Beiträge von Dachser

    o.K., so wie ihr mir hier alle bestätigt, macht es dem Motor wohl nichts aus mit höheren Rücklauftemperaturen zu laufen.
    Aber ist es überhaupt so sinnvoll mit hohen Rücklauftemperaturen zu fahren, denn in unteren Graden nimmt der Pufferspeicher(egal ob Wasser oder Paraffin) schnell Temperatur auf, in höheren Graden nimmt er natürlich nicht mehr so schnell Temperatur auf.
    Bei den Dauerläufern ist es egal, weil die, jedenfalls im Winter die produzierte Wärme verbrauchen und nutzen können, bei kleineren Laufzeiten sehe ich es nicht als so sinnvoll an den Puffer unbedingt bis zur erreichten Rücklauftemperatur von 60-70°C zu laden. Ich denke mal da geht es nur um das Verhältnis Start/Laufzeit und ein Verhältnis von 1 Start zu 2 Stunden (1:2) ist doch o.k., oder?

    Die Ablagerungen im Abgassystem müßten ja dann über eine zu niedrige Abgastemperatur zu erkennen sein.
    Ich habe mit meinem MSR1 Regler bei Pkt.11(Abgastemperatur) nach ca.1,5 Std.Laufzeit eine Abgastemperatur von 116°-120°C.
    Ist die bei euch höher? Und was ist mit den Dauerläufern, die Abgastemperatur kann ja nicht ins unermeßliche steigen, irgendwann muß ja mal das Temperaturende erreicht sein.

    Also man muß da denke ich schon ein bischen in die Zukunft schauen.
    Für den Raps-Dachs bekommst du nach EEG immerhin 20 Jahre lang eine Einspeisevergütung von nahezu im Moment 19ct/kW.
    Da ich glaube, daß Heizöl in Bälde extrem teuer wird, weil wie schon weiter oben beschrieben der Rohölpreis sehr hoch ist und weiter steigen wird und uns das nur noch nicht bewußt worden ist, weil der € gerade so stark da steht.
    Natürlich ist Rapsöl auch nicht billig, aber ich denke, wenn auch Rapsöl geringfügig teuerer ist und bleibt(?), so macht die doch lange Einspeisevergütung das locker weg.
    Zu Bedenken ist nur, daß der Wartungsaufwand des Raps-Dachs höher ist als die des Öl-oder Gas-Dachses, aber ich finde die Verwendung des Raps-Dachs trotzdem besser, ökologisch und ökonomisch!

    @Marcus
    Ich habe meinen alten Kunststoff-Heizungstank reinigen lassen und mit einer dicken PVC-Folie ummantelt, es geht auch Teichfolie, muß halt eben dunkel sein. Beim Tanken sollte man auch darauf achten, daß nicht so arg viel altes Pöl im Tank mehr drin ist.
    Versorgungsengpässe sehe ich keine, aber der Preis ist enorm gestiegen, auch wegen der hohen Nachfrage. Dieses Jahr werde ich für 81,5ct/l Rapsöl tanken, das ist schon teuer, aber in meinem Fall bedeutet das lediglich max. 50€ Heizkosten im Jahr mehr.
    Mal warten bis der € wieder schwächer wird, dann werden die Tankstellen einige Cent mehr verlangen, weil der Ölpreis z.Zt. über 80$ pro Berrel liegt und steigt tapfer weiter.

    Vor einiger Zeit wollte ich hier im Forum bereits schon einmal eine Diskussion beginnen bezüglich der Höhe der Rücklauftemperatur. Es hatte sich leider niemand daran beteiligt, jetzt versuch ichs eben nochmal:
    Ist es möglich, daß je höher die Rücklauftemperatur eingestellt ist, desto höher ist die Anfälligkeit des Motors. Wenn ich hierzu die Erkenntnisse der Autoindustrie hinzuziehe, so haben dort fast sämtliche Dieselmotoren Probleme mit zu hohen Temperaturen, so daß dann sehr oft ein Motorschaden auftritt.
    Dort soll das Problem in der Hauptsache an dem Turbolader liegen, weil der Motor diese hohen Temperaturen nicht abführen kann.
    Ist es dann für unseren Dieselmotor(manche BHKW`s gibts ja auch mit Turbomotor)dann nicht auch besser, je geringer die Rücklauftemperatur ist?
    Wie sieht es bei den Dauerläufern hier im Forum aus, wie hoch steigt bei euch die Rücklauftemperatur an?
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß an einem BHKW nur ein ungünstiges Starts/Laufzeit-Verhältnis für eine kürzere Lebensdauer verantwortlich ist (obwohl klar ist, daß Dauerläufer eine längere Lebensdauer haben müßten), ist doch das BHKW gut isoliert und von Kaltstart kann ja fast keine Rede sein.
    Außerdem sehe ich ehrlich gesagt keinen Sinn darin, die Rücklauftemperatur beim Dachs bis 73°C zu betreiben, weil mit ansteigender Temperatur im Pufferspeicher das BHKW überproportional länger zu laufen hat um höhere Temperaturen zu erreichen.
    Dann ist mir auch aufgefallen, daß z.B. Kubota seine Rücklauftemperatur auf 65°C begrenzt, also auch niedriger.
    Natürlich ist der Motor auf die jeweilige Temperatur eingerichtet, aber fühlt er sich auch bei höheren Temperaturen noch wohl, oder geht er dann an seine Leistungsgrenze. Wer ständig an seine Leistungsgrenze geht, wird krank. Wie wir Menschen doch auch, wir können auch bis 42°C aushalten, aber gut geht es uns dann nicht!
    Was meint ihr?

