Beiträge von Valerian

    Hallo Markus,
    verstehe nicht , weshalb Dir keiner der 4.7 Spezialisten (-einschließlich des Profis-) antwortet.



    Jedenfalls gibt es eine altbewährte Methode die im Bereich des Anlagenbaues bivalenten Betrieb Flüssiggas/Erdgas gestattet; sie wurde und wird in Fällen angewendet, in welchen die kontinuierliche ausreichende Erdgasversorgung nicht gewährleistet erscheint.



    Die Anlage wird für Erdgasbetrieb ausgelegt, bei Flüssiggasbetrieb wird dann ein Vormischer verwendet. Dieser Vormischer mischt dem Flüssiggas die notwendige Luftmenge zu die erforderlich ist, um den Hi des Gasgemisches auf den Hi von Erdgas zu bringen.
    Funktioniert einwandfrei.
    Ich kann Dir allerdings nicht sagen, ob es solche Vormischer für so kleine Leistungen gibt.
    mfg
    Valerian

    Werter Phillip Kien,


    mir sind Personen die sich ihre Informationen "scheibchenweise" zusammensuchen und dann zu einem korrekten Resultat gelangen allemal lieber, als diejenigen die undokumetierte Axiome in die Luft stellen.
    Die gebratenen Tauben fliegen bekanntlich selten in den Mund und wer der das Recherchieren im technisch-wissenschaftlichen oder auch juristischen Bereich gewöhnt ist freut sich über jedes Scheibchen, oft geht es nicht anders.


    QUELLE:
    RADOST-Berichtsreihe
    Bericht Nr: 2
    ISSN: 2192-3140


    "Biomasse im Sinne des EEG 2009
    Die Biomasseverordnung (BiomasseV) [39] definiert Biomasse als Energieträger aus Phyto- oder Zoomasse und unterscheidet dabei in für den Anwendungsbereich des EEG anerkannte und nicht anerkannte Biomasse (s. Tabelle 10).


    Tabelle 10: Für den Anwendungsbereich des EEG anerkannte bzw. nicht anerkannte Biomasse gem. BiomasseV


    anerkannte Biomasse (§ 2 BiomasseV)
    Pflanzen und Pflanzenbestandteile sowie aus ihnen hergestellte Energieträger
    · Abfälle und Nebenprodukte pflanzlicher und tierischer Herkunft aus der Land-, Forst- und Fischwirtschaft
    · Bioabfälle
    · aus Biomasse durch Vergasung oder Pyrolyse erzeugtes Gas und daraus resultierende Folge- und Nebenprodukte
    · aus Biomasse erzeugte Alkohole
    · Altholz, sofern nicht durch § 3 BiomasseV ausgeschlossen
    · aus Altholz i.S. der BiomasseV erzeugtes Gas
    · Pflanzenölmethylester
    · Treibsel aus Gewässerpflege, Uferpflege und –reinhaltung
    · durch anaerobe Vergärung erzeugtes Biogas


    nicht anerkannte Biomasse (§ 3 BiomasseV)
     fossile Brennstoffe sowie daraus hergestellte Neben- und Folgeprodukte
    · Torf
    · gemischte Siedlungsabfälle
    · durch PCB, PCT oder Quecksilber belastetes Altholz
    · Papier, Pappe, Karton
    · Hafenschlick und sonstige Gewässerschlämme und –sedimente
    · Textilien
    · Tierkörper, Tierkörperteile und Erzeugnisse, die nach dem Tierkörperbeseitigungsgesetz in Tierkörperbeseitigungsanstalten zu beseitigen sind und Stoffe, die aus deren Beseitigung entstanden sind
    · Deponiegas
    · Klärschlamm und -gas "


    Da manche Altmeister dieses Forums bekanntlich "prinzipiell" Recht haben, muss es sich bei den erwähnten "aus Biomasse erzeugten Alkoholen" im Übrigen wohl um feste Alkohole handeln.


    (Ironiemodus aus.)


    Wie Du siehst, liegt das Problem genau dort, wo ich es schon nach Lektüre der von Dir teilzitierten Biomasseverordnung gesehen habe - Pflanzenölmethylester nur mit aus Biomasse hergestellten Alkoholen!


