Beiträge von Vidar

    Der Generator hat nur 2,7KVA bei 240Volt, das ist zuwenig.

    Schau mal hier rein, auch wenn ich kein Fan von dem Laden bin. so was in der Art. https://www.snowmobil.com/Stro…9rruq6gbav90frodi2rugjo77

    oder bei Kubota im Programm

    https://www.kubota.com.au/product/sq1120-diesel-generator/

    oder etwas kleiner https://www.kubota.com.au/product/gl9000-diesel-generator/

    Die beiden von der Kubota Homepage sind anscheinend leider rein australische Produkte bzw. zumindest nicht in DE erhältlich.

    Auf was genau muss ich denn alles bei den Generatordaten achten?


    Wäre einer von denen geeigneter:


    https://www.mwb-stromerzeuger.…/42/new-boy-eps123de?c=10

    https://www.mwb-stromerzeuger.…17/new-boy-eps133tde?c=10

    https://www.mwb-stromerzeuger.…s-20-kva/1/eps183tde?c=10


    Und wenn du jetzt die WP 3 phasig installierst, dann bleibe dir noch 1400 Watt die du pro Phase ziehen kannst.

    Da kannst du kein Herd , keine Spülmaschine, keine Waschmaschine, eigentlich nix mehr neben her laufen lassen.

    Der Diskussion auf den letzten Seiten konnte ich als Laie leider nicht folgen, aber für mich zur Sicherheit noch mal, es sollte dann definitiv eine 1-phasige WP sein und keine 3-phasige wie z.B. sowas:


    https://www.immotecshop24.de/j…CAP-H3E8-TYP-WH-MXC09H3E8


    WP läuft theoretisch durch, das Problem ist, dass die Vorlauftemp vom Generator deutlich höher ist und der Wärmepuffer dann irgendwann über der WP Temp liegt. Die WP regelt runter und geht aus. Ich habe deshalb 2 Puffer, einer für Generator und einer für WP. Damit umgehe ich das Problem.

    Kannst du mir hier noch mal beschrieben wie deine Installation ist und wie das alles zusammenspielt, auch mit den beiden Puffern?

    Dachte immer Wärmepumpe am Puffer sollte eher vermieden werden, da das auf die Leistung geht.

    Befürchte wenn ich hier einen Heizungsbauer finden sollte, der mir das wirklich so umsetzt, muss er sehr haargenau wissen, was er machen muss, da er vermutlich in sowas speziellem keine Erfahrung hat.

    Laut deren eigener Internetseite würde ein Neuer Netzanschluß bei 1500m "nur" 49.000€ + MWSt kosten und das einmalig.

    Hast du mal einen Link?

    Hab grad zwar noch mal geschaut auf deren Website aber nichts gefunden.


    Wir wurden von den Stadtwerken auf folgendes verwiesen "Der Netzbetreiber kann den Netzanschluss ablehnen, wenn es ihm aus wirtschaftlichen Gründen nicht zumutbar ist. (§ 18 EnWG)"

    Die Frage ist wo der nächstgelegene Zugangspunkt zum öffentlichen Netz liegt, Fakt ist auch das die Leitung keinen privaten Grund außer Eurem kreuzen darf.

    Laut Stadtwerke ca. 1500m entfernt.



    Ja, grundsätzlich würde ich da einen auf die Materie spezialisierten Anwalt einschalten.

    Anwalt ist eingeschaltet, leider kein spezialisierter. Hatten einfach den genommen den unsere Rechtsschutz uns empfohlen hat bei uns in der Umgebung.


    Hierzu muss man aber in alle Unterlagen Einsicht nehmen und genau prüfen

    Welche Unterlagen schweben dir da so vor?

    Vielleicht hast du ja noch eine gute Idee, wir sind mit unserem Latein am Ende.
    Irgendwie gibts dazu absolut nichts dokumentiertes, so wie es scheint. Weder bei Bauamt, Katasteramt, Grundbüchern und Bauanträgen.

