Beiträge von JAU

    Wenn ich davon ausgehe, dass mein Brennwert BHKW bei 75/60 12,5kW thermisch bezogen auf Hi liefert,


    Da isses wieder! Solang Brennstoff und Temperaturen gleich bleiben liefert das BHKW immer 12,5kW. Das hat nix mit Hi oder Hs zu tun.


    Zitat

    dann liefert es bei 60/40 mehr Leistung, da dann die Kondensationswärme sehr wahrscheinlich genutzt wird?


    Ja.


    Zitat

    Also wäre es Quatsch in einem Objekt das mit 75/60 gefahren wird, beispeilsweise einen Dachs mit Kondenser zu verbauen, da die tolle Brennwerttechnik wahrscheinlich nicht genutzt würde?


    Jein. Der Kondensor kann natürlich nicht sein volles Potential ausschöpfen. Dennoch ist der zusätzliche Wärmetauscher in der Lage die Abgastemepratur weiter zu senken und so ein paar zusätzliche Watt zu liefern.
    Eine Wirkungsgrad >100% nach Hi ist aber ausgeschlossen weil ja nix kondensiert.


    Zitat

    Dann sind die Giese Energator thermisch entweder wirklich schlechter (ohne Kondensationswärmenutzung) als die Konkurrenz, oder sie sind einfach ehrlicher ;)


    Tja. :suchend:



    mfg JAU

    Ja aber wird das jetzt in den Prospekten mit eingerechnet oder sind dort nur strikt Leistungswerte bezogen auf Hi angegeben???
    Für die Vergleichbarkeit wäre Hi Bezug sicher besser.


    Bei SenerTec kann man das schön sehen: 14,3kW mit Kondenser, 12,5kW ohne - G 5.5.


    Du musste den Wirkungsgrad (der ja auf irgendwas bezogen ist) von der thermischen Leistung trennen.


    Denn: Einem Wärmemengezähler ist es völlig egal was du wie feuerst. Der zählt die abgegriffene Leistung.
    Was das für eine Nennleistung ist hängt natürlich vom Hersteller ab, bzw wie er das definiert. Ein überspitz dargestelltes Beispiel:
    "2kW Kondenserleistung bei 5°C Rücklauftemperatur." Die Aussage ist an sich nicht falsch. In der Praixis aber irrelevant weil keiner solche Rückaluftemperaturen erreicht.
    Der Punkt ist halt: Der Hersteller wird freilich den bestmöglichen (nachgewiesenen) Wert in seine technischen Daten nennen. Würde er es nicht tun wäre er eine Nachteil gegenüber der Konkurrenz. Um eine qualitative Aussage machen zu können muss ein Hersteller in den technsichen Daten auch irgendwo bezug auf die Vorlauf- und Rücklauftemperaturen nehmen.


    Schönes Beispiel aus einer anderen Branche: Der Umrechnungsfaktor zwischen kB und MB beträgt eigentlich 1024. Irgendein Hersteller hat abermal angefangen seine Festplattenkapazitäten mit 1000 zu rechnen. Grund: Am Ende kommt ne größer (werbewirksame) Zahl raus.
    Die anderen sind nachgezogen (eine Krähe hackt der anderne kein Auge aus ;) ). Für dich bedeutet das inder Praxis das du eine 1000GB-Platte kaufst, die aber nur 931,3GB echte Kapazität hat.


    So verhält es sich dann auch bei Wirkugnsgrad von Heizungen. Man hat sich inoffiziell darauf geeigenigt mit Hi zu rechnen. Das ist für Brennwertgeräte zwar nicht korrekt und so kommen auch mal Wirkungsgrade >100% raus, aber solange alle Hersteller alle gleich verfahren...
    Der Gasversorger gibt natürlich wieder Hs an weil da die Zahl schöner aussieht. :whistling:
    Der Energiergehalt (Hi/Hs) spielt aber nur in den Wikrungsgrad rein. D.h. wenn der Wirkungsgrad in Hs statt Hi gerechnet wird ändert sich die Ausgangsleistung des Geräte dadurch nicht.



