Beiträge von hololoy

    Hallo BHKW-Fans,
    wie versprochen habe ich jetzt den Wirkungsgrad und den Verbrauch noch einmal nachgerechnet. Folgende Randdaten: Messzeitraum 1Monat; Sollleistung 3,5 kW; Ölverbrauchsmessenung mit geeeichtem Balgenzähler; Stromerzeugungsmessung mit Erzeugungszähler (netto).
    Der elektrische Wirkungsgrad erhöhte von 20% auf 23% und Heizölverbrauch ging von 1,53 l/h auf 1,41 l/h zurück. Die Nennwerte für 5,3 kW liegen ja bekanntlich bei 28 % eta_el und 1,79 l/h. Der Rückgang des Wirkungsgrades wird ja teilweise auch schon dadurch bedingt, dass die elektrischen Nebenaggregate einen konstanten Eigenverbrauch haben. Ich bin froh die Reparatur durchgeführt zu haben und mit einem intakten Gerät in die Heizperiode zu gehen.

    Hallo BHKW-Freunde,
    mein Öldachs hat ja im November 2014 die 10 Jahre Bertiebszeit überschritten. Mein Dachs brauchte auch einen neuen Kolben, einen neuen Kabelbaum und einen Thermostaten. Die Kosten der Reparatur lagen bei ca. 600 €. Jetzt läuft er wieder einwandfrei. Ich halte den Dachs, trotz der Nörgeleien im Forum, für gelungen und grundsätzlich auch für aüßerst robust. Eine Modernisierung halte ich aber für zu teuer, es sei denn mehrere Hauptkomponenten wären defekt. Das Geld für die Anschaffung kann ich wahrscheinlich auch nicht mehr komplett erwirtschaften, aber es ist ja numal investiert und kommt nicht wieder. Von den Betriebskosten her komme ich, durch die von mir getroffenen Maßnahmen, ganz gut zurecht.
    Ich kann mich auch ganz gut Oskar anschließen, der vorschlägt das Geld lieber in einen Speicher, gegebenenfalls mit PV-Anlage zu investieren. Für PV alleine ist ein Speicher nicht so recht rentabel, aber er ergänzt sich gut mit dem BHKW. In den kommenden Jahren, wird die Elektromobilität mit Sicherheit ein Thema werden. Bei den aktuellen Temperaturen bleibt mein vom Dachs erzeugter Strom komplett im Auto. Die Wärme, die beim normalen KFZ unterwegs weggeschmissen wird heizt mein Haus. Für mich ist klar, dass mein Dachs bis auf weiteres weiterläuft, auch ohne den KWK-Zuschlag. Für den tiefen Winter, wenn alle elektrischen Verbraucher bedient sind, kommt zuletzt der Heizstab zum Einsatz. Von 11/2014 bis jetzt sind im Heizstab 1600 kWh (entspricht ca. 160l Heizöl) umgesetzt worden.

    Hallo Leidensgenossen,
    auch bei meinem Dachs, musste jetzt der Kolben gewechselt werden. Der Dachs frass Motoröl, sprang schlecht an und belastete den Rußfilter recht stark. Die Laufzeit lag bei knapp 30.000 B.-h. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Kabelbaum erneuert. Wie Axel, habe ich auch eine deutliches Absinken der Abgastemperartur festgestellt, von 390°C auf 320°C allerdings bei einer Leistung von 3,5 kW. Ich kann mir vorstellen, dass jetzt der elektrische Wirkungsgrad wieder etwas besser wird. Es werde das demnächst mal nachrechnen. Mein Dachs hatte auch zuletzt mehr Öl ausgeschwitzt, was mit wohl mit dem erhöhten Druck im Ölsystem zusammen hängen müsste.
    Trotz mancher Probleme, halte ich den Dachs in seiner Leistungsklasse für sehr solide und bin eigentlich recht zufrieden. Der Strom vom Dachs wird ja auch benötigt, um meine E-Fahrzeuge zu betanken.

