Beiträge von Christian Sch.

    Mal ein kleines Update:


    Mittlerweile bin ich bei der Motorsuche weiter gekommen. Ein Bekannter will sich von einem Kubota D905 trennen, der macht einen Recht guten Eindruck. Preis hat er allerdings noch nicht genannt. Im Moment sind wir erstmal dabei, dass Teil wieder zum laufen zu bringen.

    Der Motor wäre auf alle Fälle perfekt, da er einen Fliehkraftregler hat und schon auf einem Rahmen montiert ist. Ich denke, in ein paar Wochen kann ich mehr zu dem Motor sagen.


    Gedanken mache ich mir immernoch über die Abgasführung. Einfach wäre ein Plastikrohr an der Außenwand, aber irgendwie ist das alles Mist. Die Position ist nicht optimal, ich weiß nicht, ob das Rohr es aushält und wenn es nicht übers Dach geht, habe ich eventuell Abgase im Haus.

    Der Schornstein ist schon sehr verlockend. Der ist in der perfekten Position und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Überdruck in dem kleinen Abgasrohr in einem so großen Schornstein ein Problem ist.

    Leichter war falsch ausgedrückt. Nicht von der Arbeit leichter sondern von der Verfügbarkeit von Teilen an jeder Ecke. Da sehe ich bei den VWs den großen Vorteil. Zahnriemen sehe ich auch als Nachteil bei VW.


    Ich bin mal gespannt, ob ich den 3 Zylinder bekomme und wie teuer er sein soll.

    Die meisten im Internet kommen aus Aggregaten und dort laufen sie so lange,bis absolut Ende ist und ein Tauschmotor verbaut wird. Die alten landen dann im Internet.

    Ich hätte auch gerne einen Kubota, sehe es aber nicht ein, 1000 Euro und mehr für einen Motor zu zahlen, der völlig ausgelutscht ist und die letzten 20 Jahre in nem Schuppen stand. Man muss schon realistisch bleiben. Nur weil da so ein Hype drum gemacht wird,muss man nicht mit ziehen. Es gibt ja diverse andere Diesel und die sind oft noch leichter und günstiger instandzusen.


    Ich kenne das von meinem anderen Hobby. Ich habe zwei NSU Ro80 und da gibt es auch immer Leute, die gebrauchte Motoren vergoldet haben wollen, weil es halt Wankel sind. Mit entsprechenden Kontakten bekommt man sie dann für normale Preise ohne Hype-Zuschlag.

    Ich hätte maximal 500 dafür gezahlt, wenn er läuft. Ist aber nicht leicht. Die meisten wollen totale Mondpreise für die Dinger.


    Ich bin gerade noch an nem 3 Zylinder Kubota dran. Wenn der auch wieder überteuert ist, dann wird es doch nen VW Diesel.

    Wenn man den Strom einspeisen möchte, braucht man einen zertifizierten NA-Schutz mit Kuppelschalter. Die Teile kann man ja komplett mit Zertifikat kaufen (von ABB),

    Technisch ist das zwar Richtig aber rechtlich überholt. In der Vergangenheit reichte ein NA-Schutz mit Konformitätsnachweis aus. Mittlerweile wird das aber nicht mehr akzeptiert, mit Ende der Übergangsfrist werden keine Anlagen mehr ohne Einheitenzertifikat nach 4105:2018-11 bzw. 4110 ans Netz gehen. Die bekannten NA-Schutz Hersteller geben kein Einheitenzertifikat aus sondern nur ein Komponentenzertifikat, den Rest muß der Anlagenhersteller selbst Zertifizieren lassen.

    Das wußte ich auch nicht. Danke für die Info. Dann fällt echtes BHKW mit Einspeisung ja wegen NA-Schutz und Abgaswerten weg. Ist aber eigentlich klar, denn BHKWs sind ja der Alptraum der Energieversorger, daher muss man ja Möglichkeiten finden sie weg zu bekommen.

    Meine erste Idee war ja auch ein richtiges BHKW, aber aktuell gibt es keine Anlagen mehr mit Heizöl, da man diese Anlagen aufgrund der Abgasvorschriften nicht mehr genehmigt bekommt und alte Anlagen (Dachs) haben keinen Bestandschutz, wenn man sie an einen anderen Ort versetzt.

    Daher bleibt einfach nur Eigenbedarf und dann, aufgrund der wenigen Betriebsstunden, ein Eigenbau

    Die Idee mit Inverter hatte ich auch schon, scheitert aber an der schlechten Verfügbarkeit von gebrauchten Generatoren. Generator haba ich ja seit gestern schon.


    stromsparer99 so ein neuer Kubota für 2000 Euro ist natürlich cool, sprengt aber mein Budget völlig. Ich kann mich mit diesen Motoren einfach nicht so richtig anfreunden. In einen gut verfügbaren R4 habe ich mehr vertrauen und er gefällt mir halt auch von Laufruhe und Drehmoment besser. Dazu kommt das Problem, dass der Kubota wohl einen Drehzahlregler hat und genau das will ich ja nicht.


    alikante Wenn man den Strom einspeisen möchte, braucht man einen zertifizierten NA-Schutz mit Kuppelschalter. Die Teile kann man ja komplett mit Zertifikat kaufen (von ABB), aber das ist in meinem Fall eh keine Lösung. Das Problem ist dann nämlich, dass die Anlage ortsfest sein muss um sie als Erzeugungsanlage anzumelden und dann muss man die entsprechenden Abgasvorschriften in Labortests und bei der Messung durch den Schorni einhalten. Daran scheitern alle selbstgebauten BHKWs.