    Hab mal ein wenig wegen den Komponenten geschaut, die in Frage kommen könnten:


    Wärmepumpe:


    https://www.immotecshop24.de/j…ion-H-9kW-einphasig-230-V


    Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte es hier auf jeden Fall eine einphasige sein und keine der 3-phasigen.


    Stromspeicher:


    https://www.wechselrichter-onl…ox_premium_hvm_83_828_kwh


    Hier wäre es dann die mit 22,1 kWh. Und Victron MultiPlus-II dabei.


    Stromgenerator:


    https://www.reidl.de/elmag-str…daemmt-p454106?idc=684621


    Hier bin ich mir am unsichersten und hoffe stromsparer99 kann dazu noch mal was sagen ob der passen würde oder ich völligst daneben liege.


    Würde irgendetwas gegen eine dieser Komponeten sprechen bzw. habt ihr bessere Vorschläge?

    Die Frage ist aus meiner Sicht eher, a) was für Emissionen diese Dinger haben (Lärm und Abgase), b) wie viele Betriebsstunden sie überhaupt halten und c) wie oft und für wie viel Geld sie gewartet bzw. repariert werden müssen. Für einen BHKW-ähnlichen Betrieb mit 4-5000 VBh/Jahr sind NOTstromaggregate konstruktiv bestimmt nicht ausgelegt.

    stromsparer99: Kannst du etwas zu Lärm sagen? Steht das Stromaggregat bei dir im Haus in einem Heizungsraum und ist entsprechend schallgedämmt oder wie hast du es bei dir installiert?


    Selbstbau oder ähnliches fällt bei uns leider aus, da ich von der Materie absolut keine Ahnung habe. Wir bräuchten hier definitiv einen Fachbetrieb / Handwerker, der uns das alles entsprechend installiert und wartet, also am besten ein fertiges Gerät zum Einbau.

    Ich habe kein Notstromer gekauft sondern mein BHKW mit Kubota selbst gebaut.

    BHKW Eigenbau, ein Thread für alle die selbst bauen

    Ich bin beim Kompletten Projekt unter 7000€ geblieben.

    Ich habe den Thread mal quergelesen, klingt alles super interessant und Respekt an deine Leistung.

    In einem Beitrag schreibst du davon, dass du Probleme hattest, da z.B. zu viel Wärme da war und kein Strom mehr und somit dein BHKW nicht mehr arbeiten konnte. Wie hast du das gelöst? Hatte dazu leider nichts gefunden, hoffe ich habe es nicht überlesen.


    WP muss keine 6000€ kosten. Meine 9Kw hat 3300€ gekostet mit Kälteleitung, Zusatzplatine und Kleinigkeiten war ich dann bei ca. 4000€

    Heizstab geht garnicht, oder willst du immer zum Heizen den Verbrenner laufen lassen? Für 1/3 der Heizperiode reicht PV Strom mit WP.

    rechne mal nach.

    Welche WP würdest du an unserer Stelle nehmen, auch wieder mit dem Hintergrund, dass Selbstbau leider nicht möglich ist.


    Deshalb sind die Hausdächer eigentlich nur Nebensache, wichtig sind Flächen die nach Süd und steil stehen, also Hauswände. Zäune etc.
    Dann hat man je nach Fläche auch im Winter noch ein Chance auf Eigenversorgung.

    Interessant, du schlägst also quasi eine Fassaden-PV mit Südausrichtung vor. Gibt es da mittlerweile gute Möglichkeiten die Module an der Hauswand zu befestigen? Muss gestehen, habe davon noch nicht wirklich viel gehört.

    Mein Fazit, wenn es irgendwie geht wieter am Netz bleiben, Klagen bis der Arzt kommt.
    Netzbetrieb ist einfach einfacher.....

    Das versuchen wir, aber sollte es scheitern, muss es vermutlich schnell gehen, daher der Thread hier für einen entsprechenden Plan B.

