aber Deine Auslegung entspricht laut Wiki dem juristischen Verständnis. Einigen wir uns auf "Ausnahmen sind denkbar" :)


    . . . aber ich denke der Tenor ist zu erkennen oder??

    Der Tenor ist mir sehr klar, aber ich kann Dir versichern, diese Gedanken habe ich schon lange vorher durchdacht und abgewogen. Für mich liegen da in mehreren Punkten andere Gewichtungen vor als bei Dir:


    1. Die angenommenen Wirkungsgrade der Kraftwerke sind schon heute nicht mehr Durchschnitt und werden in Zukunft noch für lange Zeit sukzessive ansteigen. Langsam aber sicher. Damit ist Deine Gegenrechnung schon heute einseitig und wird sich in Zukunft noch weiter auf diese Seite neigen.


    2. Es ist unlogisch, die Gegenrechnung nur mit Kohle zu machen. Im Gegenteil: dadurch, dass der Kohlestrom wesentlich billiger ist, als Gas und Öl, wird damit vorwiegend Gas, allenfalls Öl eingespart. Die KohleKW werden nach Möglichkeit immer maximal ausgefahren. Man schaltet dann lieber die Windanlagen wegen "Überangebot" raus.


    3. Es ist einfach Fakt, dass "meine WP" mit einer Heizzahl von ca. 7 - 8 unter allen Annahmen am effektivsten Wärme pumt und nicht Strom macht. Nach Eurer Denke sind das 700% - 800%. Da kommt selbst bei einer Umrechnung über den nicht vermiedenen Kraftwerkstrom noch eine Heizzahl von ca. 2 raus. Und nein, dass hat nix mit PM1 oder PM2 zu tun, das ist einfach prozessbedingt mit weniger Verlusten behaftet. Es kann halt auch nur einen Teil der Energie so umsetzen.


    4. BHKW's müssen sich besser rechnen
    Warum gibt es denn nicht mehr BHKW? Weil es sich im Kleinen nicht rechnet. Du selbst hast weiter oben gesagt, für Dich kommt weder Dachs noch Eco in Frage. Wenn Du es nicht tust, warum sollte jemand anderer sagen "ich schmeiß mein Geld weg, damit im Kohlekraftwerk weniger CO2 produziert wird"? Wie ich weiter oben schon vorgerechnet habe, müste ich für einen zusätzlichen Stromertrag von 3-4 kWh ca. 30 kWh Gas zusätzlich einkaufen. Das geht bei keiner Rechnung auf, auch bei 4,4 ct/kWh nicht. Wenn das Gas teurer wird noch weniger.


    Dann noch ein paar allgemeine Erklärungen zur Technik:

    Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Arten von Primärenergie WP.

    Eine davon ist es, über Verbrennungsmotoren Arbeit zu produzieren und diese Arbeit wieder in einer WP umzusetzen. (ohne el.. Umsetzung.) D. h. Zuerst wird im Verbrennungsmotor Wärme in Druck und dann Druck in Arbeit umgesetzt, um dann wieder aus Arbeit Druck zu machen, um Wärme zu pumpen.


    Es gibt auch Maschinen die den Weg Wärme - Druck - Arbeit - Strom - (Durchleitung Netz) - Arbeit – Druck - Wärme gehen. Das ist der Weg, mit dem konventionelle WP arbeiten, die Netzstrom verwenden. (Ich weiß, man kann Strom auch aus Wasser oder PV machen)


    Es gibt aber auch WP, die erst gar nicht Arbeit produzieren. So wird bei unserer WP ein Teil des Druckaufkommens erst gar nicht in Arbeit, sondern in einem WP-Vorgang umgesetzt. Es fallen also alle Verluste der Umsetzung in Arbeit weg. Und natürlich auch die Verluste auf dem Rückweg. Deshalb ist dieser Anteil so effektiv, weil der Umweg Druck über Arbeit nach Druck einfach abgekürzt wird. Leider lässt sich das nicht für das ganze Arbeitsvolumen mit der gleichen Effektivität realisieren.