    Die Vergelichbarkeit verschiedener BHKW-Module krankt nur leider daran der eine Hersteller unter Laborbedingen testet, der andere aber im Feld (weil er vielleicht keinen Prüfstand für perfekten Bedingungen hat).



    mfg JAU

    Morgen,


    Wenn ich jetzt aber ein BHKW MIT Brennwertnutzung habe, worauf bezieht sich dann die thermische Leistung (kW) und der Brennstoffeinsatz (kW)? Dass sich die Wirkungsgrade auf Hi beziehen ist klar, da die Zahl schöner aussieht


    Ich verstehe die Frage nicht ganz, denn du beantwortest sie ja eigentlich selbst. _()_
    Die thermische Leistung beschreibt was raus kommt, das ist völlig unabhängig davon wer mit was gerechnet haben könnte.
    Und wenn sich der Wirkungsgrad auf Hi bezieht definiert das ja den Brennstoffbedarf.


    Ist die Technik bei Cogenon einfach so viel besser?


    Nicht zwangsläufig. Man kann unter Laborbedingen den Wirkungsgrad auch nach oben drücken. Z.B. durch ideale Raum- und Zulufttemperatur, gesicherte Gasqualität und ideale Rücklauftemperatur.
    Dadurch können Prospektwerte entstehen die unter realen Bedingungen kaum zu erreichen sind (vergleichbar mit den Herstellerverbauchswerten beim PKW :rolleyes: ).
    Manche Hersteller sind halt ehrlicher als andere - oder wirklich schlechter. :suchend:


    Und was ist, wenn ich ein BHKW mit Brennwertnutzung habe, aber hohe Rücklauftemperaturen verhindern, dass die Kondensationswärme genutzt werden kann? (beispielweise 60°C Rücklauf, 71°C Abgastemp. und 55°C Taupunkttemp. - da kondensiert doch nix)
    Hat mein BHKW dann die Leistung im Prospekt oder weniger? Oder hat es bei Brennwertnutzung mehr als im Prospekt angegeben?


    Bei zu hoher Rücklauftemperatur sinkt natürlich auch die th. Leistung des Kondensers.
    Ausnahme dürfte da wohl Ecopower sein, die verbauen den Kondenser hinter der Rücklaufanhebung. :huh:


    Ist halt die Frage wie genau die SAENA hinschaut. Wenn sie sich aufs Prospekt verlassen und nicht auf die Einbausituation achten... ;)



    mfg JAU

    ecopowerprofi geb ich insofern auf jeden Fall Recht, dass wir hier in dieser Rubrik ausschließlich über ecopower-Geräte schreiben und dann sollten sich die Beiträge auch auf ecopower-Geräte beziehen. Ich ziehe in der Senertec-Rubrik auch deren Geräte nicht durch den Kakao, weil mal wieder ein Ölbrenner verreckt ist.


    Es ist für jeden einzelnen bedauerlich genug, wenn das Gerät nicht das leitet, was der Hersteller in großmundiger Weise verspricht, wie gut doch seine Produkte sind und wie nah sie an der eierlegenden Wollmilchsau sind. Die Realität sieht nun mal doch etwas anders aus.


    Ich fühl mich da direkt angesprochen.


    Es ist auch nie meine Absicht gewesen nachzutreten, ist ja schlimm genug das der Hersteller überzogen optimistisch auftritt. Nachdem aber mehrfach die Ecopower empfohlen wurden wirds mir auch irgendwann zu bunt und wollte mal loswerden was ich von der Technik halte.
    Das kein Besitzer sowas gerne hört ist mir klar, man sagt eigentlich auch niemanden: "Dein Kind ist aber hässlich". :rolleyes:



    mfg JAU

    im Motorenbau gibt es für LKW-Motoren Übermaßkolben in 3 verschiedene Größen. Man kann also 3 mal ein neuen Kolben einsetzen.


    Vorausgesetzt man reagiert rechtzeitig. Ist der Verschleiß schon zu groß oder durch Kolbenringbruch (oder anderen Quark) die Laufbahn vermurkst muss man aufs übernächste Maß oder sogar die Laufbuchse ersetzen.