    Aber willst Du im Ernst eine solche Lösung einem Mitmenschen anbieten, der laut eigenem Bekunden im Homeoffice arbeitet (also aller Wahrscheinlichkeit nach kein gelernter oder gar beruflich aktiver Heizungs- und Maschinenbauer ist) und der jetzt unter massivem Druck äußerer Umstände gezwungen wird, auf die Schnelle eine praktikable Lösung für eine Insel zu finden?

    So ist es leider. Sollte es möglich sein, würde ich den Ansatz von stromsparer99 gerne umsetzen, da er vermutlich um einen 4-5stelligen Betrag günstiger ist.
    Sollte das aber nicht möglich sein, muss es dann vermutlich die BSZ mit Flüssiggas werden.


    Statt Heizstab könnte auch eine Split-Klimaanlage eine schöne Lösung sein. Die kann im Sommer kühlen und im Winter heizen. Gibt da schöne Modelle von Panasonic, die beides mit A+++ können. Die Idee mit der Brennstoffzelle ist schön, aber es gibt nur eine für Flüssiggas... Preis sehr teuer, ohne Netzanschluss wohl auch keine KfW-Förderung? Da lieber ein kleines Motor-BHKW mit Flüssiggas, Batteriesystem mit Netzvorgabe und PV-Anlage. Das Ganze muss aber auch gut geregelt werden mit Wetterprognosenberücksichtigung (wann wird zuviel Strom sein, wann muss das BHKW laufen usw.). Alles keine leichte Aufgabe.

    Die Idee mit der Split-Klima gefällt mir sehr gut und ist vermutlich einem Heizstab vorzuziehen.

    In den Förderbedingungen von KFW433 habe ich zumindest nichts von einem geforderten Netzanschluss gelesen, wobei ich nicht ausschließen kann das ich es überlesen habe, weil es eventuell sehr verklausuliert ausgedrückt war.

    Was wären die Vorteile eines Motor-BHKWs zur BSZ?

    Bin nur Laie, aber dachte immer BHKWs machen mehr Wärme und weniger Strom im Verhältnis als eine BSZ und hätten daher das Problem, das wenn die Wärmeabnahme nicht da ist auch kein Strom produziert wird.

    Natürlich nicht, deshalb ein Stromgenerator. Da braucht er nur noch den Kühler abklemmen und mit dem Heizkreislauf verbinden.

    Abgasseitig braucht er auch nur einen Wärmetauscher anschliesen und fertig.

    Wäre super, wenn du für unseren Bedarf mal einen Vorschlag machen könntest welches z.B. von Kubota geeignet wäre.

    Interessant wäre auch, welchen jährlichen Verbrauchskosten (Heizöl) bei dir anfallen bzw. mit was wir da rechnen müssten.

    Da der Überschuss ja nicht eingespeist werden kann halte ich Dach vollmachen für nicht angemessen. 20kWh Speicher sind bestimmt eine Nummer zu groß, vermutlich ist nicht die Kapazität sondern die entnehmbare Dauer-, oder Peakleistung das Nadelör. Muss ja zum Starten der KWK und für Waschmaschiene ausreichend sein...

    Wie viel kW würdet ihr denn für die PV vorschlagen? 8-12kW?

    Haben ein Satteldach mit 2 Gauben. Würde eher beide Seiten belegen, da die SW Seite stärker verschattet ist. Ursprünglich geplant war mal noch auch den 40m2 großen Wintergarten mit Flachdach mit zu belegen, aber das würde ich nun eher verwerfen, da eine Einspeisung ausfällt.

    Welche Speicher würdet ihr empfehlen? Lese relativ oft die Marken BYD und E3/DC.

    Interessant fand ich immer das Konzept von Voltstorage wegen der Zyklenfestigkeit, aber der ist hier vermutlich weniger geeignet:


    https://voltstorage.com/

    Um einfach ein bisschen Luft nach oben zu haben, und nicht der Langzeittester für "BSZ funktioniert jetzt auch mit Flüssiggas" zu werden würde ich ein kleines BHKW nehmen das schon länger mit Flüssiggas am Markt ist, falls mit entsprechender Haltbarkeit verfügbar evtl. auch einen Notstromer in der 1,5 bis 2,0 kW Klasse. PV ist klar, und um überschüssigen Strom los zu werden eine WP. Batterie sollten um die 10 kWh ausreichen, hier ist die entscheidende Frage ob es ein oder dreiphasig sein muss und mit welcher Spitzenlast zu rechnen ist. Kann die Batterie / WR Kombination das BHKW/Notstromer nicht starten muss es entsprechend größer werden.

