Beiträge von bluwi

    . . . allein die überhohlten Parolen prangere ich an und fordere zum Um- bzw. Weiterdenken auf!!

    Das ist einer der wenigen Sätze, denen man hier uneingeschrämkt zustimmen kann.


    Das sollte sich aber auch der Autor zu Herzen nehmen und diejenigen, die die gleiche Meinung vertreten. Dazu gehört in erster Linie, dass man Fakten nicht nur ließt und verdrängt, wenn sie einem nicht in den Kram passen, sondern sie auch in seine Bewertungen einbezieht. Eben nicht nur alte Parolen in immer neue Fromen bringt um die alten Illusionen aufrecht zu erhalten.


    Fakt ist nun mal, dass die Gelder, die in die PV fließen nur einen Bruchteil der positiven Auswirkungen haben wie in der KWK. Es gibt ne Menge Leute, die der Ansicht sind, dass die Unsummen in die PV sowieso verschwendetes Geld sind. Das hat nichts mit Parole zu tun, es ist einfach eine nüchterne Meinung als Ergebnis aus nüchternen Überlegungen, die z.B. bei mir dazu führten, dass ich von glühenden Verfechter der PV zur Ablehnung derselben geschwenkt habe. (Natürlich nicht der Technik, nur der Politik) In meinen Augen ist es falsch, solche Themen ideologisch oder aus dem Profitdenken Einzelner zu bewerten.


    Wir könnten nun hier natürlich auch eine Unterschriftenaktion für die Abschaffung der PV-Abzocke (das ist zwar eine Parole, gibt aber die Realität wieder) durchführen. Es ist halt die Frage, ob das (beide Seiten) unbedingt in einem KWK - Forum platziert sein sollte.


    bluwi

    Der Hersteller hat sich natürlich was dabei gedacht, deshalb würde mich auch eure Meinung dazu interessieren, bevor ich was mache.

    Der Hersteller hat sich sicher was gedacht, sonst würde der nicht mehr existieren.


    Meine Meinung nicht ganz so wissenschaftlich wie Manni, weil ich da eher ein geistiger Fußgänger bleibe:
    1 ) Viel heiß im Abgas -> hohe Turboleistung
    2) Kühlen vor dem Turbo -> weniger Turboleistung aber schonender für den Turbo
    3) Turboleeistung ist bei gehobenen Drehzahlen (z. B. Nenndrehzahl) immer deutlich überschüssig.
    4 ) Turboüberschuss ist nur nutzbar, wenn Generator auf Turbo.
    5) Generator auf Turbo Ist aber für kleine Leistungen noch nicht serienfähig.
    6) --> Mit dem Turboüberschuss fange ich nix an.
    7) Kühlung von Krümmer kostet also nix, schont aber den Turbo


    Gilt aber nur bei BHKW. Bei KFZ ist das anders, weil die schon von unten (niedrige Drehzahl) Bums haben wollen, und da ist Turboleistung knapp. Also bitte viel heiß im Abgas.


    So meine Einschätzung.

    Hi,


    das Schweigen hier ist vermutloch so zu deuten, dass man so ein Stirling-BHKW nicht mit gutem Gewissen in die schwarzen Zahlen rechnen kann, aber das mag niemand gerne so klar sagen.


    gruss
    bluwi

    du wirst es nicht schaffen, mir ein schlechtes Gewissen ein zu reden.

    Eigentlich kenne ich niemanden, der ein schlechtes Gewissen haben müsste und das dann auch hat ^|__|^ Aber wenn es sich so verhält wie Du sagts, gibt's ja auch keinen Grund dafür.


    Zitat

    Ich finde es da nicht verwerflich, wenn der Betreiber selbst entscheidet, was er mit seinem Strom macht.

    Solange nicht andere dafür bezahlen, kann er das gerne tun. Der hier kritisierte Vorgang wird früher oder später dazu führen, dass der Eigenverbrauch überhaupt nicht mehr unterstützt wird, dann ist das Problem auch gelöst.

    Aber paralell geschaltete Motoren sind doch etwas anderes als paralell geschaltete Generatoren. In der ungeregelten Variante von balu hat man praktisch keinen Enfluss wie sich die Leistung aufteilt (außer die Gesamtleistung runter zu fahren).

    Das halte ich für nicht zutreffend. Der Asy hat auch als Generator einen definierten Schlupf bei einer bestimmten Leistung (und fixer Spannung). Damit ist die Leistung mit der Drehzahl genau definiert (abhängig von seiner Kennlinie). Wenn die 15 U/min Differenz beim Antrieb berücksichtigt sind, dann geben beide bei Nenndrehzahl (in dem fall 50 Hz + Schlupf) ihre jeweilige Maximalleistung ab. Bei geringeren Leistungen geht das mit der Kennlinie möglicherweise nicht in gleichem Verhältnis zurück, insbesondere wenn die Antriebe (Übersetzung) unterschiedlich ausgelegt sind. Das ist aber egal, weil die Leistung dann immer kleiner sein wird, als die Maximalleistung.


