Beiträge von gunnar.kaestle

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    Original von firestarter
    das sollte evt. in einem eigenen thread diskutiert werden


    Erledigt.


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    Hier mal ein Bericht der Berliner Zeitung, der mich bewegt hat
    http://www.berlinonline.de/ber…uthor=&ressort=&von=&bis=


    In dem Artikel über die Situation vermischen sich die unstabilen innenpolitischen Zustände in Kolumbien mit der Problematik von Großplantagen für agrarische Exportgüter. Dadurch verstärkt sich der schlechte Eindruck des einen durch die unschöne Lage des anderen.


    Bei den zwei Haupterzeugerländern Malaysia und Indonesien gibt es unterschiedliche Ansätze. Die einen holzen Fläche frei was nur geht, und bei den anderen versucht man über den Round Table for Sustainable Palm Oil Nachhaltigkeitskriterien zu definieren und Prozesse zur Zertifizierung und Überwachung dieser Standards zu etablieren.


    Gruß
    Gunnar

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    Original von Jorgito01
    Ich möchte mit diesen Infos dem Projektentwickler ein wenig auf den Zahn fühlen, ob das alles was er so verkauft auch Hand und Fuß hat.
    [Heizleistung 300KW, elektrisch 200KW]


    Selbst bei 8000 m² Nutzfläche sind 300 kW thermische BHKW-Leistung hoffnungslos überdimensioniert. Wenn man davon ausgeht, dass bei einem gut gemachten Neubau der Heizbedarf um 50 kWh/(a*m²) liegt (eher weniger, wenn die Bürogeräte angeschaltet sind und Abwärme ausspucken), dann ergibt das rund 400 MWh Heizenergie im Jahr.


    Nach meinem Dafürhalten wäre selbst ein 50 kW Modul mit 80 kW thermischer Leistung + großzügigem Puffer schon einen Tick zu groß und ich würde nochmal genau nachrechnen lassen und auch eine zweite Meinung bei einem anderem Vorplaner einholen. Notfalls einen Architekten hinzuziehen, der etwas von Passivhäusern versteht - die müssen bei einem Neubauvorhaben gar nicht mal so teuer sein (5-10% Aufschlag auf die Bausumme).


    Gruß
    Gunnar

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    Original von Jorgito01
    Wenn Geld bei der Erstellung keine Rolle spielt, der ökologische Aspekt im Vordergrund steht, und ein Bürogebäude mit ca. 8000 qm Bürofläche beheizt und gekühlt werden soll, was würdet ihr empfehlen?


    Ich bin sonst kein großer Freund der Wärmepumpe, aber bei dem BOB-Konzept finde ich den Einsatz der WP als Heiz- und Kühlaggregat gerechtfertigt. Das Haus ist in Niedrigenergiebauweise gehalten und der Clou besteht darin, dass man sich Dank einer Betonkernaktivierung die Heizkörper spart und auch über diese Art der Fußbodenheizung kühlen kann. Und dies mit geringer Spreizung, so dass niedrige VL-Temperaturen im Heiz- und Kühlbetrieb erreicht werden können. (Das ist wichtig für die WP, damit ein hoher COP erreicht wird.)


    Dadurch dass die Wärmelast im Winter der Kühllast im Sommer entspricht, heizt sich der Untergrund im Sommer saisonal um den selben Betrag auf, wie er im Winter durch die Entnahme der Heizenergie abgekühlt wird (-> balanced). Es wurden deswegen die teuren Außenjalosien durch eine günstigere innenliegende Verschattung ausgetraucht, da sonst im Sommer "zuwenig" gekühlt werden hätte müssen.


    In diesem Fall kann man mit einer Kiste und den gleichen Wärmetauscherflächen in Decke/fFußboden sowohl kühlen als auch heizen, deswegen kann ich die stromverbrauchende Heizung mit jahreszeitlichem Wärmependelsystem ausnahmsweise gutheißen. Die stromerzeugende Heizung bleibt aber nach wie vor mein prinzipieller Favorit.


    Gruß
    Gunnar

    Ich habe hier in meinen Quartett-Karten eine 5 MW-Maschine. Stich! -)


    Und noch mal zur Palmölthematik: Wenn man bedenkt, dass auf einem Hektar rund fünf mal soviel Palmöl wächst wie Rapsöl, dann finde ich es nicht verwerflich, Palmöl zu importieren. Das ist schließlich auch eine Exportchance für die anbauenden Länder.