    Ob sich letzeres bei einem Einzylinder rentiert? :?:



    mfg JAU

    Gar kein schlechtes Beispiel, weil es da nicht um "45" ging, sondern um die Aussage, dass es keine Propellermaschinen mehr gäbe.


    Auch auf die Gefahr hin den MaO falsch zu deuten gings ihm wohl weniger um die Flügel die da vorne dran hängen sondern vielmehr um den (im Großeinsatz eindeutig vorherrschenden) Einsatz von Strahltriebwerken heute im Vergleich zu den Kolbenmotoren anno dazumal.


    Aber seis drum, langsam wirds Haarspalterei... 8o



    mfg JAU

    Abend,


    Zweitakt-Diesel-Motoren mit direkt Einspritzung verbaut. Drei bewegliche Teile


    Sind leider mehr Teile. Diese Zweitakter haben (in aller Regel) einen Lader und ein Auslassventil.


    Wenn das stimmen würd gäbs heut noch Propellermaschinen weil ein Düsentriebwerk
    wesentlich durstiger, nur ich kenn keins


    schon mal was von Turboprops gehört ?


    Ganz schlechtes Beispiel. Turbopro ist eine Wellenturbine mit Propeller dran. Hat also garnix mit den Motoren stand '45 zu tun!
    Entscheidender Vorteil von diesen Turbinen im Vergleich zu einem Kolbenmotor ist nach meinem Wissen das er auch bei geringem Luftdruck zuverlässig und leistungsstark arbeitet - bei geringerem Gewicht versteht sich.



    mfg JAU

    200000 km entsprechen beim BHKW ca. 2000 Bh.


    Das meint ich mit meinem Vergleich gar nicht.
    Ein PKW (wie auch ein BHKW) wird auf eine bestimmte Betriebsdauer hin entwickelt. Diese Dauer wird vor Vertrieb aber nicht voll ausgereizt. Egal ob das 45000h beim BHKW oder 200000km beim PKW sind.


    Eben das beste Beispiel dafür, dass ein Test einen kompletten Lebenszyklus (Lifetime) unter Realbedingungen umfassen sollte.


    Was sich aber kein Hersteller leisten kann! Hätte Ecopower ein Dutzend dieser Geräte vorher 400000h laufen lassen hätten sie es sicher nicht mit einem solchen versprechen beworben. Und da Test wird beim neuen Motor auch nicht gemacht...


    Daher sind die meisten Motorblöcke von der Entwicklung her gesehen 20 - 40 Jahre alt.


    Ein Viertaktmotor ist Entwicklungstechnisch gesehen 125 Jahre alt. :P
    Die meisten Innovatione sind Idden aus vergangen Tagen mit modernen Details. Klar das die Entwicklung einer Funktionsgruppe z.B. vor 20 Jahren in nem Sportwagen begann.
    Aber 10 Jahre vom ersten Bleistiftstrich zum Serienmotor ist übertrieben.



    mfg JAU

    Das Problem ist eben, dass man um 40.000 Bh zu erreichen ca. 4,5 Jahre braucht.


    In der Automobilindustrie fährt auch kein Prototyp volle 200000km um zu sehen ob die Karre das schafft. Die werden zwar rangenommen aber nach angemessener Laufleistung zerlegt und nachgemessen bzw. unters Mikroskop gelegt. Anhand des Verschleißbildes und der entsprechenden Erfahrung kann man schätzen wie lange das Fahrzeug halten könnte.


    Das gleiche Spiel mit der MTBF (mean time between failures) von Elektronik: die wird künstlich gealtert und anhand der Ausfälle dann hochgerechnet wie lang sie halten müsste. Klassisches Beispiel waren da z.B. Festplatten von IBM, die dank neuer Technik zwar besonders lang hätten halten sollen aber noch innerhalb der Garantie massenhaft wegstarben. ;-_



    mfg JAU

    Kein Produktempfehlung gibt auch andere Hersteller von Trockenbau
    Wandelementen.


    Trockenbau heißt leider nicht das dafür keine Stemmarbeiten nötig sind sondern nur das das Heizelemente nicht in Putz sondern in einer profilierten Isolierschicht verlegt ist. Putz oder Gipsfaserplatte muss man trotzdem installieren.