    Die Regelung ist für mich kein Thema, das kriege ich auf jeden Fall hin. Ich bin Elektroingenieur, habe da also keine so großen Schwierigkeiten.


    Ein Asynchrongenerator braucht ein Netz oder eine entsprechende Beschaltung mit Kondensatoren. Welche Lösung ich gehen möchte (Netz durch Inselwechselrichter oder Kondensatoren) weiß ich noch nicht, dass ist auch eher Nebensache. Auch ein Netzparallelbetrieb mit NA-Schutz wäre denkbar, aber das ist mein letzter Punkt.


    Ein luftgekühlter Generator gefällt mir nicht so gut. Er ist laut, wenig laufruhig, ich kann die Wärme nicht nutzen und die Synchronisation mit meinem Wechselrichter ist extrem aufwendig. Wenn ich schon etwas baue, dann soll es auch gut funktionieren ;)


    Zu den Kubotas:

    Die ganzen Baumaschinen werden zu Mondpreisen angeboten, da werden keine Motoren ausgebaut, die werden repariert oder exportiert. Die Motoren werden dann ausgebaut und verkauft, wenn sie völlig am Ende sind. Egal ob aus Baumaschinen oder BHKWs. Davon kann man zig Stück im eBay kaufen. Entweder laufen sie gar nicht mehr oder sie laufen so gerade eben noch.

    Ich sehe einfach keinen Sinn, mir einen defekten Kubota für 500 Euro zu holen und da nochmal Minimum 1000 Euro rein zu stecken. Klar, am Ende habe ich dann einen neuwertigen Industriemotor, aber bei meinen Betriebsstunden brauche ihn ihn einfach nicht. Würde die Anlage 24/7 laufen, wäre das natürlich die einzige sinnvolle Lösung.


    Dazu kommt noch, dass ich keinen festen Fliehkraftregler haben möchte, da ich eine Leistungsregelung über SPS geplant habe. Da die Leistung eines Asynchrongenerators von der Drehzahl abhängig ist, nutzt mir eine feste Drehzahlregelung nichts.


    Generator ist übrigens heute morgen bereits angekommen, liegt aber noch im Auto. Der nächste Schritt wird der Dieselmotor und die Verbindung von beidem.

    Der Generator hat eine Riemenscheibe, aber Direktantrieb würde mir besser gefallen.....

    Als Generator möchte ich auf jeden Fall eine Asynchronmaschine einsetzen. Die finde ich am robusten und einfachsten. Hatte zuerst über Synchronmaschine oder DC nachgedacht, aber das ist deutlich aufwendiger, gebraucht schlecht zu kriegen und damit zu teuer für mein Projekt.


    Beim Motor bin ich schon am überlegen ein ganzes Auto zu kaufen und zu zerlegen. So alte Diesel (ohne Elektronik) bietet kaum einer in meiner Nähe an.

    Den Kubota habe ich fast verworfen, denn den muss man eigentlich neu kaufen. Die Motoren aus dem Internet sind eigentlich alle aus BHKWs ausgebaut und mehr oder weniger komplett fertig. Es baut halt kaum einer so einen Motor aus, wenn er noch läuft.

    Danke für den Link. Den Kubota habe ich auch schon gesehen, aber Preis ist relativ hoch und ich hätte lieber etwas laufruhigeres und leiseres,obwohl der Kubota natürlich von den Daten interessant ist.


    alikante

    Ich will mit dem Strom meinen Speicher laden, wenn keine Sonne scheint. Das geht mit 4kW.

    Mir wäre ein Industriemotor eigentlich auch lieber, aber die Preise sind mit einfach zu heftig. 1000 Euro alleine für nen gebrauchten Motor sind einfach eine Hausnummer.

    An die kleinen Mopedautos habe ich auch gedacht, aber die sind mega teuer, weil ältere Leute die ohne Lappen fahren dürfen.


    Ich hoffe, dass ich die Regelung auch mit einer normalen ESP mit Stellantrieb und SPS hin kriege.


    Ich werde auf jeden Fall berichten, wenn ich mit dem Zusammenbau begonnen habe. Momentan mache ich mir erstmal Gedanken über die Komponenten, den Aufbau und die Steuerung und schaue parallel dazu, ob mir ein Motor oder Generator über den Weg läuft.

