Ja, je länger ich darüber nachdenke wären wohl zwei Speicher sinnvoll. Macht vermutlich das Ein-Auslagern schon deutlich einfacher.
- Niedertemperatur so gross wie möglich (sonst sind Anschlusskosten WRG zu hoch wenn nicht alles rein kann, Verbrauch dann max. über Tage)
--> Erstmal Testen wieviel Wärme ich davon für Heizlüfter + EFH + Vorwärmung Friwa brauche und dann wenn nicht alles abegführt wird, ne kleine WP oder einen Wärme-Vernichter drauf. Wäre so die Idee.
- Hochtemp-Speichergrösse würde ich auf die Art der Wärmegewinnung abstimmen
--> Bei WP so gross, dass möglichst alles in der Nacht estellt werden kann
--> Bei Holzheizung/Öl so das genug gepuffert wird für die Spitzenlast und Brennerlaufzeit.
- Kältespeicher dann auch je nach Art der Wärmegewinnung
--> Eisspeicher bei Kompressionskälte bzw. WP's oder
--> Pufferspeicher für Adsorption oder Absorption für Räume bei BHKW-Abwärme und evtl. kleiner Eisspeicher für 0-5°
Müsste ich meine Hochtemp-Menge mit WP in der Nacht vollständig generieren, braucht das nen Hochtemp-Speicher von sicher auch 1'000-1'500KWh abrufbarer Wärme damit alle Spitzenlast gedeckt ist. Je nach Güte der Schichtung einfacher oder schwieriger zu bewerkstelligen.
Am Tag würden mir die WP's die Stromspitze hochjagen, das reicht mir momentan schon von den Kompressionskältemaschinen. Da hätte ich lieber 50KW tiefer als 50KW höher. Insofern tue ich mir mit WP's etwas schwer. Die sollten nur im Niederstrom-Tarif laufen.
--> Höchster Durchschnittsverbrauch in KW/h pro Monat während 15min = EUR 7.30 pro KW --> Macht mittlerweile 25% der Stromrechnung aus. Bekommt man das stattdessen um 50KW runter, verzinst und amortisiert man die Speicher mit ca. 4 bis 5k Euro pro Jahr, bei 100KW wären es bereits 9-10k (evtl. durch ) Euro. Strom selber ist am Tag knapp 2 Cent teurer. Sind also nochmals ein paar Tausender). Zumindest im Kältebereich. Wärmebereich ist ja aktuell Öl, würde aber ohne mit WP's genau den umgekehrten Weg laufen und frisst sämtliche Einsparungen auf. Ergo der ganze Krempel verursacht zusätzliche Kosten anstatt weniger zu kosten (installation ist ja deutlich aufwendiger/teurer, deshalb muss auch eine Teil-Amortisierung oder Modern ein gewisser ROI drinliegen und nicht nur reiner Ersatz.
Mit Öl ist man schon eine gute Spur flexibler.
Selbstbau:
In der Grössenordnung muss man entweder nen Tankbauer haben der zu vernünftigen Tarifen arbeitet oder aber einen Gebraucht-Tank umbauen oder umbauen lassen. Alles andere rechnet sich vermutlich kaum.
- Tendenziell würde ich mehr auf der 35-45° Seite speichern, weil da die Wärmeverluste viel geringer sind. Da brauchst Du auch weniger Isolation. Alleine deshalb würde ich die Speicher trennen.
--> Naja die Oberfläche wird mit zwei Speichern ja trotzdem grösser. Und zwei Speicher sind deutlich teurer im Isolieren als ein etwas grösserer. Ansonsten sprichts aber schon für zwei Speicher.
- Wann wieviel auf die 75° angehoben werden sollte, dazu kann ich mit dem aktuellen Informationsstand keine Meinung abgeben.
--> Siehe oben, etwas mehr Info. Gebraucht wird es zu 80-90% am Tag. An manchen Tagen sehr viel, an anderen weniger. WP macht nur Sinn mit Nachtproduktion.
- 30-35° Spreizung sollte einen guten COP geben, allerdings kann man die Erhöhung auch mit Flamme erreichen. Also wahnsinnig viel an finanziellem Ertrag wird aus der WP nicht rauskommen.
--> Das ist eben auch meine Einschätzung. Eigentlich wollen wir ja möglichst weg vom Öl, aber Öl ist simpel und zuverlässig wie ein schweizer Uhrwerk.
- Wartung pro Jahr ca. 600.-- bis 700.-- + Kaminfeger (aber den bräuchte es eh wenn wir ihn als Backup behalten, ist eh günstiger da mehrere)
- 1 Störung pro Jahr (2 Monate nach Service mit neuer Düse, nachjustierung)
- 1 Störung in 5 Jahren weil die Jungs verpennen die Heizung abzuschalten wenn öl gefüll wird. (Düsen, Filter oder beides verstopft)
--> Da habe ich Fragezeichen bei den WP's, unsere Kältemaschinen brauchen jedenfalls einiges an Pflege/Aufwand (~10k externe Kosten)
--> Da liegen auch etwas meine Bedenken beim Holz-Vergaser (Müsste man sich das Wissen aneignen, Technik ist ja relativ simpel).
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Mein Heiziger hat mal Spasseshalber Langzeit-Schadstoffmessungen gemacht. Gemäss ihm sind die ganzen neuen Öl-Kessel bei qualitativ gutem Öl nur unter Laborbedingungen wirklich besser. Im Realbetrieb seien sie nur minimal besser als die alten Teile, weil eben nirgendwo so grosse Speicher stehen, dass sie lange durchlaufen können. Sehen die Behörden natürlich anders.
Auch der Wirkungsgrad sei bei 75°C Hauptverbrauch nur sehr wenige % punkt besser. Dafür die Kisten sehr viel Störungsanfälliger, Brenner halten nicht mehr so lange und der Kessel bzw. Flammrohr sei mit halb so viel Material gefertigt (wenn überhaupt).
--> Abluftventilator verursacht auch Verbrauch weil die Dinger zu wenig Zug generieren.