Informatiker nein, älteres Semester ja.
Auf jeden Fall bist Du mit all Deinen Beiträge hier spitze !
Meine grösste Hochachtung dafür, daß Du Dein Wissen und Sichtweise hier mit uns teilst.
In dem Fall darf man nur mit variablen Kosten rechnen.
Da hast Du mich schon überzeugt - das macht es auch einfacher. Ich dachte zunächst, man müsse das berücksichtigen, weil doch sehr unterschiedlich (nicht nur beim Betrag, sondern auch in der von Dir angesprochenen Betriebstundenabhängigkeit). Für meinen Fall hab ich beim BHKW nur Regelwartung, die ich mir nicht selbst zutraue. Bei der WP nur den Filterwechsel - mache ich selbst. BTW: Ich bin gegen Vollwartung, weil ich pfleglich mit der Welt umgehe und nicht die "Schlamper" mitfinanzieren möchte
d.h. der Verbraucherpreis für Strom liegt meist so um die 20-25 ct/kWh über dem für Erdgas.
Da sind wir bei der zentralen Frage, die ich mir Stelle. Mein Faktor 2,5 ist wirklich nur sehr grob abgeschätzt. Gibt es vielleicht einen Zusammenhang zum durchschnittlichen Wirkungsgrad der Residualkraftwerke ? Die 2,5 würden dann 40% entsprechen.
Deiner Berechnung kann ich völlig folgen und Du hast das in der Zusammenfassung perfekt auf den Punkt gebracht.
Warten wir beruhigt auf die dynamischen Tarife - erst dann muss man sich auf den Break-Even für die Programmierung festlegen. Da wird sowieso auch noch einer Hysterese bedürfen und evtl. anderer Entscheidungsfaktoren zur Laufzeitoptimierung ...
Und eigentlich heißt das auch, die Investition in die WP war überflüssig, außer man nutzt sie an Stelle einer Spitzenlasttherme.
Das ist in meinem Fall nicht ganz so. Die Geräte hab ich nicht für Spitzenlast, sondern eher als Backup. Wenn ich ganz ehrlich bin eigentlich zur Klimatisierung. Aber ich kann sie eben bei sehr niedrigen Strompreisen auch zum Heizen nutzen. Die BAFA hat mir deswegen sogar ein Förderung versprochen - das Geld ist aber leider noch nicht da.
Als Backup im tiefsten Winter, wenn die WP ineffizient ist, hätte ich auch noch die alte Therme. Die Batterie der Steuerung ist zwar kaputt, aber heizen kann man noch und sie bekommt monatlich für 60 Sekunden Strom, damit sich Pumpen und Stellglieder nicht festsetzen.
Das mit der Betrachtung der Investitionskosten im privaten Bereich ist aus meiner Sicht sowieso fragwürdig.
Wenn ich mir ein Auto ansehe, so ist ein gewisser Anteil sicherlich nötig um Mobilität zu erreichen - der größte Teil ist - zumindest bei mir - eher Luxus.
Beim BHKW sehe ich das ähnlich. Wenn ich den "Stromanteil der Investition" abziehe, bleibt einfach eine teure Heizung übrig. Vielleicht nicht ganz so teuer, wenn ich für mich - entgegen den Finanzbehörden - den Stromanteil zu Marktpreisen bewerte.
Ich finde KWK einfach gut, weil dezentral (also wenig Transport) und Nutzung der kompletten eingesetzten Energie. Fossile Energieträger zu verbrennen finde ich nur in Bezug auf die Verluste verwerflich.
Ich hab auch eine kleine 6,5 KW-Peak PV für den Sommer bei Tageslicht. Ich finde es sehr lustig, dass es immer noch viele Menschen gibt, die meinen PV hilft im Winter oder gar Nachts. Es gibt sogar Politiker, die nicht mal Leistung und Energiemenge auseinanderhalten können
Für die Nacht im Sommer hab ich sogar einen Stromspeicher - aber nur weil ich ihn sowieso habe, um ein Inselnetz aufspannen zu können