Beiträge von cmoehler

    ... Danach habe ich prophylaktisch das Netwerkkabel gezogen damit mir keiner die Anlage stillegen kann.

    I

    Wie lange hast du denn die Netzwerkverbindung schon unterbrochen?


    Ich habe ein wenig Angst davor, dass das Gerät sich selbst ausschaltet wenn die Netzwerkverbindung zu lange weg ist. Andererseits wird das ja vermutlich ohnehin passieren wenn die andere Seite abgeschaltet wird. Aktuell (04.10.2023) habe ich noch Zugriff auf das Web-Portal und mit der App.



    Am 01.10.2023 um 2:00 Uhr morgens wurden auf jeden Fall eine Menge Daten vom Gerät abgerufen.

    Klingt interessant. Bedeutet dass, dass Du selber ein Mudbus - Interface hast (Raspery? Arduino?) und die entsprechenden Parameter kennst? Sind die offiziell dokumentiert?

    Die Schnittstelle wurde bei mir, auf Anfrage, im November 2021, per Softwareupdate, nachgerüstet. Sie wurde davor von SOLIDpower auf deren Facebook Seite offiziell angekündigt.

    Die "Dokumentation" ist aber unvollständig und fehlerhaft (siehe Anhang mit meinen Anmerkungen in rot).

    Letztendlich hat es dann aber doch funktioniert und ich kann nun, mittels setzen von "EMS Leistung max. Sollwert", die maximale Ausgangsleistung setzen. Ich steuere den BG-15 von meiner ioBroker Umgebung mit Hilfe des ModBus Adapters


    Die anderen Regelkreise (Servicecenter und Profile) bleiben aber nach wie vor aktiv und es wird immer auf den kleinsten Wert geregelt. Das bedeutet also, wenn von extern abgeregelt wird, hat man keine Chance 😏.

    • BG-15 mit MODBUS Interface
    • Inbetriebnahme: 18.08.2020
    • März 2022 Die Anlage zeigt erste Probleme und kann die 1500 Watt nicht mehr vollständig liefern.
    • Mitte August 2022: Stetige lineare Reduzierung der Leistung bis herunter auf ca. 1200 Watt, welche dann konstant war.
    • 10.09.2022: Die Anlage kann nun auch die1200 Watt nicht mehr liefern. Die Leistung schwankt stark und kommt nur noch knapp über 1000 Watt
    • 12.09.2022: Die Anlage regelt, vermutlich durch Ferneingriff, auf 500 Watt herunter. Meine E-Mail an den Service wird umgehend mit der Nachricht "Probleme mit dem Stack" beantwortet. Der Techniker wäre bereits informiert und ich würde schnellstmöglich einen neuen Stack erhalten.
    • 19.09.2022: Die offizielle E-Mail, mit der Nachricht, dass eine Störung vorliegt, die Anlage heruntergefahren wurde und der Brennstoffzellenstapel getauscht werden muss, trifft ein.
    • 05.10.2022: Ich schreibe eine E-Mail und bitte um eine Termin für die Reparatur.
    • 06.10.2022: Antwort vom Service dass es, wegen Covid 19, Bauteilknappheit etc., ca. 2-3 Monate dauern wird bis die Reparatur erfolgen kann.
    • 10.10.2022: Die Anlage liefert nun überhaupt keinen Strom mehr und ich schreibe erneut eine E-Mail an den Service.
    • 10.10.2022: Die Antwort kommt prompt und man bittet mich darum von weitern Terminanfragen abzusehen.
    • 11.10.2022: Ich erhalte erneut die E-Mail mit der bitte nicht nach Terminen zu fragen.
    • 11.10.2022: Ich schreibe zurück, dass ich die Anlage abschalten werde, da Diese ja nur noch Gas und Strom verbraucht.
    • 03.11.2022: Da ich keine Antwort mehr erhalten habe setze ich eine Frist für einen Reparaturtermin für den 18.11.2022 und für eine für die Reparatur auf den 30.11.2023.
    • 09.11.2022: E-Mail vom Service, dass sich der Techniker bis spätestens 18.11.2022 wegen einem Termin bei mir melden wird, was auch tatsächlich passiert..
    • 29.11.2022: Ich erhalte einen neuen Stack (Ich musste dem Techniker allerdings im Vorfeld zusagen Ihm zu helfen das Ding in den Keller zu tragen, da dafür keinen weiterer Kollege zur Verfügung stand).
    • 14.12.2022: Erneute Abregelung von extern auf 500 Watt, wegen einer leckenden Wasserpumpe. Ich musste auch dieses Mal erst eine E-Mail schreiben. Der Techniker hat sich aber umgehend gemeldet und die Anlage repariert.
    • 01.08.2023: Drosselung der Anlage durch mich selbst, via MODBUS, auf 1250 Watt.

