...man sollte so viel Abwärme wie möglich nutzen um den Wirkungsgrad zu steigern.
Müssen tut man nicht...
Man kann "Sachen" trocknen, Wasser warm machen, Kältemittel erwärmen usw.
Es kommt halt auf die Temperatur der Abwärme an, deshalb der Link mit dem Video, weil so eine Gasturbine eine noch höhere Abgastemperatur hat als ein Motor.
Man kann aber auch das Kältemittel weiter erhitzen oder das Holz bis es anfängt zu kokeln und anfängt Gas zu bilden oder das Wasser bis überhitzter Dampf entsteht..
Holz ist halt nicht immer gleich und daher kommen die Schwankungen. Bei einem reinen Holzvergaserkessel (Scheitholz) spielt das keine Rolle, da der "nur" Wärme erzeugt. Er kann auch zur Wasserdampf Erzeugung verwendet werden, der dann eine Wasserdampf-Turbine antreibt.
Wasserdampf ist aber auch nicht gleich Wasserdampf...
Ein einfaches Beispiel für das Wasser Dampf Verhalten ist der Schnellkochtopf.
Jedenfalls kennt man beim Holzgas die Theorie sehr gut. Für die industrielle Herstellung laufen aktuell einige Forschungsprojekte. Die nehmen immer Hackschnitzel mit möglichst einheitlicher Größe... Wird Pyrolyse (Sauerstoffausschluss) genannt, weil es soll ja Gas entstehen und nicht nur ein Feuer (http://www.carmen-ev.de/biogen…zkraftwerke/holzvergasung Broschüre downloaden, lesen und besonders Seite 13 genauer studieren.)
(Wasser Dampf Diagramm; Fachgebiet Thermodynamik; Carnot Prozess; Kreisprozesse, Phasenübergänge)
Das sind die Stichworte um Informationen zu finden. Für jedes Kältemittel gibt es so ein Diagramm!! Es kommt auch auf die Drücke an!!
Also für den Temperaturbereich von -60 bis 0°C kann zum Beispiel Ammoniak als Kältemittel verwendet werden. Aber hier ist die Rede von offener Flamme bzw. 170°C wenn der Kompressor ersetzt werden soll. Mit Kompressor hilft aber die Erwärmung des Kühlmittels den Strombedarf zu reduzieren.
colibris.home.xs4all.nl/de/pages/applications.html
de.m.wikipedia.org/wiki/Absorptionsk%C3%A4ltemaschine
An den Motor aber auch Turbine wird lediglich "direkt" der geeignete Generator "geschraubt". (Ein Getriebe senkt den Wirkungsgrad) ... siehe Link vorheriger Beitrag.
Jedenfalls 50% 50% beziehen sich auf deine Momentanen Bedarfe ohne Änderungen an den bestehenden Anlagen. Änderungen an den bestehenden Anlagen verschieben die Bedarfe.
Jedenfalls vermute ich, daß der Energiebedarf der bestehenden Anlage mit relativ einfachen Mitteln wesentlich reduziert werden kann. Und wenn zusätzlich auch nur ein Scheitholz-Vergaserkessel zum Einsatz kommen würde wäre das kein Beinbruch, weil der auch 95% Wirkungsgrad hat... Okay Strom käme weiterhin vom Netz.
Übrigens Unis und Hochschulen machen so etwas auch als Projektarbeiten für "kleines Geld"...
Grüße