    Hallo lafare,
    so weit ich weiß, bin ich der einzige hier im Forum, der den Dachs mit Latentwärmespeichern betreibt. Die Gründe habe ich ja schon genannt.
    Zuerst wäre es für mich interessant, wie viele dieser Zellen du da hast.
    Ich habe den Dachs mit 5 Speicherzellen geschaltet(ist nur ein kleines EFH, brauche nicht mehr), da das Paraffin die Wärme nicht so schnell aufnehmen wie Wasser, ist meine Rücklauftemperatur zu schnell angestiegen, deshalb hab e ich in den Rücklauf 2 Heizkörper installiert. Solltest du mehrere Zellen haben ist dies unnötig.
    Anschlußtechnisch funktioniert das wie bei Wasserspeicher auch, nur werden Latentwärmespeicher eben nach Tichelmann angeschlossen, wie es ja aber schon sein müßte bei dir, hier in diesem Thread habe ich unter freundlicher Mithilfe von Tom3244 mein Heizschema eingestellt.
    Laß dir von Vertragspartnern des Dachs nicht sagen, daß es nicht funktioniert, bei mir funktioniert das einwandfrei.

    @GB1530
    Die Vorteile der Latentwärmespeicher habe ich ja bereits aufgezählt.
    Für mich war oberster Entscheidungsgrund das leichte Einbringen in den Keller(ich habe jede Zelle einzeln runter getragen) und ich wollte in meinem Keller das zur damaligen Zeit, nach meinem Empfinden beste ökologische Heizsystem stehen haben.


    Gestern habe ich den Dachs mal gestartet und es hat funktioniert, die Pumpe schafft es, der Speicher lädt sich auch auf. Nun werde ich sehen, wie es im Winter im Dauerbetrieb aussieht. Der Brennwerteffekt wird sich erheblich verlängern!

    @GB1530
    Du schreibst, daß das Thermoöl ab 1000 Liter erschwinglich ist. Was ist denn ein Preis dafür, weißt du das?
    Wenn das Thermoöl so viel besser ist als Wasser und auch bekannt ist, kann es nur am Preis liegen, das dieses Trägermedium nicht verwendet wird, oder?

    Die meisten Heizungsbauer setzen sich mit diesem Thema kaum auseinander.
    Außerdem müßten sie ihre Mitarbeiter oder selbst auf Schulung gehen und aufgrund des im ersten Moment abschreckenden Preises sind zu wenige Kunden da. Die Kosten sind für für kleine Betriebe einfach zu hoch.

    Ist schon richtig was du sagst, der Preis ist nicht ganz ohne, aber wenn ich meine Wand zur Einbringung eines Puffers einreißen müßte, wäre das auch nicht ganz ohne. Danach hätte ich diese ja auch wieder hinstellen müssen.
    Der geringe Wärmeverlust ist ein weiterer wichtiger Einspareffekt(Tendenz steigend) und die Haltbarkeit; es ist Paraffin durch das Kupferrohr geht. Was soll da kaputt gehen, außer die Rohre würden undicht werden?
    Außerdem habe ich damals einen sehr guten Preis erhalten, weil ich meinen Händler auf diesen Speicher aufmerksam gemacht habe. Es war sein und mein Pilotprojekt. Ein Speicher kostet z.Zt. glaube ich ca.500,-€

    Der Powertank Latentspeicher nutzt sowohl die latente sowie die sensible Wärme. Der Phasenübergang tritt bei etwa 60°C ein, darunter gibt er die Wärme etwa wie ein Wasserspeicher ab.
    Richtig ist sicherlich, daß es am besten wäre, wenn ich den Speicher einfach zu den anderen 5 dazustellen würde, aber da müßte ich wieder alles auseinanderreißen, ich wußte ja nicht, daß ich einen solchen Speicher dazu bekomme.
    Die beiden Heizkörper haben keine Thermostate, sonst würde ja der Rücklauf sperren und der Dachs auf Störung gehen. Nun werden wahrscheinlich die Einwände des Sommers kommen, aber da ich im Sommer das Brauchwasser über die Solarthermie beziehe, läuft der Dachs ja nicht.
    Der Vorlauf des Dachs liefert zuerst die im Haus oben benötigte Wärme, dann lädt er den Puffer durch. Die Puffer haben auch ein Vor-und Rücklauf, nur da diese endlos erweitert werden können, werden diese nach Tichelmann angeschlossen, siehe auch http://www.powertank.de.
    Ich habe ihn gerade eingebunden und werde morgen den Dachs mal laufen lassen, dann werden wir sehen.Ich melde mich wieder.