Beiträge von gemm

    gerade gelesen auf Spiegel online:


    Zitat

    Nun leistet sich Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) zur Freude von SPD, Grünen und Linke einen teuren Umbau in seinem neuen, noch nicht fertiggestellten Dienstsitz am Potsdamer Platz in Berlin. Der Hintergrund: Röttgen hat sieben neue Leitungsstellen geschaffen. Dafür müssen neue Räume her. Für die "Neugestaltung der Leitungsebene" soll das Ministerbüro nun umgelegt werden. Zwei Millionen sind dafür vorgesehen. Die an anderer Stelle wieder gestrichen werden - ausgerechnet bei Fördermaßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energien. Röttgen verteidigte im Ausschuss den Umbau und nannte andere Zahlen. 800.000 Euro würde der Umbau kosten. Dass dennoch ein Widerspruch zu den im Etat aufgelisteten zwei Millionen blieb, und der sei am Ende weder durch Röttgen noch durch den Vertreter des Finanzministeriums aufzuklären gewesen, hieß es aus Teilnehmerkreisen

    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,681806,00.html


    Da freut man sich doch, dass unsere Politiker klare Prioritäten setzten - nicht wahr ? :uebel:

    Ein paar Dinge kurz zum Ecopower.


    Die Rücklauftemperaturhochhaltegruppe ist eine Einrichtung, deren Sinn sich mir nicht ganz erschliesst. Vielleicht kann hier jemand etwas dazu sagen ? Jedenfalls scheint diese Einrichtung für den schlechten Wirkungsgrad des Abgaskondensators im ecopower verantwortlich zu sein.


    Das ecopower 4.7 kann auf eine max. Drehzahl begrenzt werden (das ecopower 3.0 nicht). Damit hast du zwar keinen direkten Einfluss auf die Modulation, kannst aber das hochregeln auf eine gewünschte max. Drehzahl begrenzen. Außerdem kannst du das Produktionsprogramm in 30min Abschnitten über den ganzen Tag (oder mehrere Tage oder die ganze Woche) definieren, so dass das BHKW nur in einer von 4 (oder waren es 5) Laststufen arbeitet. Wenn das nicht reicht kannst du noch drei Temperaturniveaus (Nacht, Normal, Komfort) oder als letzte Möglichkeit die Heizkennlinie verändern. Alles das erlaubt dir zwar keine direkte Kontrolle über die Modulation, aber es ist ziemlich dicht dran, wenn auch etwas umständlich. Direkte Kontrolle über den Heizkreismischer hast du ebenfalls nicht, aber auch hier reichen die oben beschriebenen Möglichkeiten (z.B. Temperaturniveaus hoch -> VL Temp im Heizkreis steigt usw.). Du solltes jedoch bedenken, dass der Wirkungsgrad bei niedrigen Drehzahlen nicht so gut ist, wie bei höheren (wegen Eigenverbrauch der Anlage).


    Das ecopower hat ein Serviceintervall von 4000 Stunden (ist dir sicher bekannt). Dieses kannst du um den Wert x Stunden überschreiten, dann geht die Maschine auf Notbetrieb und schaltet nach Wert y Stunden ganz ab. Du musst nach durchgeführter Wartung das Wartungsintervall in der Steuerung zurücksetzen und dazu benötigst du ein Wartungspasswort. Dieses ist nicht in der Dokumentation vermerkt und offenbar nur dem Wartungstechniker bekannt. Die Werte x und y kenne ich leider auch nicht.


    Das ecopower hat zwei hintereinander liegende Kühlkreisläufe. Der erste kühlt mit Wasser nur die inneren Komponenten. Dieser scheint über eine mechanische Wasserpumpe angetrieben zu sein (muss ich nochmal genau nachsehen - die Info ist also ohne Gewähr). Die Wärme wird über einen internen Plattenwärmetauscher auf einen zweiten Kühlkreislauf abgegeben, welcher über eine externe elektrische Umwälzpumpe betrieben wird. Diese Pumpe wird vom BHKW gesteuert und hat eine programmierbare Nachlauffunktion. Dieser Kreislauf lädt dann auch den Pufferspeicher. Ob diese Pumpe auch von einer anderen Regelung gesteuert werden könnte, weiss ich nicht, könnte aber gut möglich sein.

    Ein kleiner Punkt wäre da noch, der mich stutzig mach....

