Beiträge von ph3o4

    Hi Tewego,


    Deine Hydraulik würde so sicher funktionieren, aber bitte setze nur ein Ventil pro Abschnitt (Kessel / Bypass). Du hast sonst jeweils ein getrenntes System in dem sich eventuell unbeherrschbare Drücke, durch Temperaturschwankungen, bilden können (da kein Druckausgleichsbehälter).
    Also setze ein Ventil am Kessel (Vor- oder Rücklauf ist egal). Und nur ein Ventil am Bypass.


    Grüße
    Philipp

    Hallo,


    ich habe das neue Kirsch BHKW auch auf der Hannovermesse gesehen.
    Soll so um die 10.000 Euro kosten.
    Die Wartung muss nur einmal im Jahr gemacht werden. Das hat mir der gute Mann am Stand so ins Gesicht gesagt. Kosten (haltet euch fest) 250 Euro im Jahr. Ich hab nur gemeint, dass ich Hersteller kenn, die das Geld alleine für das Öl haben wollen :pfeifen:
    Also 1x im Jahr Wartung. Man(n) sagte mir, dass das BHKW nur für Wärmelasten von um die 30.000 KWh (ich meine 25-35.000 KWh) geeignet ist. Jetzt hatte ich auch verstanden warum die mir keine Zeitangabe zur Wartung gegeben haben - Betriebsstunden waren Ihm nicht zu entlocken...
    Hat keinen eingebauten Spitzenlaster.


    soweit von mir.
    Philipp

    Hi mrtux,


    So eine Splitklima um zubauen ist schon ein größerer Aufwand. Du brauchst Spezialwerzeug (Manometerbatterie, Vakuumpumpe usw.).
    das arbeiten in Deutschland an Kälteanlagen ist nur als gelernter Kälteanlagenbauer erlaubt (Bezug von Kältemittel nur mit Kälteschein).
    Soviel zur rechtlichen Seite :rtfm: :pfeifen:
    Es gibt fertig umgebaute Anlagen bei ebay.


    Kurzer Überblick:
    Splitklima braucht eine Heizfunktion. Bei Betrieb von dieser Heizfunktion ist der Innenraumwärmetauscher der Verflüssiger. Dieser wird durch einen Plattenwärmetauscher ersetzt (8-tung Hochdruck 40bar). Löten unter Stickstoff wegen Verzunderung.
    Dein Außenteil der Klima ist dann der Verdampfer. Dieser kann bei geringen Außentemperaturen zufrieren. Also brauchst du noch eine Abtauregelung, die eine Systemumker durch ein Vierwegeventil (ist bei Kühlen/heizen Geräten dabei) herbei ruft. Dadurch wird dem Verdampfer kurzfristig Heißgas eingespritzt und das Eis abgetaut.



    Wenn du das gerne selber basteln möchtest und dir Verdampfer und Verflüssiger keine Fremdwörter sind, besuch doch mal
    http://www.kaelte-treffpunkt.de/
    Sehr nette und kompetente Leute. Einfach mal die Suche bemühen, darüber gibt es etliche Threads.


    lg
    Philipp


    P.S. Eine Anlage die kühlen und heizen kann, erspart dir erhebliche Umbauarbeiten.

    Hallo noni24,


    deine Angaben sind doch sehr dürftig und fragwürdig.
    80.000 KWh und 32.000 KWh meinst du wahrscheinlich? Wobei mir das Verhältnis Strom- zu Wärmeerzeugung (1:4) sehr komisch vorkommt. Bei der Leistungsklasse müssten locker 1:2 drin sein.


    Die staatliche Förderung ist ausgelaufen. Also keine extra Cent für den produzierten Strom, wenn du ihn in das öffentliche Netz einspeist.


    Was auch noch von Bedeutung ist, ob das BHKW wirklich durchläuft und die Wärme durchgängig gebraucht wird. Diese Angaben sind nämlich Voraussetzung für eine Wirtschaftlichkeitsprüfung.


    Grüße
    Philipp

    Hallo,


    Wenn dein Pufferspeicher mit in der Gebäudehülle steht hast du sogar seine Wärmeverluste noch im Keller.
    Der Energiebedarf deines Hauses bleibt, ob nun mit oder ohne Puffer, gleich (Energieerhaltungssatz).
    Ein Spitzenlastkessel wird nur im kalten Winter gebraucht, wenn das BHKW die erforderliche Wärmeleistung nicht mehr schafft. Oder wenn das BHKW auf Störung ist.


    Laufzeitverlängerung bekommst du nur durch mehr Abgabe von Wärme.
    Würde bedeuten im Winter Fenster auf und jeden Tag ein Vollbad nehmen. :~~ :D


    Grüße
    Philipp

    Hallo Irgendwat,


    Herzlich Willkommen im Forum.
    Du scheinst da Pufferspeicher und Warmwasserspeicher durcheinander zu bringen.
    Also ein Pufferspeicher ist ein großer Tank in dem du heißes Wasser einspeichern und wieder rausholen kannst.
    Ein WarmWasserSpeicher bevorratet nur das Brauchwasser und heizt es im Bedarfsfall (Wasserentnahme) wieder auf.


