Beiträge von DerBaer

    Vielleicht ist er ja sogar doppelwandig. Alte Rechnungen, Fabrikat etc. können da Aufschluss geben. Früher war das einfach noch nicht so kompliziert gelöst worden mit Vakuum etc. Ich würde allerdings NIE einen Öltank direkt vergraben. Auch keinen Doppelmantel. Ein Leck bringt dich immer in Teufels-Küche. Auch mit Versicherung. Das Theater willst Du Dir wirklich nicht antun. Heute fährt die Ölwehr ja schon für 10 Liter Öl die gesamte Armada auf, die brauchen ja zwischendurch auch mal Live-Test-Objekt weil Zwischenfälle so selten sind. Da wirst dann dafür richtig schnell, richtig arm.


    Daher: Betonbaugrube bis an die Oberfläche/Keller darin dann den doppelwandigen Öltank.

    1. Ob es funktionierende grosse Schichtspeicher gibt die für grosse Volumenströme geeignet sind. Fals es die nicht gibt, ob es da Möglichkeiten/Beispiel für einen funktionierenden Selbstbau gibt


    2. Ob es sinnvoll ist eine WP im gleichen Schichtspeicher zugleich als Quelle und Senke zu verwenden um den grossen Tieftemp-Bereich in hohe Temp zu verwandeln oder ob das unkontrollierbar ist, weil die tiefsten Schichten im Speicher dann ja kälter werden und es dadurch unnötige Vermischung gibt wenn der Niedertemp-Bereich nur noch klein ist bis die WP abgeschaltet wird.

    Als neuer Forenuser kann ich nur sagen: In der Sache hat er eigentlich immer Recht und deckt sich mit allem was ich mich bisher bei Fachbetrieben informiert habe bezüglich Selbstgemachter Energie. Schade ist nur, das auf die Kommunkationsweise zurückgegriffen werden muss. Vergiftet halt das Klima und verunmöglicht einen sachlichen Dialog.


    Zu solchen Geräten die hier gekauft wurden: Sobald Auktionen im Spiel sind, ist man fast immer der Depp wenn das Zeug nicht funktioniert. Ausser die Bedingungen sind entsprechend formuliert oder die Waren wird als funktionsfähig angepriesen. Bei jedem vernünftigen Verkäufer wird alles ausbedungen was ausbedungen werden kann. Wäre ja zu schön bei einem Gerät für 400 oder 500 Euro auch noch eine Funktionsgarantie oder Zulassungspapiere abgeben zu müssen. Die kosten in der Regel alleine schon mehr. ;)

    Daher gilt bei Auktionen normal: Gekauft wie gesehen ohne jegliche Gewährleistung. Wer sich vorher nicht informiert, ist selber Schuld. Dafür gibt es aber eben auch mal Super-Schnäppchen und dann gibt man dem Verkäufer schliesslich auch nicht mehr Geld nur weil es gut funktioniert. ;)


    In Deutschland ist aber Verkauf an Privat von Geschäftern an gewisse Einschränkungen gebunden die teilweise auch bei Auktionen gelten. Die Details sind mir da nicht exakt bekannt, kann für den Verkäufer aber lästig werden. Deshalb wird normal solcher Schrott oft ausschliesslich Business-Business verkauft. Da sind die Bedingungen eigentlich immer ziemlich klar. Auch bei Privat-Privat. Business-Privat ist der Konsumentenschutz leider mittlerweile fast schon zu stark ausgebaut. Da wird einfach jeder geschützt, ob er es verdient hat oder nicht.

    Hans Dampf:

    Ja von den Wärmemassen die benötigt werden und den m3 pro h habe ich durch zahlreiche Berechnungen und Beispiele mittlerweile eine ungefähre Vorstellung was wann so ansteht. Wichtigstes Fazit: Hoher COP = hohe m3 an der Quelle, wenig Tempdifferenz.

