Beiträge von felu

    Hallo zusammen!


    Mit grossem Interesse habe ich die fundierten Dikussionen hier im Forum verfolgt und schon viel gelernt. Zumindest hat das Gelernte ausgereicht um zu dem Schluss zu kommen, dass ich fuer mein Vorhaben mehr Erfahrung fuer die "modernen" Themen brauche, als ich von den bisher angefragten Firmen bekommen kann. ;)


    Daher greife ich die Anregung von sailor773 auf, hier doch einmal die Gegebenheiten zu schildern in der Hoffnung auf Anregungen und Impulse, die mir bei der Sanierungsplanung helfen. Zusaetzlich fuege ich den vorlaeufigen Bericht des Energieberaters bei.


    Immobilie und Rahmendaten

    Es handelt sich um ein kleines MFH mit derzeit 2 grossen Wohnungen (je 100qm) und 2 kleinen Wohnungen (je 35 qm) von 1950, das bisher nur aus EG, 1. OG und Dachgeschoss besteht. Derzeit wohnen im Haus gesamt 5 Erwachsene + 4 Kinder.

    Das Haus soll jedoch naechstes Jahr aufgestockt werden und die grossen Wohnungen geteilt werden. Nach Abschluss der Arbeiten haette man dann:

    8 Wohnungen je 50qm mit durchschnittlicher Belegung von wohl 1,5 Personen, gesamt also 12 Personen.


    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: heute 300qm, 9 Personen // nach Sanierung 400qm, 12 Personen

    Art und Baujahr der Immobilie: MFH, 1950

    Erfolgte Modernisierungen: Heute Kunststofffenster mit Doppelverglasung aus Ende der 1980er Jahre

    Weitere geplante Modernisierungen: Waermedaemm-System an der Fassade und vorhandener Kellerdecke. Neue Fenster, Aufstockung um ein Geschoss (s.o.).

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: ja, koennte in alten bereits stillgelegten Kaminschaechten gefuehrt werden

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: ja

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: die tatsaechlichen Abrechnung der Mieter liegen mir nicht vor, vom oertlichen Versorger habe ich nur die Werte fuer einige Vorjahre insgesamt fuer das Haus erhalten, die um 13.000 kWh schwanken. Er wies jedoch darauf hin, dass ggf. durch andere Versorger abgerechente Zaehler nicht mit in den Summe enthalten sind. Ich vermute aber, dass alle Mieter beim oertlichen Versorger sind.

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: Fuer einen Zeitraum in 2018 vom 2.1. - 4.12. wurden 28.000 kWh berechnet, aber das muesste ja noch auf 365 Tage hochgerechnet werden. ZUSAETZLICH kommen die Stromkosten fuer den Nachtspeicherofen in der einen Wohnung (s.u.) hinzu, hier liegen mir aus Vorjahren Stromverbrauchsangaben des Versorgers von ca. 3.500 kWh vor.

    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Erdgas // Strom

    Alter und Typ der der Heiztechnik: Eine 35qm-Whg heute mit Nachtspeicherofen, alle anderen Wohnungen mit Radiatoren und Brennwerttherme ca. aus Jahr 2000

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: nein

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: in den Wohnungen Elektro-Durchlauferhitzer bzw. in den Kuechen Untertischgeraete

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: nein

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: nein

    Temperaturen der Heizkreise: unbekannt

    Art der Heizkörper: "alte" Radiatoren


    Meine Grundueberlegung war: Sanierung auf KfW55-Niveau, damit Nutzung des 27,5% - Zuschusses aus Foerderprogramm 151/152. Mein Eneregieberater sagt, dass das aber nur mit Holzpelletheizung geht, was fuer mich aufgrund der Wartungsintensitaet ausscheidet (kein Hausmeister, ich wohne hunderte km entfernt). Meine grobe Idee war: Umstellung auf zentrale Warmwasser- und Heizungsversorgung. Brennstoffzelle fuer Laden des WW-Speichers, im Winter oder bei Spitzenlasten vorhandene noch funktionsfaehige Brennwert-Therme nutzen. Auf die Dachflaeche PV (es wuerden wohl so ca. 20 Module passen, aber es ist keine optimale Ausrichtung und zudem noch Flachdach), den somit erzeugten Strom zusammen mit dem Strom aus der Brennstoffzelle im Mieterstrommodell (z.B. via Polarstern-Modell) meinen Mietern anbieten.


    Insofern interessiert mich natuerlich ein Feedback, ob das in dieser Form alles ueberhaupt sinnvoll ist, bzw. welche Vorassetzungen dafuer vorliegen muessen. Am Ende ist das alles fuer mich primaer eine finanzielle Frage.


    Ich freue mich ueber jeden Hinweis! Gerne auch darauf, wie ich am besten vorgehe, um zu einem optimierten System zu kommen.


    Viele Gruesse

    felu