    Zitat

    ...bei unserem Vorhaben eines Mehrfamilienmietshaus handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude 1908....


    und


    Nach normaler Dämmung und Tausch der Fenster...

    Hast du über diese Pläne schon mit dem Denkmalamt gesprochen ? Dämmung und Fenstertausch sind zwei Punkte, bei denen sich dort üblicherweise die Nackenhaare aufstellen. Du kannst ganz sicher nicht die Dämmwerte eines heutigen Neubaus als Ziel ansetzen !
    Dafür gibt es für Einzeldenkmale (nicht für Ensembleschutz) noch die steuerliche Abschreibung...für nicht selbst genutztes Wohneigentum sind das 100%, was in eine BHKW Berechnung mit einfliessen sollte. Ist dir sicher bekannt...?

    Lustig. :-)_:-)


    Normalerweise gilt der Preis im Kaufvertrag, welcher üblicherweise aus einem der Bestellung vorangegangenen Angebot stammt. Auch der Händler muss ja ein Angebot einholen, auf dessen Basis er seine Kosten kalkuliert. Ich kenne solche Angebote mit einer Preisbindungsfris von 2-4 Wochen.


    Preis bei Lieferung...gehts noch ?

    KWK
    die ecopower BHKW enthalten einige sehr interessante Ansätze, bei anderen Dingen aber frage ich mich, ob die Entwickler zuende gedacht haben. Über den Motor will ich mal noch gar nichts sagen, denn den kenne ich kaum. Immerhin scheint es einige Probleme damit gegeben zu haben, denn mein BHKW ist schon Hardware Revision D und hat im Gegensatz zu allen bisherigen Bildern im Netz ein blau lackierte Laufbuchse/Zylinder. Außerdem habe ich mich bewusst für das 3.0 statt des 4.7 entschieden, da die beiden angeblich baugleich sind und das 3.0 einfach nur niedriger dreht (was der Motorlebensdauer sicher entgegenkommt).
    Es wird ein Synchrongenerator als Stromerzeuger und Anlasser verwendet, welcher über die Last die Drehzahl des Motors regelt. Der Motor verfügt über keine Drosselklappe und damit fallen auch diese Verluste weg. Der Drehstrom des Generators (variable Wechselspannung) wird zunächst komplett gleichgerichtet (Brückengleichrichter). Der erhaltene variable Gleichstrom wird über einen Aufwärtswandler stabilisiert (auf 345 Volt) und dann über einen Wechselrichter (Dreiphasen - Wechselrichter - Pulsweitenmodulation) wieder in Wechselstrom gewandelt (3x 400 V, 50Hz). Die Einspeisung erfolgt dann netzsynchron mit cos φ von 0.98 - 1 (freut den EVU). Der el. Wirkungsgrad liegt angeblich bei ca 25% bei meinem ecopower 3.0 (da lasse ich mich überraschen). Soweit ist die Sache recht clever. Leider wurde an anderer Stelle geschlampt - der Abgaskondenser ist z.B. nicht an der kältesten Stelle des Heizkreises angeschlossen, so dass hier Gesamtwirkungsgrad verschenkt wird.
    Mal sehen, wie sich die Maschine macht. In ein, zwei Jahren mit 5-10T Betriebsstunden kann ich sicher mehr dazu sagen.


    @ alicante
    ein Komplettumbau vom Diesel zum Gasmotor...Respekt. Ich habe von LPG Zumischungen von 10-30% in Dieselmotoren gehört (ohne großen Umbau). Das ist z.B. in Australien verbreitet. In Reutlingen war vor 3 Jahren eine Firma, die ein Steuergerät für Audi Dieselmotoren entwickeln wollte/hat, aber es gab für KFZ in Deutschland irgendwelche rechtlichen Hürden mit gleichzeitigem Betrieb von mehreren Kraftstoffen.