    Auch wenn das alles ziemlich Kaffeesatz-leserei ist, weil unsere Bedingungen nie gleich sind und die Auslegung deshalb eine sehr mühsame Angelegenheit ist. Deshalb die Fragerei bezüglich Speicher. Sind die genügend gross, effizient und Flexibel kann der Rest fast beliebig varieren, egal welche Technologie im Endeffekt für die Erzeugung verwendet wird. Falls nicht, ist das Konzept der Energieverschleuderung dafür simple Installation bei uns viel zu interessant.


    @bluwin:

    Ich kann keine sinnvollen Zahlen liefern, weil es schlicht keine sinnvolle Definitionen gibt. Wir haben keine Konstanten, ausser die Unkonstanz. - Gibt es das Wort überhaupt? ;)

    Etwas Hintegrundinfos:

    Habe Planern schon viel Geld gegeben für die Ausarbeitung eines sinnvollen Konzeptes. Etwas das sie selbst, wir oder meistens beide Seiten tatsächlich umsetzen wollten, ist noch nie dabei rausgekommen. Einfach zu viele Verbraucher mit viel zu unregelmässigen Laufzeiten und Bedarf. WP's wären am Takten ohne Ende oder es bräuchte gute Kaskadensystem. Manche Verbrauchen möchten ein paar h ein paar hundert KW sehen und machen dann wieder ne Woche nix. Räume durchlaufen pro Jahr teilweise 4 Temperaturstufen von 0 bis 20°C mit Füllungen die von 50 - 300t Material gehen. Dabei soll der Wechsel möglichst schnell gehen. Also ein paar Tage sehr viel KW und dann Wochen fast nix. Also entweder speichern oder nach Bedarf produzieren und Abwärme als verschleudert ansehen. Bis jetzt war letzteres immer um ein vielfaches billiger.


    Bei Kälte sehe ich das meiste Potential in einem grosszügigen, gut gedämmten Eisspeicher und die Nutzung der Latent-Energie bei gleichbleibender Temperatur. Daran hätte sogar eine WP freude. Problem ist da nur zu wissen wie es aktuell um den Speicher tatsächlich steht. Temperatur wäre einfach grundsätzlich zu tief für die meisten Anforderungen-->Ineffizient, dafür total simpel in der Technik. Oder aber teilweise in Ad- oder Absorption via heisser Quelle. Aber auch ein Schichtspeicher wäre evtl. interessant, da dann halt wieder mit den gleichen Problemen wie mit der Wärme.


    Bei Wärme wäre das grösste Potential wohl in einem entsprechend grossen, funktionierenden Schichtspeicher. Das Problem mit der Kontrolle sehe ich aber auch. Auch die Dienstleister wollten sich noch nie die Finger an einem Einspeicherprinzip verbrennen. Vor allem weil die korrekte Schichtung sehr komplex ist auch wenn einem die Speicherhersteller etwas anderes verklickern wollen. Die Realität ist wohl eine andere. Zumindest im Industriebereich.


    Mein Ziel ist es herauszufinden ob ich die Wärme/Kälte irgendwie sinnvoll speichern und abrufen kann und ein entsprechendes Konzept zu erstellen wie die jeweiligen Temperaturbereiche bedient werden könnten ohne das die notwendige Installation in Selbstmord ausartet. Da wäre meine Stromspitzen geglättet - die machen mittlerweile 20% der Stromrechnung aus - und die Prozesssicherheit wäre auch höher. (Grosszügige Speicher = mehr Zeit für die Techniker zur Reparatur im Fehlerfall)

    Hallo Leute,


    Ich habe mal eine Frage bezüglich Schichtspeicher und Abwärmenutzung.


    Verbraucher: 75°C (Heisswasser, insbesondere für Reinigung)

    Wärmequellen: Einiges Abwärme von 35-45°C von Kompressoren und Kühlanlagen


    Was ist nun sinnvoller:

    1. Ein sehr grosser Schichtspeicher

    Probleme die ich sehe: Wie verhindere ich eine durchmischung bei vielen Verbrauchern und Quellen (zbsp. bei hohen Volumenströmen), muss dann schon ein ziemlich guter Speicher sein.


    2. Schichtspeicher für 75°C und ein separater Schicht/Pufferspeicher für die die Abwärme mit 35-45°C

    Probleme sehe: Mehr Kosten, mehr Wärmeverlust, mehr Platz und Installation.

    Vorteile: Sicherstellung das Vorläufe für die Kompressoren nicht zu kalt sind evtl. einfacher zu machen


    Der Abwärme-Pufferspeicher könnte dann zbsp. als Wärmequelle für eine Wärmepumpe dienen welche den Schichtspeicher lädt.

    Zusätzlich eine Rückkühlung


    Dann die zweite Frage:

    Hat man einen grossen Schichtspeicher, macht es dann Sinn zbsp. eine vorhandene 35-45°C Schicht mit einer Wärmepumpe als Wärme-Quelle und Vorlauf-Senke zu nutzen um dafür die 75°C Schicht zu speisen und das abgekühlte Wasser der Quell-Anschlüsse wieder unten einzuspeisen welches wiederum für Abwärme-Vorlauf genutzt werden kann.




    Wärme-Simulationen von Schichtspeichern habe ich bis jetzt den Oskar gesehen. Sieht technisch ziemlich durchdacht aus, auch wenn ich mir vorstellen könnte, dass für viele Quellen/Verbraucher evtl. mehrere solcher Einspeise-Rohre sinnvoller wären damit sie sich nicht untereinander vermischen. Insbesondere wenn die Volumenströme etwas höher sind.


    Grüsse und Danke

    Wirkungsgrad Grosskraftwerke: OK, das ist extrem frech wie ich finde. Wusste ich gar nicht, wie vermutlich 99% der Bevölkerung auch nicht.

    Also da wos richtig einschenkt wirds nicht gemacht und beim Kleinvieh - auch wens ebenso Mist macht - muss es das doppelte sein. Krass, auch wenn es mich ehrlich gesagt nicht wundert. Ist ja in vielen Bereichen so. Abgase von Auto vs Schiff um nur eins davon zu nennen. Nicht das ich Alternativantriebe schlecht finde, im Gegenteil, aber die Hexenjagdt auf den Verbrenner ist weltklimatisch dermassen verblödet, dass man eigentlich schon wieder lachen statt heulen muss.

    Aber Hauptsache da nix machen wo es am meisten helfen würde und die Kosten der Installation im Verhältnis zur Motorengrösse überschaubar sind. Gab da mal so nette Vergleiche, die 20 grössten Container-Schiffe stossen z.B. mehr Schadstoffe aus als sämtliche Autos dieser Welt, also inkl. der ganzen uralten Stinker die wir exportiert haben. Oder die 47 Kreuzfahrtschiffe eines europäischen Anbieters soviel wie 10x sämtliche Autos in Europa.


    Die Politiker bzw. ein schöner Teil davon winken eh das durch, was ihnen die Lobbyisten der Grossfirmen auftragen. Dafür bekommen sie dann Verwaltungsrats- und/oder Berater-Mandate, Wahlkampfspenden und "Tagungen" wo ein paar Stunden geplappert und Rest bezahlter Wellness/Urlaub ist. Früher wars direkt das Köfferchen, heute eben legal und indirekt. Ergebnis ist das gleiche. Aber daran wird sich auch in 100'000 Jahren nix ändern. War schon immer so und wird immer so bleiben, egal welche Staats-Struktur. Hilft auch nichts sich zuviel darüber aufzuregen, kann man sich leider nur damit abfinden.



    So mal Back to Topic mit kleinem Zwischenfazit:

    1. Es gibt deutlich mehr Aufwand als Öl/Gas

    2. Der Aufwand rechnet sich insgesamt, wenn entsprechendes Personal immer verfügbar ist weil

    A. Brennstoff billiger ist, B. CO2-Abgaben eingespart oder ganz entfallen, C. unter Umständen Einspeisevergütung/Investitionsbeteilung vorhanden ist.

    3. Je nach Vergasungsprozess ist Teer und sonstige unerwünschte Verbindungen nicht mehr im Gas vorhanden, was deutlich weniger Ärger bei der Nutzung des Gases gibt und das ganze Prozesssicher macht

    4. Turbinen sind wiederum eher einfacher und unproblematischer aber nicht unbedingt günstiger im Unterhalt als Otto-Motoren.

    5. Diese Anlagen sollten möglichst viele Laufzeit-Stunden erreichen, Gas möglichst zusätzlich etwas gepuffert werden (Platzbedarf!) insbesondere bei Otto-Motoren. Gasqualität ist auch eher Homogener beim Umweg über einen Puffer.


    Vielleicht hat ja jemand noch ein paar Inputs dazu.

    Grund für meine "Anregung" mit dem Dampf war, daß wenn man mit den Medienübergängen arbeitet erhöht sich der Wirkungsgrad extrem. Und es ist ja von 85°C Spitzenwärmebedarfdie Rede.

    Normal ist alles was mit Wasser-Dampf zu tun hat eher mit Verlusten behaftet. Termische Verlust, mechanische Verluste etc. Bei einer Kühlanlage nutzt man ja die tiefe Verdampfungstemperatur der Kühlmittel. Bei Wasserdampf sieht das etwas anders aus. Dafür kann man mit einer Feuerungsquelle jede gewünschte Temperatur mit entsprechenden Tauschern erreichen und auch Dampf ist da verhältnismässig einfach zu erhalten was elektrisch ziemlich unwirtschaftlich ist und mit Wärmepumpen auch ziemlich mühsam wird.

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    Mit der Umstellung auf einen Absorbtionskälteprozess bleibt man bei der Energiespeicherung noch dazu NUR auf der Heiß-Seite, was im konkret geschilderten Fall wesentliche Vorteile bringt. Damit würde auch der Strombedarf extrem runter gehen da ja die Kompressoren der Kälteanlagen wegfallen, weil stattdessen Wärmeenergie benutzt wird, welche aus der Verbrennung und von dem produzierten Gas aus Holz kommt.

    Das wäre bei einem BHKW der Plan. Allerdings sind die Vorlauf-Temperaturen ziemlich beschränkt und der COP ist auch nicht so hoch. Als Abfallprodukt der Wärme natürlich trotzdem wieder interessant, da sowieso vorhanden. Wir haben in den gleichen Räumen mal 0, 5, 14, 20°C. Das ist ziemlich sportlich. 0 und 5 bräuchten Glycol-Träger und Wärmepumpe irgendwelcher Art, 14 funktioniert mit Adsorption und Hitze bekommt man mit Heisslüfter hin. Oder eben am besten über den gleichen


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    Ich schätze betrachtet man nur den ROI und die Höhe der Investition, wäre die Umstellung auf Absorbtionskälte mit Holzvergaserkessel und das Abdecken der Spitzenenergiebedarfe mit Strom wie bisher am lukrativsten.

    Ökologisch und Sozial-, Energiepolitisch gesehen 😭😤 .... aber das machen viele andere ja auch mit tatkräftiger Unterstützung der Politik. Die bisherigen Kraftwerks-, Strom- und Gasnetzbetreiber vorne weg. Sofort danach Mineralölkonzerne und Pipelinebetreiber.🤗 Oft genug tritt "der Staat" selbst als Betreiber auf.

    Du meinst weil auch ein Rohstoff verbrannt wird? Wird ja aber immer wieder als "grün" betitelt da nachwachsend. Finde ich im Grunde problematisch, mir wärs ja eigentlich recht nur PV und Wärmepumpen zu betreiben. Ist aber eine ziemlich teure Angelegenheit.


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    Wenn man jetzt einigermaßen automatisiert Holzgas erzeugen kann hat das natürlich mehrere Vorteile. Die Abwärme kann man sofort nutzen, das "Gas" (welches ja gewaschen und gereinigt wurde...) kann man in einem Verbrennungsmotor oder einer Gasturbine nutzen der Wärme und gleichzeitig einen Generator antreibt. Obendrein kann das Gas komprimiert und in Gasbehältern gespeichert werden, die auch transportiert werden könnten. Also kann man Wärme und Strom auch ohne die gleichzeitige Gas-Erzeugung dann erzeugen wenn diese gebraucht wird. Strom und Gas kann zusätzlich auch verkauft werden.

