Beiträge von nerle

    Hallo,


    nach den vielen tollen Anregungen habe ich meine 30 Jahre alte Gastherme im letzten Frühjahr gegen den Dachs 5.5 getauscht und bin auch über den Winter sehr zufrieden damit. Allerdings hatte ich damit gerechnet, dass sich mein Gasverbrauch durch die neue Technik ein wenig sinkt oder mindestens stabil bleibt. Ich habe für meinen Mehrfamilienhaus Altbau (450qm Wohnfläche auf 3 Etagen - 1925), Doppelglasfenster und (noch) nicht gedämmt bisher ca. 95.000 kWh pro Jahr Gas verbraucht. Für das halbe Jahr dann mit dem BHKW ist meine Gasrechnung 2021 dann aber auf 115.000 kWh angestiegen. Senertec meint, es sei normal und man hat mir das auch im Vorfeld gesagt, weil ja jetzt Strom produziert wird. Ich dachte bisher, dass Strom dann quasi das Abfallprodukt der Wärmeerzeugung ist. Was meint Ihr dazu und was sind Eure Erfahrungen? Verbraucht man mit dem BHKW generell mehr Gas als mit einer alten Gastherme?

    Dann wollte ich die Dachs Besitzer noch fragen, welche Temperatur bei Euch für den Pufferspeicher eingestellt ist. Ich habe selbst jetzt im Sommer 67 Grad im unteren Speicher und ca. 77 Grad auf den 3 oberen Speichern.

    Mir ist klar, dass ich einen Energieberater für das Haus brauche - ansonsten treibt mich der Gasverbrauch in den Ruin. Aber die Investition Wärmedämmung muss natürlich auch gestemmt werden.


    Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

    Viele Grüße Dirk

    --
    Senertec Dachs 5.5, PV Anlage 9.9 kwp & 12,5 kWh Batteriespeicher

    Hallo,


    kurzes Update. Senertec hat den Dachs 5.5 angeboten und RMB den neoTower 5. RMB sagt aber, es rechnet sich nicht. Beide haben ihre "kleinen" BHKW nicht angeboten, was ich und ihr eigentlich erwartet hätte. Ich bleibe dran und halte euch auf dem Laufenden.


    Senertec hat im übrigen eine NL ganz in meiner Nähe, wobei das bei Vollwartungsvertrag ja keine Rolle spielen sollte. Oder was meint Ihr?


    VG Dirk

    Moin Sailor,


    und vielen Dank für die schnelle und wieder kompetente Antwort. Senertec hat schon ein Angebot abgegeben, erst einmal nur auf Basis meiner Eckwerte wie Verbrauch etc. Sie haben einen Dachs 5.5 vorgschlagen (uffff). Allerdings machen Sie auch Druck und sagen, der Förderantrag BAFA muss vor dem 31.12.2020 dort sein - weißt du da etwas darüber?


    Viele Grüße

    & einen schönen 3. Advent für alle!


    Dirk

    Moin Sailor,


    stimmt. Es kann gut sein, dass die Tools eher größer als notwendig dimensionieren und vor allem spezielle Fragen nicht abdecken.


    Aktuell verbrauchen wir zwischen ca. 45 kWh pro tag, E-Auto im Moment aber noch kaum in Gebrauch. Wenn ich die km E-Auto mal hochrechne, werden es wohl 50kWh pro tag werden. Ich will im nächsten Jahr noch eine Sauna einbauen und die dann im Winter 2-3 mal pro Woche nutzen, was so 15-20 kWh pro Woche werden, also werden es perspektivisch ca. 55 kWh pro Tag.


    Viele Grüße & danke für den Austausch

    Dirk!

    Moin Sailor,


    und vielen Dank wieder für die tolle Analyse. So langsam nähere ich mich der Lösung, insbesondere durch deine Unterstützung!


    Du hast Recht, Poolheizung lassen wir so - dann muss ich auch den Garten nicht noch mal aufmachen. :thumbup:


    Gastherme asap und in Verbindung mit BHKW macht Sinn, insbesondere bei ein und dem gleichen Heizungsbauer. :thumbup:


    Die BHKW so zu dimensionieren, dass sie den wesentlichen Teil im Winter an Strom produziert und dann kann Sie ja noch den 12kWh Batteriespeicher laden. Der dann die Spitzen mit abfängt. :thumbup:


    neoTower scheint im Vergleich zum Dachs ja das bessere Produkt zu sein, nachdem was man hier so liest. Also machen wir damit weiter, zumindest bei aktuellen Stand der Lage. :thumbup:

    Ein wenig verwirrt bin ich jetzt noch bei der Dimensionierung des BHKW. Ich habe meine Daten bei neoTower https://www.rmbenergie.com/ unter Wirtschaftlichkeit angegeben. Wenn ich dort mit 90.000 kWh für die Heizung und 19.000 kWh für den Strom reingehe empfehlen sie eine Neo 5.5. Schraube ich jetzt den Storm runter auf meine voraussichtlichen 11.000 kWh (die ich gerade zukaufe), dann empfehlen sie die größere Neo 7.2? :?:


    Das Alter der Heizung bei dieser Berechnung spielt auch noch eine Rolle, setze ich meine Heizung auf 1 Jahr alt, dann kommt dort plötzlich eine neo 9.2 raus - verstehst du das? =O


    Viele Grüße Dirk

    Moin Sailor,


    vielen Dank für deine ausführliche Antwort, echt super!