    Welches BHKW würdet ihr denn empfehlen? Flüssiggas oder Heizöl?

    Heizöl hätte den Vorteil das wir ggf. unseren 2000L Tank weiterverwenden könnten.

    Einen zusätzlichen Notstromer als Backup würden wir definitiv gerne haben, ohne Strom geht nun mal garnichts.

    Zur WP, bevor die ganze Stromsituation hochkam, war geplant unsere nicht mehr richtig funktionierende Ölheizung mit einer PV-Anlage und der Sole-WP Nibe S1255-12 mit RGK zu ersetzen. Ich vermute mal, dass macht hier aufgrund der Mehrkosten erstmal kein Sinn mehr und die Tendenz geht eher Richtung Luft-WP wie die Panasonic Aquarea?


    Nochmals vielen Dank für eure ganzen Beitrage, Ideen und die rege Diskussion:)

    Moin,


    liest sich wie ein schlechter Krimi. Ich würde an der Stelle alles schriftlich von den Stadtwerken anfordern und sofort ein Verfahren bei der BNetzA einleiten.


    https://www.bundesnetzagentur.…ostenzuschuesse-node.html

    Ich hatte mich schon mal an den Verbraucherservice der BNetzA gewendet, diese meinten, dass sie nicht dafür zuständig sind, da Hessen eine eigene Behörde hat. Diese hatte ich danach auch kontaktiert (Regulierungskammer Hessen bzw. das Hessische Ministerium für Wirschaft, Energie und Wohnen) und habe auch hier eine schriftliche Antwort bekommen, dass "kein Anlass für das Tätigwerden der Regulierungsbehörde besteht".


    Bezieht der Vorschlag von dir sich auf eine andere Abteilung der BNetzA?

    Falls ja, könntest du mir bitte ein Link oder Email Adresse schicken?


    Was die meisten BHKW/Brennstoffzellen nicht können.

    Welche gibt es denn die das können?

    Reality Check: Aus der Brennstoffzelle kommen maximal ca. 17 kWh Strom pro Tag. Im Haushalt werden davon im Schnitt ca. 9 kWh verbraucht (im Winter eher mehr). Für den Betrieb einer WP ohne Netzanschluss bleiben also im Winter maximal 8 kWh pro Tag übrig. Daraus kann eine L/W-WP äußerstenfalls 24 kWh Wärme machen. Ich schätze aber den täglichen Wärmebedarf Eures Hauses im Winter eher auf das Dreifache. Diese "Lösung" kann man also vergessen, auch wenn es zusätzlich eine PV-Anlage gäbe: Wenn man die am meisten braucht, liegt wahrscheinlich Schnee drauf.

    Wenn ich es richtig im Kopf habe, ging es in dem Artikel darum im Sommer und der Übergangszeit das Haus mit PV und Wärmepumpe zu betreiben und somit das BHKW/BSZ abzustellen. Erst wenn der PV Strom nicht mehr ausreicht und somit auch der Wärmebedarf in der kälteren Jahreszeit steigt, soll dann das BHKW/BSZ übernehmen.

    Wenn ich schon ohne Netzanschluss bin, dann baue ich kein BHKW, sondern ein Wassergekühltes Notstromagregat. Den Kühlkreislauf kann man problemlos in den Heizkreislauf einbinden.

    Dach voll machen mit PV, und mindestens 20KWh Speicher

    Wärmepumpe nicht vergessen.

    Klingt interessant, könntest du das bitte etwas näher ausführen, davon habe ich noch nirgends was gelesen?

    Wie wäre das Zusammenspiel der Komponenten auch auf Sommer/Winter bezogen?