    Hubert


    p.s. Sicher wirst Du einwerfen bei -30% Laufzeit sparst Du 30% Brennstoff - das stimmt. Bei rund 33KW Brennstoffeinsatz (9/34) würdest Du 9,9KW sparen, demgegenüber stehen aber die 12KW


    Das ist nicht richtig gerechnet.
    Aus 100 kWh Gas bekomme ich entweder 27 kWh el + 100 kWh th oder 30 kWh el + 70 kWh th
    Ich muss also 30 kWh Gas nachkaufen, damit nach deiner Rechnung 12kWh Kohle eingespart wird. Das ist natürlich nicht ganz genau. Natürlich mache ich aus den 30kWh wieder Strom, dann muss ich aber wieder nachkaufen usw. Im Groben stimmt das Verhältnis 30 gegen 12.


    Lediglich die Aussage den elt. Wirkungsgrad zugunsten des thermischen zu reduzieren habe ich grundsätzlich Bemängelt

    Dieses "grundsätzlich" ist aber nicht angebracht. Es ist ja nicht so, dass dieser Verzicht mit der Umsetzung in einer "normalen" WP zu vergleichen wäre. Der Clou ist ja gerade, dass ich für den Verzicht auf 3-4% Wirkungsgrad knapp 30% Wärme bekommen. Selbst wenn ich von einer Eigennutzung mit einem Gegenwert von 25ct ausgehe und von minimalen Gaskosten von 4,4 ct. hohle ich aus der Wärme ökonomisch mehr raus. Ökologisch sowieso. Warum wehrst Du Dich "grundsätzlich" gegen eine Maßnahme, die sowohl für den Geldbeutel, als auch fürs gute Gewissen gut ist ?


    OK, wenn die Größe nicht passt, dann ist das halt so. Unmögliches erledigen wir sofort, aber Wunder dauern auch bei uns etwas länger.


    p.s. Wenn jemand die Wärme nicht will, kann er ja die dann 30% el. nehmen, da spricht technisch nichts dagegen, nur die Vernunft-

    Um in die Entwicklung einer solchen Maschine zu Investieren muß man entweder verrückt oder Millionär sein - nix gegen Dich oder deine Maschine. Man muß den Schmod zumindest übrig haben.

    Man sollte nicht sein Haus verpfänden, um das zu finanzieren, da gebe ich Dir recht, aber man muss weder Millionär sein, noch verrückt. Ich denke, wenn meine Maschine in einem "seriennahen" Zustand ist, wird es Investoren geben, die das finanzieren.


    Wie das Beispiel Sunmachine zeigt kann das Pferd auch noch kurz nach dem Ziel krepieren - C'est la vie so ist das Leben!!

    Da bin ich anderer Ansicht. Zufällig kenne ich den Urvater der Maschine und einige Entwicklungsingenieure und habe den Verlauf bis zum Ende sehr nahe verfolgt.
    1. Die waren nie am Ziel.
    2. Die haben Ende 2007 noch 11,8 Mio Investitionsgelder bekommen und ich habe schon bei der ersten Pressemitteilung dazu vermutet, dass die das Geld wieder vergeigen. Das war ausschließlich verfehlte Geschäftspolitik. Wenn es jemanden interessiert, kann ich das gerne erläutern.


    PS. Ökologie ist so wenig wie möglich endliche Recourcen auszubeuten - also wenn ich im Sommer ausschließlich Strom brauche weil die Wärme ja von der Sonne kommt ist es da nicht in höchstem Maße ökologisch ein BHKW mit 100% elt. Wirkungsgrad zu fordern um genau den Strom herzustellen den ich brauche??

    Deine Forderung nach 100% ist ja sachlich richtig, aber eben nicht realisierbar. Wenn ich in der Lage wäre, eine Maschine mit 50% Wirkungsgrad zu bauen, dann würde ich das natürlich mit allen Mitteln versuchen. Kann ich aber nicht. Aber wenn ich die endlichen Recourcen im Winter mit einem "Gesamtwirkungsgrad" von 130% ausbeute, dann sollte das doch in Deinem Sinne sein ??