    Viel Erfolg für Dein Projekt, im Bereich der Pflanzenölmethylester (Biodiesel) gibt es mittlerweile Überkapazitäten, folglich Preisverfall und das wird so eine Zeit lang bleiben. Die USA exportieren große Mengen an aus Bioabfällen (APÖL) hergestelltem Biodiesel, das summiert sich zur europäischen Produktion.
    Die Hoffnung macher BD Hersteller, den Dieselfahrern mehr als die derzeitigen 7% BD im Sprit aufzuzwingen ist am energischen Einspruch der KFZ-Hersteller gescheitert.
    Dies weil der chemische Agressivität von BD von den gebräuchlichen Elastomeren nur Viton widersteht, dessen Anwendungsgrenze jedoch bei -10°C liegt; bei KFZ ist das ein Problem, bei einem BHKW nicht (außer freilich es stünde in der Tundra bei -50°!)


    Falls Du "Größeres" vorhaben solltest, das Umestern im Batchverfahren ist kein hochtechnisches Problem und wird z.T. "im Hinterhof" praktiziert - dann kannst Du aus Biomasse hergestellte Alkohole verwenden - verwenden lassen.


    Zur Frage der mutmaßlichen Belehrungsresistenz mancher Personen habe ich mich schon im thread "Eigenbau-mini-bhkw-mit-farymann-15w-standzeit-farymann" geäussert, also keine Wiederholung.


    mfg
    Valerian


    P.S.: Wo wurde Pontius Pilatus eigentlich begraben? Selbst wenn der Ort bekannt wäre, könnte man wohl nur zu Pontius Pilatus laufen und nicht von Pontius zu Pilatus (-kopfkratz-) ??

    Dem Interessenten, Herrn Kiehn, ging es im Beitrag 3 ausdrücklich um Stellungnahmen ("Senf") zur Einordnung von Biodiesel im Zusammenhang mit der von ihm teilweise zitierten Biomasseverordnung.


    Schon aus der Formulierung:
    "Bestandteile und Zwischenprodukte"


    ergibt sich zwingend, dass "Naturbelassenheit" in diesem Zusammenhang nicht gefordert wird.


    mfg
    Valerian

    Werter P. Kiehn,


    Du zitierst richtig:
    "aus Pflanzen oder Pflanzenbestandteilen hergestellte Energieträger, deren sämtliche Bestandteile und Zwischenprodukte
    aus Biomasse im Sinne des Absatzes 1 erzeugt wurden,".


    Zur Umesterung von Pflanzenölen(Fetten) wird Methanol eingesetzt, massebezogen gut 10%.
    Methanol ("Holzgeist") lässt sich bekanntlich durch Fermentierung von Holz herstellen, dann handelt es sich um ein Produkt aus Biomasse und die im Zitat genannte Bedingung wäre erfüllt.
    Ebenso könnte man statt Methanol "Kartoffelsprit" zur Umesterung einsetzen, dann wäre die im Zitat genannte Bedingung ebenfalls erfüllt.
    In der Praxis wird jedoch (aus Kostengründen) Methanol eingesetzt, das bei Raffinerieprozessen anfällt und somit als Erdölderivat anzusehen ist; damit ist die genannte Bedingung nicht erfüllt.


    Du müsstest also Deinen Biodiesel selbst herstellen, um "EE-Eigenschaft" für das Produkt reklamieren zu können.


    Der Aggregatzustand ist für die Biomassedefinition nicht relevant.


    mfg
    Valerian


    P.S.: Nichtsdestoweniger führen alle EU-Staaten in ihren "Erfolgsbilanzen" Biodiesel als EE, aber solche kleinen Betrügereien sind eben nur den Regierenden gestattet, nicht den Regierten.

    Die Folgen der Einbringung von H2O in den Verbrennungsprozess des Dieselmotors wurden ausreichend erforscht, dokumentiert und wissenschaftlich publiziert.


    Drei Verfahren sind praktikabel und wurden analysiert:


    -Einbringung vor dem Einlassventil, synchron gepulst oder kontinuierlich ("fumigation").
    -Einbringung in den Brennraum über separate Einspritzvorrichtung, in verschiedenen Phasenlagen zum Motorzyklus.
    -Einbringung über eine Treibstoffemulsion.


    Mit keinem dieser Verfahren konnte eine Leistungssteigerung erreicht werden. Der Effekt beschränkt sich auf eine Reduktion der maximalen Verbrennungstemperatur; NOx nimmt ab, HC und CO nehmen im Ausgleich zu.
    HC und CO lassen sich leichter beherrschen (Oxykat) als NOx, in diesem Sinne können sich Vorteile im Abgasbereich ergeben.


    Bei Motoren die thermisch an der Leistungsgrenze sind, kann die Absenkung der maximalen Verbrennungstemperatur selbstverständlich "Luft" für eine Leistungssteigerung mit anderen Mitteln schaffen.