    Welche Vorteile hat ein wassergekühltes Notsromaggregat gegenüber eines BHKWs und ggf. welche Nachteile?

    Das Notsromaggregat würde dann vermutlich mit Heizöl betrieben werden?

    Wären hier dann nicht die laufenden Kosten extrem hoch, grade bei den prognostizierten steigenden Ölpreisen in den nächsten Jahren?


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten :)

    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier, aber schon seit einiger Zeit stiller Mitleser im Forum und möchte mich schonmal vorab für die ganzen interessanten Infos und auch für die Hilfe bedanken.


    Kurz gesagt, kann es passieren, dass unser Einfamilienhaus vom Stromnetz genommen wird und wir bald ohne Stromversorgung dastehen. Die Details zu dieser Situation schreibe ich euch gleich unten noch mal.


    Unsere Überlegung war daher, ob es nicht möglich wäre sich mit der aktuellen Technik bestehend aus PV, Stromspeicher, BSZ oder BHKW und ggf. einem Notstromaggregat, falls eine der anderen stromerzeugenden Komponenten ausfällt, autark zu machen. Ob hier als zusätzliche Ergänzung eine Luft-Wärmepumpe noch sinnvoll sein kann, kann ich leider nicht beurteilen, habe dies aber irgendwo mal gelesen. Ein zusätzlicher Grund ist, dass unsere bestehende Ölheizung so langsam den Geist aufgibt und ersetzt werden muss.


    Zur PV:


    Leider haben wir keine optimalen Bedingungen mit einem NO und einen SW Dach inklusive Verschattung durch Wald und Hanglage.

    Laut Solateur würden zwischen 13-17kWp auf unser Dach gehen, wobei es vermutlich nur finanziell sinnvoll wäre, dass Dach voll zu machen, wenn man auch die Möglichkeit hat den überschüssigen Strom einzuspeisen, was bei uns nicht gegeben wäre.


    Zu BSZ oder BHKW:


    Ich hatte versucht herauszufinden, was es für Möglichkeiten gibt, bin aber leider nicht auf viel gestoßen. Da der Strom die wichtigere Komponente ist, dachte ich eher Richtung Brennstoffzelle, aber hier gibt es leider anscheinend nicht viele Möglichkeiten ohne Gasanschluss.


    - Sunfire (BSZ mit Flüssiggas), sehr neu, daher habe ich nicht viel darüber gefunden:

    https://www.sunfire.de/de/prod…-technologie/sunfire-home


    - HPS (BSZ mit Wasserstoff), klingt sehr teuer und komplex und vermutlich für unsere Zwecke nicht geeignet

    https://www.homepowersolutions.de/


    Eventuell noch sowas:


    - Ökofen (Pelletheizung mit Stirlingmotor), zu Stirlingmotoren habe ich aber eher negatives gelesen:

    http://www.okofen-e.com/de/oekoFEN_e/


    Eine große Herausforderung wird vermutlich sein, eine Lösung zu finden die genau so viel Strom und Wärme bereitstellen kann, dass alle Komponenten entsprechend zusammenspielen und arbeiten können.


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: ca. 3200-3500 kWh

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: Öl ca. 1000-1500 Liter, Holz (Buche) ca. 5-6 Raummeter



    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Öl

    Alter und Typ der Heiztechnik: Baujahr 2002, Sieger TT11BE [Pn (Hi): 21kW, Qn (Hi): 23,1kW] mit dem Brenner Sieger BE 1.2-21 (21kW) mit einem 2000L Heizöltank

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: nur der integrierte in der Ölheizung

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: integriert in der Ölheizung

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Arbeite im Homeoffice

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: vermutlich nicht

    Temperaturen der Heizkreise: Vorlauftemperatur 50°C

    Art der Heizkörper: Flachheizkörper



    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: ca. 200m2, 2 Bewohner

    Art und Baujahr der Immobilie: Einfamilienhaus (massiv), ca. 1947

    Erfolgte Modernisierungen: 2005 vollständig kernsaniert (neues Dach mit Aufdachdämmung, neue doppeltverglaste Kunststofffenster und Außentüren, Außendämmung mit 5cm, neue Flachheizkörper)

