Beiträge von NDS-BU

    Verzweiflung nach Energy World Insolvenz - ja, das beschreibt es.

    Wir haben keine Vorauszahlungsbürgschaft und knapp 19.000 Euro (kreditfinanziert) sind einfach weg.

    Offiziell wurde die Nichterfüllung des Vertrags noch nicht erklärt...

    Aber es sieht gar nicht gut aus.

    Glückwunsch an die, die wenigstens über die Vorauszahlungsbürgschaft geschützt sind.

    Hallo, ich bin ebenfalls von der Energy World Insovenz betroffen, in der übelsten Version: Vertrag Ende 2020, KfW-Förderung zugesagt, Abschlagrechnung erhalten und bezahlt, Vorauszahlungsbürgschaft wurde als Zug-um-Zug-Reaktion zugesagt, aber nie ausgestellt. Eine Anela Alilovski von Energy World hat im April noch Lagepläne des Hauses von mir angefordert. Keinerlei Information über die Insolvenz durch EW. Am 02.06. erreichte mich ein Brief der Kanzlei Voigt Salus Köln (ausgestellt =7.05..) mit der Mitteilung, dass diese Kanzlei als Insolvenzverwalter tätig ist. Ich wurde aufgefordert, bis zum 07.06. eine Forderungsanmeldung zum Insolvenzverfahren durchzuführen. Kein Wort zum Auftrag, nichts weiter.

    Auf der Seite der Kanzlei finden sich zur Insolvenz diese Informationen:
    https://www.voigtsalus.de/de/n…orld-gmbh-eigenverwaltung Datum: 06.04.2021 - also habe ich noch nach der Insolvenz in Eigenverwaltung harmlose Mails zu Lageplänen erhalten... https://www.voigtsalus.de/de/n…d-erfolgreich-uebertragen Datum: 05.05.2021 - und hier findet sich auf Seite 2 der ziemlich unerfreuliche Absatz:

    Zitat

    Rechtsanwalt Ellrich, Insolvenzkanzlei Voigt Salus: „... Das Ergebnis ist für die Mitarbeiter und einen erheblichen Teil der Gläubiger sehr erfreulich. Leider stellte sich jedoch im Zuge der betriebswirtschaftlichen Analyse der Erwerberin und mir heraus, dass ein nicht unerheblicher Teil der Kundenaufträge nicht weiter fortgeführt werden kann. Etwa ein Drittel der über 1000 Kunden von EW ENERGY WORLD wird die Mitteilung erhalten, dass die Aufträge nicht wie vertraglich vereinbart weiter fortgeführt werden können, weil die Verträge selbst bei größtem Entgegenkommen - als Folge des Insolvenzereignisses unter den neuen Bedingungen - nicht mehr kostendeckend abgearbeitet werden können. Die Erwerberin ist daher nicht bereit, auch diese Verträge zu übernehmen, so dass mir leider keine andere Möglichkeit bleibt, als diesen Kunden gegenüber die Nichterfüllung der Verträge zu erklären, was eine unmittelbare Beendigung der Vertragsverhältnisse zur Folge hat. Dies betrifft vor allem die Kunden, die bereits erhebliche Anzahlungen geleistet hatten; die Anzahlungen stehen aufgrund des Insolvenzereignisses und der damit verbundenen Rechtsfolgen weder der Insolvenzmasse noch der Erwerberin zur Verfügung. Ich bedauere sehr, dass ich genau für diese Kunden keine besseren Nachrichten habe. Ihnen verbleibt jetzt mit ihren Rückzahlungsansprüchen nur noch die Teilnahme als Insolvenzgläubiger. Im Verfahren können die Rückzahlungs- und Schadensersatzansprüche zwar zur Insolvenztabelle angemeldet werden; bei Abschluss des Verfahrens ist jedoch allenfalls mit einer quotalen Befriedigung der angemeldeten Forderungen zu rechnen, sofern Kunden über keine Sicherheiten (z.B. Anzahlungsbürgschaften) verfügen.“

    Ich bin fassungslos und schalte einen Anwalt ein. Nach meinen Recherchen sind jetzt einfach mal 19.000 Euro weg - und die sind kreditfinanziert... vielleicht gibt es irgendwann mal 10% aus der Insolvenzmasse...

    Könnte hier eine Sammelklage in Frage kommen?

    Überschlagen wir das mal: ein Drittel von 1000 Aufträgen wird einfach nicht ausgeführt, diese Kunden haben Anzahlungen von

    jeweils ca 19.000 Euro geleistet. Es geht also um ungefähr 5.700.000 Euro ??!! Und selbst wenn nur die Hälfte dieser Gruppe Anzahlungen geleistet hätten, dann geht es immer noch um 3 Mio Euro..!? Ein Teil wird das Glück haben, durch eine Vorauszahlungsbürgschaft geschützt zu sein. Ich nicht.

    Ein Alptraum.

    Ich suche andere Betroffene und falls jemand irgendeinen Tipp hat, was ich in dieser Situation tun kann, bin ich sehr dankbar....