    Bei Einsatz von (A)PÖL wird man allerdings auf eine ausreichend hohe Wandtemperatur in der Wirbel- oder Vorkammer achten müssen, dazu habe ich mich schon in diesem Forum geäußért.


    Abgesehen davon hat die Einbringung von H2O einen positiven Effekt auf die Reinigung des Zylinderkopfes und des Kolbenbodens von Verbrennungsrückständen, aber das ist ein anderes Kapitel.


    Damit will ich niemandem seine Freude am Experimentieren nehmen, auch gescheiterte Experimente haben ihre Bedeutung, bestätigen sie doch bereits bekannte Erkenntnisse.


    mfg
    Valerian

    Am "primitiven Chinaböller" wurde das Problen Abgas(gegen)druckanzeige und Überwachung schon in der Planungsfase wie nachstehend gelöst, da die Probleme (Sensorkosten+Lebensdauer) bei pulsierendem und heißem Abgas bekannt waren.
    Pneumatisches Tiefpassfilter: mit einem Röhrchen aus 316L über eine verstellbare Drossel zu einer Schutzgas-Einwegflasche und von dort mittels armiertem Silikonschlauch (Vibrationen!) zu Manometer, Druckgeber und einem trivialen Membrandruckschalter.
    Das System hat sich in der Praxis bewährt; auch der Reinigungsaufwand ist gering, da der Druckspeicher (Einwegflasche) bei Motorstopp abbläst.
    Bei Netzparallelem Betrieb über Assy sind die Drehzahländerungen bei Modulation so gering, dass das Signal nicht beeinflusst wird; bei Drehzahlmodulation wäre das anders.
    mfg
    Valerian

    Hallo allerseits,


    Brainstorming und munteres Ursachenraten führt manchmal zu interessanten Resultaten, aber meistens ist es doch besser, sich erst die tatsächlichen Abläufe samt zugehöriger Terminologie in Erinnerung zu rufen.


    -Förderbeginn (ESP)
    -Mechanischer Spritzverzug
    -Spritzbeginn (ESD)
    -Physikalischer Zündverzug
    -Chemischer Zündverzug
    -Verbrennungsbeginn ("Zündung")
    -Verbrennungsverlauf


    Bei einem Vorkammermotor wie dem R175A wäre dann noch zwischen 1. (Vorkammer) und 2. (Zylinder) Verbrennungsfase zu unterscheiden.


    Der Düsenöffnungsdruck hat bei einer Bosch PFR (darum handelt es sich) keinerlei Einfluss auf den Förderbeginn.
    PFR=P(umpe) F(remde Nockenwelle) R(olle)
    Die PFR ist eine der ersten und die wohl robusteste Dieseleinspritzpumpe die ers gibt, die Erhöhung des Düsenöffnungdrucks auf 175 bar steckt sie locker weg. Der Öffnungsdruck hat im Übrigen kaum Einfluss auf den (wesentlich höheren) Spitzendruck, der eine Funktion der Viskosität des Kraftstoffs und der Drehzahl ist.
    Der Förderbeginn lässt sich beim R175A (ohne Änderung der Ventilsteuerzeiten), wie schon von Alikante geschrieben, nur über die Zwischenlage zwischen Pumpenflansch und Motorblock verändern.


    Der mechanische Spritzverzug ist bei intakter ESP und ESD nur eine Funktion des zwischengeschalteten Volumens (bleibt konstant) und der Kompressibilität des Treibstoffs. Die Kompressibilität von PÖL ist zwar in der Regel etwas höher als die von Diesel oder HEL, um aber selbst bei der (ungesunden) Maximaldrehzahl dieses Motors von 2600 UpM zu einer verbrennungstechnisch relevanten Verschiebung des Spritzbeginns wegen einer Erhöhung des Düsenöffnungsdrucks von 145 auf 175 bar zu kommen, müsste es sich schon um eine Art "Pölsprudel" handeln.
    Denkbar wäre das nach meiner Ansicht vielleicht z.B. bei sehr unsachgemäßer Aufbereitung von APÖL (Entfeuchtungsversuche mittels stundenlanger Einblasung von Luft über Sprudelsteine, wie das in machen Foren empfohlen wurde).
    Da es bei Chinaböllern mancher Hersteller nichts gibt, was es nicht gibt, wäre auch ungeeignetes Material der (doch ziemlich langen) Eispritzleitung in Betracht zu ziehen. Wenn die Elastizität zu groß ist, kann das Einfluss auf den Spritzverzug bei Erhöhung des Öffnungdrucks haben; angesichts der begrenzten Maximaldrehzahl ist es aber eher unwahrscheinlich, dass das einen wesentlichen Einfluss auf den Verbrennungsverlauf haben könnte.


