Beiträge von popeye

    sowie ich das verstehe, gibt es 3 Wahlmöglchkeiten die später nicht mehr verändert werden können:
    vorab pauschal , nach Einzelabrechnung für max 30000h oder für 10 Jahre.
    Vorabzahlung dürfte die lukrativste sein, wegen der verringerten Kapitalkosten und der gesparten Abrechnerei jeden Monat.
    Und wer mal ehrlich ist, welches BHKW hält ohne größere Reparaturen 10 Jahre im Dauerbetrieb?


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    Um das mal auf das Lichtblick-Zuhausekraftwerk umzurechnen:
    19 kw elektrisch macht eine Einmalförderung von 30780€, den Lichgtblick vom Netzbetrewiber einstreicht, den erzeugten Strom nutzen sie selbst als Regelenergie. zu kwh Preisen wie Erdgas, und der Kunde zahlt 5000€ für die Installation der Anlage, wobei Lichtblick auch noch mal 750e Für die Förderung der Pufferspeicher einstreicht- da sdürfte knapp die Installationskosten decken, das BHKW wird auch keine 31 Riesen kosten, und der Wärmepreis den der Kunde zahlt deckt den Gasäquivalent zur Abwärmeenergie.
    Mit 32 kw Abwärme müsste das BHKW nur wenige Stunden zu Spitzenlastzeiten laufen, um die benötigte Heizenergie des Hauses bereitzustellen
    (1400h bei der Mindestgrenze von 45000kwh th/a).
    Also vorab sind die Hardwarekosten per Einmalsubvention quasi abgegolten, es bleiben die Installationskosten und die Anlage liefert (vermutlich) Jahrzehnte Spiztenlaststrom zu Gasgestehungspreisen.

    Interessant finde ich die Vorabförderung für 30000 Betriebsstunden, was einer Investitionsförderung gleichkommt. Bei einer üblichen Mikro-bhkw Größe von 5-6 KW elektrisch kommen da 7500-9000€ Zuschuss zusammen. Die Notwendigkeit einer hohen Auslastung entfällt damit komplett, da die Förderung bereits zu Beginn ausgezahlt wurde, und nicht nach 10 Jahren endet.
    Damit dürfte es dann auch wesentlich einfacher werden, Notstromaggregate und ähnliches mit Wärmekopplung nachzurüsten, und den Strom als positiven Regelstrom (Lichtblick-VW Prinzip) zu höheren Konditionen zu verkaufen. Oder ich betreibe ein BHKW zum Heizen eines Hauses, und liefere den Strom einem Nachbarn mit Wärmepumpenheizung- das dürfte gut korrelieren.
    Und die Anlagen werden günstiger, da sie nicht mehr auf >10 Jahre Dauerbetrieb ausgelegt sein müssen, einige 1000h pro Jahr genügt ...
    Also Chinamotor für wenige 100€ jährlich wechseln bzw. überholen, einen Asynchrongenerator für 400€ und einen Inverter für die Netzeinspeisung, der im Sommer zusätzlich Solarstrom wandelt.- das zum Großteil über die großzügige Anfangsförderung finanziert. Oder hab ich was übersehen?
    Muss ich die 30000h vorab geförderte Betriebszeit nachträglich nachweisen?

    Abzüglich der 30000 Stunden a 5.4 cent Einmal-Fördersumme nach neuer KWK Novelle bleiben dann noch rund 5500€ Investitionskosten... also überschaubar.
    Wenn nun noch eine saldierende Einspeiseregelung käme, wäre der Hammer- dan könnte man die Stromverbrauchskosten bein e-Versorger gegen 0 fahren- und spart den Zählerumbau und die lästige Abrechnerei. Eine Umsatzsteuer- und Gewerbeanmeldung für geschätzten 300€ Umsatz für Stromverkauf pro Jahr dürfte sich für Privathaushalte kaum lohnen (zeitlicher Aufwand !)

