Beiträge von Markus_W

    Hallo Gunnar,
    bis jetzt ist mir nur bekannt, dass der Fachverband Hamburg den Fernlehrgang auch eventuell anbieten möchte. Ob weitere Folgen wird sich zeigen. Denn, natürlich gibt es zwischen den einzelnen Landesverbänden und einem Zentralverband eine „gewisse Rivalität“ (warum sollte es hier auch anders sein als in der Politik ,-)). Nun ja entscheiden wird natürlich sein, wie das SHK-Handwerk den Fernlehrgang annimmt. Nähere Infos hätte ich eventuell Anfang Dezember denn dann gibt es das nächste Treffen.
    Die Idee mit den Meisterkursen kann ich gerne einmal aufnehmen und bei einem Kollegen im Fachverband mal nachfragen. Dieser ist für den Wissenstransfer mit der Handwerkskammer (die zumindest in Düsseldorf die Meisterkurse durchführen) zuständig. Bezüglich der Gesellenausbildung da gibt es auch enge Kontakte zu den jeweiligen überbetrieblichen Ausbildungsstätten.
    Es bleibt also spannend. Ideen, Wünsche und Anregungen nehme ich gerne entgegen.
    Grüße aus Köln,
    Markus

    Sehr geehrte Forumsteilnehmer nachfolgend einige Informationen zum SHK-Kraftwerker bzw. zum Fernlehrgang.


    Vorab eine kurze Historie:
    Im November 2009 wurde im und vom Fachverband Sanitär Heizung Klima NRW der Arbeitskreis Kraft-Wärme-Kopplung gegründet. Mitglieder sind Vertreter der Industrie (Hersteller von mini bzw. mikro-KWK-Anlagen), Energieversorgungsunternehmen E.ON Ruhrgas AG, Essen und VNG - Verbundnetz Gas AG, Leipzig, SHK*-Fachhandwerker mit KWK Erfahrung (mein geschätzter Kollege Herr Dahlmanns und ich) sowie der Fachverband Sanitär Heizung Klima Brandenburg.


    *(SHK = Sanitär – Heizung – Klima)


    Der Arbeitskreis soll unter anderem die erforderlichen Rahmenbedingungen für die Installation von mikro- bzw mini-KWK-Anlagen – vor allem im Wohnungsbau -erarbeiten.
    Einer der Gründe warum der Arbeitskreis gegründet wurde ist auch die Einführung von mikro-KWK Anlagen (ca. 1 kW elektrisch) von verschiedenen Herstellern im Jahr 2011. Diese Geräte sind für einen deutlich größeren Markt gedacht als z. B. die bereits etablierten mini-KWK-Anlagen (z. B. Dachs oder ecopower). Somit dürften sich bald deutlich mehr Fachhandwerker mit dieser innovativen Technologie beschäftigen.


    Als herstellerunabhängige Weiterbildungsmaßnahme, speziell für Innungsbetriebe des SHK*-Handwerks wurde der Fernlehrgang zum SHK-Kraftwerker entwickelt. Hiermit sollen die Teilnehmer ein solides Basiswissen über Kraft-Wärme-Kopplung erlernen. Eine Produktspezifische Weiterbildung erfolgt durch den jeweiligen Hersteller

    Die Lehrinhalte: Von Ausschreibung bis Wirtschaftlichkeit
    Die Lehrinhalte des SHK-Kraftwerkers unterteilen sich in die drei Studienbriefe: Grundlagen, Technik und Umfeld. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die KWK-Techniken. Im Fokus stehen insbesondere Mikro- und Mini-KWK-Anlagen für den Wohnungsbau. Die Themen Energieeinsparung und Klimaschutz sowie die Einflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit der Anlagen sind ebenfalls Bestandteil der Grundlagen. Im Studienbrief‚ Technik geht es um die Aufstellung und Einbindung sowie die Wartung und Instandhaltung der Anlagen. Im dritten Studienbrief wird das
    komplette thematische Umfeld wie die rechtlichen Rahmenbedingungen, Förderprogramme und Versorgungskonzepte behandelt. Auch Antragstellung,
    Genehmigungsverfahren und die bedarfsgerechte Planung der Anlagen sind Bestandteil des „SHK-Kraftwerker“ Fernlehrganges.