    KWK hat schon Recht wenn er vermutet, dass der höhere Düsenöffnungdruck Auswirkungen auf die Zerstäubung, den physikalischen und in der Folge auch den chemischen Spritzverzug und damit den Verbrennungsverlauf hat.


    Pöl verbrennt im Übrigen, wenn es dann brennt, auch nicht "langsamer" als HEL oder Diesel, die Verbrennung beginnt nur später und der Verbrennungsverlauf ist dementsprechend anders.


    Motorakustische Analyse ist ein sehr guter Weg um (nicht nur) Verbrennungsprobleme in Dieselmotoren zu analysieren, aber denjenigen die da meinen, das ginge ausreichend gut mit " freiem Ohr" kann ich nur sagen:
    "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!"


    mfg
    Valerian

    1.) Profile sind Behauptungen.
    2.) Ein "Drittwohnsitz" begründet keine Staatszugehörigkeit und erst recht keine Abstammung.
    3.) Bin mir meiner Aussage sicher, dazu muss man im konkreten Fall garnicht auf forensische Linguistik zurückgreifen.
    mfg
    Valerian

    Hallo ah df,


    wenn Du schon der Meinung bist, dass ein R 170 (kein Vor- sondern ein Wirbelkammermotor!) für Pölbetrieb geeignet sein könnte, Du weiters Zeit für solche Versuche und die praktische Erprobung übrig haben solltest, könntest Du Dich am Meister (vulgo JAU) wenden.
    Vielleicht hat er ja das angefangene (nie fertigestellte) Foren-Volks-BHKW mit R170 Motor noch nicht am Schrott monetarisiert.
    Dann könntest Du da weiter machen wo er - nach seinen Worten wegen Zeitmangels, Schwierigkeiten und einem "Regierungswechsel" (??!!) - aufgegeben hat.
    Womöglich gelingt es Dir dann auch, das "Autorenkollektiv Völkisches-Foren-BHKW" wieder zu mobilisieren.
    Sicherlich wären Dir viele der tausenden (frustrierten) Leser der 659 Beiträge dankbar, die (ohne Vorwarnung!) nach zeitraubender Lektüre feststellen mussten, dass dieses "Jahrhundertprojekt" im Nichts geendet hat und die dort geäusserten Ansichten allesamt insoweit völlig wertlos sind, als sie nie durch praktische Erprobung verifiziert wurden.
    Eine Fortsetzung dieser - von der Zahl der Beiträge und Zugriffe her - erfolgreichsten "Foren Novela" wäre zumindest wieder amüsant.


    mfg
    Valerian


    Hallo Jürgen,


    die von Dir beschriebene derzeitige Heizung ist im Prinzip eine Warmluftheizung mit elektrischen Heizwiderständen. Wenn Du Dir ein BHKW bauen willst, bist Du daher in der (beneidenswerten) Lage, auf einen luftgekühlten Dieselmotor zurückgreifen zu können; damit steht Dir eine Auswahl von kleineren Dieselmotoren zur Verfügung, die in Normalfall - wegen der Luftkühlung - nicht im BHKW-Bau eingesetzt werden.


    Wenn man die Querschnitte großzügig dimensioniert, kann man die warme "Abluft" des Motors kostengünstig über Kunststoffkanäle(Rohre) bedarfsgerecht in der Halle verteilen; ev. muss man bei kritischer Länge kleine Axialventilatoren einsetzen.


    Ein Warmwasserkreislauf und Wasser-Luft Heizregister sind da nur eine unnotwendige Komplikation (Ausgabe).
    Als Abgaswärmetauscher könntest Du Wellrohre aus NIRO einsetzen, die Halle ist ausreichend lang um mit gerader Rohrführung eine genügende Wärmetauscherfläche zu erhalten und die Komponente Strahlungswärme ist bei manchen Arbeitsplätzen in Hallen von Vorteil.


    Eine ausreichende Neigung für den Kondensatablauf in Strömungsrichtung wäre zu berücksichtigen.


    Empfehlenswert - wegen der CO Problematik - ist jedenfalls ein Oxikat direkt am Auspuffkrümmer.


    Wünsche Dir viel Erfolg für Dein Projekt!


    mfg


    Valerian


    "Unabhängig davon sei der Schluß damit gefunden - Ecodinger sind Lambda 1 Motoren, egal welche Bauarten es noch gibt."