    Der Stromverbrauch von derzeit 19.000 kWh ist im Moment der komplette Verbrauch, also inklusive dem von der PV Anlage produzierten. Von März bis heute hat die PV davon 8000 kWh produziert. Zukauf ist also derzeit ca. 11.000 kWh - aber das E-Auto kommt jetzt halt noch dazu mit dem Stromverbrauch. Das haben wir jetzt erst im Oktober geholt.


    Die Pool WP braucht ca. 40 kWh im Frühjahr und dann im Herbst. Ich habe zwar noch eine Solarabdeckung auf dem Pool schwimmen, so dass er nicht zu sehr abkühlt, aber im Frühjahr und Herbst läuft die WP schon einige Stunden um die Temperatur zu halten.


    Wie du geschrieben hast, muss ich die Gastherme erneuern. Macht es Sinn, beides gleichzeitig zu machen und ggf. aufeinander abzustimmen?

    Ich habe meine Werte mal auf den Seiten vom Dachs und NeoTower eingeben, die kommen da eher auf einen Dachs 2.9 - macht der 5.5 eher Sinn, weil er länger laufen wird? Das BHKW soll mir halt helfen die Stromkosten im Griff zu haben, wenn die PV gerade nicht viel produziert - wie heute z.B. und das Auto doch geladen werden muss. :) Oder rechnet sich das mit dem BHKW dann doch nicht mehr bei "nur" 11.000 kWh Zukauf Strom? Wartung für das BHKW kommt ja auch noch dazu und ewig hält es ja auch nicht.


    Bzgl. dem Vertrag mit sonnen schaue ich noch mal ins Kleingedruckte und fragen auch meinen lokalen Installateur.


    Danke noch mal für deine Zeit und Hinweise! :thumbup:


    Viele Grüße & einen schönen 2. Advent allen!

    Dirk :)

    Hallo,


    noch einmal zur Ergänzung, ist ja für BHKW im Sommer noch eine wichtige Info. Der hohe Energiebedarf kommt u.a. von meinem Aussenpool der ab dem Frühjahr bis zum Herbst mit einer Wärmepumpe warm gehalten wird. Von den Leitungen aus dem Keller her ist es im Moment zwar alles ungünstig gelegen. Aber wenn ich das BHKW im Sommer noch für Strom brauche, um den Pool zu heizen und die Wärme des BHKW nicht nutze, dann dimensioniere ich das BHKW vielleicht falsch und könnte durch einen Umbau noch optimieren. Vielleicht hat ja jemand ein ähnliches Setup und noch Hinweise.

    Nach viel lesen kristallisiert sich ein DACHS oder vielleicht ein neoTower als Lösung heraus.

    Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße Dirk

    Hallo,


    ich habe vor ein paar Jahren das Mehrfamilienhaus meiner Eltern übernommen und möchte nun die Heizung sanieren. Ich fülle erst mal den Fragebogen aus und im Anschluss kommen dann meine Fragen. :)



    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: ca. 19.000 kWh (wird aber mehr werden, weil gerade E-Auto gekauft)

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 95.000 kWh


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Gasheizung

    Alter und Typ der der Heiztechnik: 30 Jahre, Niedertemperatur

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: Warmwasserspeicher 200l (wenn das gemeint ist?)

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: der Warmwasserspeicher von eben 200l

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: nein

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: vermutlich eher nicht

    Temperaturen der Heizkreise: 70Grad (geschätzt)

    Art der Heizkörper: Flächenheizkörper


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 450qm, 8 (auf 3 Etagen)

    Art und Baujahr der Immobilie: Altbau, 1930

    Erfolgte Modernisierungen: März 2020 PV Anlage mit 9.9 kWp und Speicher 12 kWh

    Weitere geplante Modernisierungen: (vielleicht mal Dämmung, Heizung und Strom ist jetzt aber wichtiger)

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: in dem gleichen Schornstein wo das Gas Abgasstrang jetzt schon liegt?

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: vorhanden

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: eher nein, aber nicht gefragt bisher


    Ich habe im Moment mehrere Probleme zu lösen.


    1. Muckert die Heizung jetzt immer öfter und der Monteur von damals geht in Rente. Die muss also sowieso gemacht werden und das geht heute bestimmt auch effizienter.

    2. Mein Stromverbrauch wird eher zunehmen mit dem E-Auto und ich bin jetzt schon 47% autark (ohne E-Auto) und die Wintermonate werden meine Werte eher noch verschlechtern.

    3. Die Batterie der PV Anlage wird jetzt im Winter kaum geladen, d.h. das E-Auto schlägt mit 0,29 Cent zu buche. Der neue Stromerzeuger sollte in diese Batterie einspeisen können (PV Anlage und Vertrag bei sonnen, hier habe ich mich verkalkuliert und nicht das Kleingedruckte gelesen. ;(

    4. Förderung wäre schön. ;)

    Ich habe mich jetzt schon ein wenig belesen und bin auf das Thema Brennstoffzelle gekommen. Ich habe eine KfW Beraterin eingebunden, die aber abgeraten hat, weil ein Kunde damit schlechte Erfahrungen gemacht hat und so habe ich dieses (tolle) Forum gefunden. Danke an den Erfinder und Betreiber!


    Hat jemand ein ähnliches Setup und kann mir einen Hersteller / Installateur aus Thüringen (Erfurt) empfehlen? Ich habe mir die BlueGEN-15 angesehen, da aber die Heizung auch gemacht werden muss, wird sie eher nicht passen (richtig?). Gibt es noch Hinweise, die ich beachten kann?


    Vielen Dank im Voraus

    & viele Grüße Dirk :saint: