Beiträge von Samurai

    Wirklich danke für die ausführlichen Antworten.

    Insbesondere sailor773 hat mit seinen Rechnungen geholfen :)


    Aktuell würde ich eine BlueGen auch als nicht so passend betrachten, aber eine Brennstoffzellenheizung könnte durchaus in Frage kommen. Der zentrale Aspekt bei den Investitionskosten ist, dass wir mit der Brennstoffzellenheizung einen wesentlich besseren KfW-Standard erreichen. Auch nur aus diesem Grund müssten wir bei einer Gasbrennwertheizung Solarthermie dazu nehmen.


    Mein Ziel wurde erreicht, ich kann die Kosten und Funktionen nun besser einsortieren. Ob es tatsächlich eine Brennstoffzellenheizung wird, werden dann die Gespräche mit dem Fachbetrieb und die Rechnungen des Energieberaters zeigen.

    Sind ja viele Beiträge zusammengekommen, danke!

    Ich versuche es mal der Reihe nach ;)


    1.

    Der Fokus liegt zunächst auf den aktuellen Investitionskosten, dann den laufenden Kosten und wenn es wirtschaftlich im Rahmen bleibt, leiste ich auch gerne meinen Beitrag zum Umweltschutz. Unabhängigkeit ist schön, aber das wird wohl zu teuer.

    Wie gesagt in erster Linie muss es aktuell finanzierbar sein, haben ja auch noch viele andere Baustellen am Haus.


    2.

    Danke an @Hans_Dampf für den ausführlichen Beitrag.

    Vielleicht noch als Hinweis in unseren aktuellen Stromkosten sind auch die Kosten für die elektrischen Durchlauferhitzer enthalten.


    Grundsätzlich besteht an dem Haus aktuell kein Schaden, allerdings ist die letzte große Sanierung von ca. 1970. Demnach auch der aktuelle Stand. Einiges hat auch optische Gründe, teilweise ist es auch nicht mehr für die nächsten 30 Jahre gedacht.

    Allgemein möchte ich jetzt hier keine Dämmstoffdiskussion mit einbeziehen ;)

    Fassade muss optisch gemacht werden, Dach wird auch neu eingedeckt.


    Budget ist aus meiner Sicht vernünftig geplant (mit Architektin) und haben von Bekannten auch einige Vergleichszahlen. Der größte unbekannte Posten ist für uns die Heizung mit neuen Rohren und Heizkörpern.

    Für die Fassade mit Dämmung, das Dach mit Dämmung, die Fenster und die Heizung inkl. neuer Rohre kommen Fachfirmen ins Haus.

    Natürlich machen wir auch noch was selber, denke das sollte passen.


    3.

    Alle Maßnahmen werden aufeinander abgestimmt, beim Energieberater waren wir auch schon und haben uns informiert. Nun müssen wir natürlichen schauen mit welchen Rechnungen wird ihn konkret beauftragen.

    Deswegen nun der erste Überblick in welche Richtung des finanziell mit den Förderungen geht. Dabei geht es nur um Zuschüssen und keinen KfW-Kredit.


    Es ist richtig, was Mestapholes schreibt. Mehr Förderung = mehr Kosten.

    Deswegen habe ich es ja durchgerechnet. Es wird wohl nach erster Auskunft des Energieberaters so sein, dass wird KfW 100/115 mit Gasbrennwert und Solarthermie für WW schaffen. Mit Brennstoffzelle KfW 70. Muss natürlich alles noch genau berechnet werden.

    Unser Gedanke war eigentlich eine Gasbrennwertheizung ggf. mit Solarthermie, dass es mit Brennstoffzelle günstiger werden könnte, war erst eine Idee des Energieberaters.

    Nach meiner Rechnung ist es so, dass ich für die Brennstoffzelle bei KfW 70 mehr investiere, aber einen noch größeren Zuschuss erhalten. Also wie bereits oben geschrieben konkret insgesamt 4000€ billiger.

    Würde mich freuen, wenn du deine Zahlen mal posten könntest Mestapholes .


    4.

