Beiträge von Neuendorfer

    Wie ich bereits ausführte. KSB Pumpen sind sehr gut, wenn sie richtig gewartet und betrieben werden. Bei den Problemen die ihr habt, wird euch ein bloßer Herstellerwechsel nicht weiterbringen. Das eigentliche Problem muss behoben werden und das geht schlecht aus der Ferne ohne Begutachtung der schadhaften Teile, Einbaulage, Einbindung ect. pp.


    Das Angebot euch an unseren Pumpenexperten zu vermitteln steht. Die haben Erfahrung mit genau der Problematik, auch in Fernwärmenetzen, und machen das Herstellerunabhängig.


    Und was das Verunreinigungsproblem angeht, gibt es von Spirotech und Pneumatex Abscheider bis DN600 nach Liste und danach als Maßanfertigung.

    Spontan fällt mit Grundfos ein, die haben da auch passende Pumpen. Einfach mal deren Katalog online durchstöbern.


    Allerdings haben wir mit KSB-Pumpen nur sehr gute Erfahrungen gemacht, nachdem wir die liegenden Ausführungen gegen stehende ausgetauscht hatten. Bei den liegenden Pumpen hatten wir die gleichen Probleme wie Ihr. Bei den ist der Fehler meist die nicht genaue Ausrichtung der Kupplung beim Austausch der Gleitringdichtungen (Zentrierung Motor zu Pumpenwelle).


    Ansonsten ist die Firma Confurius in Lübeck ein sehr kompetenter Ansprechpartner bei solchen Problemen mit Pumpen in dem Anwendungsfeld. Die haben damals unsere Pumpenprobleme gelöst. Wenn Du dir da einen Rat einholen, oder Dich beraten lassen willst, schreib mich mal privat an... da kann ich Dir gleich den passenden Ansprechpartner nennen und für gute Behandlung sorgen ;).

    Das ist genau der Punkt, den wir, Bernd und Alikante angesprochen haben. Das kann man als versteckte KWK Förderung des Gesetzgebers verbuchen.


    Phasensaldierend bedeutet:

    Das Problem mit dem "Erbsenzähler" ist derzeit vor allem, dass diese Zähler frei programmierbar sind und einige Netzbetreiber, wie meiner, keine Phasensaldierende Programmierung einsetzt. Das Bedeutet du erzeugst z.B. 1,83kWh pro Phase (5,5kWh) und hast einen Verbraucher mit 5,5kWh laufen. Theoretisch sollte der Zähler jetzt stehen, in der Realität misst der jetzt 3,66 kWh Einspeisung (ca 5 Cent) und 3,66kWh (ca. 20 cent) Bezug. Das ist in meinen Augen Betrug... dem kann man nur entgegnen, wenn das EVU von sich aus einen korrekt zählenden Zähler installiert, man einen Messtellenbetreiber beauftragt oder selbst misst. Das Recht des Messens und Wiegens obligt dem Verkäufer, er muss nur geeichte Werkzeuge dafür nutzten: BGH Az VIII ZR 107/93

    Alikante, frag das bitte den Gesetzgeber, nicht mich. :pfeifen:



    Zitat

    Deutscher Bundestag, Drucksache 16/9469 zu §4 (3b) KWK-Gesetz:


    Satz 1 regelt den Anspruch eines Anschlussnehmers, der eine KWK-Anlage betreibt oder betreiben lässt, einen abrechnungsrelevanten Zählpunkt (Summenzähler) instal- lieren zu können. Ein solcher Zählpunkt ist Voraussetzung für die Versorgung von Anschlussnutzern mit KWK-Strom aus einer hauseigenen KWK-Anlage. Ohne einen solchen Zählpunkt wäre die Messung der Zusatz- und Reservestrom- lieferung nicht möglich. Dieser Anspruch ist für Anschluss- nehmer, in deren elektrischer Anlage alle Anschlussnutzer der Belieferung von Strom aus der KWK zugestimmt haben, durch die Entscheidung der Bundesnetzagentur (Beschluss- kammer 6, Beschluss vom 19. März 2007, BK6-06-071) be- reits anerkannt. Mit der Neuregelung werden die Vorausset- zungen dafür geschaffen, dass auch in den Fällen, in denen sich einige Anschlussnutzer von anderen Stromlieferanten beliefern lassen wollen, ein abrechnungsrelevanter Zähl- punkt (Summenzähler) installiert werden kann. Satz 2 schafft die Voraussetzungen dafür, dass auch bei der hausei- genen Versorgung mit KWK-Strom eine freie Lieferanten- wahl durch die Letztverbraucher gewährleistet bleibt. Für diesen Fall ist es erforderlich, dass der gewählte Stromliefe- rant die Stromverbräuche von diesen Letztverbrauchern und der Zusatz- und Reservestromlieferant die um diese Strom- verbräuche bereinigten Zählwerte des Summenzählers er- hält. Hierfür ist eine Verrechnung der Zählwerte des Summenzählers mit den Zählwerten der hinter dem Summenzähler installierten Zähler (Unterzähler) in Bezug auf die Zählpunkte der Letztverbraucher erforderlich, die von einem anderen Lieferanten beliefert werden.

    Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ich denke jedoch, der Gesetzgeber hat diese Lösung nur schnell gestrickt, damit der freie Wettbewerb gewahrt bleibt, die BHKW Betreiber nur vernünftige Preise anbieten und darum kein Verbraucher woanders seinen Strom beziehen will. Wer dann noch einen anderen Versorger will ist ein Querulant - daher auch diese Bezeichnung ;)


    Da diese Lösung nur bei größeren Wohnhäusern zum tragen kommt und dementsprechend auch Bezug vorhanden ist, dürfte es zu keinen Problemen kommen.

    Hallo BHKW_newbee,


    mir scheint, Du hast den generellen Aufbau mit Summen- und Einspeisezähler nicht erkannt.



    Der "saldierende Zähler" (Summenzähler) misst nicht gesamtsaldierend sondern nur phasensaldierend. Den kannst Du dir vorstellen wie zwei Stromzähler, welche rücklaufgesperrt sind. Einer misst, was Du in das Netz einspeist - und der andere was du beziehst. Beispiel: Du erzeugst 5kW brauchst gerade 4kW -> es wird ein 1kW vom Einspeisezähler gemessen. Du brauchst 4kW ohne etwas zu erzeugen, der Bezugszähler misst 4kW.


    Wenn jetzt einer nicht von Dir seinen Strom bezieht (grüne Linie). Dann wird der Verbrauch dieses Unterzählers von deinem Bezugszähler abgezogen, so meine Ansicht, welche Du zitiert hast. Diese Lösung ist für den BHKW Betreiber sogar leicht vorteilhaft, siehe meine zitierte Ausführung.


    Zitat

    Daher die bilanzielle Durchleitung, dort wird dessen Zähler vom EVU abgerechnet und die Verbrauchssumme dem BHKWbetreiber als Volleinspeisung vergütet.


    Bernd hat vertreten, dass dieser Unterzähler dem BHKW Lieferant als Volleinspeisung vergütet wird. Das sehe ich anders. Denn dann macht der BHKW Betreiber einen großen Verlust, wenn man bedenkt, dass er immer nur einen gewissen Prozentsatz selbst erzeugt und den Rest zum vollen Preis für die Versorgung der Verbraucher beziehen muss. Bei 60% Eigenerzeugung würde der BHKW Betreiber dann 40% des Letztverbraucherstroms für ca. 21 cent kaufen müssen und würde diesen Einkauf nur mit ca. 3 cent vergütet bekommen. Darum spricht das Gesetz auch von einer "Verrechnung der Zählwerte", wie ich sie vertrete.

    Hm, mir kommen da erhebliche Bauchschmerzen. Zum einen müsste beim Speicheranschluss ein hydraulischer Abgleich oder Tichelmann-System erfolgen, damit die gleichmäßig durchströmt werden. Zudem kommen noch die ganzen Ventile mit Anrtrieben und aktoren für die Steuerung. Weiterhin gibt es keinen Kaltwassersammler für den Kondenser. Die Lösung mit Temperaturdifferenzregelung scheidet aus, weil in den Unterverteilungen der Verbraucher ungeregelte Pumpen sitzen, die sich bei Bedarf einschalten und saugen würden, wenn die Hauptpumpe nicht genug Druck aufbaut. Darum auch die Magna mit adaptiver Differenzdruckregelung. Weiter hätte man drei heiße Puffer. Bei dem System wie es angedacht ist, gibt es einen kalten (rechts), einen der bei Bedarf vom BHKW gefüllt [aufgeheizt] werden kann (mitte), und einen der immer heiß sein soll (links) um die Lastspitzen der Verbraucher abzufedern. Durch nur einen ständig heißen Puffer minimieren sich auch die Pufferverluste. Wenn man später Erfahrungswerte der Verbraucher hat, kann man die Steuerung auch so programmieren, dass der mittlere Puffer vom BHKW vor der Wärmespitzenlast bei Strombedarf gefüllt wird, um die Zuschaltung des Spitzenlastkessels und die Strombezugskosten zu minimieren. In der Übergangszeit ließe sich sogar der rechte Puffer z.T. aufheizen, wenn dies erforderlich ist um die üblichen Lastspitzen zu decken...

    Hi,


    was ist denn das für ein Kessel, hat der soviel Leistung? Der Kessel würde ja erst dazukommen wenn das Ventil zu 100% geöffnet ist, also max. Wassermenge durchgeht und die gewünschte Temperatur am Fühler nicht erreicht wird (mit Zeitverzögerung). Dachte du brauchst eine Trennung weil Dichtungsmittel im System?


    Das hat uns ein Heizungsbauer erzählt, was da dran ist, ist fraglich. Wir meinen mittlerweile, dass das Wasser aus der bestehenden Heizung kein Problem für das BHKW darstellen sollte. Das Dichtmittel wegen der geflickten Heizkörper vor ca. 10 Jahren war nie hoch konzentriert und wird dann ja auch mit über 3000L neuem Wasser verdünnt, bzw. wird auch Wasser zwangsweise ausgetauscht weil wir die Hauptleitung ablassen müssen. Zumal wir uns eh fragen, warum das Dichtmittel bzw. alte Heizungswasser laut dem Heizungsverkäufer das BHKW dichtsetzen sollte. Bei Pumpen und anderen Wärmetauschern tut es das ja bisher auch nicht – und eventuelle Schwebeteilchen lassen sich mit Abscheidern ausfiltern. Rohre in der bestehenden Anlage zeigen jedenfalls keine Verschlammungsablagerungen, groß Dreck ist im Wasser auch nicht. Wir denken mittlerweile, der wollte uns nur noch ein paar Teile mehr verkaufen. Abschließend wird das aber der BHKW Lieferant unseres Vertrauens beurteilen müssen.


    Zitat

    Genau. Das ist also Tichelmann, aha, dachet das ist Tom :D

    Achso, Du denkst also gleich an stetig regelbare Ventile ;) Auch eine gute Idee... aber dann werden wir noch ein paar 1-Wire 0-10V Platinen brauchen ^^|__|