    Zum SHK-Kraftwerker in 10 Wochen
    Der Fernlehrgang ist auf eine Dauer von 10 Wochen angelegt und endet mit einer Präsenzphase, die insgesamt 15 Unterrichtseinheiten beinhaltet. Im Rahmen dieser zweitägigen Präsenzphase wird eine Abschlussprüfung abgelegt. Voraussetzung zur Teilnahme ist neben der Innungsmitgliedschaft in der SHK-Verbandsorganisation eine überdurchschnittliche Fachkompetenz in der Heizungstechnik.



    Weitere Infos gibt es hier:
    http://www.fvshk-nrw.de/front_…t.php?idcat=10&idart=3552

    Erstmal vielen Dank für die guten Antworten!


    Das Thema (programmierbare) elektronische Stromzähler scheint ja ein spannendes Thema zu werden gerade in Bezug auf die Markteinführung der Mikro-KWK-Anlagen. Dies scheint mir eine recht große Fehlerquelle zu werden wenn dies nicht schon bei der Inbetriebnahme, oder sogar bei der Beantragung des Zweirichtungszählers, beachtet wird.
    Zwei neue Fragen fallen mir zu diesem Thema noch ein:
    1. Gibt es überhaupt eine Grundlage / Anrecht auf eine „phasensaldierende Programmierung“
    2. Darf so einfach ein Messstellenbetreiber (mit einem eigenen geeichten Zähler?) selbst benannt werden? Dies kann ich mir gar nicht
    vorstellen das der zuständige Strom-Netzbetreiber hier einen anderen Zähler zulässt.


    Danke im Voraus


    Markus W.

    Sehr geehrte Formsteilnehmer,


    wer hat Erfahrungen (z.B. mit Pilotenlagen) von mikro-KWK Anlagen (1-phasig, 230 V) bei einer Einspeisung in ein 3-phasiges (400 V) Stromnetz.
    Nach meinem Kenntnisstand soll es zum teil große Unterschiede geben, ob ein elektronischer Stromzähler oder ein Ferraris Zähler montiert ist.


    Meine Frage wird vielleicht durch folgende Hinweis verdeutlicht:
    Elektrische Einbindung einer mikro-KWK Anlage:


    Der elektrische
    Anschluss von Mini-BHKW erfolgt in der Regel 3-phasig auf der 400-V-Ebene. Nur
    bei Mikro-BHKW mit einer Leistung um 1 kWel ist aus Kostengründen der
    1-phasige Anschluss mit 230 V vorgesehen. Bei einem 1-phasigen Anschluss ist es von
    entscheidender Bedeutung, welche Phase der Hausinstallation gewählt wird
    .
    Man sollte die Phase mit der höchsten zu erwartenden Last wählen, um möglichst
    wenig Strom einspeisen zu müssen und möglichst viel Strom selbst nutzen oder
    verkaufen zu können.




    Die Frage ist, ob dieser Hinweis
    korrekt ist „Bei einem 1-phasigen
    Anschluss ist es von entscheidender Bedeutung, welche Phase der Hausinstallation
    gewählt wird
    „ oder ob ein elektronischer Stromzähler bei einem 3-phasigen
    Stromzähler (wie bei einem Ferraris Zähler) als Summenzähler arbeitet. Sodass es
    egal ist, welche Phase für den Anschluss an eine Mikro-KWK-Anlage gewählt
    wird.



    Ich würde mich sehr freuen wenn hier jemand Erfahrungen zu hätte.



    Danke im Voraus:hutab::hutab:


    Markus W.