    Sehe es auch wie Der Dachs läuft ;) , Strom wird wahrscheinlich eher Mangelware sein und dementsprechend teurer. Deswegen ist auch die WP-Lösung für uns eher raus.


    5.

    Kann jemand grob abschätzen inwiefern der Gasverbrauch bei einer Brennstoffzellenheizung gegenüber einer normalen Brennwertheizung steigt?

    Danke!


    Entweder kommt die Gasbrennwert mit Brennstoffzelle oder eine Gasbrennwert mit Solarthermie. Beides gleichzeitig werden wir nicht machen.


    Ok. Dann läuft der Vertrag also 10 Jahre und genau, wenn der ausläuft kommt die große Wartung?!


    Wenn die Brennstoffzelle nach 20 Jahren abgeschaltet wird, könnte man dann, zumindest theoretisch, die enthaltene Gasbrennwerttherme weiter nutzen?

    Hallo zusammen,


    wir haben ein freistehendes EFH gekauft und dies soll nun vor Bezug komplett saniert werden, auch energetisch.

    Zunächst geht es mir gar nicht um eine detaillierte Beratung, sondern erstmal um eine Richtung und eure Tipps :)


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: aktuell in einer 80m² Wohnung 2100 kWh, ich rechne im Haus mit ca. 3000kWh

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: unbekannt


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Öl

    Alter und Typ der der Heiztechnik: Ölbrenner von 1998

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: keiner

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: dezentrale, elektrische Durchlauferhitzer

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Ich würde uns grundsätzlich als sparsam beim Verbrauch bezeichnen. Tagsüber werden die Räume auf 19°C gehalten, abends dann auf 20-21°C, nachts 16-18°C.

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: nein

    Temperaturen der Heizkreise: Unbekannt

    Art der Heizkörper: Gliederheizkörper


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 130m², 2 Personen (in Zukunft auch bis zu 4)

    Art und Baujahr der Immobilie: freistehendes EFH ca. 1900, saniert ca. 1970, Sanierung 2019

    Erfolgte Modernisierungen: -

    Weitere geplante Modernisierungen: Geplant ist die Dämmung von Dach und Fassade, neue Fenster und eine neue Heizung mit neuen Leitungen und Plattenheizkörpern.

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: nein

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: Möglich und geplant.

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein.


    Unsere Vorstellungen sind eine Gasbrenntwertheizung (ggf. mit Solarthermie, wobei sich wohl nur das Ostdach eignen würde) oder eine Brennstoffzellenheizung. Vom Prinzip einer Wärme-Luft-Pumpe sind wir aktuell nicht so überzeugt.


    Um eine grobe Idee zu erhalten, habe ich mal die Zuschüsse kalkuliert. Angenommen habe ich für eine Gasbrennwertheizung ca. 8000€, mit Solarthermie ca. 14.000€ und eine Brennstoffzelle ca. 30.000€.

    Zusätzlich zu der Förderung der Brennstoffzellenheizung habe ich das verbesserte KfW-Effizienzhaus betrachtet. Mit einer Gasbrennwertheizung wäre wahrscheinlich kein KfW-Effizienzhaus möglich, mit Solarthermie ca. KfW115 oder 100 und mit der Brennstoffzellenheizung ca. KfW 70.

    Demnach wäre die Lösung Brennstoffheizung KfW 70 am günstigsten, Brennwertheizung mit Solarthermie KfW 100 ca. 4000€ teurer, Brennwertheizung mit KfW-Einzelmaßnahmen weitere 4000€ teurer.


    Bin mir allerdings unsicher, ob eine Brennstoffzellenheizung für unser eher sparsames Verhalten das Richtige ist. Zudem mache ich mir Gedanken, wie hoch die langfristigen Wartungs- und Unterhaltskosten sind. Wie hoch sind die Kosten für einen Austausch des Stacks, muss dieser nach ca. 10 Jahren getauscht werden?


    Kann man grob schätzen in welchem Rahmen sich der Gasverbrauch mit einer Brennstoffzelle gegenüber einem Brennwertgerät erhöht?


    Danke :thumbup: