Hi Felice,
wir sind dem Ziel der Stromautarkie in den letzten zwei Jahren einen deutlichen Schritt weitergekommen:
März 2019: Lieferung E-Auto Batterie 79kWh
März 2020: Installation zusätzliche PV-Anlage 9,75 kWp mit Hausbatterie 10kWh
Oktober 2020: Inbetriebnahme Brennstoffzelle 0,75 kW el. / 1,1kW th.
Februar 2021: Umschaltung unserer alten EEG PV2000-Anlage auf Eigenverbrauch
Wir sind jetzt bei 93% Stromautarkie und wir hoffen, dass wir es noch auf 95% bis Ende des Jahres schaffen werden.
Wir ballern unseren PV-Stromüberschuss hemmungslos in unser E-Auto, wodurch wir von März 2020 bis September 2021 „umsonst“* gefahren sind und dabei 3500kg CO2 nur beim Autofahren eingespart haben, was der CO2 Speichermenge einer 100-jährigen Buche entspricht, ohne irgendwelche Einschränkungen.
(* fällige Umsatzsteuer)
Mit Umschaltung der Süd-ausgerichteten PV2000-Anlage haben wir jetzt so viel Strom, dass ich mir schon überlegt hatte, den Strom in Wasserstoff umzuwandeln und bei Schlechtwetter oder im Winter wieder in Strom rückzutransformieren. Aber das rechnet sich noch nicht. Es gibt hierzu übrigens fertige Systeme zu kaufen (Picea von Home Power Solutions HPS, Berlin). Also werden wir den überschüssigen Strom gerade in der Übergangszeit zur Warmwasseraufbereitung und zur Heizung umwandeln.
Die Zukunft wird wahrscheinlich so aussehen, dass Stromüberschüsse in Wasserstoff umgewandelt werden und der über das bestehende Erdgasnetz an die Haushalte geliefert und dann in Strom und Wärme umgewandelt wird. Lt. einem ehemaligen Kollegen ist das bayrische Erdgasnetz Wasserstoff-tauglich und die Messsysteme werden sukzessive auf Wasserstoff vorbereitet. Die Briten und Niederländer haben bereits die ersten Versuchsregionen hierzu.
Meine Frau macht zum Glück die Steuererklärung, für das was ich mir so einfallen lasse 🙈. Steuerberater hatten abgelehnt (wenig Ertrag in unbekanntem Terrain)
Viel Spaß noch und viele Grüße. 😊
Ingo