    Ein Pufferspeicher kann Wärmeenergie zwischenspeichern und zu Spitzenlastzeiten wieder abgeben. Die BHKW Jahreslaufzeit verlängert sich m. E. dadurch nicht. Durch einen Pufferspeicher kann die Anzahl der Betriebsstarts und Stopps verringert werden und man kann die Stromproduktion in Zeitfenster verlagern, in denen er auch gebraucht wird (Stromeigennutzung).


    Was meinen die Anderen dazu?


    MfG
    Philipp

    Also wenn ich jetzt mal den P = U x I auspack dann komm ich mit eurer Panzersicherung auf 63A x 400V = 25 200 Watt => 25,2kW


    MFG Robin



    Hallo Scoob,


    Du schreibst P=U*I, dass ist richtig für eine Phase. Also wären es für 3 Phasen (die man normalerweise am Hausanschluss hat) P=U*I*3. Dann hätten wir schon 75,6 KW


    Grüße


    Philipp

    Hallo,


    Mir ist grad noch was eingefallen. das habe ich irgendwie einfach vorausgesetzt.


    Bei einem Verbrennungsmotor wird das Kühlwasser erhitzt und ihm wird eine bestimmte Menge Wärme entzogen. Danach wird es wieder dem Motor zugeführt und wieder aufgeheizt. Es ist ein Kreislauf.
    Bei einer Turbine wird immer frische (kalte) Luft angesaugt. Bei großen Gasturbinen im Kraftwerk wird diese sogar vorgekühlt (wegen dem Mechanischen Wirkungsgrad). Also kein Kreislauf, bei dem sich das Medium immer weiter erhitzt. Diese gewaltige Luftmasse nach dem Thermoöl WT mit einer Temp. von "nur" 250°C enthält auch noch mächtig viel thermische Energie die genutzt werden will.


    Noch ein anderer Standpunkt:
    Die Microgasturbinen haben eine Abgastemp. von "nur 280°C". Um einen Thermoölofen auf die gewünschten 270°C zu bringen braucht man locker 350°C Vorlauf, besonders beim Hochfahren sonst dauert es zu lange.


    MfG


    Philipp

    Nochmal,


    Vergesst doch einfach mal die Leistungsangaben.


    Was zählt sind die Temperaturdifferenzen:
    Thermoöl: 270-250°C Differenz: delta T1=20K
    Heizwasser: 250-90°C Differenz: delta T2=160K



    Wärmekapazität: C=delta Q/delta T
    wobei: C spezifische Wärmekapazität. Bei unserem System nach Turbinenaustrit isobar, liegt bei 0,279KWh/(Tonne*Kelvin)
    Tut aber nix zur Sache da C einfachheitshalber eine Konstante ist und damit raus fliegt.


    Also delta Q ist proportional zu delta T


    Quotient: dT2/dT1=8


    Somit dQ2/dQ1=8
    Lösung: 8*dQ1=dQ2


    Achtung: Das ist nur eine grobe Abschätzung und die Temperaturen sind geraten.


    P.S. Da einige von uns nicht an frei Energie glauben, weise ich auf den Energieerhaltungssatz hin.
    d.h. Turbinen Wärmeleistung dQturb=dQ1+dQ2.
    Man kann sich denken was der Faktor 8 zu bedeuten hat und welche thermische Leistung die Gasturbine bräuchte um das Thermoöl auf Temperatur zu halten.


    Auf Antworten bin ich gespannt.


    Philipp

    @ alikante


    Die Turbine hat nur einen Abgasstrang. Da sind wir uns einig.
    Abgasstrangaustritt 280°C. Dann kommt der Thermoölwärmetauscher. Der kühlt das Abgas auf 250°C (ist die angenommene Öl-Rücklauftemperatur).
    Nach dem Thermoölwärmetauscher kommt dann ein weiterer Wärmetauscher (Niedertemperatur für Heizung o.ä.), der mit den 250°C beaufschlagt wird. Da dieses Temperaturniveau zu gering ist um den Ofen zu heizen (außer kurzzeitig beim anheizen).


    Philipp

    Hi alikante,


    Vielleicht habe ich mich nicht Verständlich Ausgedrückt.
    Die Hochtemperaturwärme (270-250°C) sind geschätze 20% der Gesammtwärme.
    Niedertemperaturwärme (250-90°C) sind die Restlichen 80%. Die man nicht wegkühlen sollte (aber zum kühlen verwenden kann ...)
    Also stehen nur 20% der Wärmeleistung der Turbine im erforderlichen Temperaturbereich zur Verfügung.
    Dies würde Bedeuten, dass ich die Turbine 5 mal größer dimensionieren muss.


    Jetzt Verstanden?


    Philipp