Beiträge von gemm

    lukas,
    mit deinen Ausführungen hast du recht, aber es geht hier nur um die Berechnung und die Erreichung des rechnerischen Grenzwertes. Dass du ein BHKW besser einbinden kannst, wenn du jederzeit Strom und Wärme in beliebigen Mengen abnehmen kannst ist klar. Hier ist jedoch etwas anderes gefragt, wenn ich das richtig verstanden habe. Hier ist das BHKW der Hauptwärmeerzeuger und der Spitzenlastkessel muss so wenig wie möglich laufen um den Primärenergiefaktor zu erreichen. Ich bin mir nicht sicher ob es eine Berechnungsgrundlage für das verheizen von eigenerzeugtem Strom gibt, aber falls das klappt, wäre es wirtschaftlich durchaus sinnvoll.

    Du hast völlig Recht, es gelten hier prinzipiell die gleichen Maßstäbe. Problem bei der Sache ist, dass bisher vermutlich niemand die Grenzen der zulässigen Abweichung gerichtlich klären hat lassen. Beim Auto gelten hier z.B. über 10% Mehrverbrauch als Mangel (Entscheidung des BGH 2007). Beim BHKW stelle ich mir das schwierig vor, wenn schon der geeichte Erzeugerzähler 5% Abweichung haben darf.
    Ich habe gerade die Relaisschaltug für meine externen Pumpen bei meinem Elektriker in Auftrag gegeben, nachdem von PowerPlus keine Rückmeldung kam. Damit werden die Pumpen zwar vom BHKW geschaltet, aber der Betriebsstrom läuft erst durch den Erzeugerzähler und bringt damit den KWK-Bonus. Die Schaltung kostet mich mit Montage und Schaltkasten etwas unter 300 Euro. Das verbessert die Situation zwar nicht grundsätzlich, aber wirtschaftlich ist es immerhin sinnvoll.
    Andere Frage - wie sieht es bei dir auf der Wärmeseite aus - hast du einen Wärmemengenzähler ? Und wie ist dein Gasverbrauch auf kWh umgerechnet ? Es könnte ja sein, dass deine Maschine auch 8% weniger Wärme erzeugt als angegeben und dafür 8% weniger Gas verheizt. Das wäre ja dann wieder im Rahmen, oder nicht ?

    Ich komme jetzt mal nicht mit Wissen, sondern versuche es mit Logik. Das BHKW liefert dir eine Wärmemenge, wie sie alikante oben überschlagen hat. Wenn das in den Heizmonaten nicht ausreicht läuft der Spitzenlastkessel.
    Ich komme damit auf ein Thema zurück, welches hier im Forum schon mal kontrovers diskutiert wurde, denn ich denke, das ist genau so ein Fall...du könntest versuchen auf den Spitzenlastkessel zu verzichten bzw den Einsatz zu verringern, indem du einen Heizstab in deinen Puffer einbaust und den vom BHKW selbst erzeugten Strom verheizt. Damit liefert der Dachs max. 18kW oder 13400kWh/Monat. Um den Stromeigenverbrauch wirtschaftlich zu halten sollte natürlich nur der rückgespeiste Überschusstrom verbraten werden, aber wenn es nur um ein paar % bei deiner Berechung geht, wäre das evtl. eine Überlegung.
    Die Solaranlage wird dir im Winter kein Warmwasser produzieren, also muss die Energie vom BHKW/Kessel kommen. Sie dient also NUR zur Verbesserung der Rechnung. Im Sommer halte ich eine Solaranlage für unwirtschaftlich, wenn man bedenkt, dass neben den Anschaffungskosten auch der Strom dann voll vom EVU bezogen wird. Immerhin produziert das BHKW auch im Sommer Strom - zumindest in den kurzen Zeiten, in denen es zur Warmwassergewinnung läuft. Ich würde es also sogar für sinnvoller halten, statt eine Solaranlage in eine Akkulösung zu investieren um den selbsterzeugten Strom möglichst komplett selbst zu nutzen.


    Wie gesagt - das wäre aus meiner Sicht die logischste Lösung, aber ob sich das positiv in deiner Rechung niederschlägt kann ich nicht sagen. Wäre aber interessant ^^

    Gibts die Champion bei dir ? Die ist nicht leicht zu bekommen....
    Ein Bekannter betreibt eine Beru Iridium 14R-4 CIU2 - die wurde in einer Liste auch schon mal als baugleich zur RN 79 G bezeichnet, aber ich habe sie selbst noch nicht gesehen. Weisst du da etwas darüber oder kennst du die Beru evtl. selbst ?
    Die Beru ist eine 1-Elektroden Kerze...die Champion dann vermutlich auch ?


