Beiträge von nelbjo

    sailor773: Danke für die Rückmeldung und Einschätzung zur VLT.

    Du willst doch eh Deine Heizkörper von Anno Tobak gegen neue Heizkörper tauschen. Dann mach' doch Nägel mit Köpfen und lass Deinen HB die neuen HK (soweit die Räume das zulassen) gleich so dimensionieren, dass niedrige Vorlauftemperaturen möglich sind. Bei der Gelegenheit lässt Du dann gleich den hydraulischen Abgleich machen (...)

    Genau das hoffe ich mit den Angeboten in den nächsten Wochen zu erhalten.

    - HZB A wird die Radiator Größe für Monovalente WP konfigurieren. Dieser sagt, er würde mir kein Hybridsystem verkaufen wollen.

    - HZB B wird das Ganze auf Basis der Hybridkonfiguration auslegen.


    Hydraulischer Abgleich wird eh gemacht werden müssen, wenn wir ein förderfähiges System wählen.

    Hallo zusammen,


    auch von mir nach längerer Zeit wieder eine Rückmeldung.


    Wir sind weiterhin in der Angebotsphase und haben jetzt schon einige örtliche HZB kontaktiert.


    Mittlerweile kristallisieren sich neben der BSZ auch die Alternativen Luft-Wärme Pumpe oder das Hybridsystem aus WP+Gastherme heraus.

    In dem Falle würden die bestehenden Radiatoren ebenfalls getauscht (wollte ich wie eingangs erwähnt optional eh) und wären mit förderfähig.

    Charmant in dem Fall wäre auch eine spätere Kopplung mit PV.


    Hier erwarte ich in den nächsten Wochen konkrete Angebote.


    Ein Angebot über 33.800 EUR abzüglich 40% Förderung für das Hybridsystem (Viallant) liegt bereits vor (ohne Radiatoren tausch).


    Ich habe etwas recherchiert und bin mir unsicher, was die, für eine WP als alleinige Lösung, benötigten niedrigen Vorlauftemperaturen angeht um das System effizient zu betreiben. Wir haben hier ja keine Fussbodenheizung und ich möchte vermeiden im Winter mit einer 6 KW Elektrischen Heizung meine Bude warmhalten zu müssen, weil die WP das nicht mitmacht....


    Gas-Hybrid hätte das Problem nicht, wohl aber teurer in der Beschaffung und Wartung?!


    Gibt es da Einschätzungen Eurerseits?
    Aktuelle Vorlauf Temp Öl-Hz: 75°C.
    Heizung hat wohl keinen Aussentemperatur-fühler

    Ich hab keine Ahnung über die Rücklauftemperaturen....


    Danke und LG

    Hallo zusammen,


    ich möchte mich wieder bedanken für Eure Zeit und Eure wertvollen Hinweise zum Thema.

    Ein paar Punkte über die ich am WE nachgedacht habe:


    Solarthermie:
    Vielleicht habe ich es mißverständlich formuliert: Das Angebot von 15k EUR nach Abzug Förderung beinhaltet das ganze Paket - ST + neue Gastherme inkl. Entfernen alter Öltank etc.. (Das Angebot über nur GasTherme war bei 12.5k EUR). Mit der evtl. angedachten Erneuerung der Radiatoren liegen dann beide Angebote in etwa gleichauf.

    Bin allerdings aus den von Euch genannten Gründen kein Fan von ST.


    Verbrauch alte Heizung / Dachdämmung

    Ich hab nochmal mit einigen Nachbarn in der Strasse bzgl. Ölverbrauch und Dachdämmung gesprochen (hier stehen 5 DHH baugleich zu unser). Die Dachdämmung aller Häuser scheint ähnlich zu sein, (ausgebautes DG bei Hausbau Ende der 70er) niemand hat bisher das Dach neu decken lassen oder neu gedämmt. Die Dachpfannen sind aus Beton und bisher hat noch keiner meiner Nachbarn (die z.Z seit 1978 hier leben) Probleme mit dem Dach gehabt.

    Ich würde denken: beim meinem Heizöl Verbrauch von ca. 2.100 l pro Jahr für 140 m2 (190 m2 Gesamtfläche) kann die Dämmung doch dann aber gar nicht sooo schlecht sein? Das ist ja in einem ähnlich Bereich bzw. sogar knapp drunter wie z.B. bei der Jens.