    Wirklich interessant wird das z.B. beim Boden wenn man a) eh schon niedrige Decken hat und b) statisch nicht die Möglichkeit besteht 10cm Estrich nachzurüsten.
    Die Lösung mit profiliertem Styropor und Wärmeleitblechen ist jedenfalls günstiger als ein Dünnbettestrich und auch wesentlich schneller als eine herkömmliche Flächenheizung (die ja immer die ganze Wand/Boden mit aufheizt).


    Muss die Wohnung schnell oder während den Arbeiten bewohnbar sein tendiere ich auch zur Deckenlösung. Mit ordentlicher Planung kann man sich von einem Raum zum anderen vorkämpfen.



    mfg JAU

    Abend,



    Angabegemäß lag es an der Version der von ihm eingesetzten „Kehrbezirksverwaltungssoftware“


    Nuja, keine Software ist perfekt. :whistling:



    „...den Feuerstättenbescheid nach § 5 der Kehr- und Überprüfungsordnung MUSS ich ihnen zukommen lassen. Die Formblätter sind für das Funktionieren des SchfHwG unerlässlich, daher ist § 5 zum 1.1.2010 in Kraft getreten...“


    Das ist soweit korrekt:

    Zitat von KÜO §3

    (3) Über das Ergebnis der Abgaswegüberprüfung ist der Eigentümerin oder dem Eigentümer des Grundstücks oder der Räume eine Bescheinigung auszustellen.


    Aber:

    Zitat von KÜO Anlage 3

    3.4 Abgaswegüberprüfung für raumluftunabhängige Gasfeuerstätten
    Anmerkung:
    Die Abgaswegüberprüfung schließt die CO-Messung, die Überprüfung der Verbrennungslufteinrichtungen, die Ausstellung der Bescheinigung und die Ringspaltmessung mit ein.


    Nach meiner Meinung also doppelt abgerechnet (gilt auch für Ölkessel und raumluftabhängige Thermen).



    „...ihre Anfrage nach § 52 Absatz 4 des BimschG stellt keinen Bezug auf das BHKW dar, da es sich nach Laufender Nr. 3.4 um eine regelmäßige Überprüfung nach der zur Zeit gültigen Kehr- und Überprüfungsordnung handelt...“ Welche Laufende Nr. 3.4 ist gemeint?


    Zitat von KÜO Anlage 1

    Anzahl der Kehrungen und Überprüfungen
    3.4 Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe, ortsfester Verbrennungsmotor und Brennstoffzellenheizgerät
    einmal in jedem zweiten Kalenderjahr


    Ist halt die Frage was sticht: BImSchG oder SchfHwG?


    Wobei ich ja schon angemerkt hatte das BHKW, Thermen und Kessel dieser Größe (nach meiner Lesart) nicht unters BImSchG fallen.



    mfg JAU

    Der Generator sollte direkt am Motor angeflanscht werden (keine Verluste).


    Sorry so war das jetzt nicht gemeint wegen dem elektrischen Wirkungsgrad den wollte ich außer acht lassen.


    Musst dich schon entscheiden was du willst. ;)


    Da der Motor auch keine Druckschmierung hat kommt auch die Frage auf ob nicht sogar eher verreckt weil die Schmierung nimmer ganz ausreicht.
    Praktische (Langzeit-) Erfahrungen dazu sind mir nicht bekannt. :wissenschaftler:



    mfg JAU


    P.S. Bitte kein Komplettzitat.

    Wenn über einen Gleichrichter ein Kondensator geladen wird, dann führt das zu eigenen Verlusten im Generator.


    Deswegen sollte der Kondensator auch nur so groß gewählt werden wie unbedingt nötig.


    Oder andersherum gefragt, kommt der Wechselrichter mit einer pulsierenden Gleichspannung zurecht?


    Da ist KWKs Link ganz interessant, wenn man sich ausmalt wie die pulsierende Gleichspannung ausschaut kann man sich schon vorstellen was da für ein verkorkster Sinus rauskommt - wenn die Regelung darauf nicht schnell genug reagiert.



    mfg JAU