Beiträge von Don_Schnarcho

    Hallo @ all,


    mit Interesse habe ich eure Antworten gelesen und meinen Heizungsbauer mit den Heizwerten konfrontiert.


    Ich muss vielleicht eingangs erwähnen, dass ich noch kein richtiges Angebot in Händen halte, sonder erst Ende dieser Woche (spätestens 29.11.2008 ) eine genaue Berechnung bekomme.


    Trotzdem wollte ich der Sache vorab schonmal auf den Grund gehen. Ich habe also momentan mit einer 12 Jahre alten Gas-Heizung (kein Brennwert-Kessel) und einem 190 Liter Brauchwasserkessel mit eigenem Brenner einen Jahresverbrauch von ca. 100.000 kWh/a. Unser Objekt verfügt über 3 Heizkreise. Eine 160 m² Wohnung, eine 110 m² Wohnung und eine 110 m² Werkstatt mit 30 m² Büros. Dafür bezahle ich aktuell circa 5.400 Euro Heizkosten. Sollte ich den Anbieter nicht wechseln erhöht sich dieser Wert um ca. 20 % was zur Folge hätte, das ab 2009 jährlich von 6.500 Euro Heizkosten auszugehen wäre.


    Nun also die Idee mit der Pellets-Heizung. Wie erwähnt ein 25kW Kessel mit 825 l Pufferspeicher und ca. 10-12 m² Solarunterstützung. Mein Heizungsbauer rechnet folgendermassen: Energieeinsparung durch modernere Technik plus großer Pufferspeicher und Solarunterstützung ergeben eine Einsparung zum Ist-Zustand von ca. 30 %. Außerdem laufen seit dieser Heizperiode beide Kachel- bzw. Kaminöfen regelmäßig (letztes Jahr nur 1 Ofen wegen Kleinkind). Was bewirkt, dass in der großen Wohnung die Fussbodenheizung die letzte Woche z.B. nur das Badezimmer und 2 Kinderzimmer beheizt hat, der Rest vom Kaminofen übernommen wurde (sehr offene Bauweise).


    Ausserdem hat die Solaranlage wohl den Vorteil, dass bei zwei der drei Heizkreise eine Vorlauftemperatur von 35°genügt und das erzeugte Warmwasser direkt in den Vorlauf eingebunden werden kann.


    Alles in Allem komme ich wohl mit 10-11 Tonne Pellets nur hin, wenn die beiden Öfen kräftig unterstützen, ich persönlich denke, dass wohl 12-15 Tonnen Pellets realistischer sein könnten, vielleicht auch weniger. Was wiederum bei einem momentanen Preis von 190 - 200 Euro/t Pellets Heizkosten von max. 3.000 Euro im Jahr bedeuten würde. Gegenübergestellt den momentanen Kosten von 5.400 Euro/a (ab.1.1.2009 dann 6.500 Euro/a).


    Das BHKW Angebot veranschlagt 2.400 Euro Einsparung jährlich, allerdings bei fast doppeltem Investitionsaufwand und die Gaspreiserhöhung 2009 noch nicht berücksichtigt.


    Viele Grüße


    Don Schnarcho

    Variante zwei, also die Pelletsheizung schaut wie folgt aus,


    Eine Pelletsheizung mit 25 kW der östereichischen Firma ETA inklusive 825 Liter Pufferspeicher, einem Frischwassermodul (erwärmt frisches Wasser und nimmt es nicht aus einem Puffer heraus), 10-12 m² Solaranlage auf dem Dach, inkl. 3 neuer Umwälzpumpen (sehr stromsparend, deshalb je 200 Euro Zuschuss = 600 Euro Ersparnis) und einem 4,50 Meter Pellets-Austragschneckensystem.


    Die Pelletslagerung bewerkstellige ich, indem ich in einem Nachbarraum eine gemauerte Wand einziehe und eine Decke draufmache. So entsteht ein Raum mit Platz für ca. 6 Tonnen Pellets.


