Beiträge von krimhild

    Vielen Dank für die Super Zusammenfassung - ich denke ich hab's einigermassen verstanden (habe das alles auch schon zigmal gelesen).

    Hab mir gedacht ich frag einfach mal für meinen konkreten Fall nach, ob's da noch Optimierungspotential gibt.

    Die GbR hab ich, weil sich n.m.M. eine einheitliche, gesonderte Feststellung für diese unternehmerische Einnahmequelle gehört.

    Dann ist auch alles in sich abgeschlossen - die normale private Erklärung ist sowieso schon kompliziert genug :(


    In Q4 werd ich vermutlich meine Fahrweise Richtung Einspeisung anpassen:

    1. Statt nur mit 2,9 KW geh ich immer auf 5.5 KW hoch

    2. Vorrangig Zeiten mit geringer Strom-Last anstelle Hochlast-Zeiten


    Selbstkosten anstelle Fernwärme ist bei mir relativ einfach, weil ich mit einem Knopfdruck die alte Therme einschalten kann.

    Das wären dann Wiederbeschaffungskosten (Reproduktions- oder Wiederherstellungskosten) in Höhe der Brennstoffkosten GAS.


    Und die Aufteilung nach Marktwerten hätte ich gerne nur im ersten Jahr (basierend auf den Preisen meiner aktuellen Abrechnung) gemacht um den einmaligen Absetzungsbetrag "Erhaltungsaufwand" in die Höhe zu treiben - bin mir nicht sicher, ob ich mir die Diskussionen antue (wären aber ca. 10.000 Euro) ...


    Also nochmal vielen Dank !

    Eine Aufteilung nach Marktwerten ergibt bei mir 67% für Stromerzeugung und 33% für Wärmeerzeugung.


    Entscheidend ist aber die erstmalige Einordnung im Jahr 2022 als:

    1. Gebäudebestandteil -> 2% Absetzung

    2. Betriebsmittel -> 10% Absetzung

    3. Erhaltungsaufwand -> 100% Absetzung


    Oder kann man sogar eine Mischung ansetzen:

    33% der Gesamtkosten für Wärmeerzeugung als Gebäudebestandteil mit 2% Absetzung

    und 67% der Gesamtkosten für die Stromerzeugung mit 100% Absetzung ?


    Dagegen spricht aber das BHKW als einheitliches Wirtschaftsgut - oder ?!?

    Also bei mir lädt der SunGrow aus dem Netz, wenn sein SmartMeter Einspeisung registriert.


    Die Grenze ist einstellbar - ich empfehle ab 200W Einspeisung zur Minimierung von Verlusten im WR.


    BHKW-Speicherung mach wirtschaftlich keinen Sinn.


    Deshalb überwache ich den BHKW-Zustand und setze die Einspeisegrenze per IObroker hoch, sobald das BHKW läuft.


    Als Wert schreibe ich die BHKW-Leistung abzüglich einer durchschnittlichen Grundlast.

    In Bezug auf die Absetzbarkeit (EKSt) bin ich mir nach Lesen von

    https://www.haufe.de/steuern/f…standteil_164_341238.html

    sehr unsicher und schildere deshalb mal folgende Fallkonstellation:


    Meine Frau und ich besitzen (50/50) seit 13 Jahren ein Privathaus beheizt mit einer Gastherme und Solarthermie.

    Am 1.7.2021 haben wir mit Protokoll eine GbR (50/50) gegründet mit dem Ziel in 2022 einen Dachs Gen2 5.5KW so zu errichten, daß die Therme nicht mehr zur Beheizung benötigt wird, aber nach wie vor als Ersatzgerät für alle Notfälle bestehen bleibt. Die Therme haben wir am 1.2.2022 in die GbR eingebracht.


    Am 14.3. haben wir den Dachs eingeschaltet und die Therme abgeschaltet - alles läuft prima soweit, die Wärme entnehmen wir alles privat und Strom speisen wir hälftig ein.


    Liegt damit ein Renovierungsfall vor, so daß ich 100% Erhaltungsaufwand in der GbR deklarieren kann?


    Oder wie kann ich die maximale Absetzbarkeit gestalten?

    Ich denke die Diskussion war - zu mindestens für mich - sehr hilfreich und informativ.


    Ich fasse mal zusammen:

    Es sollte laut Unterlagen gehen, aber niemand kann es mangels Test bestätigen oder widerlegen.


    Victron (bzw. von mir bevorzugt StuderInnotec) sind klassisch BulletProof Lösungen.


