Beiträge von Pleul


    Das ist eine klasse Erkenntnis, mit der sich von selbst erklärt, daß eine Leistungsregelung bei fester Drehzahl beim SG aufgrund des schlechter werdenden Wirkungsgrad ausscheiden muß! Wenn man das möchte dann sicher nur wie von Dir beschrieben!


    Sehr schön beschrieben für den AG, nur beim SG ist mir das noch nicht so richig klar wie das dort funktioniert.
    Du schreibst von einem SG mit Kohlebürsten! Eignen die sich überhaupt noch zum Einspeisen heutzutage, bzw. ist das erlaubt oder macht das keinen Unterschied zum bürstenlosen Generator?
    Wenn man nun von einem bürstenlosen SG ausgeht, inwieweit verhält sich denn dieser im Netz anders als der AG?
    Bleibt der unabhängig der Motorleistung immer bei 1500U/Min, würde also den Verbrennungsmotor als Motor antreiben, wenn kein Kraftstoff kommt, und Strom verbrauchen?
    Und wie sieht das bei Nennleistung aus? Der Motor gibt Kraft ab und möchte den SG ja schneller treiben, läuft er dann immer genau 1500U/Min (oder geringfügig schneller) und wenn ja warum? Wie verhält sich das mit der Netzfrequenz, übernimmt der SG die 50HZ des Netzes nach dem Aufschalten unveränderlich?
    Ich frage deshalb so umständlich, weil es mir so vorkommt, daß Unterschied zum AG nur soweit besteht, bis das der SG (gehe mal vom Bürstenlosen aus) am Netz hängt und sich der SG einfach seinen Blindstrom selbst erzeugt, welchen der AG aus dem Netz bezieht. Oder welche Unterschiede sind da dann noch im Betrieb?

    Die sicherste und beste Lösung der Schalldämmung ist Masse, Masse, Masse,....


    Muß man natürlich genügend Platz dafür vorsehen!


    Also überdimensioniertes, vom Boden entkoppeltes (siehe Beispiele von Denkmaler), schweres Betonmaschinenfundament, massive BHKW-Einhausung aus Beton (auch mit Betonschalungssteinen) oder gemauert aus Kalksandsteinen, vieleicht auch eine zweischalige Wand, schallgedämmte, dichte und schwere Zugangstüren in Verbindung mit kompensierten Zuleitungen durch die Wände oder den Boden. Große Schalldämpfer für Abgas und Ansaugluft, sowie für die Zu- und Abluft des Raumes.


    Dann haben Schwingungen keine Chance Wände oder Böden nach draußen hörbar anzuregen.


    Die Selbstbau- Spanplatten-, Lochblech- und Steinwolledämmungen oder Blechkasten mit Schaumstoff innen beim BHKW sorgen nur für Frust, denn da hauen die Schwingungen doch einfach durch! |:-(


    Gruß B

    Zitat

    irgendwie kann ich die Frage nicht verstehen.


    Ja, gebe ich auch zu, ist etwas schwer zu erkennen auf was ich hinaus möchte.


    Zitat

    Ein Generator kann immer nur soviel Strom erzeugen wie der Antriebsmotor an Wellenleistung bereitstellt - egal ob synchron oder asynchron.


    Stimmt natürlich, hätte ich selbst drauf kommen können! Es kann ja hinten immer nur das heraus kommen, was man vorne reinsteckt!


    Zitat

    Das funktioniert immer über das "Gaspedal" des Antriebsmotors. Beim asynchron Generator regelt sich die abgegebene elektrische Leistung in abhängigkeit der Antriebsleistung von selbst ein (in den Grenzen des Systemes). Beim synchron Generator gibt eine Steuerung die elektrische Leistung vor und regelt dazu den Antriebsmotor ein.


    Das mit dem mehr Gas mehr Strom beim AG verstehe ich jetzt, der Generator will auf seinen 1550 U/min bleiben und das mehr an Drehmoment vom Motor durch die Mehrmenge an Kraftstoff wird zu Strom.


    Ist das beim SG dann nicht auch so möglich wie ecopowerprofi geschrieben hat?


    Wenn ich das richtig verstehe macht die Steuerung beim SG, neben dem, daß sie natürlich im Synchronpunkt (gleiche Phasenlage, Frequenz...) die Schütze schaltet, dann nichts anderes als einfach soviel Gas zu geben, bis diegewünschte Leistung erreicht ist.
    Wenn das so wäre könnte man doch den SG auch "von Hand", wenn er mit dem Netz synchron läuft, aufschalten und dann manuell Gas geben, oder nicht?
    Gibt es hierzu vieleicht einfache Steuerungen, die nur die Netzsynchronisation übernehmen ohne den Motor einzuregeln. Habe mal was von einem Synchronoskop gelesen, das dann vieleicht mit einer Schutzschaltung die das manuelle Schalten der Schütze verhindert, wenn die Phasenlage nicht stimmt.