    Also mal eine direkte Frage: Wenn Dir der WhiperGen prinzipiell gefällt, was sagt Dir an meiner Maschine nicht zu ?? Ich produziere mehr Strom bezogen auf die erzeugte Wärme als der WhisperGen UND brauche weniger Gas. Was willst Du mehr ?


    mfG
    Hubert

    Und Bitte bleibt sachlich, es geht nicht um perönliche Schuldzuweisungen oder Beleidigungen!! Ihr habt in diesem öffentlichen Forum die ganz klare Aufgabe für den Laie verständliche,nachvollziehbare und beweisbare Rechnungen aufzuzeigen.

    OK, ich denke, mit Ausnahme eines kleinen Ausrutschers, für den ich mich entschuldigt habe, war jeder Satz von mir sachlich und ich gedenke das auch zu bleiben. Deswegen verkneife ich mir auch manche Diskussion. (wie der geneigte Leser vielleicht bemerkt hat :)


    Alle
    Vielleicht darf ich als Initiator des Themas mal meine Vorstellung darüber äußern, was das Thema bezeckt:


    Alikante hat mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen. Er spricht, wenn ich das richtig interpretiere, dem WhisperGen beim aktuellen Preis die Daseisnberechtigung ab (ich hoffe da liege ich jetzt nicht falsch mit meiner Interpretation.) Andere rechnen aus, dass sich ein Dachs nicht rechnet.


    Es stellt sich also die Frage, warum gibt es überhaupt so kleine BHKW. Der WhisperGen kann nur von Rechenjongleuren wirtschaftlich gerechnet werden. Trotzdem geht er, zum mindestens zur Zeit, wie geschnitten Brot. Vermutlich kann kein anderer BHKW - Hersteller auf eine so lange Warteliste blicken. Was macht es also aus, dass doch einige Maschinen verkauft werden


    Zwar wollen wir nicht so klein bauen wie WhisperGen, aber in allen anderen Belangen wollen wir deutlich mehr können. Sowohl im el. Wirkungsgrad, als auch im Pries pro kWel. wollen wir besser sein. In der Heizzahl sowieso. Umweltbelastung durch Abgase und Geräuschentwicklung dürften ungefähr gleich sein. Worauf kommt es also an, dass jemand sowas haben will.


    Lars wäre wohl ein Kandidat, wenn die Maschine kleiner wäre. Was gäbe es sonst für Kriterien, die man erfüllen muss, damit jemand so eine Maschine kaufen oder in deren Entwicklung investieren will. Wen interessiert eine Jahresnutzungszahl von mehr als 100% ? Hat Alikante wirklich recht, dass nur der Strom zählt, oder spielt Ökologie doch auch eine Rolle ?


    Weniger interessant finde ich Beiträge wie "unter 50% el. geht nichts mehr"


    Gruss
    hubert

    Hallo Alikante,

    Um das zu veranschaulichen - aktuell würde der Whisper die meisten Punkte bekommen, der erreichte Punktestand würde es zulassen 5000€ für das Teil auszugeben jeder Euro mehr macht mir schlaflose Nächte.

    ich vermute, dass Du, im Gegensatz zu manchem anderen, die Toleranz hast, dass andere das etwas anders und vor allem nicht ausschließlich wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sehen. Es hat nun mal nicht jeder ein Objekt, wo er mit 100 kW thermisch antreten kann.


    Und wenn nur 500 Maschinen pro Jahr in desem Bereich abgesetzt werden, dann sollte es doch legitim sein, dass diese Anbieter untereinander im Wettbewerb das effektivste Modell suchen. Oder spricht da etwas dagegen


    Und vielleicht könnte man auch gelten lassen, dass viele nicht primär Strom machen wollen, sondern primär wollen, dass es drinnen warm ist, wenn's drausen kalt wird und dann aber noch zusätzlich Strom machen wollen . Ich kann Dir versichern, es gibt solche Leute und die großen Heizungshersteller sehen das wohl auch so, sonst würden die nicht in der Breite Stirlingmotoren anbieten, die gerade mal 10% el. Wirkungsgrad haben.


    Gruss
    Hubert