    Bei einem prognostizierten Bedarf von 10-11 Tonnen Pellets (zur Zeit ca. 190 - 200 Euro) komme ich auf gut 2000 Euro/a gegenüber momentan 100.000 kwh Gas (= momentan ca. 5500 Euro/a) ab 1.1. 2009 + 20 %).


    Klingt doch nicht schlecht, oder?


    Grüße


    Don-Schnarcho


    Edit: @ AxelF ja in diesem BHKW Angebot ist ein neuer Kessel dabei, der mit ca. 7.500 Euro zu Buche schlägt, inkl. MwSt. Der kalkulierte Gasbedarf bezieht sich natürlich auch auf den neuen Kessel. Sollte ich also meinen alten Nicht-Brennwert-Kessel weiter benutzen, würde sich der Gasbedarf nochmals erhöhen. Momentan 100.000 kWs/a - mit BHKW und neuem Brennwertkessel ungefähr 115.000 kWh/a - mit BHKW und meinem alten Kessel - keine Ahnung, aber bestimmt nochmal mindestens plus 10%.

    Hallo,


    nachdem ich nun ein Angebot meines Heizungsbauers vorliegen habe meine Meinung zu einem BHKW .


    Die Grundidee mit einem gasbetriebenen Mini-BHKW das Gebäude zu beheizen und nebenbei fast den gesamten Strom sozusagen als Abfallprodukt umsonst zu bekommen hat mich natürlich interessiert gemacht.


    Nun habe ich ein Angebot über ein Ecopower BHKW , einem Gasbrennwertkessel und einer Speicheranlage vorliegen. Kostenpunkt circa 45.000 Euro, inkl. Mehrwertsteuer. Uffffff erstmal. Naja, vielleicht kann man ja da noch was mit dem Preis machen. Außerdem MwSt. bekomme ich ja zurückerstattet. Und die Förderung. Als ich dann aber feststellen musste, dass mein Gasverbrauch um circa 15 % steigen würde und unter dem Strich eine Energieeinsparung von rund 2.500 Euro im Jahr dabei herauskommt war ich ob der gehörigen Investitionssumme erstmal auf den Boden der Tatsachen zurück.


    Ein Alternativangebot Pelletsheizung in Verbindung mit Solar fürs Warmwasser/Heizungsunterstützung beläuft sich auf circa 25.000 Euro bei einer prognostizierten Energieeinsparung von 3.500 Euro im Jahr - hört sich für mich dann schon irgendwie besser an. Auch unter dem Aspekt, dass ich dadurch wohl umweltfreundlicher Heizen kann und mich vom Öl/Gaskartell entgültig verabschiede.


    Tja. Leider wird das wohl nix mit mir und einem BHKW , trotzdem vielen Dank für euere Ratschläge und die vielen gut gemeinten Tips.


    Viele Grüße


    Don_Schnarcho

    Hallo GB1530,


    wie ich ja geschrieben habe, würde ich ein BHKW auch gewerblich betreiben. In meinem Fall sind die Strom- und Gasverbräuche zwar um einiges geringer als bei dir, doch sollte deine oben angeführte Rechnung tatsächlich stimmen, würde ich ohne zu zögern noch heute bei meinem Heizungbauer unterschreiben.


    Du sagst, in groben Zügen, dass du ohne Investitionskosten jährlich 21.000 Euro Brennstoffkosten + 2.350 Euro Wartungskosten in den Betrieb deiner KWK-Anlage hineinsteckst.


    Dem gegenüber stellst du Einnahmen bzw. Einsparungen, ebenfalls über den Daumen gepeilt, für Strom von 21.000 Euro und nochmal 20.000 Euro für die Erzeugung von Wärme.


    Ich komme zusammenfassend auf folgende Werte:


    Ausgaben pro Jahr circa 23.350 Euro


    Einnahmen/Ersparnis pro Jahr circa 41.000 Euro


    Nach ( und auch schon während) deiner angegebenen Amortisationszeit von gut 2 Jahren wäre diese Anlage ein wahre Goldgrube und mit nichts mir bekannten zu vergleichen.