    Naja, Gas lagern ist jetzt nicht der Burner. Ziemlich Voluminös. Gasturbine gefällt dafür sofern Quali-Anspruch ans Gas nicht unbedingt super konstant nötig. (z.B. Quad).


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    Linde ist eine der Firmen welche mit die größte Erfahrung bei der Speicherung von Wasserstoff hat und "einfach" ist da nicht...

    ...

    Also man verwendet teuren mit Steuern belasteten Strom um unversteuerte Wärmeenergie und eventuell unversteuerten Strom zu bekommen 😧


    Kurz gesagt vieles ist einfach eine Frage der steuerlichen Belastungen und nicht eine Frage der Ökologie oder Technik. Deshalb wird nicht mit Strom geheizt. Technisch hat die Umwandlung von Strom in Wärme ja einen 97...98%igen Wirkungsgrad bezogen auf die Kilowattstunden, die über den nur ein paar Meter entfernten Hausstromzähler erfaßt wurden. Die gute, alte Glühbirne erzeugt ca. 3% sichtbares Licht und 97% "Wärme"... ach so man wollte aber Licht..

    Jo genau so siehts aus. Und in Verbindung mit Wärmepumpen ist Strom eigentlich auch nicht so verkehrt zum heizen. Zumindest wenn eine Wärmequelle zu Verfügung steht.


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    Gesellschaftlich gesehen sollte man und insbesondere die Politik nach langem mal wieder nachdenken was "Betreiber" eigentlich bedeutet, wer "das Alles" letztlich bezahlt und finanziert hat; was zu ganz anderen Möglichkeiten führt wenn "Betreiber" sich weiter nur aus Profitgier gegen Änderungen querstellen und so die Technik, Gesellschaften und den ökologischen Wandel blockieren...(genug jetzt... hoffe das technische ist "rübergekommen")

    Yep, so manches muss man nicht verstehen. Ich verstehe zbsp. nicht warum Infrastruktur wie Strom + Wasser + Gas nicht konsequent staatlich ist. Und dies trotz negativer Beispiele zuhauf in ganz Europa (von der Welt spreche ich mal gar nicht). Die Firmen könnten dann das Zeugs mieten und entsprechend mit Service glänzen. Gleiches gilt für Grosskraftwerke. Dann könnten nicht ein paar wenige Firmen alles aussaugen und dann wieder "zurückgeben" wens nicht mehr rentiert bzw. grossflächige Erneuerungen anstehen. Substanz ist dann natürlich per Dividende abgeflossen.


    Aber auch das hat auch nix mit der Technik zu tun um dies mir eigentlich in erster Linie ging *g* :D

    @ MacB: Das jede Maschine Wartung braucht ist mir natürlich klar, wir haben jede Menge davon. Alleine beim Unterhalt der zentralen Direkt-Verdampfer Kühlanlagen wird einem schlecht (Leckagekontrollen aller Verdampfer, Leitungen etc.).


    Einspeisevergütung beträgt hier ca. 4 Cent (inkl. aller Abzüge. CH, geiziger Kanton). Es gibt allenfalls Investitionszuschüsse. Der Bezug von Ökostrom liegt aktuell im Bereich von 11-12 Cent inkl. aller Nebenkosten für Ökostrom. Die Differenz beträgt also rund 8 cent.


    Für eine ungefähre Abschätzung der Betriebs- und Wartungskosten muss man aber schon wissen was einem konkret erwartet. Das ist bei Holz BHKW aber wohl ziemlich schwierig. Im Video macht er halt viel von Hand (anzünden mit dem Bunsenbrenner etc.).