    Hallo Gunnar,
    die Leistung lässt sich im Menü des Reglers einstellen. Diese Möglichkeit wird benutzt, wenn der Dachs in größeren Höhen eingesetzt werden soll. Der elektrische Wirkungsgrad geht um einige Prozente zurück. Ich hatte seinerzeit (25.03.2013) auch eine Messung mit Waage (Kraftstoff) und Erzeugungzähler durchgeführt und auch im Forum Online gestellt. Der Wirkungsgrad geht ja auch schon alleine davon zurück, dass der Eigenverbrauch relativ unabhängig von der erzeugten Leistung ist. Ein Dieselmotor hat dann auch einen reduzierten Heizölverbrauch, was beim Gasmotor wohl nicht so sein soll.
    Da ich die Wartung selber durchführe, fallen die im Prinzip etwas höheren Kosten pro kWh, nicht so ins Gewicht. Ein gewisses technisches Problem stellt der Russfilter dar, der nicht mehr optimal ausgebrannt wird. Da ich den Filter auch sonst selber regeneriere, ist das Problem für mich unerheblich. Ich beobachte regelmäßig die Abgastemperatur, um dann den Filterwechsel vorzunehmen.
    Folgende Massnahmen reduzieren den Wartungsaufwand deutlich:
    1. Traboldfilter für Motoröl (Ölwechselinterval > 35000 B-h, kein Ölfilterwechesel nur Traboldfiltereinsatz alle 7500 B-h)
    2. Traboldfilter für Heizöl vorgeschaltet (kein Kraftstofffilterwechsel im Dachs => auch kein Entlüften)
    3. externer Luftfilter aus KFZ mit auswaschbarer Patrone (keine internen Luftfilterwechsel)
    Rest nach Anleitung Senertec z.B. Einspritzdüse, Ventilspiel
    Wartungskosten < 200€ pro Interval, bei mir auch in etwa pro Jahr

    Hallo Heinz-Günther,
    der Heizstab hat 4,5 kW (3 ~) vorn Turk und Hillinger mit Thermostat und Übertemperaturbegrenzer. Er diente bis letztes Jahr nur als Backup. Die Ansteuerung erfogt über 3 Leistungssteller von Reichelt Elektronik, die über 1-Wire und ip-Symcon gesteuert werden. Wenn man auf der grünen Wiese unterwegs ist, sollte auf fertige Regler, wie z.B. den Bilanzpunktregler (BHKW Infotage 2014), zurückgreifen. Da der Dachs bei mir mit 3,5 kW läuft, ist auch nicht mehr so viel Strom zum Verheizen übrig. Es bieten auch Senertec Center so etwas in der Richtung an.

    Hallo BHKW-Freunde,
    mein Öldachs hat ja letztes Jahr auch die 10 Jahresfrist überschritten und hat knapp 30000 h auf der Uhr. Er wird auf jeden Fall (außer Totalschaden) weiterbetrieben, ohne die Modernisierungspakete von Senertec zu nutzen. Durch meine Optimierungsmassnahmen bezüglich Wartung, Leistungseinstellung und Batterie bzw. Elektrofahrzeuge komme auch gut zurecht. Ich bin quasi auf den Dachs angewiesen, um bei kleinem PV-Ertrag, die Batterie laden zu können. Seit dem Auslaufen des KWK-Zuschlags, wird jetzt auch der Heizstab im Pufferspeicher bei Stromüberschuss, passend angesteuert. Ich bin mit dem Dachs auch recht gut zufrieden, auch wenn demnächst ein Kolbenwechsel ansteht. Da ich auch keine konventionelle Heizung habe, wäre eine Neuanschafffung auch recht teuer. Mittelfristig könnte, noch unterstützend, eine Wärmepumpe in Betracht kommen. Dazu müssten die Brennstoffpreise aber noch deutlich anziehen, oder die PV-Anlage 1 aus der Vergütung nach EEG fallen. Da ich auch gerne bastele, werde ich auch weiter versuchen Verbesserungen im System, z.B. in der Hydraulik und der Regelung, zu realisieren.

    Hallo zusammen,
    auch die Mietervereine bieten eine Prüfung der Heizkostenabrechnung an. Eigentlich dürften sich für die Mieter, durch die Umstellung, die Kosten der Wärmeversorgung nicht ändern, außer man verwendet teureren Brennstoff oder durch die neuerdings höheren Sytemtemperaturen steigen die Verluste.