    Genauso wie die steigenden Preise für verschiedene Arten von Biomasse zwar ein in den Medien aufgebauschtes Echo erzeugen (Tortilla-Krise), beschert diese Entwicklung den Bauern hierzulande und auch in den Schwellenländern ein steigendes Einkommen. Das würde zumindest die Landflucht und den Run auf die großen Städte verzögern, wenn es auch für die Nachwuchsgeneration eine Perspektive auf dem Land gibt.


    Gruß
    Gunnar

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    Original von Tom3244
    ist hier jemand im Forum der einen Brief verfassen kann den man dann an entsprechende Stelle schickt. Wer würde dies in die Hand nehmen?
    Vielleicht werden wir ja "gehört".


    Dass das Forum als solches eine Stellungnahme abgibt, ist meiner Ansicht nicht sonderlich zielführend. Dazu hat es einfach kein genügend großes politisches Gewicht wie beispielsweise ein Industrieverband (wie der VDMA) oder eine wissenschaftliche Koryphäe. Hilfreich ist eher der multiple Kontakt (steter Tropfen ...) mit der Wählerstimme, die den Stein der Gesetzgebung erweichen soll. Wenn das Volk nicht äußert, wie es vertreten werden will, wie soll es der Volksvertreter erahnen?


    Als argumentative Grundlage mag der Diskussionsfaden zur KWK-G Novellierung dienen. Bitte nicht copy und pasten, sondern die Punkte für einen PV-Tarif im Segment der Mikro-KWK in eigene Worte fassen. Das ist glaubwürdiger und es wirkt authentischer, wenn jeder Briefeschreiber persönliche Aspekte mit einfließen lässt. Dies kann der Betrieb eines eigenen Mini-BHKW sein, die in Betracht gezogene Anschaffung eines solchen Aggregats oder die Berührung mit der Technik im persönlichem Umfeld. Bei mir war es nun mal die Diplomarbeit.


    Als weitere Punkte wären zu nennen
    - Förderung des gesamten erzeugten KWK-Stroms, nicht nur des in Netz eingespeisten (das ist auch der Vorschlag der SPD-Fraktion)
    - Sanfte Übergänge von einer Förderstufe zur nächsten, d.h. anteiliger Zuschlag auch für Anlagen, die knapp über einer Grenze liegen
    - Nicht nur ein 100.000 Kellerprogramm für stationäre Brennstoffzellen hinkleckern, sondern richtig mit angepasstem KWK-Zuschlag in die ganze Bandbreite stromerzeugender Heizungen reinklotzen!


    Die Photovoltaik ist während des 100.000 Dächerprogramms gereift und hat Dank dem nicht nur kostendeckenden, sondern nach 15 Jahre Rendite abwerfenden Einspeisetarif des EEG abgehoben. Bei der Mikro-KWK braucht es diese technologische Reifung nicht mehr, in gewissen Segmenten (Motor-BHKW) sind schon 10+ Jahre Markterfahrung vorhanden. Was wir jetzt brauchen sind Stückzahlen!

    Des Weiteren kann man auch noch auf die Situation verweisen, dass ohne wirtschaftlichen Betrieb in Volleinspeisung sich das MFH immer stärker intern versorgen wird und nur noch durch einen Summenzähler nach außen sichtbar ist. Das bringt einen hohen Aufwand für die Betreiber wegen der zusätzlichen Organisation einer BGB-Gesellschaft zur BHKW-Nutzung mit sich. Zusätzlich schmälert es auch den Absatz des lokalen Stromversorgers, was für diesen ein kritischer Trend ist. Besser wäre in dem Fall die Volleinspeisung: weniger umständlich für den BHKW-Betreiber und das EVU bekommt Mittellaststrom zum Baseloadpreis - der KWK-Zuschlag wird ja solidarisch bundesweit umgelegt.


    Gruß
    Gunnar

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    Original von me. Ahrendt
    Generell ist die stromerzeugende Heizung "EVU-geführt" (Frequenz, Impendanz, Strom trrallalla) sorgt jedoch trotzdem für ausreichende Wärme beim Kunden. Der Kunde ist nun nicht mehr gehalten das BHKW entsprechend seines Lastprofils stromgeführt zu betreiben. Die Speicherkapazität würde durch den "Minimalbetrieb" (Witterungsführung) jedoch weitestgehend groß gehalten.