    Dampfturbinen: Danke für den Tipp. Es gibt mittlerweile auch kleine Anlagen. Platzbedarf für die Turbine/Installation ist eigentlich extrem klein, allerdings liefern selbst kleine Aggregate viel Strom und benötigen sehr viel und vor allem konstant Dampf. Dann gibts noch ORC, dabei wird auf eine aufwendige Dampfinstallation verzichtet und man geht mit Heisswasser von 90-150°C rein. Die Maschine hat dann einen eigenen Kühlmittelkreislauf mit Kondensation/Verdampfung. Wenn nicht permanent viel Strom verbraucht wird, fragt es sich ob es sich rechnet den Rest einzuspeisen. Habe erst eine kurze Überschlagsrechnung gemacht, schätze aber eher nicht.


    Dachfläche: Wie sie genutzt wird, ist wohl abhängig vom Rest. Solarthermie ist natürlich Klasse weil eine direkte Nutzung ohne viel Material und Wirkungsgrad mehr als doppelt so hoch wie bei PV. Allerdings sind auch grosse Speicher notwendig für die Pufferung sonst ist ist das Essig. PV ist flexibler einsetzbar aber halt auch zu aufwendig/nicht unbedingt rentabel für die Speicherung. Auch wenn es sich da theoretisch geradezu anbieten würde (Glättung Spitzenlast, da liegt einiges Geld, aber halt doch zu wenig für eine aufwendige Batterieinfrastruktur).



    bluwi: Yep, Holz ist definitiv deutlich günstiger als Öl und wird es wohl eher bleiben. Das ganze muss sich also mit der Differenz Öl/Holz bzw. Elektrizität rechnen. Das ganze sauber durchzurechnen hat aber soviele "Annahmen" das dies aber eigentlich gar nicht möglich ist. Zumal unsere Bezugswerte enorm schwanken also ohne grosszügige Pufferung nicht sinnvoll zu lösen ist. Allerdings schätze ich, dass alles was verbrannt wird irgendwo aneinander gekoppelt ist. Wird Öl deutlich teurer, wird Holz kurz- oder mittelfristig wohl auch teurer weil vermehrt umgerüstet wird.



    Mein aktuelles Fazit zu Holz BHKW:

    Habe mittlerweile auch mit ein paar Leuten gesprochen. Also so wie es aussieht sind es vor allem die grösseren kleinen, vollautomatischen Installationen die einiges an Pflege im Verhältnis zur Leistung bedürfen. Und zwar nicht unbedingt der Vergaser oder der Motor, sondern vor allem die Förderung des Rohmaterials. Gilt aber gleichermassen für reinen Heizbetrieb oder hinzugekoppelten Motor. Der Motor sei halt einfach eine zusätzlich Störungsquelle. Mit entsprechender Elektronik insbesondere Lambdasonde sei aber der unterschiedliche Brennstoff gut managebar. Im Einfamlienhaus sei halt nervig weil die Störungen meist dann sind, wenn man nicht zu Hause ist und dann warmes wasser fehlt. Im Betrieb ist man aber vor Ort und kann in der Regel zügig beheben.

    Auch die m2 bzw. die m3 verbratete Baumasse muss man fairerweise auch in die Kalkulation mit einbeziehen.


    Mal sehen ob wir Platz, Holzbeschaffung etc. günstig auf die Reihe kriegen dann kann man näher klären. Ansonsten ist dann vielleicht PV mit Wärmepumpen und/oder Solarthermie der bessere weg.

    Hallo Leute,


    Vielen Dank für die interessanten Antworten. Also je nach Anlage ziemlich Wartungs- und Personalintensiv das ganze. Die Anlage im Video schaut defintiv nicht nach mehr oder weniger automatischem Betrieb aus. Sowas kommt definitiv nicht in Frage. =)


    Irgendwie ist es mir halt Schleierhaft wenn nahmhafte Betriebe wie Harngassner oder Fröling ein solches Produkt anbieten und mit nahezu Wartungsfreiheit werben, dies dann eben eher nur mau funktionieren soll. Die gehören ja eigentlich defintiv nicht in die Kategorie Bastel- und Experimentierbude auch wenn sie normal eher im reinen Heizungsbetrieb Anlagen verkaufen.


