Beiträge von mgolbs

    Hallo,


    danke für die Infos. Die Leitung muss sicher ununterbrochem vom BHKW zum Zähler gehen? Wird jede Dose dann verplombt? Wie ist es wenn man selber noch mal eine Sicherung dazwischen schalten will, um gewisse Ströme zu begrenzen oder Messgeräte für Strom, Spannung und Phasenverschiebung nutzen zu können. Was wird an der gesamten BHKW Anlage verplombt?


    Also im ersten Anlauf weniger problematisch als ich gedacht hätte. Nur was macht der BSFM (Bezirksschornsteinfegermeister?) an einem laufenden Ottomotor-BHKW? Ein Abgasttest wird wohl schwierig sein. CO sollte über Lambdaregelung weiter unter Euro2 des PKW liegen. NOx, Ruß und Partikel beim Otto wohl ebenso unproblematisch. Was CH's betrifft möglich, ebenso SOx. Ein Motorstart oder große Drehzahländerungen sind ja so was von untypisch. Was macht den ein BSFM am Otto-BHKW, oder am Diesel BHKW praktisch?


    Gruß und Dank Markus

    Hallo,
    danke für die Hinweise. Der Zähler muss also in Richtung der zentralen Zählertafel. Wie sieht es mit einer Leitung dahin aus? Müsste ja zuläsig sein, da die wenigsten BHKW direkt neben dem Zählerplatz stehen.


    Hat jemand Erfahrung wie lange der Prozess des Antrag bis Abnahme/Netzeinspeisung bei Ihm gedauert hat?



    Bei mir war es so. Angefangen habe ich mit einer hydraulischen Bremse. Dann habe ich für die Entwicklung eine reine 3-phasige 400V Insellösung genutzt, Synchrongenerator 4 polig, 1500 1/min., 10kW, Ottomotor (also kein Zündstahl/Diesel) mit eigener Zünd- und Einspritzelektronik (Start des Motors - bei Asynchronmaschine am öffentlichen Netz nicht mehr notwendig), FI/Sicherungseinheit, Modul zur Energieerfassung und große elektrische Verbraucher. Zur Zeit ist es für Messungen auch noch diese Insel, also ohne Verbindung zum öffentlichen Netz.


    In Zukunft soll es der Ottomotor sein, Asynchronmaschine im Generatorbetrieb < 30kW, 3xxx 1/min., 3phasige ENS...


    Nun werde ich den Prüfplan hinsichtlich Gesamtwirkungsgrad, Gas- und Abgasverhalten, Kennfeldoptimierung Ottomotor .... abarbeiten müssen. Ein Teil ist schon erledigt. Danach muss der Prototype noch etwas optisch aufgepeppt werden (Kabelverlegung für Elektronik, Sensoren, Konsol für Motor und Generator, Hausung der Vergaser-, Filter- und Ansaugeinheit, Wasserkreislauf, Sekundärvergaser....) - Prüfer fällt sonst bei Abnahme sofort aus den Latschen. ;)



    Wer mit Pyrolysesystemen <30kW elektrisch den Abnahmeprozess schon durchgemacht hat wird sicher wertvolle Tipps geben können. Über diese Hinweise wäre ich sehr dankbar! :rolleyes:



    Gruß Markus

    Hallo,


    danke für den Austausch. Ich stehe dieses Jahr vor der gleichen Aufgabe. Ich will mein Prototyp Pyrolyse-Klein-BHKW (<30kW elektrisch) ans Netz bringen und über EEG Vergütung betreiben.


    Ich werde eine ENS benötigen und wahrscheinlich einen elektrischen Anschluss/Verkabelung/Schaltschrank von einem E-Fachbetrieb + Abnahmeprotokoll.


    Mit dem Thema ENS sind ja eine Vielzahl von Auflagen erfüllt, besonders im Bereich <30kW elektrisch.


    Man findet in diesem Prozess auch immer wieder folgende Datenblätter für die Abnahmen. Hat damit jemand schon praktische Erfahrungen gemacht?


    Womit ich unsicher bin ist der Umfang der in den Datenblättern beschriebenen Abnahmen. Welchen Teil der Anlage betrifft diese, die Stelle ab Generator bis zum EVU Anschluss oder die gesamte Anlage?


    Muss die Anlage in Betrieb sein oder kann auch der Aufbau abgenommen werden?


    Muss der elektrische Anschluss bei <30kW elektrisch am "Hausanschlusskasten" erfolgen oder kann das irgend wo im Objekt geschehen, wenn die Frage Leitungen, Sicherungen usw. passt? Kann der Zähler auch in der Nähe der Anlage sitzen oder muss er zum "Hausanschlusskasten?