    Einen Inselbetrieb mit einem Asy ist aber an sich ein heißer Ritt (wurde hier schon breit diskutiert) Mit 2 Asys wird das sicher nicht einfacher ;-_

    oder soll jetzt der kleine BHKW-Betreiber den Großen Vier das moralische Vorbild sein!?

    Zuerstmal um dazu meine Meinung zu sagen:
    JA,JA,JA, es wäre angebracht, da ein moralisches Vorbild zu sein, wenn man für sich in Anspruch nimmt, Missstände zu kritisieren. Es ist doch geradezu albern, mit dem Finger auf andere zu deuten und sagen "da stinkt's", wenn man selber Sch.. am Hosenbein trägt. Und um dem Argument zuvorzukommen "wir machen es ja nur im Kleinen", das ist nur eine Frage der Relation, denn 1000 Hühner machen mehr Mist, als 3 Kühe. Die Rechtfertigung der eigenen Abzocke, weil andere das auch machen, und dann noch in größerem Stil, die fürt genau dorthin, wo Griechenland heute ist.


    Abgesehen davon geht es bei der Diskussion oben um was ganz anderes.
    1. Wenn sich der Staat entscheidet, G&D zu subventionieren, dann mag man das als sachlich falsch empfinden, das hat aber nichts damit zu tun, dass jemand selbst in den Topf greift. KWK hat ganz klar die Vorgabe, dass Strom produziert wird, der sonst aus fossilen Quellen gedeckt werden müsste. Und genau das tut man nicht, wenn man ihn einfach verheizt.
    2. Manche können oder wollen es einfach nicht verstehen: Die Umlagen für KWK (& EEG) sind keine Subventionen vom Staat, die alle gleichermaßen tragen. Sie werden von den Großen eben nicht bezahlt, sondern von der Masse der Kleinen.

    Was ist bitteschön daran verwerflich eine Subvention in Anspruch zu nehmen? weder die 5,11 Cent KWK-Förderung noch sonst eine!
    Subventionen sind so wie sie sind gewollt und sollten dem, dem sie zustehen auch gezahlt werden. Wir reden hier ja nicht von Subventionsbetrug.

    Es ist verwerflich, weil die Subvention gegeben wird, um ein bestimmtes, erstrebenswertes Ziel zu verfolgen, das ohne Subvention nicht möglich wäre. Man bekommt also das Geld, damit man etwas für das Allgemeinwohl positives tut. Wenn man den Strom anschließend wieder verheizt, dann unterläuft man den Zweck der Subvention, weil man nichts positives tut, sondern was negatives, indem man unnötig und zweckfrei zusätzlich Schadstoffe produziert. Ob das formal nun Subventionsbetrug ist oder nicht, es ist :uebel:

    Zitat

    das ändert aber nichts an der Tatsache, dass "Unbeteiligte" diese "Subvention" bezahlen müssen.


    Zu der Aussage fällt mir nur folgendes ein: Ich zahle mit meinen Steuern überwiegend für Dinge an denen ich „unbeteiligt“ bin oder anders: was kann ich für die Griechenland - Pleite! ;)

    1. Ist es ein Unterschied, ob das der Staat bezahlt, oder das auf bestimmte Gruppen (Oma Käthe) abgewälzt wird
    2. Geschieht das (vielleicht nur vermeintlich) im Sinne einer wirtschaftlichen Stabilität, die allen zu gute kommt (soferns klappt). Die Abzocke mit der KWK-Subvention kommt nur dem Abzocker zugute. Der Zahler hat nur den Schaden.


    Aber die laufen zu lassen um den Strom per Heizstab zu verheizen ist noch schlechter!
    Wenn dann wenigsten per Wärmepumpe, dann hast du wenigstens einen besseren Wirkungsgrad als eine Brennwerttherme und bekommst so die höheren Betriebskosten wieder zurück.

    Dagegen ist nicht nur nichts einzuwenden, es ist auch im Sinne der Subvention.

    Also, bitte, halte dich mit solchen Behauptungen etwas zurück wenn du die Hintergründe überhaupt nicht kennst.