    Mir schwebt folgendes Pauschalmodell vor. Die Anlage läuft zu allererst einmal nach lokalen Gegebenheiten (stromgeführt, wärmegedeckelt). Dabei ist es prinzipiell egal, ob modulierend zwischen P_max und P_min oder nicht modulierend mit P_max = P_min = 100%.


    Sofern der Wärmebedarf mal Stromkennzahl kleiner ist als der Eigenstromverbrauch (z.B. im Sommer) wird insgesamt noch Strom vom Netz bezogen. Diesen Strombezug sollte man in die Schwachlastzeiten legen, die Eigenerzeugung und Substitution von Netzstrom sollte zur Spitzenlastzeit erfolgen. Auch wenn dann nichts oder nur wenig rückgespeist wird, ist dies eine Entlastung des Netzes.


    Sofern der Wärmebedarf mal Stromkennzahl größer ist als der Eigenstromverbrauch, wird Strom rückgespeist. Den Zeitpunkt der Rückspeisung (bzw. Stromüberproduktion gemessen am elektrischen Lastprofil) kann man so wählen, dass er wiederum bevorzugt zur Netzlastspitze erfolgt.


    Die Erfassung und Abrechnung eines solchen Verhaltens sollte pauschal erfolgen und synthetische Einspeiseprofile (vgl. mit den Arbeiten am VKW Harz) unterstützen die Abrechnung in der Energiewirtschaft. Bei Tarifkunden unter 100.000 kWh Jahresstromverbrauch wird dies schon seit Jahr und Tag gemacht, um das Abrechnungsverfahren zu vereinfachen. Die Standardlastprofile für verschiedene Klassen von Kleinkunden ersetzen eine aufwendige Lastgangmessung.


    Je nach "Form" eines Einspeiseprofils gäbe es dann pauschal einen extra Bonus in Höhe von 1-2 cents für jede Kilowattstunde, vielleicht auch mehr. Das hört sich nicht nach viel an, aber im Vergleich zur Situation, wenn die Förderung nach 10 Jahren ausläuft, ist es doch merkbar. Dieser Bonus wäre in meinem Modell aber nicht erst nach Auslaufen der Förderung zu zahlen, sondern schon von Anfang an. Für den ETG-Kongress letzte Woche habe ich zu dem Thema ein wenig Prosa über das virtuelle Heizkraftwerk verfasst.


    Gruß
    Gunnar

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    Original von firestarter
    ich denke mir, dass kwk'ler nicht viel dort erwarten sollten.


    Es gibt nicht viel Gutes, außer man tut es.


    Auch wenn Campact auf die KWK-G-Novellierung nicht aufspringen sollte (das Thema ist zugegebenermaßen nicht so sexy), so ist durch die Meseberger Beschlüsse die Kraft-Wärme-Kopplung ins Rampenlicht gefahren worden. An erster Stelle des Eckpunktepapiers für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm wird die KWK genannt.


    Damit nicht vergessen wird, dass bei den kleinen Heizkraftblöcken etwas andere Gesetzmäßigkeiten gelten als bei großen Heizkraftwerken, müssen wir hier aktiv werden. Verdoppelung des Zuschlags für Anlagen bis 5 kW und anderthalb mal für jene bis 15 kW! Dabei sollten wie schon einmal erwähnt keine festen Grenzen gelten wie im alten KWK-G, sondern weiche Übergänge mit anteiligem Zuschlag je nach Größe. Zudem kann die Mikro-KWK im Gegenzug mit degressiven Sätzen für Neuinstallationen leben, da hier noch viel technologische Entwicklung möglich ist. Bei der großen KWK ist das weniger der Fall.


    Gruß
    Gunnar

    Hallo,


    vor rund zwei Monaten habe ich dort auch nachgefragt.



    Es wäre gut, wenn die Agitatoren von Campact mit für Momentum sorgen. Aber falls sie andere Projekte in der Pipeline haben und ausgelastet sind, dann müssen wir hier versuchen, selber ein paar Leute zu mobilisieren. Es würde schon reichen, wenn neben den üblichen Verdächtigen hier im Forum auch die ganzen Passiv-Leser sagen: "Ja es stimmt was da steht. Das werde ich meinem Mandatsträger auf die Nase binden." Auch wenn dieser vielleicht selbst nichts mit Umwelt- oder Energiepolitik zu tun hat - es gibt ja in jeder Fraktion Spezialisten, an die man dieses Begehren weitergeben kann.


