Beiträge von anhi

    Verbrauchszahlen am besten für alle drei Häuser oder ist der andere Randnachbar etwas eigen?

    Wie das so ist in der großen Stadt (hier: Bonn) - man kennt tatsächlich nicht alle Nachbarn :(


    Noch dazu ist das Haus vermietet und der Besitzer wohnt dort nicht.




    Gerade ist mir noch eingefallen: meine Abrechnungen aus 2009 liegen derzeit beim Finanzamt.


    Sind 2010 + 2008 + 2007 repräsentativ genug? Welche Zahlen werden gebraucht - einfach die kWh Strom und Gas?

    Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten,


    so ganz grundlegend hatte ich ja schon die Vermutung, dass die größte Lösung die gesamtwirtschaftlich attraktivste sein würde. :)


    Um zunächst noch mal die vom Nachbarn skizzierte Lösung abzuhaken, glaube ich jetzt Folgendes verstanden zu haben:


    Stromversorgung: Es geht also nicht, vom BHKW des Nachbarn seinen überschüssigen Strom zu beziehen und den Rest von den Stadtwerken.


    Warum genau nicht? Aus technischen/sicherheitstechnischen oder aus rechtlichen Gründen?


    Er müsste also zu meinem Komplettversorger werden, wir einen akzeptablen Preis vereinbaren, ich mich bei den Stadtwerken abmelden, und die könnten auf die Idee kommen, meine Leitungen zumindest nicht mehr weiter instand zu halten.


    Wärmeversorgung: es ginge theoretisch, von ihm Wärme zu beziehen, und die eigene Anlage als Spitzenlastkessel weiterzubetreiben.


    Aber so wie ich verstehe, lohnt es sich kaum, über die Frage der Abrechnung zu diskutieren. Kann man "gelieferte Wärme-kWH" einfach so theoretisch sonst bestellt gemusst gehätteten Gas-kWH 1:1 gegenüberhalten - wenn ich von ihm 200 kWH beziehe, hätte ich sonst 200 kWH von den Stadtwerken gezogen? Könnte es theoretisch passieren, dass er mehr liefert als ich brauche, so dass hier bspw. der Warmwasserspeicher durch seine Wärme aufgeheizt wird und die Wärme sich dann, wenn nicht genutzt, wieder verflüchtigt?


    Und jede richtige Variante sähe also so aus, dass ein Spitzenlastkessel abgebaut wird - idealerweise würde er komplett liefern, ersatzweise würden wir hin und her liefern.


    Viele Grüße


    Andreas



    P.S.: Hier könnte ich tatsächlich mal Verbrauchszahlen anliefern, und dann wäre damit schon mal eine erste Bewertung möglich?

    Hallo,


    habe versucht, mich im Forum zu belesen, die Materie ist mir aber noch zu neu, so dass ich nicht sicher bin, alles so richtig zu verstehen.


    Wir wohnen in einem Altbau, der als "Dreifachhausdrittel" angelegt ist, in einem der Randhäuser. Der Besitzer des Mittelhauses hat wohl eine marode Heizung und hat uns jetzt angesprochen: er würde sich überlegen, ob für ihn ein BHKW interessant sei, und es wäre dann wohl besonders interessant, wenn er Überschüsse an uns verkaufen könnte.


    Bei uns läuft derzeit eine Gasheizung, ca. 15 Jahre alt, ohne Probleme funktionierend, mit Warmwasserspeicher daneben für eine zentrale Warmwasserversorgung.


    Er würde sein BHKW wohl ebenfalls über Erdgas versorgen. Seine Idee scheint zu sein, dass er a) Stromüberschüsse und b) Warmwasser - oder Wärme zur Wasserspeichererwärmung(?) an uns verkaufen könnte.


    Wie er es geschildert hat, würden wir weiterhin bei den Stadtwerken angeschlossen bleiben und quasi automatisch immer dann, wenn die von ihm kommende Stromversorgung nicht ausreiche, wie bisher von den Stadtwerken beziehen, und immer dann, wenn die Wärme-/Warmwasserversorgung nicht ausreiche, würde unsere Gasheizung einspringen.


    Für uns sei dies lukrativer, weil er z.B. den Strom für "ein, zwei Cent weniger" als die Stadtwerke an uns verkaufen würde, und für ihn, weil er sonst nur zu "Leipziger Preisen" den Strom einspeisen könne.


    Glaube, damit habe ich mich ausreichend als absoluter Laie geoutet. Die Fragen sind natürlich:


    - Ist das alles so einfach, wie es sich anhört?
    - Kann die Konstruktion so einen Sinn für uns machen?
    - Ist das von Seiten der Stadtwerke völlig unproblematisch?
    - Machen wir uns vom Nachbarn abhängig?


    Was ich mir nicht recht vorstellen kann: wie man da sinnvoll abrechnen kann.


    Wir zahlen heute für Gas + (Kalt)Wasser + Strom. Wie rechnet man da eine "Wärmelieferung" geeignet ab - man kann doch wohl kaum abschätzen, um wieviel der Gasverbrauch (der bei uns jährlich stark schwankt) dieser Lieferung wegen verringert wurde? Was ist mit Verlusten, wenn der Zähler auf seiner Seite sitzt?


    Aus verschiedenen Diskussionen glaube ich entnommen zu haben, dass - aus welchen Gründen auch immer - man "richtigerweise" sich eigentlich komplett vom Nachbarn versorgen lassen müsse? Ist das von ihm beschriebene Konstrukt - parallel zwei Stromquellen (er und die Stadtwerke) und parallel zwei Wärmequellen (er und unsere Gasheizung), von denen die jeweils eine nur bei Bedarf einspringt, überhaupt realistisch?


    Kann das Ganze interessant für uns sein? Investitionsspielraum haben wir im Augenblick Null - zu viele Kinder, die in Schule oder Ausbildung sind, und darüber auch kaum Nerven für große Bauarbeiten und Diskussionen. Wenn das Ganze sofort ein paar Hunderter im Jahr spart, mag das interessant sein, aber ein Nullsummenspiel oder ein geringer Gewinn im Austausch für viel möglichen Ärger wäre derzeit nicht das Richtige.


    Bitte um Rat, und jetzt schon einmal vielen Dank


    Andreas