    Laut Energieausweis von 11/2013 hat unser Haus einen Endenergieverbrauch von 121 kWh/M2*a). bzw. Primärenergieverbrauch von 133.7 kWh/(m2*a). Das liegt nahe an den von mir ermittelten Werten.



    Brennstoffzelle:

    Eure Kommentare berücksichtigend, denke ich, macht es Sinn einmal die Alternative Hybridheizung (Wärmepumpe + PV) durchrechnen zu lassen. Evtl. auch Gas Therme + PV?
    Das macht mein aktueller HB nicht. Habt Ihr Empfehlungen und Erfahrungen, an wen Ich mich dafür wenden muss?

    Sind das unabhängige Gewerke?

    Evtl. habt ihr ja auch Tipps, wo ich mich am besten in das Thema Photovoltaik einlesen kann?


    Danke und LG

    Hallo zusammen,

    Danke für die weiteren Rückmeldungen remag und sailor773 sowie die Hinweise zur Dachsanierung - wieder ein unerwarteter Twist im ganzen Projekt ;D


    Die Situation ist ein wenig komplexer , fürchte ich.


    Unser Haus besitzt ein Vollgeschoss

    Darüber 1 OG und dann ganz oben das DG - jeweils schon in Dachschräge.

    Ich kann jetzt leider hier nicht anfangen, von Innen im 1 OG und DG das Dach und Wände aufzureißen um die Isolierung zu prüfen und zu erneuern.
    Alternative wäre vermutlich, das Dach neu decken zu lassen und von Außen an die Dämmung zu kommen?


    Wie kurz im Eingangspost erläutert, stellt sich die Situation so dar, dass nicht klar ist, wie lange unsere aktuelle Öl-Heizung es noch tut (Wärmetauscher hatte einen Defekt / Leckage, der Heizungs-Keller stand 15 cm unter Wasser durch Auslösen des Überdruckventils, wurde geflickt durch HB, es gibt keine Prognose, wie lang das hält.... doofe Geschichte - das Ganze war 2017!) - wir möchten also zeitnah eine neue Heizung einbauen.


    Wenn wir das Thema anpacken, dann war meine Idee, gleich die Fenster mit tauschen zu lassen (wir haben eine große Schiebetür im WZ - die schließt nicht mehr gut - da spüre ich im Winter die kalte Luft, die da ins WZ kommt, deutlich). Über das Dach habe ich mir jetzt bisher keine großen Gedanken gemacht, weil auch nicht so einfach umzusetzen - denke ich?


    Von der Lage her, wäre das Haus vermutlich ideal für PV oder Solarthermie. Süd-Süd-West Ausrichtung, große Dachfläche, absolut keine Verschattung....


    Wir haben noch keinen Gas-Hausanschluss, aber Gas liegt in der Strasse, mehrere Nachbarn beziehen Erdgas. Momentan gibt es Dank einer Aktion von Gelsenwasser den Hausanschluss quasi geschenkt.


    Bleiben also die Optionen Solarthermie (da gibts durch den Austausch unsere Öl-HZ sogar 40% Förderung auf das gesamte Paket - also sogar inkl. Gas Hausanschluss und Heizkörper Tausch) oder PV (damit habe ich mich jetzt noch gar nicht beschäftigt).


    Solarthermie:

    Uns liegt ein Angebot unseres HB über ca. 15.000 EUR vor (nach Abzug der 40% Förderung).
    Ich kann nicht einschätzen, wieviel Energie Solarthermie mir gegenüber eine "klassischen" Gaszeizung einspart? Gibt es da Erfahrungen?


    Thema Photovoltaik:
    Mein Vorbehalt bei PV war immer, dass ich im Sommer Strom im Überfluss habe, im Winter aber (wo ich mehr Strom brauche) nicht so viel...

    Das ist aber wie gesagt ein Vorbehalt, der einer genaueren Prüfung vermutlich nicht stand hält ;D

    Ansonsten habe ich absolut keine Kenntnis, was für eine Anlage man da nehmen sollte, was es für Kosten / Fördermöglichkeiten gibt.