    Habe ein paar Fotos meiner Zähler in die Galerie gestellt. Bei meinem "Streichholzschachtelzähler" handelt es sich um einen Drehstromzähler der Firma Eltako, Modell DSZ12D-3x65A. Bei genauer Betrachtung (Verkleidung im Zählerkasten ab) ist das Gerät dann schon etwas größer als eine Streichholzschachtel, aber immer noch viel kleiner als der Zähler des EVU .
    Die Werte von gestern Abend: EVU Rückspeisezähler: 132kwh; mein Zähler 150kwh. Ich habe meinen Elektriker sicherheitshalber um eine Überprüfung gebeten. Bin gespannt was er herausbekommt.


    pamiru48
    An einem geeichten Erzeugerzähler kommst du nicht vorbei. Kostet für mich ca. 50€ Miete pro Jahr vom EVU oder einmalig 110€ in der Eigenanschaffung. Beim Eigenverbrauch des ecopower könnte man evtl. die Ladepumpe für den Pufferspeicher noch herausnehmen und nach dem Zähler mit Strom versorgen. Ist imho gerechtfertigt, weil das ecopower diese Pumpe nicht zur Umwälzung des Kühlmittels im primären Kreislauf verwendet. Dafür gibt es eine eigene Pumpe und die Wärme geht über den internen Plattenwärmetauscher auf den Pufferkreislauf. Diese Ladepumpe ist bei mir kein besonders stromsparendes Modell. Ich bin mir nicht sicher, was die ecopower Steuerung davon hält, aber ich werde meinen Heizungsinstallateur mal darauf ansetzen.


    Außerdem überlege ich, wie sich der Wirkungsgrad verbessern lässt. Beim ecopower ist der Kondenser nicht an die kälteste Stelle angeschlossen. Daher wird im Vergleich zu anderen Anlagen (Dachs) bei höherer Temperatur Wirkungsgrad verschenkt. (Info von : http://www.koord.hs-mannheim.de/horizonte/h27_Thomas.pdf)
    Bei mir ist derzeit noch kein Heizungsrohr isoliert - werder VL noch RL (alles neu installiert) . Daher werde ich erstmal nur die VL Rohre isolieren. Außerdem habe ich eine Fußbodenheizung in zwei Räumen, die ja vorher über einen Mischer mit noch viel geringerer Temperatur betrieben wird. Evtl. wäre es am sinnvollsten, der Rücklauf der FBH in den Kondenser zu geben. Da ich damit aber die hydraulische Einbindung des Kondensers innerhalb des BHKWs verändere, würden mich erstmal eure Meinung dazu interessieren....

    Bei Ottomotoren kannst du dich nur in einem kleinen Bereich des zündfähigen Gemisches bewegen - der Hubraum hat also sehr wohl einen Einfluss auf die zu erwartenden Leistung (Motorleistung - nicht el. Leistung; die hängt eher am Generator und der Wandlerelektrik). Wenn nun der große Zylinder da ist, muss er auch gefüllt werden und das bedingt einen gewissen Kraftstoffverbrauch und resultiert in einer gewissen Leistung. Bei einer verwertbaren Mindestdrehzahl für den Generator (1000 U/min ? 1500 U/min ?) hast du damit deine Leistungsdaten recht eng festgesteckt.
    Bei deinem Diesel ist das nicht so relevant, denn Diesel arbeiten mit Luftüberschuss, so dass du die Leistung recht weit durch die eingespritzte Kraftstoffmenge variieren kannst. Dafür läuft dein Diesel eben nicht mit Gas und bei extremem Luftüberschuss ist die Verbrennung und damit der Wirkungsgrad nicht so toll.

    Zitat

    Oder warum laufen die 6,3Liter 12PS Motoren vom Lanz noch nach 90Jahren ???

    Das würde ich eher der ausgeprägten Halt-den-Oldtimer-am-Leben-Fraktion zuschieben. Gerade hier in der Gegend, wo die Dinger mal hergestellt wurden findet man noch Unmengen dieser Gefährte. Und sie werden fast schon mit einer Art militantem Fanatismus behandelt.


    Die kleinen Gasmotoren könnten schon recht lange halten - wenn sie sauber gebaut und solide konstruiert wären. Das ist in Zeiten einer Wie-mach-ichs-billiger-Mentalität aber nicht so ganz gegeben...das muss ich einräumen.

    *g*, ja - die Eckdaten sind schon eigenwillig. Kurze Erklärung: Das Haus ist ein einzeln stehendes Ziegelhaus mit 2 Stockwerken von 1930. Eine Dämmung hat es nicht und wird es nie haben wegen Denkmalschutz. Die Fenster sind zwei hintereinander stehende Einzelscheiben ohne jegliche Gummidichtung. Auch diese werden sich aus denkmalschutzgründen nicht ändern. Das treibt natürlich den Energieverbrauch hoch. Wir haben das durch einen Energieberater berechnen lassen und ich bin ehrlich gesagt gespannt auf die erste Jahresabrechnung.
    Der Eigenverbrauch...naja - wir sind dieses Wochenende erst eingezogen und der Stromverbrauch beinhaltet derzeit nicht mehr als ein paar nackte Glühbirnen, eine Kaffeemaschine und vielleicht den Staubsauger. Der Rest kommt schon noch ..... (will in spätestens 3 Jahren ein Elektroauto haben - vielleicht bekomme ich sogar einen Eigenbau hin.)