    Zitat

    Der Parallelbetrieb von BHKW's ist doch sehr einfach. Einfach anschliessen.


    Ok!



    Wenn ich das richtig verstehe verhalten sich dann die SG bei 1500U/Min genauso wie die AG bei der Drehzahl von 1550 U/Min.
    Wenn der Motor also soviel Gas hat, daß beim SG gerade die inneren Reibungswiederstände ausgeglichen sind wird weder Strom durch das Mitschleppen des Antriebsmotors verbraucht, noch Strom eingespeist.
    Wenn man nun leicht mehr Gas gibt wird Strom erzeugt und das dann weiter fort bis der Motor am Leistungsmaximum ist und das immer bei konstant 1500U/Min!
    Liege ich da richtig?
    Wie macht das denn der SG, bzw. warum muß der AG mit Überdrehzahl und Schlupf laufen? Beide produzieren doch eine Frequenz von 50 Hz letztendlich?


    Zitat

    Der Steuerungsaufwand ist bei Synchrongeneratoren erheblich höher als
    bei Asynchrongeneratoren. z.B. das Synchronisieren des Generators mit
    dem Netz entfällt beim Asynchrongenerator. Will man die Leistung
    regeln, so sollte man ein modulierendes BHKW mit Wechselrichter
    einsetzen.


    Ist es dann nicht so, daß der Aufwand nur zum Synchronisieren nötig ist, sich dann aber der SG wie der AG im Betrieb verhält? So habe ich das jetzt herausgelesen?
    Wozu bräuchte man dann noch einen Wechselrichter, wenn man doch einfach mehr oder weniger Gas geben könnte.


    Natürlich müsste immer eine Motorstopvorrichtung vorhanden sein, damit bei einem plötzlichem Lastabwurf der Motor nocht leer überdrehen kann!


    Zitat

    Das einfachste ist ein Asynchrongenerator mit passendem Motor und die Leistung gem. Motorkennfeld einstellen.


    Ja, stimmt!


    So gesehen kann man aber durchaus ein BHKW mit SG betreiben und parallel dazu noch ein weiteres mit einem AG und das jeweils vor einem gemeinsamen Einspeisezähler ohne, daß das einen Einfluß auf beide Aggregate hat, oder nicht?


    Gruß B

    Hallo,


    mich beschäftigt schon seit längerem wie es mit geringstem Aufwand möglich wäre mit zwei getrennt betriebenen BHKW-Aggregaten an einer Hausanschlußleitung einzuspeisen!


    Wenn ich z.B. ein BHKW mit 20kw und eines mit 40kw gleichzeitig betreiben möchte, diese aber jeweils für sich in der Einspeiseleistung stufenlos regelbar sein sollen, wie könnte das denn aussehen?


    Kann man dies über die "Gaspedale" der Motoren regeln, über die Generatoren direkt, über Zusatzgeräte im Schaltschrank oder etwa über eine "Stromdrossel in der Leitung von jedem Generator zum Einspeisezähler?



    Wäre das z.B. mit zwei Asynchrongeneratoren (AG) möglich oder besser mit zwei Synchrongeneratoren (SG) oder wäre es auch möglich AS und SG gemischt zu betreiben.


    Wie vertragen sich die beiden BHKW am besten zusammen? ?(


    Wie ist es eigentlich, wenn man einen Synchrongenerator nach der Synchronisation mit dem Netz verbunden hat? Gibt dieser dann immer die volle Leistung ins Netz oder liefert er nur soviel Strom wie Antriebskraft vom Motor kommt.


    Wenn man dann z.B. einen Motor mit Konstantdrehzahlregler hat, dann möchte dieser ja immer bei aufkommender Last nachregeln bis die Nenndrehzahl erreicht ist. Müsste man dann den Motor auf eine variabele Drahzahlregelung umbauen oder wäre auch ein Umbau auf "Handgas" ausreichend?


    Wie unterscheiden sich da SG und AG in der möglichen Regelung des produzierten Stromes?


    Ich weis, `ne Menge Fragen an Euch! :rolleyes:


    Gruß B

    Zitat

    Da ist ja hier wie bei den Geisteswissenschaftlern :D .