    Mein BG-15 ging im August 2020 in Betrieb und bereits Anfang März 2022 begann der Stack langsam zu sterben, bis er dann am 28.11.2022, nach unzähligen Emails und Fristsetzungen, endlich ausgetauscht wurde.


    Ich habe ehrlich gesagt auch nicht wirklich viel Hoffnung dass es eine zufriedenstellende Lösung für die in Betrieb befindlichen Anlagen geben wird. Ich hoffe aber doch darauf, dass es eine Lösung für die Wartung und damit einen sinnvollen Weiterbetrieb der Anlagen geben wird.


    Wesentlich wird hierbei wohl sein, dass ein Softwarezugriff auf die Anlage ermöglicht wird und natürlich Ersatzteile zur Verfügung stehen. Wenn ich es richtig verstanden habe wird die Überwachung, zumindest teilweise, von Australien (SolydEra Australia Pty Ltd) aus gemacht und Diese ist glaube ich nicht insolvent. Der Stack wird, meines Wissens nach, in Italien (SolydEra SA) produziert und sollte daher eigentlich auch weiterhin verfügbar sein.


    Jetzt müsste es eigentlich nur einen Weg geben wie der deutsche Service Techniker (eventuell gibt es ja auch mehrere davon?) den Service weiter aufrecht erhalten kann.

    Für die Brennstoffzelle ist eine Vollwartung über mindestens zehn Jahre zu vereinbaren, die dem
    Käufer einen elektrischen Wirkungsgrad von mindestens ηel ≥ 0,26 sowie die Reparatur und
    Wiederinbetriebnahme im Falle von Störungen zusichert.

    Ich sehe da eigentlich noch keinen Verstoß, da man die geforderte Vollwartung vertraglich vereinbart hat und Diese damit ja auch zugesichert wurde. Was hätte man da noch mehr machen können?

    Zwischenzeitlich hat SOLIDpower die TCP-Modbus-Schnittstelle bei meinem Blugen aktiviert und sie funktioniert ohne Probleme.

    Welche Parameterliste kann man auslesen, und welche (Soll)Werte lassen sich von aussen setzen?


    Gruß, Gunnar

    Mehr Signale als in meiner Liste gibt es tatsächlich nicht (Stand heute). Dabei handelt es sich beim Wert "BG-15 EMS Leistung max. Sollwert" um einen von außen setzbaren Sollwert. Die restlichen Signale sind reine Information (nur lesen).

    Gruß Claus

    Hallo Miteinander


    Zwischenzeitlich hat SOLIDpower die TCP-Modbus-Schnittstelle bei meinem Blugen aktiviert und sie funktioniert ohne Probleme. Damit ist mein Bluegen BG-15 nun endlich sinnvoll steuerbar :)


    Was die Regelung betrifft, so regelt der BG-15 immer auf den kleinsten vorgegebenen Wert. Vorgaben können dabei sowohl aus dem vorgegebenen Profil als auch von der Modbus-Schnittstelle kommen. Es wird dann immer auf den niedrigeren Sollwert geregelt.


    Ein paar mehr Signale, wie z.B. der Gas-Volumenstrom etc., wären schön gewesen, aber eventuell werden ja in Zukunft noch mehr Signale auf der Schnittstelle ausgegeben.


    Damit dürfte dieses Thema wohl endlich abgeschlossen sein ;)


    Hier noch die Liste der derzeit auf der Schnittstelle verfügbaren Daten.

    Mit dem Signal "EMS Leistung max. Sollwert" wird die Sollleistung an den BG-15 übergeben.


    Signale:

    Hallo zusammen,


    SOLIDpower hat ein nachrüstbare MODBUS-Schnittstelle (TCP) für den BG-15 angekündigt :). Viele Werte wird es wohl vorerst nicht geben, aber es soll möglich sein den Wert für die maximale Ausgangsleistung vorzugeben.


    Auszug aus dem Dokument von SOLIDPower:

    • Eingestellte Leistung
      Der BLUEGEN kann die vom Leitsystem geforderte Leistung mit einer Geschwindigkeit von 30 W/min. anpassen
      und sich somit an die Gegebenheiten anpassen.


    Damit könnte der BG-15 auch endlich vernünfig in ein Smart-Home eingebunden werden.

    Leider konnte mir SOLIDpower noch keinen verbindlichen Termin (ausser bald) für eine Nachrüstung nennen.

    Unser beider Einschätzungen zu Peter Altmaier und dessen Beweggründen gehen wohl nicht weit auseinander, aber trotzdem muss ich Dir hier aus zwei Gründen widersprechen. ....