    Fotos des Streichholzschachtelzählers mache ich heute Abend; Typ schaue ich nach. Das Teil war recht teuer, aber ich wollte unbedingt einen eigenen, geeichten Zähler haben, der einen Impulsausgang hat. Mechanisch wäre das "exorbitant teuer" gewesen; elektronisch war es dann nur noch "teuer". Ich meinte, das Teil liegt so um 250€.


    @ Bernd,
    ja, das mache ich auch heute Abend. Ich muss nur die Kiste mit den "großen Stromverbrauchern" finden in dem ganzen Chaos. Vielleicht kann ich auch den Wäschetrockner zugänglich machen. Der o.g. große Verbraucher auf 3 Phasen ist ein Heizstab im Pufferspeicher, den ich aber natürlich sofort wieder abgeschaltet habe. Will ja auf Laufzeit kommen....

    Am Freitag nachmittag ist unser ecopower 3.0 endlich in Betrieb gegangen. Leider hat die Lieferung des passenden Zweirichtungszählers des Energieversorgers viele Wochen Zeit in Anspruch genommen, in welchen die Anlage montiert, aber ungenutzt im Keller stehen musste. Die Anlage ist seit Inbetriebnahme durchgelaufen, da der alte Gaskessel schon am Montag demontiert wurde und daher das Haus knapp eine Woche ausgekühlt war. Betrieben wird das Ganze in einem 2-Personen EFH (ungedämmt, alte Fenster) mit derzeit 100qm Wohnfläche (Kellerausbau ist geplant - dann ca.150qm). Berechneter Gasverbrauch: ca. 70000kWh - also ca. 5000 Vollbenutzungsstunden. Der Speicher für Heizung und Warmwasser hat 760 Liter.
    Zwei Fragen hätte ich - zum einen ist das Abgasrohr aus Technaflon unisoliert. Ist es sinnvoll, das noch zu isolieren (wenn ja - womit) ? Es strahlt eine ganz schöne Wärme ab, da es ab BHKW ca. 3,5m offen liegt, bevor es im Kamin (8m Höhe) verschwindet. Es heizt uns zwar derzeit den Keller (was nicht unerwünscht ist, da der Keller bisher unbeheizt war), aber im Sommer stelle ich mir das eher belastend vor und steuerbar ist es auch nicht.
    Zum Zweiten stimmt irgend etwas mit den Zählern nicht. wir haben einen elektronischen, rücklaufgesperrten Zweirichtungszähler vom EVU , welcher HT und NT zählen kann (dies aber nicht macht, weil es in unserem Fall unsinnig ist). Der Zähler hat keine Datenverbindung zum EVU . Er misst also den bezogenen Strom und den eingespeisten Strom, muss aber abgelesen werden. Außerdem ist er phasensaldierend programmiert (laut Auskunft des EVU-Zählermeisters). Zusätzlich habe ich vom Elektriker einen geeichten, rücklaufgesperrten elektronischen Zähler mit Impulsausgang einbauen lassen, der ebenfalls nur den überschüssig eingespeisten Strom zählt (weil ich dem EVU-Zähler nicht traue). Dieser Zähler ist ziemlich klein (etwa wie eine Streichholzschachtel). Zusätzlich kommt Ende dieser Woche noch ein eigener, geeichter Zähler für die Messung des gesamten produzierten Stromes (wegen der Förderung). Und den Zähler im BHKW gibt es ja auch noch (dieser ist aber nicht geeicht). Gestern Abend habe ich nun folgendes abgelesen: Produktionszähler BHKW: 139kWh. EVU-Zähler Einspeisung: 100kWh. Mein Einspeisezähler: 120kWh. Woher kommen nun die 20% Abweichung ? Wenn ich einen großen Verbraucher an die Leitung hänge (an alle 3 Phasen), dann steht mein Einspeisezähler still (was ja auch so sein sollte).