    Technikfreak

    Das ist gut, aber wenn alle Überlegung und Rechnerei nicht weiter führt, dann letzendlich doch der Versuch, oder?


    Was wäre denn ein geeigneter Versuchsaufbau?


    Etwa ein belastetes Notstromaggregat (Synhrongenerator mit beispielsweise 5kw und 1500 min-1 oder 3000min-1) laufen lassen, also z.B. eine 4kw Heizpatrone als Grundlast und am gleichen Inselnetz eine größere Asynchronmaschine 30kw mit Dieselmotor (1540-1570min-1 ?) dranhängen und in diesem Netz dann mal ordentlich Verbraucher (Elektrolüfter, dicke Halogenstrahler, Heizplatten, Heizpatronen,...) aufschalten?
    Kann so ein Aufbau vieleicht dann 10kw Strom abgeben, oder auch wirklich 30kw, bzw. was müsste man denn machen, damit er es macht ??


    Wäre mal ein Versuch wert! :rolleyes:

    :) Hallo, es wird kälter und und das BHKW und Heizthema wird auch wieder mal interessanter, nachdem das Grillen wieder unwichtiger wird!
    Habe mir die ganzen Beiträge gerade durchgelesen, war die letzte Zeit hier nicht mehr drinnen gewesen :whistling: ,... wow 8|


    Aber richtig schlau werd ich da immer noch nicht ob das jetzt gehen würde oder nicht und wenn ja mit wieviel KW auf welchen Seiten!


    hmm,... da zwingt sich mir alternativ so ein Gedanke auf, wie das wäre, wenn man beide kleine Netze durch einen Trafo trennen würde?
    War letzte Woche ein paar Tage tief drunten in Bayern und habe da die grünen Oberleitungstransformatoren hoch hängen gesehen.
    Da dachte ich mal kurz daran, wie das wäre, wenn man da ein BHKW mit Asynchronmaschine in dem heruntergespannten Netz hängen hätte?


    Wäre das vieleicht `ne auch Möglichkeit um den Winkel-, Phasen- und Aufschwingungskram zu umgehen oder zu vereinfachen? :rolleyes:


    Gruß B

    Lustig, auf diesem Thread sind 3500 Angucker und erst jetzt traut sich jemand zu antworten :rolleyes:


    Danke für die Antwort Jau, aber ich habe leider keine Elektrotechnik studiert (cosphi,.. Phasenverschiebung??), deshalb frage ich auch so blöd! *g*
    Der Strom soll natürlich auch nur durch Drehstromverbraucher genutzt werden, dann würde keine einzelne Phase mehr als andere belastet werden.
    Wie groß müsste der Synchrohngenerator denn sein? 5kw, 8kw, 10 kw besser mit oder ohne Last auf dem Generator?
    Mehr wie 2-3kw wird der Erregerstrom doch bestimmt nicht sein, oder?
    Kann das so ein parallel laufender, ausreichend dimensionierter, Generator das bringen für den Drehstrommotor?


    -> das Thema wurde hier bereits angeschnitten, wenn auch für kleinere Anlagen. Lies mal quer!


    Wo wäre das denn z.b.? habe da nix gefunden


    Gruß B

    Hmm, mir ist da so eine Idee gekommen, da ja die ganze Einspeiserei für mich nicht so lohnend erscheint mit den ganzen Auflagen, Anlagentechnik, :rtfm: ... und ich nun eher in Richtung einer Insellösung tendiere... weil die selbstverbrauchte Energie eh` die am besten vergüteste ist!


    Wäre es möglich an einem Motor mit einem Synchrongenerator (z.B. 3kw), mit einer gewissen Grundlast (z.b. 2kw) gleichzeitig dann in diesem Inselnetz auch noch einen etwa 30-40kw Drehstromgenerator ( ca 1550-1560 min-1 mit höherer Übersetzung) mit Blindstrom zu erregen damit dieser dann seine Leistung bringen kann?


    So würde man sich ein Inselnetz schaffen und den darin laufenden Drehstrommotor erregen, so wie es sonst mit den Drehstromgeneratoren macht die durch das öffentliche Netz erregt und synchronisiert werden.


    wie hoch wäre denn der benötigte Blindstromanteil in so einem Inselnetz von 3-5kw um einen Drehstromgenerator von 30kw mit Erregerstrom zu versorgen?
    Kann ein Synchrongenerator ( oder vieleicht auch echt ein einfacher paralleler zweiter Notstromerzeuger) das leisten?