    Gruß
    Gunnar

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    Original von Spornrad
    Wir sollten da gemeinsam im Forum was organisieren und erarbeiten um es voranzutreiben. Ansonsten befürchte ich passiert nichts, weil viele nicht so recht wissen wie man da vorgeht. Wenn alle gemeinsam was erarbeiten könnte das dann jeder an die entsprecheneden Stellen schicken.


    Bin dabei: Neben der Erzeugung von diffusem Druck bzw. Bewusstseinsschärfung auf Politker aller Ebenen, sind in den kommenden Monaten zwei Punkte wichtig.


    1. Der Referentenentwurf aus dem Umwelt- und Wirtschaftministerium, welcher dann Diskussionsgrundlage für die Bundestagsdebatte ist.
    2. Die Ausschußarbeit im Bundestag durch die jeweiligen Energie & Umwelt-Experten in den Fraktionen sowie die Abstimmung im Plenum.


    Wie sollte eurer Meinung nach ein "PV-Tarif" für die stromerzeugende Heizung aussehen?


    Gruß
    Gunnar

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    Original von Spornrad


    selbst wenn die Wartungskosten geringer ausfallen ändert das nichts daran dass die Kosten für den produzierten Strom höher sind, da der Anschaffungspreis der Hauptbatzen ist. Deshalb ist die Modulation auch nicht ein Vorteil.
    Nur wenn ich die volle Kapazität der Anlage nutze wird sie sich auch zügig amortisieren.


    Ein kleines BHKW würde besser in viele Häuser passen und könnte dann in großer Stückzahl produziert und vertrieben werden. Die hohe Stückzahl würde die Produktionskosten senken und somit den Preis.


    Hi Spornrad,


    zum ersten Punkt:
    Die Kapazität der Anlage kann nur soweit genutzt werden, wie die Wärme sinnvoll eingesetzt wird - Speicher hin oder her. Das ist die Klammer, die alles begrenzt. Im Winter muss Vollgas gegeben werden, damit das Haus warm wird und notgedrungen muss recht viel Überschussstrom eingespeist werden. In der Übergangszeit und im duschwarmen Sommer kann ich wählen zwischen beispielsweise drei Stunden Vollgas, aber dann ist Schluss und mehr Kapazität kann ich nicht nutzen, weil der Speicher überquillt. Die andere Option ist Halbgas über sechs Stunden mit geringerer Rückspeisung. Die kumulative Wärmemenge, die an einem sagen wir mal Tag benötigt wird, muss in Teillast erzeugt werden, wenn nicht schon ein 24h Betrieb zu 100% nötig ist. Teillast hier im erweiterten Sinne, also entweder über den reduzierten Leistungsoutput oder über längere Stillstandszeiten. Bei annähernd gleichen Wirkungsgraden wie bei der Drezahlmodulation ergibt sich dann eine gleiche Anzahl von Volllaststunden zur Deckung des Wärmebedarfs.


    Nicht nur die Kosten (Wartung, Wirkungsgradverluste) gilt es zu minimieren, sondern auch den Ertrag über sinnvolle Stromverwendung zu optimieren.


    Die oben angeführte Lösung über eine Polumschaltung ist eine relativ zu realisierende Lösung im Vergleich zum stufenlosen Getriebe mittels Wechselrichter. Warum macht das noch kaum jemand? Die simplen Lösungen sind oft die besten.


    zum zweiten Punkt:
    Ganz genau. So isses. Full Ack.
    Liegt euren Lokal-, Landes-, und Bundespolitikern in den Ohren, damit diese sich bei ihren Kollegen im Bundestag für die stromerzeugende Heizung einsetzen. Vielleicht muss der ein oder andere für das Thema erst noch sensibilisiert werden. Bei der Photovoltaik ist ein enormer Technologieschub durch die gewachsene Nachfrage realisiert worden.