    Sorry, ich glaube du hast keine Ahnung von Kubota. Die sind sehr gümstig, gibts es sehr oft auch gebraucht, Wartung und Reparatur sehr einfach und günstig, aber da die in der Regel 30000Bstd in Baumaschinen laufen, schaffen die bei 1500Umin am Generator deutlich mehr.

    Und bei 5KW elektrisch gibts nur 10 KW thermisch. Wirkungsgrad beim Diesel ca. 30% sollte eigentlich bekannt sein.

    Doch, ich habe mich da Informiert. Die Ersatzteile für Kubota sind relativ teuer und gebraucht kaum zu kriegen. Für einen gebrauchten Motor zahlst du locker 1000 Euro, dafür gibt es 10 gebrauchte PKW Diesel.

    Was soll ich mit 30.000 Stunde bei 200 Stunden im Jahr? So alt werde ich nicht mehr.


    Klar, bei 5kW kriegt man im optimalen Betriebspunkt 10kW thermisch. Ein 35kW Motor läuft aber nicht im optimalen Betriebspunkt bei 5kW und produziert dann mehr Wärme im Verhältnis zum Strom.


    Natürlich lasse ich mich gerne von dir überzeugen. Mein Budget für den Motor liegt bei 200 Euro. Dafür gibt es VW oder Mercedes Diesel. Wenn du mir einen Link zu den vielen gebrauchten und günstigen Kubotas schickst, dann nehme ich doch den, da er kompakter ist.

    Mein bisheriges Angebot war 250 mit Kolbenfresser.

    Die Idee mit dem Kubota hatte ich auch, aber habe ich dann verworfen. Die Kubotas sind relativ teuer, selten und nicht wirklich laufruhig. Jede Reparatur geht richtig ins Geld. Ein PKW Großserienmotor ist mir einfach lieber. Der ist schnell instandgesetzt und man kriegt ihn an jeder Ecke für kleines Geld, wenn er defekt ist. Klar, der Kubota hat einen besseren Wirkungsgrad, aber ich hätte lieber einen schlechteren mechanischen Wirkungsgrad, denn meine Vorstellung wäre etwa 15kW thermisch bei 5kW elektrisch.

    Leistung habe ich maximal 5kW geplant, würde aber das ganze gerne per SPS fahren und die Leistung (statt der Drehzahl) regeln, also modulierender Betrieb.


    Bei meiner wichtigsten Fragen gibt es hier aber auch keine Einigkeit. Der eine sagt, mobile Stromerzeuger dürfen auf keinen Fall an den Kamin, der andere sagt, es ist kein Problem bei verschweißtem Rohr.

    Ich deke, die Frage muss ich dann mit dem Kaminkehrer klären. Ich persönlich finde Schornstein sicherer als ein einfaches Rohr, aber wenn es nicht um Sicherheit sondern um Vorschriften geht, kann man da nichts machen. Eigentlich hätte ich gerne alle Vorschriften der Feuerstättenverordnung eingehalten und sogar für die regelmäßige Feuerstättenschau gezahlt, auch wenn das keine Feuerstätte ist. Sicherheit bei den Abgasen ist mir schon sehr wichtig.

    Mein Schorni meinte, dass er nur für ortsfeste Anlagen zuständig ist. Notstromer - auch die mit Gas-Umrüstung, sollten per Herstellerzulassung ohne Laufzeitbeschränkung legal emittieren dürfen.

    Ich denke drüber nach, mein Projekt nochmal in einer Mobil-Variante zu konstruieren. Erhalten bleiben soll aber die extrem gute Schalldämmung, sodass ein Außenbetrieb in Wohnumgebungen möglich ist. Bei Jahreslaufzeiten von 1000-1500 Stunden glaube ich, dass mein Konzept alternativlos ist. Ich sehe da auf absehbare Zeit keine rentable Technik auf dem Markt. Gerade im Zusammenspiel mit PV-Anlagen, Holzkaminofen und Batteriespeicherung eröffnet sich ein weites Spielfeld für den fortgeschrittenen Bastler. Wenn du bereit bist, viel Zeit und Können zu investieren, mache doch mit.

    Dein Projekt habe ich auch schon mal angeschaut. War auch meine erste Idee auf Luftkühlung zu setzen. Für die Abluft hätte ich einen Luft-Wasser-Ladeluftkühler gewählt.


    Insgesamt ist das aber nur für Gas sinnvoll und nicht für Öl. Die kleinen Motoren für Diesel sind sehr unruhig, laut, teuer und anfällig. Da würde ich lieber einen überdimensionierten 4 Zylinder nehmen.

    Klar, der Wirkungsgrad eines Motors mit 30-50kW an einem 5kW Generator ist nicht optimal vom Wirkungsgrad her, aber das Ergebnis ist ja nur ein höherer Anteil an Wärmeleistung und das ist für mich eher Vorteilhaft. Der Wirkungsgrad des Gesamtsystems kann ja nicht schlechter sein, denn wo soll die Wärme hin.