    Wenn dem so wäre, würde die Sprungsonde im Sprungmodus betreiben, wie Du das beabsichtigst. Die Tatsache, dass statt dessen die Sprungsonde im seitlichen Analogbereich ausgewertet wird beweist doch, dass der Marathonmotor im 4.7 eben nicht als Lambda 1 Motor betrieben wird. Die Gründe hierfür hat Dir Ecopowerprofi doch freundlicher Weise im Beitrag 16 Deines threads "wie funktioniert eigentlich die Lambdaregelung" ausreichend erklärt.



    "Der Mitteldruck ist interessant, sprengt aber die Vorstellungskraft der Masse "


    Nein, der sprengt (zerstört) höchstens auf Dauer den Motor.


    Aber um den Zusammenhang eben trivialer auszudrücken: Bei einem Gasmotor reduziert der Magerbtrieb die Klopfneigung ("Klingeln") - im Gegensatz zu Benzinmotor. Insoweit sind Deine Rückschlüsse:


    "Die Verschiebung zu größeren Werten führt zu einer Überhitzug, Klingeln, Ausfall "


    bei einem Gasmotor nicht nachvollziehbar (nochmals: Abb.5, Klopfgrenze und Magergrenze)


    "Ein weiterer Hinweis sei die Lambdasonde für einen Magermixmotor - Seite 42."


    Dort lese ich:


    "In ähnlicher Weise wie bei den Lambda=1-Motoren ist eine Verwendung eines speziellen Typs einer Lambdasonde, die bei einem Wert von oberhalb 1,6 ein auswertbares Signal liefert, möglich. Für Stationärmotoren, die Betriebsdauern von 8.000 Bh per anno haben, ist dieses Konzept relativ kostspielig, da die Lebensdauer der Sonde beschränkt ist."


    Jeder Motor der mit Lambda 1+x betrieben wird, arbeitet als Magermotor. Wo der lean-engine Bereich beginnt, ist nur eine Definitionsfrage.


    Dass Lambdasonden in Dünnschichttechnik eine vergleichsweise geringe Lebensdauer besitzen, hatte ich Dir schon an anderer Stelle geschrieben; deswegen kann die Auswertung einer konventionellen Sprungsonde im Analogbereich eine durchaus sinnvolle Lösung sein. Dass diese Sonde von Bosch für diese Anwendung empfohlen wurde, hat Dir ja Ecopowerprofi im o.g. Beitrag ebenfalls geschrieben.


    Wie Du selbst klargestellt hast (und Ecopowerprofi bestätigt hat) wird die Lambdaregelung des Marathonmotors im 4.7 über Abgleich mit einem Abgasanalysegerät eingestellt - dabei können viele Fehler passieren (vom Gerät bis zum Bedienungspersonal oder einer defekten Sonde).


    Ohne genau zu wissen, wie Deine Motorleiche tatsächlich vor ihrem Ableben eingestellt war, kann man aus dem diesbezüglichen Zustand eines einzelnen Motors sicher keine Rückschlüsse auf ein Gesamtsystem ziehen.

    mfg


    Valerian

    Hallo Gekritzel,


    es ist schön zu lesen, dass Du dich endlich mit den grundlegenden Unterschieden zwischen der Verbrennung in Gasmotoren und der Verbrennung in Benzinmotoren zu beschäftigen beginnst, das wird Deinem interessanten 4.7 Revitalisierungsprojekt sicher förderlich sein.


    Vielleicht revidierst Du ja jetzt angesichts der Feststellung::

    "Im Wesentlichen konnten sich die Magermotoren speziell wegen der spezifischen Kosten und des besseren Wirkungsgrades weltweit gegenüber den Lambda=1 Motoren durchsetzen. Die Abbildung 20 zeigt dazu den Vergleich der verschiedenen Wirkungsgrade. "

    Deine erklärte Absicht:


    "Von mir aus sollen alle Ecodinger permanet mager laufen - ich passe mein Teil an, daß die Sonde springt"


    Auch Deine Frage:


    "Warum erzählt der Motorinstandseter etwas von Motorenproblemen, die auf ein mageres Gemisch hindeuten..."


    kannst Du dir jetzt selbst beantworten: Dein Motoreninstandsetzer weiss eben nicht, dass der Magerbetrieb bei Gasmotoren die Klopfgrenze zu höheren Mitteldücken hin verschiebt, im Gegensatz zum Benzinmotor (Abb.5, Klopfgrenze und Magergrenze)


    mfg


    Valerian