    Warum soll nicht auch ein überarbeitetes KWK-Gesetz zum Innovationsmotor werden? Das fördert doch auch das lokale Handwerk und den Mittelstand, das Rückrat unserer Wirtschaftskraft, sieht das sonst niemand? Wenn nur jeder Senertec-Partner, Ecopower-Installateur, Whispergen-Vertriebler in spe, Heizungsbauer mit einer Vorliebe zu Pellet-Stirlings, etc. ein bischen Aktivität bei der Energiepolitik zeigt, dann will ich den Volksvertreter sehen der sagt:
    "PV-Tarif für Mikro-KWK gibt's nicht, das ist uns zu teuer."


    Gruß
    Gunnar


    PS
    KWK-Anlagen unter 50 kW_el (Fragen Nr. 18-21, S. 11f): 65 MW_el, 7350 Stück (in den Jahren 2002-05)

    Hallo Forum,


    anbei die Stellungnahmen zu den Entwurfsvorschlägen durch den Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung. Der originale Vorschlagstext ist meist weiter unten auf der jeweiligen Seite verlinkt.


    - Verbändevorschlag (AGFW, B.KWK, ver.di und VKU) vom letzten Jahr
    - Entwurf der SPD-Fraktion
    - Entwurf des BMWi


    Die Mikro-KWK hat noch keine große Lobby. Das ist im Wesentlichen Senertec (Hr. Kiessling) und sonst ist da nicht viel. Wenn das Forum mobil machen würden und etliche sachlich fundierte Briefe bei Bundesministerien und Abgeordneten eintreffen würden, hätte das meiner Meinung nach eine Wirkung. Argumente pro "PV-Tarif" kann ich liefern.


    Gruß
    Gunnar

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    Original von Buggyman
    mit Sicherheit keine schlechte Idee nur befürchte ich das du außer nett-dummer Sprüche von den Jungens nichts zu hören/lesen bekommst.


    Man kann schon was tun, gerade die Bundestagsabgeordneten im eigenen Wahlkreis hören auf ihre Wähler, die wollen ja wiedergewählt werden. Und in den Ministerien (nicht nur auf Bundes, sondern auch auf Landesebene) sitzen genügend Fachleute, die nach einiger Zeit auch antworten. Der Bund hat zwar das Sagen beim KWK-Gesetz, aber es gibt auch Bund-Länder-Gespräche, bei denen man sich kollegial austauscht.


    Ein Brief mag nichts bewirken, aber die Masse macht's!
    An Bund, Länder und MdBs:
    http://www.bundestag.de/mdb/wkmap/index.html
    http://www.bmwi.de http://www.bmu.de http://www.bmvbs.de
    Wenn nicht jetzt, dann ist erstmal die Chance bis zur nächsten Überarbeitung in rund 5 Jahren abgelaufen.


    Zur schnelleren Markteinführung der stromerzeugenden Heizung habe ich obigen Verbesserungsvorschlag um folgende Punkte ergänzt. Siehe auch die letzte Seite von
    Horst Meixner: Umsetzungshemmnisse vor Ort
    http://www.bkwk.de/download/Ba…LP_KWK_230407_Meixner.pdf


    1. Kleinste BHKW unter 50kWel sollten in einer 5-15-50 kW Staffel gefördert werden, damit auch größere MFH profitieren. Eventuell könnte man noch einen Technologiebonus in Abhängigkeit des elektrischen Wirkungsgrades und der Abgaswerte geben.


    2. Auch der selbstverbrauchte Strom sollte mit in die Förderung integriert werden, also nicht die Einspeisung fördern, sondern die Erzeugung. (Das stand auch so im SPD-Vorschlag zur KWK-Novellierung drin.)


    3. Ganz wichtig: keine harten Grenzen, sondern weiche Übergänge wie beim Biogas im EEG. Sonst gibt es massenweise 50 kW Anlagen, aber kaum mit 65 kW_el, selbst wenn letztere besser passen würden.


    4. Degression ist bei der großen KWK (Heizkraftwerk) nicht sinnvoll, da am Markt erprobte Technik mit begrenztem Entwicklungspotential bereits verfügbar ist. Aber bei den Minis für die Objektversorgung steht noch eine gewaltige technologische Entwicklung aus. Da könnte ein anfangs hoher Satz mit Degression helfen.


    Gruß
    Gunnar


    PS. Der angesprochene Auszug aus der Diplomarbeit steht hier.