    Habe ich nun einen schwerwiegenden Rechenfehler gemacht, etwas wichtiges übersehen, oder stimmen deine Werte tatsächlich so?


    Versteh mich nicht falsch, aber irgendwas kann doch da nicht stimmen.


    @ alle BHWK/KWK Betreiber,


    ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir mal euere Anlagen vorstellen könntet. So wie eben GB1530, nur mit eueren Daten, Kosten, Erträgen. Muss auch nicht sonderlich ausführlich sein, denn wer könnte einem eine bessere Wirtschaftlichkeitsrechnung geben, wenn nicht ein echter Betreiber einer solchen Anlage. Danke schonmal.


    @ alikante


    du schriebst:


    Aus dem mehr an Gas wird Strom, den Verkaufst Du oder verbrauchst ihn selbst (sparst bei selbstverbrauch rund 18Cent je nach Tarif und bekommst ab 01.01.09 noch 5Cent obendrauf -> also 13Cent Gewinn pro selbstverbrauchte Kwh)


    diesen Satz versteh ich nicht.


    Liebe Grüße


    Don Schnarcho

    @ firestarter


    Der Jahresgesamtverbrauch an Strom liegt etwa bei 15.000kWh, was bei meinem momentanen Strompreis von ca. 18 ct/kWh jährlich etwa 2700 Euro ausmacht. Inklusive Zählergebühren zahle ich Jährlich ca. 3.000 Euro komplett.


    @ all


    Danke für die Tipps und Berechnungen...


    das hört sich jetzt doch schonmal ganz gut an. Ich warte noch auf die genauen Berechnungen meines Heizungsbauers, die in den nächsten Tagen vorliegen dürften. Ich werde ihm auf jeden Fall vorschlagen, meinen vorhandenen Heizkessel nicht auszubauen, sonder parallell ( bei Spitzenlast ) zu einem BHKW zu betreiben.


    Gibt es im Netz eigentlich irgendwelche Tools oder Programme, wo ich meine Werte eingeben kann und ein Vorschau der zukünftigen Kosten- und Nutzenverteilung geliefert bekomme?


    Viele Grüße


    Don Schnarcho

    Hallo Ihr alle,


    zuerst mal ein dickes Lob in die Runde, vielen Dank für die vielen Tipps und Anregungen.


    Also eins vorweg, ich betrachte jetzt BHKW und Photovoltaik mal getrennt voneinander.


    PV mache ich, wenn ich dieses Jahr noch Module bekomme.


    Doch erschliesst sich mir ehrlich gesagt nicht ganz, wie die Rechnung mit einem BHKW aufgehen soll. Mein Heizungsbauer schlägt vor, meine bestens funktionierende Gasheizung zu verschrotten und dafür ein BHKW einzubauen. Soweit, sogut. Doch lese ich hier im Forum, dass ein BHKW (eventuell) sogar mehr Gas verbraucht als meine bestehende Gasheizung. Gut, ich kann damit Strom erzeugen, aber selbst wenn ich meinen Eigenbedarf (so ungefähr 3.000 Euro/Jahr) damit erwirtschaften würde, wäre eine ( noch dazu u.U. voll finanzierte) Anschaffungsaufwendung von bis zu 40.000 Euro doch nicht sonderlich rentabel. Zumal ich dadurch zukünftig auch nicht auf regenerative Energien umsteigen würde, sondern dem Gas-Kartell hilflos ausgeliefert sein würde ( hatte letzte Woche ein freundliches Schreiben mit Gaspreiserhöhung zum 01.01.2009 in der Post ).


    Weshalb dann also dieser ganze Aufwand mit Heizungserneuerung, viel Geld investieren, Zinsen zahlen, weiterhin dem stets steigenden Gaspreis ausgesetzt sein, usw. ??


    Ich bin klein, mein Herz ist rein .....und ich will doch einfach nur eine halbwegs vernünftige Möglichkeit finden meine schwindelerregenden Unterhaltskosten zu reduzieren - da muss es doch was geben, oder?