    momentan schreibe ich noch gar keine Rechnungen,
    beobachte aber die Entwicklung, da sich ein BHKW für eine Heizungssanierung anbieten würde (Eigenes hAUS Bj 38, das der Schwiegereltern daneben (mit Hallenbad) und noch eins dahinter derzeit vermietet). Der Nachbar gegenüber heizt derzeit sein Schwimmbad mit einer Wärmepumpe, braucht aber auch noch 10000l Öl im jahr. Da gäb es einiges zu optimieren, nicht nur an den Energieumsetzern. Fernwärmeleitung der Stadt am anderen Straßenende (geschätzt 200m). Mal schauen wie sich der Markt entwickelt

    ah ich glaube jetzt ist der Groschen gefallen. Bitte um Korrekttur falls notwendig
    Wenn ich an meinen Grundversorger den Strom verkaufe, braucht man nix nachzahlen. Jedoch dann, wenn der Strom z.B. von meinem Mieter oder Nachbar verbraucht wurde und dieser Strom entweder durch öffentliche oder auch private Leitungen geflossen ist. Fragt sich nur, wer die Strommenge die durch die private Leitung geflossen ist erfassen kann/darf/wird, v.a wie er vom privaten Verbrauch unterschieden wird.

    also der Verbraucher zahlt EEG Umlage, und nun soll auch der Betreiber diese Umlage bezahlen?
    Oder werden in Zukunft Stromverkäufe immer mit EEG-Durchlaufsteuer" gehandelt? Der BHKW betreiber verkauft seinen Strom inkl EEG Obulus, den er dann seperat wieder abführen muss (wie MWst)?
    Wenn der Obulus nachträglich erhoben wird, kann ich das meinem Stromkäufer doch in Rechnung stellen?


    kopfschüttel

    Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
    Betriebsstunden sind das eine
    Kaltstarts ein weiterer wertbestimmenderFaktor
    Sehr wichtig in der Nachfrage ist die momentane Energiepreislage. Viele gebrauchten Öldachse wurden auf PÖl umgerüstet um die längere und höhere NAWARO Förderung zu bekommen. Bei Pöl preisen weit oberalb einem Euro ist das momentan uninterssant. Z.Z. ist nur Eigennutzung wirtschaftlichl-Stell ihn doch bei ebay rein
    grob geschätzt werden die etwa für 6000...10000 vertickt
    Grüße
    Wolfgang

    Hallo Dietmar,
    iuch glaube da ist noch der Wurm drin.
    Ein Liter Flüssiggas liefert zwar 6,57 kwh, davon wird aber rund 1/3 zu Strom, und knapp60% in Wärme gewandelt. Der Rest wird abgestrahlt oder über Abgase verloren.
    Bei 16500kwh Nutzwärme hättest du also für rund 25000kwh Gas benötigt. Und der Preisaufschlag von 50% auf den Gaspreis liegt an den Marktdaten, die ein BHKW derzeit unattraktiv machen, und nicht an einer schlecht laufenden Anlage
    Der Wert von 8cent/kwhel für die Einspeisung erscheint mir etwas hoch, da du den kwk-Bonus von 5.1 cent/kwh ja noch mal extra rechnest.
    Und bei der ist-Rechnung solltest du den tatsächlichen Wärmeverbrauch berücksichtigen, oder den witterungsbereinigten Gesamtverbrauch mit einem Sollwert vergleichen (der Winter ist ja eher kalt dieses Jahr)
    Grüße
    Wolfgang

    wenn der Gaszähler nicht dem tatsächlichen Verbrauch nahekommt,
    sind alle vorherigen Rechnungen die auf den Werten dieses Zählers aufbauen Makulatur.
    Wieviel Liter Flüssiggas hast du getankt wie hoch waren bisher Wärmeoutput und Stromoutput?
    nachdenkliche Grüße
    Wolfgang

    Zitat

    Moin!
    Wenn 0.76m³ Gas Wärme von etwa 14.56kwh erzeugen,
    hat ein 1m³ Gas 19.16kwh Wärme erzeugt.
    Da die Brennwerttherme als auch das BHKW einen zu niedrigen Nutzwert/ Primärenergiebedarf berechnen, gehe ich eher von einem Fehler eines der Messerfassungssensoren aus. (warum sollen zwei Geräte defekt sein?)
    Da der Volumenmesser (gasförmig) sich mit dem Volumenabnahme (flüssig lt. Dietmar) etwa deckt, bleibt noch der Wärmemesser - es wird also mehr Wärme verbraucht als angezeigt - oder das Flüssiggas hat nur einen Heizwert von etwa 20kwh/m³ (dürfte bei den derzeitigen niedrigen Temperaturen nicht stimmen (höhere Dichte im gasförmigen Zustand)).
    Welche temperaturspreizung hat der WMZ in etwa?
    Grüße
    Wolfgang