    Nach seinen Vorstellung sollen die Mieter die erzeugte Wärme und den dabei mit anfallenden Strom selbst verbrauchen. Nur bei Bedarf soll Strom von einem externen Anbieter zugekauft werden. Die Abrechnung soll über den Vermieter erfolgen und an die Mieter weitergegeben werden.


    Wenn der Strom und Wärmebezug für die Mieter durch die Investition durch den Vermieter in ein BHKW unter den Strich günstiger wird als herkömmlicher Strombezug und Heizkosten, dann ist doch das eine gute Sache! Zu welchen Konditionen, im Verhältnis zu vorherigen Konditionen, will denn der Vermieter Strom und Wärme an "seine" Mieter verkaufen?

    Hallo!


    Was umfasst denn so die Umrüstung vom Heizöldachs auf den Pflanzenöldachs genau (Daten)?
    -andere Einspritzdüsen? Düsenöffnungsdruck, veränderter Spritzkegel,..
    -Förderbeginn?
    -Kraftstoffvorlaufvorwärmung?
    Oder noch etwas anderes darüber hinaus? Pflanzenölbasiertes Motorenöl,..?


    Gruß B.


    Die Chinesen haben keine Exportkapazitäten für die Motoren mehr frei, die machen jetzt selber Mini-BHKWs für den heimischen Markt ;)


    ?? das wäre ja der Hammer! *g* dann hätten die ja sozusagen ihre Produktion ausgelastet, können investieren, die Produktivität erhöhen und das mit einem alten Deutz-Patent-Motor nach alter Bauart! Schlaue Kerlchen
    Die laufen halt noch immer im Busch auf gut deutsch mit allem was brennt, Palmöl, Sojaöl Altöl etc., egal wie!
    Schade nur, daß Deutschland (!nicht das Kapital) nun nicht mehr bei dem Boom der aufschwellenden Länder mit von der Partie sein kann, da unsere Produkte für den Export mittlerweile zu kompliziert sind, Katalysator im Grabenstampfer, der Motorsäge,.... @:pille , das bezahlt dort keiner!
    aber irgendwie geht die Luft ja doch um die Welt, obwohl wir bald Euro6 Autos haben und die bezahlen müssen um zur Arbeit zu kommen, aber das reißt es wohl raus mit uns paar Hanseln (80 Mio zu 6 Milliarden), ich weis auch nicht
    Irgendwie schade, daß man sich mittlerweile hier bemüht so einen fragwürdig nachgebauten Chinakopieapparat einer ursprünglich heimischen Entwicklung aktuell zu importieren.
    Also da würde ich eher einen gebrauchten Deutz MAH revidieren nach ursprünglichem Standard, da passt das dann auch mit der Gussqualität und der Auswuchtung! :aok: Aber der Zug scheint irgendwie wirklich abgefahren zu sein etwas langlebiges und auch exportfähiges produziert zu bekommen, das sauber genug ist und auch für eine breite Masse im Land hier bei uns bezahlbar ist. Wer produziert denn hier heute noch interessante Kleinmotoren die was aushalten können wenn es hart hergeht (Laufzeiten, Kraftstoffquali, überzogene Ölwechselinrervalle,...) zum angenehmen Preis? ^^|__|


    B.

    Hallo JAU,

    wenn sich im Chinesendiesel aber Ölschlamm absetzt bekommst du das beim Service nur mitm Lappen und gekröpften Winkelfingern wieder raus, der hat nämlich keine abnehmbare Ölwanne. :S

    ja genau, nee, kein unlegiertes Öl im Chinadiesel fahren (nur im Käfer mit Ölsumpf), genausowenig wie das zu dünne 5W30, ein einfaches 15w40 wäre doch ausreichend.

    Bezüglich Verlustschmierung kann ich mich dunkel daran erinnern das manche Pöler da mit experimentiert haben: Vom Tank in Ölkreis (schön vorwärmen), vom Kreis zur ESP. Klar, Rapsöl hat im Vergleich zu Motoröl eine beschissene Standzeit aber bei <2l Volumen in der Wanne hieße das alle 1-2h Ölwechsel - vollautomatisch. 8)

    hmm, den Kraftstoff vorher als Schmierstoff verwenden und die Ölwanne als Tank sehen, interessante Sache,... hat das eigentlich funktioniert?
    Ja, 2 Liter ist nicht wirklich viel, aber so ein Ölwechsel ist doch auch schnell gemacht, vieleicht ja auch einen Schnellölwechselanschluß vom LKW anstelle der Ölablaßschraube an die Ölwanne geschraubt. Wenn man das ÖL nach 200 Stunden rauswirft hat es ja schon seinen Dienst getan normal!