    Viele Grüße


    Don Schnarcho

    Danke GB1530 für die schnelle Antwort,


    also der Gesamtverbrauch Gas beträgt so um die 90.000 - 100.000 kWh/Jahr,


    der Stromverbrauch so circa 15.000 kWh/Jahr.


    Der momentane Gasheizkessel ist 12 Jahre alt, funktioniert einwandfrei und macht auch beim Schornsteinfeger keinerlei Probleme.


    Besagter Heizungsbauer sagte aber nix von Parallelbetrieb BHKW - jetziger Heizkessel, sondern von Ersetzen! (würde ich eigentlich nur ungern tun, da der Heizkessel treu seinen Dienst verrichtet)


    Grüße


    Don Schnarcho

    Hallo zusammen,


    ich bin Eigentümer eines Wohn/Geschäftshauses in dem 9 Personen leben und sich desweiteren eine Werkstatt befindet. Der Stromverbrauch beläuft sich monatlich auf ca. 280 Euro, die Heizkosten (Gas) auf etwa 455 Euro monatlich. Baujahr 1996.


    Das 20 Meter lange Gebäude hat eine Dachfläche ziemlich genau nach Süden ausgerichtet mit einer Dachneigung von 22 Grad. Standort Nähe Nürnberg, Bayern.


    Noch zu erwähnen ist, dass das gesamte Gebäude über eine Fußbodenheizung mit ca. 32 Grad Vorlauf verfügt, außer 4 Zimmer (normale Heizkörper) und die Werkstatt (Warmwasser-Heizgebläse). Dazu sind noch ein Holzkachelofen und ein Holzkaminofen in den zwei Wohnungen vorhanden.


    Nun denke ich über die Anschaffung einer PV Anlage nach, würde diese allerdings gerne mit einer Wärmepumpe kombinieren.


    Das war mein Plan! Bis sich ein Heizungsbauer das Objekt ansah und mich zum ersten Mal mit einem BHKW konfrontierte.


    Sein Vorschlag: Das Dach mit PV Modulen eindecken und anstelle einer Wärempumpe ein BHKW einbauen. Und zwar ein gasbetriebenes - was sich ja anbieten würde, da der Gasanschluß sowieso schon vorhanden ist. Allerding will er unseren Gasheizkessel verschrotten und an dessen Stelle ein BHKW einbauen. Seiner Ansicht nach würden dadurch die laufenden Gaskosten merklich bis drastisch reduziert.


    Kosten der Planung circa 40.000 Euro für die PV Anlage und nochmals 40.000 Euro für das BHKW( alles nur überschlagene Zahlen, die genaue Berechnung steht noch aus).


    Die Anschaffungskosten sollten ursprünglich 50.000 Euro nicht übersteigen und bis zu 100 % finanziert werden.


    Nun zu meinen Fragen:


    -gibt es überhaupt eine vernünftige Kombination PV/Wärmepumpe oder doch PV/BHKW oder einzel oder garnix?


    -rechnet sich so ein Vorhaben unter Berücksichtigung einer möglichen Vollfinanzierung überhaupt?


    -was kann ich an monatlichen Ersparnissen für Strom bzw. Warmwasser/Heizungsunterstützung erwarten?


    -In welcher Größenordnung liegen die staatlichen Zuschüsse in etwa? Der Heizungsbauer sagte was von 7.000 Euro Zuschuss für ein BHKW .


    -hat jemand von euch so eine Kombination, bzw. Erfahrungen?


    -kann es sein, dass meine voll funktionstüchtige Heizung soo viel mehr Gas verbraucht als ein BHKW und sich die immensen Anschaffungskosten zeitnah rechnen??


    Da ich bereits selbständig bin, würde in meinem Fall das "sich selbständig machen" entfallen, außerdem könnte ich die Anschaffungskosten steuerlich absetzen.




    Vielen Dank für euere Antworten


    Don Schnarcho