    Moin
    Hier in München hat Fernwärme dank Müllverbrennung (Müllenergie wird mit 0 angesetzt) einen Primärenergiefaktor in der Größenordnung von 0.5 - damit wird dann die Wohnungswirtschaft geködert- Es nichts wird energetisch saniert- und der Mieter zahlt dann 8c/kwh für Fernwärme statt 6c/kwh Gas. Diese Enev Schönrechnerei machts möglich- zahlen muss der Mieter trotzdem.
    Hier in München werden auch im Neubaubereich großteils Effizienzhäuser 70 gebaut- brauchen aber mehr Heizkosten wie Standardhäuser ohne Fernwärme.(Standardhaus mit 100%:1.1 mal 6cent/kwh ggü. Effizienzhaus mit 70%:0.5 *8cent/kwh~ 70% teurer! (100%= normierter tatsächlicher Wärmebedarf/m² ohne Berücksichtigung des Primärenergiefaktors)
    Wo es keine Fernwärme gibt- mag ein BHKW für eine rechnerische Sanierung im MFH Sinn machen- aber ob es der Mieter zahlen will ist eine andere Geschichte.
    Auch ein Jahr nach Einführung des Energieausweises hat ihn kein Makler zur Hand- letztlich zählen Verbrauch bzw. Nebenkosten am eigenen Portmonaie, und nicht ein rechnerischer CO2 Wert.
    Mit einer PÖL -BHKW-anlage könnte ich mit 5cm Dämmung mein Haus BJ38 zum Passivhaus (HT=0.3 genügt) machen- Enev machts möglich. Heizkosten hätte ich natürlich trotzdem
    sonnige Grüße
    Wolfgang

    Moin,
    wer verkauft eigentlich freiwillig seinen Strom für knapp 5 cent pro kwh?
    Da kostet doch der Brennstoff mehr wie der Ertrag. Ein BHKW rechnet sich doch nur bei >90% Eigennutzung. Überschussstrom kann ich doch immer wieder in Heizwärme verwandeln, selbst die billigste Wärmepumpe schafft damit einen COP von >2. Also bräuchte ich eine Inverterwärmepumpe die den Überschussstrom in Heizwärme verwandelt. Den KWK Zuschuss gibt es doch trotzdem ...Gegenzurechnen mit einer Gaswärmepumpe, die schafft auch 130%-150% ggü. HU des Brennstoffes- allerdings ohne KWK zuschuss.
    Die optimale Lösung wäre also Gasmotor- DC Generator- invertergeregelte Wärmepumpe. Dazu eine Heizung die hohe Spreizungen benötigt/ damit umgehen kann- WP-Abgaswärmetauscher- Morwärmetauscher in Reihe zum Heizkreis. Und einen einfachen Ferraris Stromzähler zwischen Generator und Verbrauchern (Inverter für Haushaltsstrom und Wärmepumpe)
    Je höher der Stromwirkungsgrad des BHKW, umso höher kann ich den Wärmenutzungsgrad schrauben, auf Kosten des verbleibenden Reststromes.
    Vielleicht etwas schräge Gedanken, aber an die Kombination Wärmepumpe und PV hat vor einigen Jahren auch noch keiner gedacht
    Grüße
    Wolfgang |__|:-)

    na ja
    für den selbstgenutzten Strom zahlst du ja sowieso nichts ans e-Werk. Warum sollten sie dir da noch was zahlen. Bekomme ja auch keine Rückerstattung für vermiedene Gasleitungsnutzung wenn ich mit Öl heize.

    Moin,
    wenn ich in die Niederspannungsebene einspeise, und der Strom verbleibt in dieser Ebene, spart sich der Netzbetreiber die Bereitstellung dieser Energiemenge auf den vorgelagerten Ebenen, also Mittel- und falls vorhanden, Hochspannungsebene, damit werden kosten auf diesen Ebenen vermieden (z.B. Verluste). Da ich nicht kontinuierlich einspeise, werden allerdings keine Leistungs-bereitstellungskosten gespart (Kupferquerschnitt muss dafür ausgelegt sein, dass bei Stilland meiner Anlage der Strom vom Netz kommt. Vermutlich sind deshalb die Netznutzungspauschalen so niedrig.
    Grüße
    Wolfgang