    Ich bin gespannt auf Eure Rückmeldungen.


    Was ich mich bei deinem DG gefragt habe:

    wie kann das sein daß das DG ausgebaut ist, aber das Dach ungedämmt ?

    Das ist ein Fehler meinerseits:
    Das DG ist ausgebaut - aber original Zustand und bisher nicht energetisch saniert / neu gedämmt.

    Da wird wohl eine gewisse Dämmung vorhanden sein, aber gefühlt ist es Winters arschkalt und Sommers eine Affenhitze ;D

    Danke auch an remag für deine Einschätzung.

    Wir haben alle leider keine Glaskugel, aber ich freue mich über die unterschiedlichen Betrachtungsweisen und Blickwinkel.


    Status bei mir: Wir holen noch in den nächsten Wochen einige weitere Angebote ein.

    Ich melde mich wieder zu gegebener Zeit, wenn eine Entscheidung getroffen wurde.

    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen, sailor773 und alikante - das hilft mir schon einmal sehr weiter.

    Danke auch für Eure Einschätzung und Erklärungen zur Energiepreisentwicklung - absolut nachvollziehbar.


    wenn ich das richtig lese, hast Du den Angebotspreis für die Brennstoffzelle (einschl. VoWa 10 Jahre) mit EUR 38.510 angesetzt. Sofern es sich dabei um einen Nettopreis handelt, erscheint mir das sehr hoch.


    Danke für den Hinweis - Ich habe das Angebot nochmal geprüft und hatte tatsächlich die Brutto Summe dort eingetragen - nun korrigiert (Vergleichsangebot Gastherme bleibt bei 12.5k EUR Brutto).


    Ich verfolge aufmerksam die Diskussion im anderen Thread von der Jens. Bezüglich Wirkungsgrad alter Brennkessel:

    Unsere Heizung ist eine Vitola 100 VC1 mit Vitocell 100 Wasserspeicher. Gibt es da Einschätzungen zum Thema Wirkungsgrad? Der Heizraum ist gefühlt immer sehr warm trotz permanent teil-offenem Keller-Fenster (Füllstutzen Öltank). - Ich habe die 75% aus dem anderen Thread mal übernommen oder gibt es noch bessere Schätzwerte?

    Mit diesen Bedingungen sieht die Wirtschaftlichkeitsrechnung positiv für die Brennstoffzelle aus - allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht ganz einschätzen kann ob ich mir die Brennstoffzelle "schönrechne"


    Vielen Dank für weitere Kommentate und Einschätzungen!

    Cheers!


    Noch eine weitere Frage - bin mir nicht sicher ob hier richtig:

    Auf Rückfrage an meinen HB, wie das denn aussieht mit der Lebensdauer der Brennstoffzelle und welche Kosten nach den 10 Jahren auf mich zukommen werden, habe ich folgende Rückmeldung bekommen:


    Zitat

    Technisch wird die Brennstoffzelle nach 80.000 Betriebsstunden bzw. derzeit nach 12 Jahren ausgeschaltet und kann nicht mehr betrieben werden. Allerdings wird der Stack (die Zelle) nach 10 Jahren getauscht, die Kosten für den Tausch und den neuen Stack sind bereits im Angebot enthalten. Du musst den Tausch aber innerhalb der 10 Jahre bei Viessmann anmelden. Also den Stack innerhalb der Garantie idealerweise nach 9,9 Jahren tauschen lassen. Somit ist sichergestellt, dass die Anlage auch nach Ablauf der 10 Jahre weiterhin stabil läuft. Einen Wartungsvertrag für die Stacks nach 10 Jahren bietet Viessman aktuell noch nicht an, hierzu habe ich, nach Anfrage, von Viessmann auch noch keine Kosten bekommen. Da die Wartung jedoch nur alle 5 Jahre stattfindet, kann davon ausgegangen werden, dass bei einem neuen Stack keine sofortige Wartung notwendig ist.


    Stimmt das mit dem allgemeinen Verständnis hier überein? Bekomme ich dann nach 10 Jahre eien neue Zelle / Stack eingebaut die dann vermutlich (hoffentlich) weitere 10 Jahre läuft (oder 12? bzw 80.0000 Betriebsstunden).