    Weitere geplante Modernisierungen: nein

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: keine Ahnung

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: nein und nein

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: eher nein


    Hier noch ein paar weitere Infos:


    - Specksteinofen Hark 34 (7kW) im Wohnzimmer, daher der Holzverbrauch. Diesen würden wir auch gerne weiterbetreiben

    - Wasserführender Kamin-Kachelofen Hark HKE 75 WW (10,6kW, davon 5,5kW wasserseitig) im Keller mit einem 800L Pufferspeicher, welcher anstatt der Ölheizung für Heizwasser verwendet werden kann. Ist bei uns aber nahezu nie in Benutzung, außer während der Ausfallzeiten der Ölheizung und hier dann in Verbindung mit einem Elektro-Boiler für Warmwasser

    - Wasser und Abwasser ist bei uns über einen eigenen Tiefenbrunnen und eine eigene Kleinkläranlage geregelt, da wir etwas außerhalb liegen

    - Grundstücksfläche ca. 2000qm2

    - Berechneter Energiebedarf laut Energiebedarfsausweis: 148,7 kWh/m2a


    Ich versuche mal grob den aktuellen Stand zur Strom-Situation zusammenzufassen, ist leider einiges an Lesestoff, sorry.


    Vor ca. 4 Jahren haben wir uns ein Einfamilienhaus gekauft, was etwas außerhalb liegt und bis vor kurzem war auch alles super.

    Im Januar hatten wir einen Termin bei den Stadtwerken bezüglich unserer Stromversorgung.

    Die Stadtwerke behaupten, dass die Leitungen mit der unsere Stromversorgung aktuell sichergestellt ist, sich nicht in ihrem Besitz befindet und sie daher nur gegen Kostenerstattung die Unterhaltung übernehmen würden, da es Privatleitungen sind.

    Angeblich befände sich das alles in Privatbesitz von unseren Nachbarn (ehemalige Hühnerfarm, mittlerweile nur noch Mietshaus) und uns, was sie aber nach Aufforderung unserseits nicht schriftlich belegen konnten. Ihr einziger Beleg ist, dass sie zu diesen Leitungen selbst anscheinend keine Unterlagen haben, die genausogut verloren gegangen sein könnten z.B. bei der damaligen Gebietsreform und das wir etwas außerhalb wohnen. Es gibt weder stromrechtliche Eintragungen in den Grundbüchern noch eingetragene Grunddienstbarkeiten, was bei Privatleitungen der Fall sein müsste. Auch das Katasteramt und das Bauamt haben dazu keine Unterlagen.

    In den alten Baugenehmigungen der Hühnerfarm steht zwar, dass die Stromversorgung aus dem öffentlichen Netz sichergestellt wäre. Aber die Stadtwerke behaupten, dass wäre kein Beweis dafür, dass es öffentliche Leitungen sind.

    Das Baujahr unseres Hauses ist ca. 1947 und die Hühnerfarm ist noch ein paar Jahrzehnte älter, diese Leitungen gibt es somit schon seit weit über 50 Jahren.

    Weiterhin haben wir auch einen sehr alten Stromzähler von den Stadtwerken bei uns installiert.

    Bisherige Leitungswartungen und -reparaturen wurden anscheinend immer von den Stadtwerken vorgenommen und dem Besitzer der ehemaligen Hühnerfarm in Rechnung gestellt, die dieser aber wohl nie bezahlt hat wegen der unklaren Leitungssituation.

    Beim Kauf wurde uns leider dazu nichts von unserem Vorbesitzer mitgeteilt, daher läuft hier nun eine Klage wegen arglistiger Täuschung, da diese anscheinend von der unklaren Stromsituation wussten.