    In 10 Monaten eine Differenz von 2700kWh - und das nur für Regelung und Pumpen ? Wie hoch ist denn dein jährlicher Stromverbauch für den ganzen Rest des Hauses ?
    Das kommt mir schon ganz erheblich vor. Kann es sein, dass dein extt. Zähler einfach ein Einspeisezähler ist und dein kompletter Eigenstromverbrauch da einfach schon abgezogen wurde ?

    Zitat

    Zitat


    Diese erreichst du nicht durch weitere 14-17 BHKWs - ich hoffe, das ist dir klar ?

    Das diese Differenz nicht durch Bündelung machbar ist ist mir klar!!! ;) Da kann ich dich beruhigen.


    Nicht böse sein - wenn ich HHO lese, dann weiss ich meist nicht, auf welchem Stand ich das vorhandene Grundwissen ansetzen darf. Ich hatte durchaus schon Gesprächspartner, wo die Verständnisdefizite auf dem hier dargestellten Niveau lagen....


    Der theoretisch maximal erreichbare Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine ist leicht zu berechnen. Er hängt mit der maximalen Prozesstemperatur und der minimalen Prozesstemperatur zusammen. Setzen wir für eine Überschlagsrechnung mal praktisch sinnvolle Werte ein: Du hast einen Ottomotor mit einer Verbrennungstemperatur von 1000 Grad C. Das ist schon hoch gegriffen - mir ist kein heute erhältlicher Ottomotor bekannt, der 1000 Grad C dauerhaft aushalten würde weil das Material weich wird oder verbrennt. Damit ist diese Temperatur sicher als Obergrenze anzusehen. Weiter können wir als niedrigste Temperatur die Umgebungstemperatur (ca 20 Grad C) ansetzen. Das ist in einem Ottomotor niemals der Fall, denn die Ansaugluft wird durch den heissen Zylinderkopf vorgewärmt. Trotzdem nehmen wir diese Temperatur mal her. Damit berechnet sich der maximale theoretische Wirkungsgrad grob zu 75%. Das ist aber die ideale Betrachtung mit adiabatischem und reibunsfreiem Verhalten eines idealen Gases.
    Dazu kommen Verluste, die nicht so einfach zu berechnen sind: Verluste durch nichtideales Gas (Stirlingmaschinen verwendes deshalb Helium als Arbeitsmedium - beim Ottomotor geht das nicht, da Helium schlecht brennt), Reibungsverluste von Lagern, Kolben, Ventilen, Verluste durch das Beschleunigen und Abbremsen der Kolben, Verluste durch entweichende Restwärme , Verluste durch nicht ideale Zylinderfüllung, durch Reibung der Ansaugluft und des Abgases wegen verwinkelter Führung, Verluste durch Strömungshindernisse (Luftfilter und Kat), Verlust durch Antrieb der Nebenagregate (Wasserpumpe, Ölpumpe) usw.
    Folglich landest du bei den besten derzeit verfügbaren Maschinen (Turbodiesel) bei 30-40%. Und das auch nur, wenn Abgasrestenergie genutzt wird (Turbolader). Du hast eine ganze Menge Möglichkeiten das zu optimieren - aber das Anheben der obernen Arbeitstemperatur ist nicht die technisch einfachste Lösung. Um das klarzustellen - ich bezweifle nicht, dass es möglich ist die Motoren aus Material zu bauen, welches sehr viel höhere Temperaturen aushält und damit den Wirkungsgrad der Maschine deutlich erhöht. Wolfram soll sehr temperaturstabil sein, wenn auch etwas spröde. Auch Niob oder besser Tantal wären geeignet. Keramische Werkstoffe sind auch eine Überlegung wert, die halten gleich 3000 Grad oder mehr aus....damit könntest du dann auch mit dem Verfeuern von Knallgas beginnen, denn in diese Temperaturbereiche wirst du damit vordringen. Aber das sind Arbeiten, die sich nicht mit dem Anfertigen eines HHO-Generators vergleichen lassen. Dafür sind sie ungleich erfolgversprechender. Nur die Wirtschaftlichkeit leidet darunter.


    Die Wirkung von Wasser(dampf) im Brennraum eines Ottomotors kannst du dir auf diversen Webseiten ansehen. Die Wassereinspritzung ist im automotiven Tuningbereich noch immer anzutreffen. Manche Schrauber stellen dann auch Bilder ihrer Kolben oder Zylinderköpfe ins Netz. Einfach mal Suchmaschinen befragen.