    Auch lipro-energy.de klingt zBsp. theoretisch sehr vielversprechend weil übliche Probleme mit der Verschmutzung mit Teer und andere Probleme mit der Gasqualität - zumindest auf dem Reissbrett - gelöst werden konnten. Die behaupten man kann so gut wie alles reinhauen. Gesamtwirkungsgrad ist allerdings deutlich tiefer als z.Bsp. bei Harngassner.



    @Hans_Dampf: Bei uns haben wir kein Erdgasnetz, fällt also so oder so weg. Sonst wäre Brennstoffzellen eine gute Alternative zur reinen Heizung mit Öl. Zumindest in Bezug auf eigene Energieproduktion. Ob nun Gas oder Öl verbratet wird, ist ja irgendiwe egal. Irgendwelche eigene Wasserstoffproduktionen sind aktuell noch völlig unrealistisch. Die Technik zur einfachen Zwischen-Speicherung in einen Stoffträger wie Öl noch jung wenn auch vielversprechend.

    Hallo Leute,


    Bin neu hier im Forum und trage aktuell gerade Infos zusammen was es so am Markt gibt weil wir unseren Kleinbetrieb energetisch sanieren möchten und teilweise müssen.

    Wir haben ein paar 1000 m2 Lager- und Produktionsfläche auf zwei Gebäude verteilt (50m Abstand), brauchen viel Kühlenergie haben vor allem deshalb einen flotten Umsatz an Elektrizität von rund 500'000KW. Dazu noch ~50'000lt Ölverbrauch für Prozesswärme (teilweise stark schwankend je nach Jahr). Isolationstechnisch sind wir fast überall ziemlich gut aufgestellt.


    Da ich technisch interessiert und nicht ganz ungeschickt bin möchte ich mich nun vorgängig selber etwas schlau machen bevor ich an einen Dienstleister herantrete. Hat sich in den letzten Jahren ziemlich bewährt, egal was für ein Projekt.


    Nun ich fand den Gedanken Interessant mit einem Holz BHKW (bzw. zwei oder drei zwecks Redundanz und Lastverteilung) Elektrizität und Wärme zu erzeugen.

    Damit dann mit Adsorption oder Absorptionskühlmaschinen Räume und Prozesse zu kühlen, gleichzeitig hohe Trinkwasser-Temperaturen im Betrieb zu Verfügung zu haben (wir streben mind. 65°C an, auf "Abruf" sollen es 85°C sein wenn nicht eh vorhanden) und um unseren Elektrizitätsgrundbedarf zu decken (z.Bsp. Tiefkühlräume, 0°C Räume, EDV). Dafür scheint ein Holz BHKW theoretisch eine ideale Quelle zu sein da 24h Betrieb. Pelletheizungen kenne ich diverse Betriebe und die funktionieren allesamt 1A. Gas haben wir NICHT zu Verfügung und möchte ich auch nicht, auch nicht in einer Brennstofzelle, kann ich ja gleich Öl nehmen und vom Öl möchten wir eigentlich möglichst weg und dies nur noch für Dampf-Produktion und evtl. Backup hernehmen, Holz wäre in der Umgebung dafür massig vorhanden und der Nachbar stellt selber Hackschnitzel her. Auch Solarthermie ist eine Überlegung, wenn sehr viel Hitze abgeführt werden muss im Sommer, brauchen wir auch sehr viel Kühlenergie und umgekehrt. Allerdings hätte ich die Flächen lieber mit PV bepflastert.

    Dabei bin ich hier im Forum leider auf die Aussage gestossen, das Holz BHKW Spielereien seien

    Kann mir jemand erklären warum Holzvergaser BHKW egal ob Pellet oder Hackschnitzel das sind oder sein sollen? Die Geräte sehen teilweise ziemlich professionell aus.


    Klar der Otto-Motor bedarf sicher einiges an Wartung, aber bei geringer Drehzahl dürften die Zylinderköpfe auch nicht permanent kommen ausser die verwendeten Motoren und Köpfe sind einfach scheisse.


    Grüsse und Danke