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sollten für mich nach den 10 Jahren VoWa noch zweimal ca. 1000 EUR (nach 11 und nach 15 Jahren) an Kosten auf mich zukommen (geschätzt!).


    Sorry wenn das Thema hier fehl am Platz ist. - aber Alles, was dafür spricht, dass die Brennstoffzelle 20 oder >15 Betriebsjahre mitmacht hat ist ja absolut entscheidend für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit.


    Merci für Eure Hilfe.

    Hallo zusammen,

    eine kurze Vorstellung vorweg: Ich bin Chemiker, technikbegeistert und wohne mit meiner Familie in einer DHH im Raum Düsseldorf.

    Wir sind 2 Erwachsene und 2 Kinder (4 & 8 Jahre).

    Unsere DHH haben wir 2016 gekauft und planen nun weitere Modernisierungsschritte.


    Daten:

    • Baujahr 1978
    • 140 m2 Wohnfläche (inkl ausgebautem DG - zur Zeit als Homeoffice genutzt)
    • 60 m2 Nutzfläche Keller (wird gröstenteils nicht beheizt)
    • Dach und Fassade ungedämmt / bzw. Zustand orig. Baujahr
    • Fenster doppelverglast - orig. Baujahr - sollen in den nächsten Jahren getauscht werden.
    • aktuelle Heizung: Ölheizung, Baujahr 2001; 4000 L Öltank.
    • Insg. 13 Rippenheizkörper aus orig. Baujahr - sollen ebenfalls erneuert werden durch moderne "Planheizkörper".
    • Bisher kein hydraulischer Abgleich.


    Wir hatten 2017 eine Leckage im Wärmetauscher, die vom Heizungsbauer geflickt wurde - hält bisher - aber niemand kann sagen wie lange noch...

    Kurzum, unsere alte Ölheizung soll ersetzt werden, den freigewordenen Platz im Keller, den bisher der Öltank einnimmt, soll in Zukunft ein zweites Badezimmer (Dusche) einnehmen.

    Aktuell holen wir uns diverse Angebote für eine neue Heizung ein und möchten uns in den nächsten Monaten entscheiden.

    Angeboten wurde mir neben einer klassichen Gas-Brennwert Therme nun auch die Brennstoffzelle (Vitovalor PT2) und ich finde das Thema sehr interessant.

    Ein Gas-Hausanschluss ist bisher nicht vorhanden - der müsste also in jedem Fall noch dazukommen, unabhängig für welche Heizung wir uns entscheiden.


    Mit dem Ausblick, in Zukunft vermutlich mehr von zu Hause zu arbeiten und den stetig steigenden Strompreisen finde ich die Idee sehr charmant, einen Teil des Stromverbrauchs selbst decken zu können.

    "Moderne" Haushaltsgeräte sind vorhanden - z.B. Spülmaschine mit Warmwasseranschluss.


    Neben der ideologischen Betrachtung sollte sich die Heizung aber auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten rechnen können - angefügt mein Versuch einer Wirtschaftlichkeitsrechnung (vielen Dank Sailor773!!).


    Unsere Verbrauchsdaten (pro Jahr) sind wie folgt:

    Heizöl: ca. 2100 l (Mittel der letzten 3 Jahre)

    Strom: aktuell 5100 kWh (vor Corona ca. 4200 kWh)

    Wasser: 140 m3


    Herzlichen Dank schon einmal im Voraus für alle Kommentare und Hilfestellungen und viele Grüße!


    PS: Mich würde interessieren wie die Experten hier das Thema Strompreisentwicklung sehen.

    Sehe ich das richtig, das in den typischen Wirtschaftlichkeitsrechnung die Strompreisentwicklung unberücksichtigt bleibt?

    Sollte die Brennstoffzelle durch vermutlich weiter steigende Strompreise in den nächsten 10 - 20 Jahren wirtschaftlicher werden (Verbraucherpreis Entwicklung laut Statista z.B. 2010 = 0,228 EUR/kWh; 2020 = 0,295 EUR/kWh).

    Oder sollte sich die Brennstoffzelle auf Basis des aktuellen Preisniveaus rechnen und man freut sich in Zukunft besser über die hinzugewonnene Kosteneinsparung?