    Hallo BHKW-Freunde,
    ich glaube nicht, dass irgenwelche Beträge aus der KWK-Förderung bei der Mini-KWK ankommen. Bei den Regelungen zum Klimabeitrag geht es nur darum, möglichst alle, vom Strukturwandel betroffenen Kraftwerke und damit die Betreiber zu retten. Auch die ältesten Dreckschleudern sollen weiter am Netz bleiben. Die Stromerzeugung soll in Deutschland wieder dahin gebracht werden, wo sie laut Energiewirtschaft, IGBCE und Groko hingehört: zu den allseitsgeliebten Energieversorgungsunternehmen! Dezentrale Erzeugung, egal aus welchen Quellen, in privater oder genossenschaftlicher Hand darf nicht mehr nennenswert zunehmen. Das spricht natürlich niemand in der Regierung so klar aus, aber alle Maßnahmen, egal ob EEG oder KWK betreffend, sprechen eine eindeutige Sprache. Unsere Anliegen im Forum müssen zukünftig ohne staatliche Hilfe umgesetzt werden. Der mit der Energiewende verbundene Verteilungskampf, kann nur von "unten" angenommen und geführt werden. Es sollte für jeden Bürger schick werden, sich etwas unabhängiger zu machen!

    Hallo KWK-Freunde,
    der Dachs kann ohne dreiphasiges Netz nicht gefahren werden. Die normale Regelung fährt auf eine feste Leistung, die aber einstellbar ist. Der Dachs wird über den 12 V Anlasser, wie beim Auto, gestartet. Dazu benötigt er aber auch das Netz, da auch keine 12 V Batterie vorhanden ist. Wenn die Drehzahl des Generators in den Bereich der Synchronismus kommt, wird der Asynchrongenerator ans Netz geschaltet. Danach wird dann übersynchron die Leistung abgegeben. Wer den Dachs im Inselbetrieb fahren möchte, braucht ein dreiphasiges Netz aus Batterie und entsprechenden Wechselrichtern. Ich habe auch einen Speicher, der aber auch nur einphasig mit dem Netz verbunden ist. Zusätzlich habe ich dann noch einen einphasige Inselwechselrichter, mit dem dringend benötigte einphasige Verbraucher versorgt werden können. Die Batterie kann bei Netzausfall mit max. 750 W PV direkt nachgeladen werden. Ich habe den Inselbertrieb bislang auch noch nie verwendet bzw. benötigt, außer zu Testzwecken. Ein dreiphasiges Notnetz mit Dachsbetrieb, halte ich aus Kostengründen nicht für sinnvoll.

    Hallo Kältefrosch,
    die Mikroprozesorsteuerung benötigt eine DC-Versorgung. Das entsprechende Netzteil könnte defekt sein. Ich habe aber keine Ahnung, wie das genau
    hardwaremäßig realisiert ist.

    Hallo Oscar,
    Deine letzte Aussage verstehe ich nicht so ganz. Wieso PV abregeln? Meiner Meinung nach kann ich doch PV-Strom problemlos für 13 ct/kWh einspeisen und dann abends für 25 ct/kWh zurück kaufen. Einen physikalischen Speicher für 12 ct/kWh Differenz finanziell zu realisieren wird schon schwierig. Ein solcher Batteriespeicher macht bei KWK eigentlich nur richtig Sinn (21 ct/kWh Differenz). Vielleicht wäre auch ein gebrauchtes BHKW der 5 kW Klasse besser um über Lastgänge das Fahrzeug oder die ECOBat zu laden. Überschuss an Strom bräuchte nicht eingespeist zu werden, da die Wärme auch über die vorhandene Therme erzeugt werden könnte. Mein Ampera wird meistens mit 2,5 kW geladen, wenn es geht mit Strom vom Dachs, der ja auf 3,5 kW gedrosselt läuft. Da ich keinen weiteren Kessel habe, muss ich im Winter, den Heizstab mit einsetzen, um nicht einzuspeisen.