    Die genaue Behauptung der Stadtwerke ist, dass die Erdleitung die von unserem Haus zur Trafostation unserer Nachbarn geht (ca. 300m Entfernung), sich in unserem Besitz befindet und die Trafostation inklusive mehrerer Freileitungen (ca.2 km), die am "offiziellen Netz" der Stadtwerke angeschlossen sind, wären im Privat-Besitz der ehemaligen Hühnerfarm, welche sich im Besitz einer italienischen Firma befindet und momentan nur noch als Mietshaus verwendet wird. Diese Freileitungen sind marode und müssen saniert werden. Obwohl sie nicht uns gehören, sollen wir hier aber mit zur Kasse gebeten werden, da unser Strom mit darüber bezogen wird.


    Es wurde Druck auf uns ausgeübt mit der Aussage, dass sie die Freileitungen nur Instand setzen, wenn sie 40000 Euro von uns alle 10 Jahre bekommen oder einmalig 100000 Euro für die Verlegung einer neuen Erdleitung.

    Totaler Wahnsinn, das kann doch kein normaler Privat-Haushalt leisten, vor allem wenn man auch noch Krdeite wie z.B. für die Immobilie abzubezahlen hat. In unseren Augen ist das völlig unverhältnismäßig und unzumutbar für ein schon erschlossenes Haus. Sie drohen weiterhin damit, dass sie die maroden Leitungen Ende des Jahres stilllegen werden, wenn wir nicht zahlen sollten. Mittlerweile habe wir daher auch hierfür schon einen Anwalt eingeschaltet.

    Achja die Beträge oben sind ein Drittel der offiziellen Kalkulation der Stadtwerke. Ein Drittel zahlen sie selbst und das andere Drittel sollen unsere Nachbarn zahlen.

    Für die Sanierung der bestehenden 20 kV Freileitung kalkulieren sie Kosten von 120000Euro für alle 10 Jahre und für die neue Erdleitung von ca. 2km Länge einmalig 300000Euro. Bei beiden Fällen muss wohl auch die Trafostation noch saniert werden, ob das schon in den Kalkulation mit drin ist, weiß ich nicht.

    Ich kenne mich mit sowas zwar nicht aus, halte die Kalkulation aber für völlig überzogen.


    Auch wurde in dem Gespräch von den Stadtwerken gesagt, dass sollte es so kommen, dass die Leitungen rechtlich wirklich ihnen gehören würden, sie diese nicht mehr weiter betreiben und abschalten wollen, weil es für sie angeblich nicht wirtschaftlich wäre. Hier müsste es doch sowas wie Bestandsschutz geben!


    Es werden im Laufe des Jahres zwar Glasfaserleitungen zu uns gelegt und unser Hinweis an die Stadtwerke war, dass diese sich hier mit der Telekom einigen sollten um somit kostengrünstig ein Erdkabel zu verlegen, da sie sich somit die Kosten für die Erdarbeiten teilen könnten. Aber die Stadtwerke behaupten die Telekom würde zu viel Beteiligung dafür verlangen.


    Soviel zur Stromsituation, die uns schon sehr belastet :(

    Sollte sich das alles so weiterentwickeln und es kommt zu keiner leistbaren Einigung für uns, hatten wir daher überlegt ob es nicht eine Möglichkeit wäre sich über ein eigenes Inselnetz autark zu machen. Mir ist schon klar, dass das nicht billig wird, aber vermutlich ist es auch nicht viel teurer als die geforderten 100000Euro und ich hätte noch zusätzlich das Problem meiner teilweise defekten Heizung los, wenn ich eine BSZ oder ein BHKW nehmen würde.

    Eventuell kann man hier auch noch einiges an Förderung von der BAFA und der KfW erhalten, wenn man z.B. eine neue Hybrid-Gasheizung mit Flüssiggas und Luftwärmepumpe als neue Heizung installiert (40% von BAFA) und dazu dann z.B. noch die BSZ von Sunfire (KFW 433).

    Bin mir aber nicht sicher ob diese sich so kombinieren lassen.


    Hoffe ihr habt noch ein paar gute Ideen auf Lager.

    Bin für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar die ihr mir zu der Stromsituation und zum autark machen geben könnt.