    Lieber Dachstreiber,
    nicht ich habe gesagt, dass Du das so betreibs, um an die Subvention zu kommen, das kam von Dir (ich habe es explizit vermieden, das zu sagen). Der Hintergrund mit dem Unternehmerischen Risiko mag diskussionswürdig sein, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass "Unbeteiligte" diese "Subvention" bezahlen müssen. Und das sind eben nicht die Großen, sondern die Kleinen. Ich gehöre übrigens nicht dazu, weder zu den Großen, noch zu denen, die bezahlen müssen. Ich bin also bar jeder eigenen Interessenslage, ich versuche nur, das fair zu bewerten.
    Auch ich habe schon ne Menge Geld in diesem Bereich ausgegeben, von dem ich hoffte, es wieder reinzubekommen. Mir würde aber nicht im Traum einfallen, das von Unbeteiligten abzukassieren, nur weil es die gesetzlichen Rahmenbedingungen zulassen. Zumal die "Erträge" auf der Nehmerseite (BHKW) in keinem Verhältnis stehen zu den Kosten auf der Geberseite (Oma Käthe). Es kommt ja nur ein Bruchteil als "Ertrag" raus, was andere dafür bezahlen.
    Also mach bitte nicht auf Mimose, es ist ja gar nicht persönlich gemeint, Du bist ja nicht schlechter als die Anderen hier, die das gleiche Prinzip pflegen. Die Argumentation "Ich hätte über PV noch mehr abzocken können" ist für mich sowieso :schimpf:


    Es ist halt meine Meinung. |__|:-) Geld von anderen zu nehmen, die nichts dafür können und sich auch nicht wehren können ist für mich bäh.


    Warum ich mich mit dieser Meinung auf eine Ebene mit Politikern und Finanzhaien stellen soll, ist mir überhaupt nicht transparent.


    Nichts für ungut, ich suche keinen Streit.
    bluwi

    Da verheize ich lieber den Strom und behalte die 5,11 Cent für mich.

    Genau darauf läuft es durchgehend hinaus.
    Es geht also gar nicht um den ökologischen Zweck der Subvention, die sicher nicht optimal ausgeführt ist. Es geht, wie bei den bösen Finanzhaien und den unanständigen Politikern, einfach darum, andere abzuzocken. :uebel: Keinen Deut besser, und dann meint man sich den von Manni so gerne zitierte Heiligenschein aufsetzen zu dürfen. Man nimmt in Kauf, den Brennstoff in einer Maschine mit zusätzlichem Schadstoffausstoß und schlechterem Gesamtirkungsgrad zu verbrennen, also ökologisch definitiv kontraproduktiv, um an die paar Kröten von "Oma Käthe" zu kommen. :uebel: :uebel:
    Und schuld an der Umweltsauerei sind die Politiker, weil sie nicht willens sind, einem mehr von Omas Kröten rüber zu schieben. :bodycheck:. Wenn's nicht zum heulen wäre, dann wärs zum Lachen. Das kann ich hier aber wirklich nicht. |__|:-)

    Alle Einnahmen sind Steuerpflichtig!

    als Vermieter machst Du eine Einnahme-Überschuss-Rechnung, da werden alle Einnahmen und alle Ausgaben gegenüber gestellt.

    Ich bin davon ausgegangen, daß Subventionen steuerfrei sind, hatte ich irgendwo mal gelesen.

    Ich denke, keine dieser Aussagen ist so einfach richtig oder falsch. Wie so oft im Leben "kommt es drauf an" und eine konkrete Aussage kann immer nur jemand geben, der die Gesetze und Verordnungen richtig lesen kann und das auch getan hat. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein Steruerberater. Es kann aber auch sein, dass sich die Geister streiten und sich selbst Finanzbeamten und Steuerprüfer nicht einig sind.


    In aller Regel sind Subventionen selbst nicht steuerpflichtig, sie werden aber als nicht zu versteuerndes Einkommen bei der Ermittlung der Steuer angesetzt. D. h. der Betrag selbst wird nicht versteuert, aber seine Berücksichtigung hebt den Steuersatz für den Rest an. Oder anders formuliert: diese Beträge fressen die steuerlichen Freibeträge weg.


    Das Problem ist aber, ob es sich im Sinne des Steuerrechts um eine Subvention handelt, oder um was weiß ich (der Möglichkeiten gehen gegen unendlich). Das ist z. B. einer der gerne ignorierten Fakten, wenn hier jemand schreibt, dass EEG und KWK - Vergütungen keine Subventionen sind.


    Also mein Vorschlag: konkret den Steuerberater fragen und auch nachfragen, ob er sich mit dem konkreten Thema wirklich auskennt.

    Um so wichtiger ist seine Fähigkeit, jede Wassermenge, soweit sie unbelastet ist, abführen zu können,

    Man sollte sich aber im klaren sein, dass man das eigentlich nicht darf, wenn man keine explizite Genehmigung dafür hat (und die bekommt man heute praktisch nicht mehr).