Beiträge von e-fan


    Wenn Du unbedingt im Winter die Strom-Autarkie steigern möchtest, könnte bei den genannten Zahlen am ehesten noch die Flüssiggas-Brennstoffzelle von Sunfire passen. Die produziert während der Heizperiode ca. 17 kWh Strom am Tag, was im Winter zusammen mit PV und Speicher womöglich schon für annähernd 100% Autarkie reicht. Auch sie würde aber (weil sie mit 1,25 kW thermischer Leistung wahrscheinlich 6000 Stunden im Jahr läuft) in der Übergangszeit einiges an PV-Eigenverbrauch substituieren. Und ich habe keine Ahnung, was dieses relativ neue Gerät bei Anschaffung und Wartung kostet und wie zuverlässig es arbeitet. Immerhin hätte es den Vorteil, dass die Förderung aus einem anderen Topf kommt (KfW anstatt BAfA) und nicht zum Jahresende ausläuft. Ob da wie bei der Vitovalor eine Flüssiggastherme für die Spitzenlast eingebaut ist, oder ob man die zusätzlich kaufen muss, weiß ich nicht.


    Je länger ich darüber nachdenke, tendiere ich aber dazu, Dir stattdessen "Wärmepumpe ohne Dachs" zu empfehlen und das BHKW bzw. die BZ ganz wegzulassen. Mit der großen PV-Anlage und dem Speicher könntest Du wahrscheinlich acht Monate im Jahr die WP aus jetzt nicht genutztem PV-Strom regenerativ betreiben. Natürlich werden 70% des WP-Stroms in den vier Wintermonaten anfallen, den musst Du dann zum größten Teil kaufen. Aber wenn ich mir überlege, wie viel Windkraft bei Euch da oben im Winter abgeregelt werden muss, weil die Leitungen für den Abtransport fehlen, erscheint mir unter ökologischen Aspekten eine Steigerung des regionalen Stromverbrauchs im Winter gar nicht so schlecht. Und soweit ich weiß wird eine WP, wenn man sie als Ersatz für eine alte Ölheizung einbaut, auch in den nächsten Jahren bis zu 40% der Gesamtkosten gefördert.


    Moin Sailor,


    Danke für deine Überlegungen, sehr gut !


    die Sache mit der Stromversorgung hast du genau richtig interpretiert, nur das bei 3800 KW die WP noch nicht dabei ist = ca. 40 KW Tag ! , wenn sie 180 KWh/Tag Wärme produzieren soll.9000 ist der Stromverbrauch ohne die geplante WP. Im Sommer nutze ich 5500 KW PV Strom und speise 11000 ins Netz, die Einschätzung von 16 - 17000 KW ges. Leistung sind genau richtig.:thumbup:

    Wirtschaftlich ist die zusätzliche Sunfire wohl auf lange Zeit nicht, der damit erzeugte Strom kostet auch 21 Cent(ohne Abschreibung) nur die 24 KW th/Tag sind dann umsonst und die WP würde dadurch 10 % weniger laufen.

    Von Oktober bis Februar würde der Strom nicht reichen, ansonsten hätte ich viel Überschuß.

    Auf die Wärmepumpe würde ich jedenfalls Wert legen, damit ist der Sommer erledigt und im Winter 3/4 der benötigten Energie gespart.

    Aber woher die fehlenden ca 4800 KW Strom nehmen? (bei 22 KW th WP Leistung , LAufzeit 8 Std bei 5 KW Verbrauch und 120 Tage Winter)

    (Braucht man 3 Sunfire 750 ;))

    Wenn der Neubau in der Nachbarschaft kommt könnte man noch effektiver gemeinsam arbeiten, vielleicht ist der Dax doch besser ?

    Mit der Windkraft hast du schon Recht, aber der Strom ist leider genau so teuer, außerdem bekommt ihr den bald günstig in den Süden.8o,

    da wollen wir euch den doch nicht verbrauchen.

    Hab ich da einen rechenfehler drin ?

    Bis Morgen

    e-fan

    Vielen Dank für die schnelle Analyse,

    ja ich habe mehrere Probleme, die man offensichtlich auch als Kenner der Materie noch nicht unter einen Hut bringen kann.


    Du meinst also nur Dachs ohne Wärmepumpe ?


    Die Fußbodenheizung ist zu hoch das ist wahr, ich wollte ausprobieren, ob ich damit die Räume warm bekomme, ohne die Heizkörper zu benutzen. Das geht offenbar, aber nur mit dieser hohen Temperatur. Mit Wärmepumpe würde ich dann niedriger fahren und Heizkörper mit nutzen..macht man doch so ?


    Wenn ich die Förderung von Dachs und Gastank in Anspruch nehmen will muss ich jetzt noch Angebot anfordern und Antrag stellen ?

    Die KWK Förderung läuft doch aus,oder ?


    Gruß Martin

    Habe viele gute Beiträge im Forum gelesen und mich nun gleich angemeldet.

    Verbrauchs- und Bestandsdaten s.u.


    Ziele :

    Möchte meine Oelheizung BJ 2000 verbrauch 3 -4000 Lit /Jahr incl. Warmwasser auf einen Umweltgerechten Stand bringen

    Wohnfläche ges. 450 qm , beheizt incl. ELW 250 qm mit Fußbodenheizung und zusätzlichen Konvektoren

    Keine Gasleitung - Flüssiggas kann aber gut installiert werden.


    PV Anlage 24 KWP ost /west auf Tonnendach incl. E3DC Speicher 19 KW vorhanden,

    Eigenverbrauch ohne PV Deckung mind. 1400 KW im Winter incl. Nachbar 3800 KW ges.

    Stromverbrauch incl. Nachbar und E- Fahrzeug mind. 24 KW am Tag = 9000 /Jahr


    Aufgabe : Würde gern Sole Wärmepumpe instalieren und den Strom dafür und den sonstigen Bedarf im Winter selbst erzeugen ,

    um möglichst wenig Fremdenergie zu verbrauchen.


    Bluegen BG-15 wäre gut - geht wohl nicht mit Flüssiggas ?? Warum nicht ?

    (oder Vitaflor)

    KWK - Dachs oder ähnliches wäre denkbar ? Heizraum ist groß genug.

    Habe viel hin und her überlegt, vielleicht findet ihr eine gute Lösung, muß nicht der billigste Weg sein.


    Würde mich sehr freuen eine gute Lösung zu finden, ggf. noch mit KWK - Förderung in diesem Jahr noch zu beantragen ?


    Beste Grüße



    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: 9000 KW

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 3000 lit. Oel


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Oel

    Alter und Typ der der Heiztechnik: Buderus Oel 55 KW

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein - kein Platz mehr

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: 300 lit soll neu

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: zentral würde lieber auf dezentral umsteigen da z.T. sehr lange Leitungswege

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: rel. gleichbleibend - Ladespitzen E- Fahrzeug

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: früher ja

    Temperaturen der Heizkreise: 45 - 50 Grad Fußboden... , dann keine Konvektoren nötig.

    Art der Heizkörper: FB- und Konvektor


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 250 qm 4 Bew,

    Art und Baujahr der Immobilie: große EFH mit ELW

    Erfolgte Modernisierungen: 2000

    Weitere geplante Modernisierungen: Evtl Fenster teilweise 2 Fach Vergl.

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: ja wenn oel entfällt.

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: nein - nur Flüssiggas möglich

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: ja ein zusätzliches EFH geplant und ein Nachbar wird mit Strom beliefert


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