    In meiner Maschine steckt noch die BOSCH Palatinum +4 - mit 4 Masseelektroden, aber ich werde die sicher nicht bis zur ersten Wartung drinlassen können.

    Diese Problematik wird bei KFZ-Motoren üblicherweise durch einen kleinen Ölabscheider/Ölfalle mit Filter gelöst (abgesehen von den Ventilschaftdichtungen). Was meinst du - lässt sich so etwas eigenmächtig nachrüsten ?


    @Harry-rgb
    Noch kein neuer Katalysator ? Der sollte laut meinen Infos nur 20000 Stunden halten..
    Hattest du erfahren, was genau auf den SPOCK/MOMO Platinen defekt war ?
    Wie lange hat denn der blaue Motor/Kopf gehalten ?

    Zitat

    Aber es könnte sein, das ecopower diese Kommunikationstechnik ebensowenig beherrscht, wie das eigentliche Problem selbst auch nicht...

    Es könnte sein, dass du damit den Kern der Sache sehr gut eingegrenzt hast. Ich unterstelle der Firma durchaus, dass sie ihre eigenen Produkte beherrscht und auch der email Kommunikation mächtig ist, aber.....zwischen diesen beiden Punkten sitzt eine Einheit, die man üblicherweise mit "Marketing" umschreibt. Und hier vermute ich das eigentliche Problem. Wer schon mal die Freude hatte, mit diesen Leuten zu diskutieren der weiss, was ich meine. :pinch:

    Nun, sieh an. PowerPlus scheint reagiert und die Zugriffsrechte überarbeitet zu haben. Interessant, die Reaktion war doch recht zügig.
    Aber auf Antworten für meine diversen Anfragen warte ich hingegen noch heute. Die schnelle Reaktion gilt also offenbar nicht für alle Abteilungen. Vielleicht hätte ich meine Anfragen ja auch gleich hier im Forum posten sollen, statt sie direkt per email zu schicken ? Ganz offensichtlich liest man hier im Forum mit und die Reaktionszeit scheint erheblich kürzer zu sein....ein Schelm, wer böses dabei denkt :rolleyes:


    Edit:
    Naja, deep links funktionieren noch....

    Ich verstehe die Aufregung um die Routinewartungen nicht ganz - abgesehen vom überteuerten Wartungskit liegen die Preise im Rahmen einer Wartung für ein normales Brennwertgerät. Liegt vermutlich daran, dass die Kosten für Anfahrt und der Arbeitszeitbedarf auch recht ähnlich sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei guten Handwerkern faire Preise bekommt und diese bezahle ich dann auch gerne.
    Innerhalb der Garantiezeit gibt es sowieso keine Alternative zur offiziellen Wartung und danach hat man mit Kulanz seitens des Herstellers meist nicht mehr zu rechnen - also ist es auch egal, woher man seine wartunsrelevanten Teile bezieht (Mal ehrlich - jeder, der schon mal seine Zündkerze aus dem Motor geschraubt hat, kann den Hersteller und Typ ablesen).
    Der BHKW-Hersteller gibt seine Strategie vor (überteuerte Teile und keine Kulanz auch bei Einsatz von Originalteilen) und der Kunde denkt sich seinen Teil (und kauft die gleichen Teile eben woanders). Ist wie bei Tintenstrahldruckern und der Tinte.

    Der Wartungsvertrag für mein ecopower 3.0 kostet laut Auskunft 950€ pro Jahr bei 6000h Betrieb/Jahr (plus 2.5% jährlich). Das beinhaltet eine Wartung (kostet lose ca. 450-500€ laut meinem HB inkl. Wartungskit). Der Rest dürfte damit der Versicherungsbetrag sein, den jeder mir aus anderen Branchen bekannte Vollwartungsvertrag beinhaltet. Das sind bei 8000h in zwei Jahren ziemlich genau die Kosten für einen neuen Zylinderkopf. Also muss ich davon ausgehen, dass PowerPlus genau so kalkuliert und es ihnen bekannt ist, dass die Köpfe nur zwei Wartungen aushalten (das gilt jetzt für das 4,7 - ich habe das 3.0 wobei die Kosten für den Wartungsvertrag identisch sind).
    Nun repariert ja bekanntlich der Forumsuser BHKWPOWER auch diese Motoren und ich habe den Eindruck, dass er mehr Wissen über diese Maschinen besitzt als die komplette Firma Marathon. Und - das ist das wichtigste - er hat sicher ein Interesse daran, diese Dinger dauerhaft instandzusetzen. Also, warum sollte ich zu PowerPlus gehen und mir die fragwürdigen Teile holen ? Und warum einen Wartungsvertrag abschliessen, wenn die Kosten sowieso gleich sind als ohne Vertrag ?