    Hallo!


    Also meiner Meinung nach würde ich einem Chinesen dieser Bauart lieber das billigste käufliche Motorenöl gönnen, da selbst dies besser sein wird, als dieser Motor verlangt.
    Man sollte die Motoren immer mit den Ölen betreiben für die sie konstruiert wurden, da man ihnen sonst nichts gutes tut.
    Wenn man das z.B. mal mit den Käfermotoren vergleicht. Diese haben, bis die Mexikokäfer (54PS Einspritzer) Druckölfiltermotoren kamen, alle nur ein Ölsieb unter dem Ölablassdeckel. Die Motoren waren für unlegierte Einbereichsöle konstruiert, die eine Ölschlammbildung zugelassen haben. Dieser hat sich dann im Bereich unter dem Ölsieb gesammelt und konnte beim Öldienst mit entfernt werden. Das diese Motoren später dann legierte Öle beim Ölwechsel verpasst bekommen haben hat zu erhöhtem Verschleiß geführt, da diese Öle keine Schlammbildung zuließen, ja sogar natürlich dafür Additive besitzen Schwebstoffe und Metallabrieb in der Schwebe zu halten um während des Druckölkreislaufs durch den Filter zu gehen und dort abgeschieden zu werden. Ohne die Schlammbildung schmiergeln die Abriebstoffe immer und immer wieder mit dem Ölkreislauf (z.B. permanente Mischreibung an der Nockenwelle) im Motor umher.
    Wer heute noch einen alten Käfer mit Ölsieb(Siebmaschenweite ca 0,5mm !!!) fährt sollte natürlich nur unlegierte Einbereichs-Motoröle fahren (z.B. Castrol Classic) des Motors zuliebe oder einen Patronendruckölfilter in den Ölkreis einbinden.


    Beim S1100 Chinadeutzfarymanncunewaldernachbau :) würde ich, anstelle über verlängerte Wechselintervalle nachzudenken, eher die Ölmenge bei geeignetem Öl in der Ölwanne erhöhen.
    Dies läßt sich etwa durch das Prinzip der kommunizierenden Gefäße (ähnlich einer Schlauchwasserwage) realisieren. Einfach auf der Höhe der Ölwanne ein durch eine Verbindungsleitung(Ölablasschraubendoppelgewindestutzen) zweites Gefäß installieren. Der Ölstand im Zusatzöltank (mit Außenluftanschluß) entspricht dann dem in der Motorölwanne. Je nach verfügbarem Platz läßt sich da die Motorölmenge gut vergrößern.
    Denkbar wäre dann noch eine externe Feinölfilterung(kleine dosierte Menge etwa durch eine gebrauchte günstige Dosierölpumpe aus der Bucht) mit dem Rücklauf, nach dem Feinstfilter, in das Ölmeßstabrohr.
    Zudem könnte man sich verbrauchendes Motorenöl durch ein großzügig bemessbares Nachlaufvorratssystem (Zulaufrohr abschließend mit dem Niveau des MAX-Motorölstandes) ergänzen. Ähnlich einer Kleintiertränke, auch bei Käfig Vogeltränken wird das Prinzip angewandt, wird Öl ergänzt, sobald der Flüssigkeitsstand sinkt, Luft in den Behälter einläßt, bis der Nachlauf wieder durch das Ölstandsniveau verschlossen wird.


    Um das Öl nicht überaltern zu lassen könnte man nun auch noch eine Art" Verlustschmierung" installieren und durch einen Abzweig von der externen Feinstölfilterung (periodisch öffnendes Magnetventil, je nach gewünschter Menge Zeit und durchflussgesteuert) in den Kraftstoffzulauf(vieleicht einen Kraftstoffcatchtank vorlegen, in den dann auch die Kraftstoffücklaufleitungen gehen, wegen der Durchmischung mit dem Haupttank) kontinuierlich Motorenöl dem Kraftstoff beimengen, wobei dies steuerrechtlich sicher nicht in Ordnung sein wird, da Motorenöl ja steuerbegünstigt ist ,... Das nur mal so hypotethisch durchgedacht. Ich glaube ein paar Amerikaner machen das vieleicht so, .. und die Inder, Chinesen, Kasachen,Letten,Pakistani,Mongolen,Libanesen....


    Also so ein Hochleistungsmotorenöl wie das 5W-30 gehört eigentlich nur in Motoren die es verlangen, ebenso wie die besseren anderen Ölsorten und Mehrbereichsöle.


    Das bekommt weder den Motoren noch dem Geldbeutel gut! ;)


    B.