    Über praktisch gemachte Erfahrungen und Tipps würde ich mich freuen.



    Gruß Markus

    Hallo,


    die Summen sind erst mal kaum glaubhaft, aber die Realität sieht tatsächlich in etwa so aus. Um 1.000.000 € (..da muss ja noch Marketing, Vertrieb...) auf die verkauften BHKW's umzulegen, muss man dann schon ganz schön schnell und effektiv sticken...
    Um so mehr man in Richtung Biomasse geht, um so komplizierter wird die zu beherrschende Materie, und das technische Risiko steigt drastisch. Im kleinen sieht das dann deutlich besser aus. Es ist dann die Frage ob der Verkauf der BHKW's überhaupt ein sinnvoller Weg ist - für mich die nächsten Jahre bestimmt nicht. Was die Betriebsjahre zeigen werden wird in eine neue Bewertung einfließen.


    Gruß Markus

    Hallo,


    danke für die grundlegende Einführung.

    Zitat

    ..ich war selbst lange Zeit in der Industrie und weis was das für Aufwand ist und was das kostet. Ich für meinen Teil würde mich lieber in die Sonne legen.

    Die Erkenntnis habe ich auch gemacht. Bin selber mehrere Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im öffentlich geförderten FuE Nebel, KMU Verbund Industrie-Hochschule-Institut, gelaufen, aber in einem anderen Fachgebiet. Da sind 100T'sende Euro geflossen..... Um mein BHKW in Serie zu bringen, würden wahrscheinlich ähnliche Summen notwendig sein - nur wozu? Man hat ja aber noch den Plan B, oder auch kleine Brötchen können schmecken.


    Gruß Markus

    Hallo,


    wie sieht es mit der Einstufung eines Eigenbau Prototype-BHKW neuer Technologie aus, wer macht diese Einstufung, erteilt ein "Zertifikat nach EEG"? Also wer gibt die Bestätigung der Brennstoffart, des Leistungsbereichs, der KWK Rate oder des Technologiebonus eines BHKW's.


    Was muss man als Nachweise auf jeden Fall vorbereiten, wohin kann man sich wenden? Wie sieht es mit einer nachträglichen Veränderung der KWK-Rate aus, wo kann man das dann beantragen und wer nimmt das ganze dann ab?


    Über einige Infos würde ich mich freuen.


    Gruß Markus

    Hallo,


    um den Dauertest etwas sinnvoller zu finanzieren will ich die abgegebene Leistung, max. bis 15 kW (30kW), einspeisen. Wenn ich es richtig verstehe, dann benötige ich dazu einen zusätzlichen Zähler am vorhandenen Hausanschluss des Vermieters. Ich würde die Installation und die Gebühren bezahlen. Über den Zähler will ich nur einspeisen, nur vom einem BHKW , gar nichts beziehen.


    Das BHKW steht in einem anderen Gebäude als die Zählertafel. Kann man von diesem zweiten Zähler einfach eine Leitung zum BHKW ziehen?


    Was von der gesamten elektrischen Installation kann man selber machen (normgerecht nach VDE, DIN...), und was muss von einem autorisierten Fachbetrieb, eventuell mit Abnahmezertifikat erfolgen? Wo muss die ENS verbaut werden?


    Gruß Markus

    Hallo,


    danke für die Infos. Das das ohne Einspeiseüberwachung gehen sollte war mir auch fraglich.


    Nun zu der Thematik varislip.htm. Generatoren mit variablem Schlupf werden wohl in kleinen BHKW kaum Verwendung finden, oder? In der electric.htm sind ja auch noch einmal andiskutierte Fragen beantwortet worden.


    Interessant fand ich die Aussage ".. ist der Motorschlupf (oder Generatorschlupf) einer Asynchronmaschine (Induktionsmaschine) aus Gründen des Wirkungsgrades sehr klein, sodaß der Drehzahlunterschied zwischen Leerlauf und Vollast nur rund ein Prozent beträgt..." Wenn man das bei Nenndrehzahl z.B. 1500 1/min. rechnet sind das etwa 1485 oder 1515 1/min. bei jeweils Vollast.


    Man kennt ja folgende Darstellungen:
    [Blockierte Grafik: http://img73.imageshack.us/img73/877/200907elektrischemaschi.jpg]



    Auch diese Seite würde nicht unbedingt für die unter 1% Schlupf sprechen.

    Code
    http://www.energie.ch/at/asm/index.htm


    Meine eigentliche Frage ging aber eigentlich eher dahin , welchen Vor- oder Nachteil die Synchron- bzw. Asynchronmaschine von der mechanisch-elektrischen Energieumsetzung an kleinen BHKW bietet.