    Für eine Berghütte würde ich keine Experimente wagen - für zuhause als Vorsorge ist die chinesische Variante moderner und zukunftsfähiger bzw. einfacher/kompakter 😇


    BTW: Es gibt Gerüchte, dass SMA dieses Jahr einen TriPower Hybrid basierend auf der SunGrow Hardware bringt🧐


    Für mich bleibt die Frage mit der Gasversorgung und welche Akkus das beste „kompatible“ Preis/Leistungsverhältnis bieten …

    Aus meiner Sicht ist der Kostenvorteil des SunGrow minimal, denn er braucht den teureren Hochvoltakku. Könntest Du trotzdem mal sagen, wie Du den SOC dort ausliest, idealerweise technisch detailiert?


    Thema Erdgasversorgung: Aus meiner Sicht ist da ganz schnell Schluss. Kein Strom, kein Erdgas. Zumindest für den Endkunden. Sollte ich mich irren, wüsste ich gerne, wieso.

    Den SunGrow gibts im Paket mit BYD Türmen schon zu vernünftigen Preisen - und ich erhalte den Solarwechselrichter mit integriert, der sicher auch mehr als 2000,- Euro kosten würde ...


    Zum SOC Auslesen sollten doch die Modbus Schnittstellen funktionieren - da muss ich mich dann aber auch erst noch einarbeiten ...


    ... ansonsten kann man auch HTML-Oberflächen mit WGET auslesen und das HTML-Resultat parsen ...


    ... und am Schluss bleibt noch ScreenScraping :)

    Man könnte ja 3x Multiplus 5000 nehmen, einen Stack Pylontechs, und am Cerbo GX den SOC über das Relais konfigurieren, zusätzlich kann das Cerbo ja Temperaturfühler verwalten. Es soll auch eine offene Version der Cerbo Software geben, dann könnte man das alles dort umsetzen. Oder zur Steuerung eine Siemens Logo, und die fragt den Status des SOC aus dem Cerbo. Ich spiele gerade etwas Logo. Stehe aber noch ganz am Anfang...


    Aus meiner Sicht ist eine Erdgas Backup Lösung unsinnig. Da taugt nur der eigene Flüssiggas Tank oder der Heizöldachs oder das Heizöl BHKW.


    krimhild: Warum keine Victron Lösung?

    Keine Frage - das funktioniert.


    Die Victron-Lösung ist mir mit der 48V-Akku-Technik und der ganzen Verdrahtung jedoch etwas zu "Old-Style".


    Ausserdem könnte ich für den Sommer an den SunGrow auch nebenbei einen Solar-Generator hängen.


    Und ehrlich geht es mir auch um den Preis ...



    Interessant ist der Hinweis zum Erdgas Netz (auch oben vom User FMTS).


    Ich bin zwar nicht sicher, aber gehe von deutlich höherer Verfügbarkeit beim Gas-Netz aus.


    Neben dem natürlichen Druck fallen bei Stromausfall so viele Verbraucher wegen Strommangel weg, dass ich mir da kaum Sorgen mache, dass da nichts mehr kommt.

    Ausserdem haben die in den Verdichter-Stationen sicher Erdgas-Betriebene-Notstrom- und Druck-Erhöhungssysteme.


    Ist aber nur meine persönliche Vermutung und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren ...


    Die Freigabe über die Eingänge am Regler (auf den ersten Blick stromgeführt - evtl. sogar mit Vernichtung der Überschusswärme) bekomme ich mit meiner UVR1611 sicher hin.

    Das Auslesen des SOC zur Not per SunGrow oder BYD Web-Service mit einem Rasberry PI.

    Die Notabschaltung über Frequenzerhöhung des SunGrow gibt zusätzliche Sicherheit (falls meine Steuerung nicht funktionieren sollte).


    Wie gesagt: Ich will da keinen Komfort oder Automatik - aber eine manuelle Netz-Notstromumschaltung auf eine Einspeisedose gibts für 200,- Euro und für das selbe eine Baustromverteilung am Backup-Ausgang des SunGrow. Da wäre ich schon ganz gut vorbereitet und zufrieden ...


    Zum Thema Ergasversorgung habe ich gerade eben kommentiert - das ist jetzt für mich der wirklich interessante Punkt ...

    Wie oben bereits geschrieben, startet der Gen2 über den Umrichter bzw. Generator. Die maximale Leistungsaufnahme liegt unter 3kW (3-phasig).


    Durch die Überwachungen des Umrichters am Gen2 ist aber ein stabiles "Ersatznetz" erforderlich, ansonsten wird das wahrscheinlich problematisch werden.

    Na das hört sich doch schon mal ganz gut an.


    Der SunGrow SH10RT liefert ja 10kVA.

    https://ger.sungrowpower.com/u…T%2010RT%20Datenblatt.pdf


    Bleibt die Frage ob stabil genug …