    .... Aber eine Abschaffung der Einspeisevergütung nach Marktpreis (was die Betreiber dezentraler Stromerzeugungsanlagen de facto zwingen würde, ihren überschüssigen Strom zu verschenken) findet meines Wissens in der aktuellen Diskussion nicht statt und wäre (von der Ungerechtigkeit einer solchen Regelung abgesehen) m.E. auch politisch schwer durchsetzbar.


    :thumbup:;)

    zum Thema Altmeier.


    Da habe ich mich dann wohl falsch ausgedrückt, sorry. Dass man umsonst einspeisen müsste habe ich nicht gemeint. Mir ging es um die Zulagen über dem Preis der Strombörse.

    Es gibt aber auch politische Tendenzen wonach die Einspeisevergütung komplett wegfallen soll!

    Hab' ich noch nie gehört, und kann ich mir auch nicht vorstellen. Kam das irgendwo im Wahlkampf hoch, oder woher stammt diese Information?

    Die Vorstellungen, Abschaffung der EEG-Umlage, unseres Ex-Umwelt- und jetzigen Wirtschaftsministers Peter Altmeier, hätte, erst einmal, auch den Wegfall der darin geregelten und festgeschriebenen Einspeisvergütung zur Folge. Eine, darauf folgende neue Lösung, welche für den kleinen Mann positiv wäre, kann ich mir, bei diesem, Lobbyisten freundlichen Minister, nicht vorstellen. Zumal die Umsetzung vermutlich, wegen der dadurch stark fallenden Strompreise, eine breite Unterstützung in der Bevölkerung hätte.

    Auch ist es möglich, dass die Einspeisevergütung zukünftig (wegen der höheren CO2-Preise) etwas steigt.

    Es gibt aber auch politische Tendenzen wonach die Einspeisevergütung komplett wegfallen soll!


    Wie du es ja schon gesagt hast, der Fokus sollte grundsätzlich auf der Vermeidung von Netzbezug liegen.

    Ich habe mir z.B. schon überlegt mir einen Batteriespeicher für die Lastspitzen zuzulegen. Dieser kann mir aber allerdings leider bei den hohen Spitzen der DLF auch nicht wirklich helfen und auch die Umschaltzeiten Laden/Entladen werden immer zu Netzbezug führen.

    Leider ist meine Dachsituation, um es gelinde auszudrücken, auch nicht gerade ideal. Aber mit der kommenden Steuerregelung für PV-Anlagen werde ich eventuell doch versuchen mir ein paar Module aufs Dach zu legen um zumindest die Bezüge fürs Kochen etc. zu eliminieren.

    In meinen Augen liegt der grosse Vorteil beim BG-15 darin, dass er eben 24/7/365 Strom erzeugt und die geringe Wärme immer, also auch im Sommer, einen Abnehmer (Warmwasserspeicher) findet.


    Ich weiss zwar nicht viel über die Viessmann BZ, aber bei Dieser ist wohl der Wärmeanteil um einiges höher und das wäre, in meiner Konstellation, problematisch weil ich keinen Abnehmer, wie z.B. einen Pool, dafür habe. Bei mir ist die Vitavalor aber auch, aufgrund der baulichen Situation, schon wegen Ihrer Baugrösse ausgeschieden.


    Hier mal noch die Strombilanz einer durchschnittlichen Woche:

    Vielleicht kann ja mal ein hier evtl. mitlesender Betreiber einer BG15 sein Gerät probeweise ein paar Stunden drosseln (die Jahreszeit wäre dafür günstig), den Verbrauch in dieser Phase amGaszähler ablesen und das Ergebnis hier posten. Dann wüssten wir Bescheid

    Ich fahre beinen BG-15 nachts für ein paar Stunden auf 750W herunter.


    Anbei die Daten welche mir von der Brennstoffzelle geliefert werden (bis zur dicken schwarzen Linie) und meine rudimentären Berechnungen rechts davon.


    Es wird zwar nicht auf die Mindestleisung heruntergeregelt, aber eventuell sind die Daten ja trotzdem hilfreich.


    Hast Du dass auch mit einem Messgerät überprüft oder war es nur der Ausfall des Durchlauferhitzers? Das müsste nach meiner Einschätzung eine Bastelei des Netzbetreibers gewesen sein, wo er temporär Phase 2+3 auf 1 verlegt hat, um auf den spannungslosen Strängen irgendwelche Wartungsarbeiten im NS-Netz durchzuführen.

    Ich habe natürlich erst selbst gemessen bevor ich den Energieversorger über das Problem informiert habe.

    Die Leute vom Versorger waren dann auch, vermutlich wegen der Nullleiter-Thematik, sehr schnell vor Ort und nach Deren Vermutung sollten wohl an der Schadstelle die drei Aussenleiter miteinander verschmolzen sein und sie würden diese Stelle jetzt suchen gehen.