    Nun ist es natürlich einfach, wenn man immer nur auf dem Hersteller des BHKW Kritik üben kann, aber es ist bedenklich, wenn man mit dieser Kritik auch jedesmal trifft. Es ist ja bekannt, dass die zweifelhaften Motoren von einem Dritthersteller (Marathon) aus den USA bezogen werden, der sich, wie bei amerikanischen Firmen üblich, durch Kritik von Endkundeseite nicht mal ansatzweise beeindrucken lässt. Ich würde nun von PowerPlus oder mindestens von Vaillant erwarten, dass die ihr Gewicht in die Schale werfen und hier Druck auf ihren Zulieferer ausüben um nicht den Ruf der gesamten Produktpalette wegen einem faulen Ei zu riskieren....
    Mein ecopower 3.0 hatte am Wochenende übrigens die erste Notabschaltung. Nichts gravierendes, wie sich heute herausstellte (zu viele Motorfehlstarts), aber ich habe an diesen zwei Tagen mehr Strom zum Heizen verbraten, als in den 4 Wochen davor :negativ:

    google nach "ecopower service-ordner" und klicke den ersten Link an....


    Unter "04 Technische Dokumentation" findest du "Bedienungsanleitung_Menue_Wartung", welche u.a. das Passwort enthält.


    Ich weiss sowieso nicht, warum die Leute bei PowerPlus sich so anstellen mit Passwörtern, wenn dann alles frei im Netz steht. Naja, vielleicht gehen sie davon aus, dass die Leute, die die Anleitung aus dem Netz holen sie auch lesen und damit umgehen können...


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    edit: Wobei...bei näherer Betrachtung könnte man auch den Eindruck gewinnen, dass die ganzen Daten nicht allgemein zugänglich hätten sein sollen. Immerhin stehen auch Listen mit Richtzeiten für Servicetechniker, Bestellfaxe für Ersatzteile und sogar Rabattmodelle zum Download verfügbar.


    Aber dann hätte der PowerPlus Web-Admin grob gepennt. @:pille

    Bin gerade auf der Suche nach einem neuen Stromtarif für meinen Restbezug. Vor allem im Sommer wird hier ein deutlicher Strombezug übrig bleiben, denn das BHKW läuft nur selten. Jetzt habe ich diverse Angebote erhalten und finde in manchen eine Klausel, die sinngemäss so lautet:
    "Der Vertragsverhältnis ist auflösend bedingt dadurch, dass ...... Photovoltaikanlagen nicht in das
    öffentliche Netz, sondern in Ihr Hausnetz direkt einspeisen."
    Das betrifft zwar bislang keine BHKWs, aber der Sinn ist klar - der Stromanbieter will eben mehr verkaufen und nicht nur für Restabdeckung herangezogen werden. Genau das habe ich aber natürlich vor...


    Wie sehen bei euch die Verträge aus bzw. hat schon mal jemand Probleme bekommen mit einer solchen Formulierung ?

    Das sind dann vermutlich die oben angesprochenen Wärmeverluste des Speichers, die wieder hereinkommen müssen.
    Ich habe bei meiner Berechnung des Energiebedarfes unseres Hauses durch einen Energieberater auch gestaunt, mit welchen internen Wärmeverlusten (z.B. Rohrleitungen in Wänden) hier grerchnet wird. Die Wärme ist natürlich nicht verloren, aber sie sitzt an Stellen im Haus, wo sie nicht hin soll.

    Zitat

    Hat jemand von Euch eine Ahnung was die Fehlermeldung Gadruckeinheit zu niedrig / bzw. Gasdruck zu gering bedeudet.

    Das ist der Eingangsgasdruck am Sensor hintem am BHKW . Der sollte min. 50mbar betragen (oder war das fur Flüssiggas...ich weiss es nicht mehr). Die Anlage schaltet jedenfalls bei Unterschreitung ab.


    Zitat

    Lustig das man mit ein wenig Googeln auch direkt den Service Techniker Code ink. Handbuch von der Herstellerseite bekommt ;)

    ?(
    Ich dachte, du bekommst sowieso alles von der Webseite ? Ich habe jedenfalls alles dort gefunden...Reparaturanleitung, Hydraulikschemata, Ersatzteilliste (inkl. Preise), Präsentationen, Leasingmodell usw....ja sogar der komplette Serviceordner ist zum download verfügbar. Nur die ecohome/ecoserv Software nicht 8) Die muss man eben kaufen....