    Über weitere Infos wäre ich dankbar.


    Gruß Markus

    Hallo,


    danke für die Infos. Mit einer ENS zur Einspeisung per Asynchronmaschine habe ich gerechnet, ist eingeplant. Kann ich mit einer Synchronmaschine ohne Einspeiseüberwachung per Zähler beim EVU antreten?


    Zitat

    ..ein synchroner recht praktisch einfach die Drehzahl auf die erforderliche/gewünschte Leistung gebracht und schon klappts..

    Genau diese Vorgehensweise ist doch aber die der Asynchronmaschine, der Schlupfbeziehung, oder? Bei der Synchronmaschine muss ich die Drehzahl des Generators auf ziemlich genau 50Hz in Europa bringen, oder?


    Die Synchronmaschine hat doch diese Schlupfbeziehung als solches nicht, oder?


    Gruß Markus

    Hallo,


    danke für die Antworten und die angeregte Diskussion. Mit geht es nicht um das "Untergraben des gemieteten Objektes und auch des Umfeldes". Das der Vermieter dann das ganze beantragen muss klingt sehr logisch. Mir ging es prinzipiell um die Möglichkeit ein Objekt mit derzeit einem "Zähler", einen Hausanschluss wie bei Mietswohungen üblich um weitere öffentlich verrechnete Zähler zu erweitern.


    Wie sieht das ganze beim BHKW Contracting,Energiecontracting aus? Wie erfolgt da üblicher weise die Stomverrechnung? Wie sieht die elektrische Verschaltung da prinzipiell aus? Welche Zähler, welche Anschlüsse, wie wird üblicher weise abgerechnet, wer trägt das was? Bring der
    Energiecontracting - Anbieter den Anschluss dann "mit", trägt er den Anschluss von Installation, Grundgebühr...


    Über Infos würde ich mich freuen.


    Gruß Markus

    Hallo,


    danke erst einmal für die Rückmeldung. Folgende Aussage verwirrt mich dann doch etwas:

    Zitat


    asynchron ----------------- sehr teuer


    -"- muss extra angesteuert werden


    eigendlich nimmt man ihn nur für "inselbetrieb", das heisst bei notstrom

    Ich kenne es eigentlich genau umgekehrt. Auf jedem Notstromaggregat, ob mein kleines 800W 2Takt Baumarkt oder das an unserem Traktor 15kW hat immer einen Synchrongenerator dran. Mein Synchrongenerator, 12 KVA, 10kW elektrisch, an meinem BHKW-Versuchsstand, hätte bei deutscher Fabrikation etwa 2500..3000 € gekostet. Dafür hätte ich locker 4 Stück Asynchronmotoren mit 10kW. 4polig deutscher Fabrikation bekommen. Ich glaube nicht das die Asynchronlösung teuer ist. Warum haben dann viele kleine BHKW zur Einspeisung Asynchronmaschinen dran? Erst bei größeren Leistungen (15kW)..30kW..150kW..xxMW kommen Synchronmaschinen zum Einsatz. Jedes große Kraftwerk läuft doch mit Synchrongeneratoren, oder?


    Eine Insellösung auf Basis Asynchronmaschine ist doch kaum machbar, da fehlt doch die Erregung, oder man muss mit einer Art "Laubenpiperschaltung [Kondensatoren abgestimmt]" provisorisch nachhelfen.


    Durch die Schlupfbeziehung des Asynchronverfahrens ist doch schon die Frage der Drehzahlanpassung gegessen. Bei einer 4poligen Asynchronmaschine mit 1400 1/min. zieht diese Leistung aus dem öffentlichen Netz, mit genau 1500 1/min. sollte diese weder Leistung ziehen noch einspeisen. Mit z.B. 1550 1/min. gibt diese Leistung ans öffentliche Netz ab.


    Ohne großen Synchronmaschinen im öffentliche Netz, wäre das Einspeisen mit relativ dazu kleinen Asynchronmaschinen mit übersynchroner Drehzahl doch gar nicht vorstellbar. Die Frequenzstabilität und Spannungsstabilität wären doch gar nicht mehr gegeben.


    Die eigentliche Frage ist aber immer noch offen:

    Zitat

    Synchrongenerator kontra Asynchronmotor im Generatorbetrieb +++
    Hat der Synchrongenerator gegenüber der Asynchronmaschine eventuell einen besseren mechanisch-elektrischen Wirkungsgrad? Vergleich Äpfel mit Birnen?

    Warum sollte ich bei kleinen Leistungen (max. 30kW Einspeiseleitung) zur Einspeisung, also nicht der Inselbetrieb ist gemeint, überhaupt auf ein Konzept Synchrongenerator setzten?



    Gruß Markus