Danke "Der Dachs läuft ;)" für die reichhaltige Antwort,
habe Deine Beiträge schon beim Thema "Dachs aus Insel starten" gesehen, ging da nur recht hin und her und hatte die endgültige Lösung nicht so recht verstanden
Mein BHKW lasse ich vom Senertec Center Oberland warten - leider sind die Wartungskosten in den letzten Jahren stark gestiegen (große Wartung knapp doppelt so teuer wie vor 4 Jahren).
Mit den Zählern hab ich verstanden: BHKW und Charger/Inverter mit Batterie, dann Zweirichtungzähler, dann PV, dann Zweirichtungszähler zum Netzanschlusspunkt.
Das heisst es das Batteriesystem wird über einen eigenen Inverter/Charger angebunden.
Ist dann wohl ein Niedervolt 48V System. Was für Victron System und welche Batterie hast Du im Einsatz?
Ich hatte an eine Hochvoltsystem mit Hybrid-Wechselrichter wegen Wirkungsgrad gedacht, da gibts allerdings wohl nix wirklich ideales:
- der Kostal Plenticore kann zwar von AC Seite in die Batterie laden, ist allerdings nicht notstromfähig
- der kaco Blue Planet Hybrid kann zwar Notstrom und Batteri Laden über PV, jedoch nicht von der AC Seite Laden
- bei der neuen Generation der Fronius ist mir nicht so klar, was alles gehen wird und wann die für mich zu haben sind
- das E3DC System ist wohl notstromfähig und kann von DC Seite laden, hat allerdings LiIonen Akkus und die sind im München nicht förderfähig
- der Goodwe ET kann zwar wohl von AC Seite laden und ist notstromfähig, hat in Deutschland allerdings wenig Anwender und das klare Statement die Schnittstelle zur Steuerung nur an Systementwicklungshäuser gegen NDA rauszugeben
.... und alle notstrom fähigen Systeme sind nicht inselfähig, also den Dachs damit starten kann keines.
.... und sonst gibts nur so eher obskures China Zeugs wie den EASUNPower iGRID TT 10KW (Hybridsystem mit NV Batterie, das angibt Insel zu können) , der in Europa bei der ein oder anderen kleinen Firma umgelabelt auftaucht.
Zu meinem Last und Einspeiseprofil:
- die 10kWp PV bekomm ich wohl nur knapp von der Fläche hin (mehr geht leider nicht aufs Flachdach)
- Meine Grundlast von Haus liegt so bei 1,4 - 1,5 kW gut auf 3 Phasen verteilt
- der Dachs läuft übers Jahr 3200 h, im Sommer mal so 1 - 1,5 h pro Tag für Warmwasser , dieser Tage im Winter so bis zu 14h, bei strengem Winter früher auch schon mal 22 h.
Von übers Jahr erzeugten ca 16.000 kWh speise ich so 12000 kWh zurück.
Seit November habe ich ein Hybridfahrzeug und mir ein Lösung gebastelt, die dann lädt, wenn der Dachs läuft und aktuell schau ich, ob ich nicht einen Heizstab im Pufferspeicher zum laufen bekomme, um die Laufzeit vom Dachs zu senken. (Strom verheizen ist zwar blöd, fast zu verschenken allerdings noch blöder.)
Feste Ladezeiten wollte ich eigentlich nicht, allerdings - wie Du schon geschrieben hattest, im Sommer Nachts, wenn die Batterie leer werden kann, für Warmwasser starten und in der Übergangszeit halt den BHKW Lauf in den Abend zu verlegen und das Fahrzeug zu laden.
Bin jetzt echt am hadern, ob es inselfähig sein muss, oder ich den Notstrom haben will und nicht was einfaches baue.
Ich habe auch das Gefühl, dass eine Lösung, die die Batterie integriert, wie ein Hybrid Wechselrichter nicht nur besseren Wirkungsgrad hat sondern auch bei der Steuer einfacher durchgeht, also das Batterisystem als Ausgabe mit anerkannt wird ....wenn ich schon auf den selbst erzeugten Strom Steuer zahlen muss, dann können auch a paar Ausgaben anfallen...)
Wäre daher froh, mehr über deine Konfiguration (Wechselrichter, Inverter, Batteriesystem) und Deine Ziele beim Anlagen Entwurf zu erfahren ...