Beiträge von Lars

    Hallo alikante,

    @ Lars ich entnehme Deinen Anmerkungen das Du PÖL im Auto fährst ?? Was hat Du für ein Auto und welche Anlage 1Tank 2Tank, Beimischung oder 100%???

    ja, ich fahre einen 1.9er Wirbelkammer T4 mit 1-Tanklösung und 100% PÖL. Und das seit etwa 120tkm. Im Verwandtenkreis sind es noch 2 weitere 1.9er Wirbelkammer VWs.

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    Also mir fällt momentan kein konstruktiver Zusammenhang ein wieso PÖL in größeren Mengen bei Direkteinspritzern ins Motoröl gelangen kann?? Ausser es wird Kraftstoff geziehlt auf die Lauffläche gesprüht um einen Kühl/Schmiereffekt zu erhalten??

    Der Nachteil der höheren Effizienz bei Direkteinspritzern ist, dass sie bei Leerlauf oder wenig Last zu kalt sind und unverbrannter Kraftstoff auf die Laufflächen gelangt, weil das Pöl nicht zündwillig genug ist. Nur das MAN Dieselverafahren mit seiner halbkugelförmigen Mulde im Zylinder könnte als Direkteinspritzer gelten und davon verschont bleiben. (IFA W50)
    Als BHKW hätte man keine Lastlosen Zustände, nur der Start ist der fehlenden Temperatur wegen etwas heikel. Aber bei Betriebstempereatur, könnte man die als ein DI mit PÖl betreiben, denke ich. Aber das ist nur meine Meinung.

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    Glaub mir es ist tatsächlich so das moderne ESP und ESD die hohe Viskosität von kaltem PÖL nur wenige Stunden überleben!

    Moderne ESPs kenne ich nicht. Es sei denn, Du meinst das, was ich als Hochdruckpumpe für CR kenne. Und damit habe ich keinerlei Erfahrungen. Meines Wissens nach hatte Mercedes mit den ersten zwei Generationen solcher Hochdruckpumpen selbst mit Diesel viele Probleme.

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    Alte Fabrikate (Verteilerpumpen,Düsenstöcke) hingegen haben viel geringere Drücke aber auch geringere Fertigungstoleranzen und bewältigen ein weites Spektrum an Flüssigkeiten.

    Die 1.6l VWs haben auch ihre Schwierigkeiten mit kaltem PÖL. Es gibt einige Geschichten zu Kolbenfressern von VESPs im fmso.de.
    Die 1.9l Verteiler ESP bei VW sind hingegen mit PÖL genauso schwer kaputt zu kriegen, wie mit Diesel. Auch im kalten Zustand haben die mit PÖL keinerlei Probleme.

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    Bei -7°C gefriert der Wasseranteil im PÖL, Du hast sicherlich nen Heizer vor Filter und Pumpe?? Im übrigen wird bereits durch die Reibung beim komprimieren in der ESP wärme erzeugt - es wird also garantiert kein Kaltes PÖL eingesprizt!!

    Das wäre schlimm, wenn der Wasseranteil im PÖL so groß wäre, dass es gefriert. Bisher habe ich soetwas noch nicht erlebt.
    Die Einspritztemperatur des PÖL liegt zu Anfang vielleicht 1°C höher als im Ruhezustand. Das PÖL in der ESL ist ja so kalt, wie alles rund rum. Und in der Düse ist die Erwärmung wohl nicht so groß, oder? Ich habs nie ausgerechnet, aber einige Umdrehungen werden wohl mir ziemlich kaltem Pöl gemacht.

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    Es gibt tatsächlich keine speziell für PÖL gefertigten ESP und ESD deshalb ist es ja von nöten das PÖL zu erwärem um der Viskosität von Diesel zumindest näher zu kommen.
    Im übrigen kann der polymerisation vorgebeugt werden indem Motoröl auf Rapsölbasis verwendet wird.

    Das ist nicht korrekt und durch Praxis widerlegt. Auch die Theorie der Chemie bestätigt das. Darüber kannst Du auch im Archiv von fmso.de was lesen.

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    Ein noch nicht genanntes Problem ist der vermehrte Rußeintrag ins Motoröl, mit dem Ruß (wegen der längeren Verbrennung setzt sich Ruß an Lauffläche und Kolben ab) kommen aber auch die unliebsamen chemischen Verbindungen aus dem Rapsöl wie Schwefel,Phosphor,Magnesium und Calcium ins Motoröl. Deshalb muß das Motoröl besonders aufnahmefähig und chemisch stabil sein - es geht auch billiges Öl aber dann muß öfters gewechselt werden.

    Ja, der Ruß ist auch ein Problem des Teillastbereichs der Direkeinspritzer.

