Beiträge von bluwi

    Die Krux ist nur, im Winter wenn man viel heizt liefert die PV wenig Strom.

    Ja, das ist ein substantielles Problem unserer "Energiewende", wird aber politisch weitgehend ignoriert. Wenn es um den Begriff "Dunkelflaute" geht, dann duckt sich die Politik einfach weg. Man spricht gerne von intelligenter und lernfähiger Grid-Steuerung und faselt da rum, aber was die Steuerung macht, wenn nichts zu steuern da ist, dazu schweigen die Verantwortlichen.

    Eine PV ist also nur bedingt die Lösung des Problems.

    Die PV "löst" das Problem dahingehend, dass in den Übergangszeiten (wie heute) sowohl die ökonomische, wie auch der ökologische Bilanz positiv beeinflusst wird.

    Der Strommix ist die Rechnungsgröße.

    Da bin ich 100% dabei, das gilt leider auch für selbst produzierten Strom, sofern man am Netz hängt und einspeisen könnte.


    Allerdings sollte man nicht den Jahresmix zugrunde legen, weil WP halt im Sommer nicht viel laufen, im Winter schon.


    Dennoch sollte langfristig eine Wärmepumpe den CO2 Footprint senken.

    Die Aussage ist zwar richtig, suggeriert aber, dass das heute nicht der Fall wäre. Aber auch heute ist der CO2-Footprint einer WP de facto immer besser als der einer Gastherme. Nur bei der Wirtschaftlichkeit hapert es manchmal noch. Da hilft eigene PV enorm.

    Die Physik ändert sich nicht. Und wenn ich mit JAZ 3 arbeite, spare ich kein CO2 im Vergleich zur Gasheizung. Eher passiert das Gegenteil.

    Das möchte ich so nicht stehen lassen.


    Kohlestrom macht zwar noch ca. 25% im Mix aus, aber die Wirkungsgrade sind da ja auch nicht mehr so schlecht. Laut Wikipedia

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlekraftwerk

    Zitat: „In Deutschland lagen die mittleren Wirkungsgrade im Jahr 2019 bei Braunkohlekraftwerken bei 39,5 % bzw. bei Steinkohlekraftwerken bei 43,7%“

    Zitat Ende


    Selbst da kommt man bei einer Heizzahl von 3 auf 120% Effizienz.


    Es ist zwar ein Stück weit eine Glaubensfrage, welcher Energiemix für die Berechnung bei einer WP zugrunde gelegt werden muss, aber es macht ja keinen Sinn hier alleine Kohlestrom gegen eine Gasheizung zu rechnen. Bei Gasstrom + WP ist man schon mit einer Heizzahl von 2,0 ökologisch positiv. und bei erneuerbaren kommt dann kein CO2 mehr für die WP raus. Und wenn wir davon ausgehen, dass die Erneuerbaren im Mix ansteigen werden, ist die Tendenz auch recht klar.


    Eine Studie von Fraunhofer (das Dokument hab ich jetzt leider nicht griffbereit) kommt zu dem Schluss, dass aktuell in Deutschland eine WP ab einer JAZ von 2,0 ökologisch positiv einzustufen ist. Das war allerdings „vor dem Krieg“.

    Jedenfalls würde ich so etwas nur installieren, wenn es von einem verlässlichen Hersteller einschl. Peripherie "plug & play" angeboten

    Da teile ich Deine Einschätzung nicht. Die allermeisten bischer abgefackelten E-Autos würden diesem Anspruch genügen und es gibt in entsprechenden Foren dutzende von Videos, wo E-Bikes abfackeln, auch die allermeisten mit diesem Anspruch.


    Wenn man weiß, was man tut, ist das nicht schlechter, (vielleicht sogar besser? ) als das, was von irgend welchen Herstellern kommt. Ich halte deshalb mehr davon, sich genau damit zu beschäftigen und selbst für passende Schutzmaßnahmen zu sorgen. Das ist allemal besser, als blindes Vertrauen, dass große und bekanne Hersteller das dann schon richtig machen :beta:


    Viele haben bereits festgestellt, dass sich alte Autoakkus nur sehr bedingt für Speicherzwecke eignen, da diese nicht die Zyklenfestigkeit haben.

    Bedingt ja und die Bedingung ist, dass das Ganze sinnvoll ist. Aber was ist denn sinnvoll, wenn ich einen 50kWh - Autoakku habe, der nur noch 40kWh kann?

    Schmeiße ich den weg und kaufe mir statt dessen einen 10kWh 1A-Speicher für nen Haufen Geld?_()_

    Die eigentliche Frage ist, wie viel Zyklen ein gebrauchter Auto-Akku tatsächlich noch hergibt,

    Das ist in meinen Augen eine ganz wichtige Inforation, die bis heute fehlt, obwohl vor ein paar Jahren manche Hersteller getönt haben, dass sie mit den alten Akkus am Netz angeschlossene Speicherzentren aufbauen, um das zu testen. Es gab auch Bilder von Räumen voller Akkus, die angeblich dahingehend getestet werden. Aber in letzter Zeit habe ich dazu nichts mehr gelesen.


    Weiß da jemand was konkretes?


    In der Praxis hebt man die Fahrzeuge in ein Wasserbad und läßt sie mehrere Tage dort.

    Vorschlag: Die Akkus in eine Wanne packen, die man fluten kann. Dann eine Plastikschnur drüber spannen, die schmilzt, wenn es heiß wird. Wenn die Schnur reißt, wird die Wanne geflutet. Sowas sollte mit wenig Aufwand ein gutes Gefühl gegen abfackelnde Akkus geben.


    Die Versicherung hat noch nicht bezahlt und der Keller ist auch nicht mehr schön...

    Ich habe im Vorfeld bei meiner Versicherung angefragt und die sagen (schriftlich), dass das kein Problem ist.

    Keinesfalls sollte man Angebote für PV mit Speicher als Paketlösung akzeptieren, sondern immer den Speicher mit den zugehörigen Kosten separat aufführen lassen:

    Ein ganz wesentlicher Punkt für mich ist, dass die Verkäufer den Speicher durchaus positiv gerechnet bekommen. Ob das dann so stimmt, sei einmal dahingestellt. Aber: Auch wenn der Speicher sich heute schon positiv darstellt, bedeutet das nicht, dass es günstig ist, den auch gleich zu kaufen. Man sollte in Erwägung ziehen, dass der Speicherpreis fällt und es sehr wahrscheinlich ist, dass eine Aufrüstung in zwei oder drei Jahren die deutlich sinnvollere Variante sein kann.

    Man hat dann zwar in dieser Zeit die Einsparungen des Speichers nicht, aber kommt duch den Priesverfall trotzdem mit hoher Wahrscheinlichkeit besser raus. |__|:-)