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    PS: mein Commonrail 1st generation ( 1999 - 2003) kam 60.000km mit Rapsöl klar - dann waren Injektoren und Pumpe mechanisch so zerstört das kein Druck mehr im System aufgebaut wurde. Die Leckrate der Injektoren war dramatisch hoch und die Pumpe hatte einfach Luft - alles Verschleiss durch das dickflüssigere Medium!!!

    Alle Achtung 60tkm sind eine stolze Leistung bei einem DI. Hut ab! Könnte der Verschleiß der Technik auch von einer zu hohen Säurezahl und anderen chemischen Eigenschaften des PÖL herkommen?


    Grüße
    Lars

    Hallo alikante,


    ich möchte mal ein paar Kommentare zu Deiner Ausführung abgeben.


    Rapsöl ist viskoser( Zäher) als Diesel und weniger Zündfreudig (geringere Cetanzahl)und hat einen Energiegehalt von rund 9,2kWh.

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    Wegen dieser Eigenschaft kommen Hauptsächlich Vor/Wirbelkammermotoren zum Einsatz, Commonrail ist gänzlich ausgeschlossen und Direkteinspritzer bzw. Zündstrahler werden bei größeren Anlagen bevorzugt.

    Der eigentliche Grund für die bevorzugte Verwendung in Vorkammerdieseln (dabongi: übrigens kein Otto-Motor!) ist, dass Pflanzenöl in Direkteinspritzern in geringen Mengen unverbrannt in das Motoröl gelangen kann. Das ist aus Konstruktionsgründen in Vor- und Wirbelkammermotoren sehr viel geringer bzw. fast auszuschließen.


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    Um PÖL im Dieselmotor überhaupt verbrennen zu können wird es erwärmt auf ca. 60-70°C .


    Nein. Die Erwärmung hat fast ausschließlich die Filtergängigkeit als Grund. Ich verfahre auch Pflanzenöl (PÖL), das eine Temperatur von -7°C hat. Der Startvorgang ist etwas mühsam, aber es geht.


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    Ausserdem wird der Förderbeginn (ESP) vorverlegt und der Düsenöffnungsdruck erhöht um eine feinere Zersteubung zu erhalten. Durch diese maßnahmen erreicht man eine weiche etwas längere Verbrennung als mit Dieselkraftstoff.

    Diese weichere Verbrennung hat zwar einen geringen Leistungsverlust zu Folge, es wird ihr aber auch eine Schonung und damit höhere Laufleistung des Motors nachgesagt. Das ist also eher positiv zu sehen.
    Allerdings sind dadurch schwieriger hohe Drehzahlen zu erreichen, was in einem BHKW jedoch keine Rolle spielt.

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    Hauptproblem sind auch hier unliebsame schwankungen der Zusammensetzung und für den Motor gefährliche Inhaltstoffe.
    Wenn Pflanzenöl im Dieselmotor zum Einsatz kommt sind die ESD, ESP aber auch das Motoröl stärkeren Belastungen ausgesetzt und müssen öfters erneuert werden. Hauptursache für Schäden an ESD,ESP ist die größere Viskosität aber auch die Unangenehme Eigenschaft des Pflanzenöles in erwärmten Zustand Säuren auszubilden die das Metall angreiffen.

    Die Sache mit der stärkeren Belastung stimmt zwar, aber auch nur für die Nutzung von PÖL in ESPs und ESDs, die für Diesel als Kraftstoff konstruiert worden sind. Das ist allerdings bei fast allen (außer Elsbetts Eigenentwicklung) mir bekannten Nutzungen der Fall.

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    Beim Motoröl kann es durch zu große Mengen eingetragenes PÖL zu Polymerisation(Klümpchenbildung) kommen worauf Filter und Pumpe verstopfen können. Deshalb sind Wartungsintervalle von 1000h keine Seltenheit.

    Mit Laufzeiten habe ich keine Erfahrungen, aber mit Laufleistungen von Wirbelkammerdieseln im PKW. Die Ölwechselintervalle sind bei mir unverändert gegenüber den Herstellerangaben.
    Aber es stimmt, die Polymerisation von PÖL mit MÖL ist das Hauptproblem der Direkteinsritzer (unabhängig von Pumpe-Düse, Common-Rail oder ESP).


    Grüße
    Lars

    Hallo Jau,


    wie ist das mit der Dimensionierung? Dein Generator auf dem Schaltbild wird mit 2,2kW angegeben. Wie kommts zu den 6,2A für den Motorschutzschalter? Errehcnet habe ich einen Strom von 3,2A pro Phase.
    Was müsste ich dann bei einem 5kW Generator (In=10A) nehmen?


    Solche Berechnungen sollten wir auch ins Wiki nehmen. Also immer die Herleitung, wie man zu den Werten kommt. Denn es gibt so welche wie mich, die ein BHKW aus anderen (anders dimensionierten) Bauteilen zusammenstückeln.



    Danke
    Lars

    Hallo Jau,

    das sieht sehr gut aus. Ich denke mal die Links könnte man unter Punkt 3.8 »Stand der Entwicklung« auflisten.
    Was meinst Du?


    Ich habe da noch eine Frage zu Deinem Schaltplan BHKW_002_1v3.pdf . Was ist Q2 für ein Bauteil? Es sieht mir aus, wie eine digitale Sicherung mit einstellbarer Stromauslösung. Ist das notwendig, oder nur schön zu haben? Könnte man das gegen normale Sicherungen austauschen?
    Wonach müsste ich für soetwas bei ebay suchen?


    Grüße
    Lars

    Hallo alikante,

    Jepp, normale Zähler summieren die Ströme aller 3 Phasen mit Vorzeichen (Richtung).

    was bedeutet in diesem Fall »normaler Zähler«? Ist das bei den (meisten) momentan verkauften Zählern zufällig der Fall, oder gibt es dafür eine Richtlinie/Vorschrift? Könnte es sein, dass ein von mir im April zu kaufender Zähler das anders macht?

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    Bei Zweirichtungszählern wird je nach Vorzeichen der Summe dann das eine oder andere Zählwerk in Gang gesetzt.

    Kann ich die Abrechnung von evtl. eingespeister Energie durch einen zweiten »andersherum eingebauten« Zähler abrechnen oder kann mir das EVU einen Zweirichtungszähler vorschreiben?


    Bei uns steht momentan die Erneurung der gesamten elektrischen Verteilung an und ich möchte alles möglichst günstig für den Eigenverbrauch vorbereiten lassen, um nicht später nochmal etwas zu ndern. D.h. ein solches Speichersystem möchte ich anschließen können.


    Grüße
    Lars

    Hallo!


    Das:

    3. denk ich, dass man weit davon entfernt ist(Projektfortschritt) hier in die Massenproduktion einzusteigen ;)
    Irgendwie ist mir da die Namensgebung doch im Moment echt Latte

    sehe ich auch so. Sollte es wirklich Schwierigkeiten geben, was haltet ihr von »Forum-Kleinst-BHKW«?


    Grüße
    Lars

    Hallo zusammen!


    Wenn ich mir Dein Schaltbild nochmal betrachte, fällt mir auf, dass die ENS nicht eingezeichnet ist. Die muss natürlich zwischen DMI+BHKW und Zähler, oder?
    Wie ist das mit den Zählern, wenn auf einer Phase Energie bezogen wird und auf einer anderen eingespeist? Summieren die das zu null? Oder greift dann die »Rücklaufsperre« bei jeder Phase eizeln?


    Oder wolltest Du alle drei Phasen mit DMIs stützen, hololoy?
    Könntest Du evtl. schon etwas früher das serielle Protokol der DMIs erfragen? Sicheres Programmieren braucht auch seine Zeit.


    Grüße
    Lars

    Hallo hololoy,

    Hallo Bernd,
    die Firma Dorfmüller (http://www.dorfmueller-solaranlagen.de) bietet sogenannte Windeinspeiser an, die aus 24 V oder 48 V in das Netz einspeisen können. Über eine serielle Schnittstelle kann man dann Sollwerte vorgeben, die zu verschiedenen Einspeiseleistungen führen.

    woher hast Du diese Info? Soweit ich informiert bin, kann man dort nur die Spannung einstellen, ab der die Einspeisung beginnen soll, bzw. was deren Bezugsspannung sein soll.
    Da die Batterien jedoch eine quasi-stabile Spanungsquelle darstellen, könnte man damit höchstens die Einspeisung starten und stoppen aber nicht »modulieren«, oder?


    Grüße
    Lars

    Hallo Jau,


    ich meinte eher die Sicherheitsüberwachung. Z.B. Drehzahl-, Kühlwassertemperatur-, Motoröltemperatur-, Motorölstandsüberwachung usw. Dazu gehören doch Sensoren, die meist von einer Elektronik überwacht werden, die dann notfall eingreift. Das verstehe ich unter Steuerung.


    Grüße
    Lars

    Guten Abend!


    Ich hatte schon versucht, meinen Forenäckaunt für die Anmeldung im Wiki zu nutzen. Leider scheint die Nutzerverwaltung von der des Forums getrennt zu sein. Sehr schade.


    Sollten die ersen Vandalismusschäden auftauchen, bin ich auch für einen Schutz, aber bis dahin kann man eher von der Offenheit profitieren. Dann schreibt auch der ein oder andere schnell mal ein paar Korrekturen.


    Die Abspaltung der Steuerung wäre meines Erachtens etwas zu scharf getrennt, da diese bestimmt, was zum Beispiel für Sensoren ans BHKW kommen.


    Die Abspaltung einer Dokumentation über den Speicher halte ich jedoch auch für sinnvoll.


    Grüße
    Lars