Beiträge von odiug

    Die Fakten warten auf Freischaltung. Hatte mittendrin versehentlich abgesendet und konnte den Beitrag nicht editieren. Habe daher einen neuen, noch nicht freigeschalteten Thread aufgemacht, sodass dieser gelöscht werden könnte ;)

    Danke und Gruß

    Zu den Fakten:


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch:

    8500 kWh

    Jährlicher Brennstoffverbrauch:

    34000 kWh, mit dem alten Kessel


    Derzeitige Heizung
    Energieträger der Heizung:

    Erdgas, vor wenigen Jahren war ein Festbrandkessel (Holz) mit verbaut, diesen habe ich aber bereits abgeklemmt und entsorgt. Der Gasofen lief nur wenn der Holzkessel nicht lief.


    Alter und Typ der der Heiztechnik:

    Rabido Allgaskessel von 1983


    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden:

    Nein, auch nicht geplant.


    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe:

    nicht vorhanden


    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen:

    Bisher 500l Brauchwasserkessel. Der wurde früher wegen dem Holzkessel so groß geplant, er wird aber nun ersetzt.


    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten:

    Wir haben sicher eine höhere Grundlast, da die Doppelhaushälfte zwei Wohnungen beherbergt und vieles doppelt vorhanden ist.


    Hydraulischer Abgleich durchgeführt:

    nein, die Heizkörper wurden 2007 aber alle mitsamt der Verrohrung und Isolation erneuert und wurden im Altbau mit 100W/m² und im Neubau mit 70W/m² gewählt. Die Ventile lassen einen hydraulischen Abgleich zu.


    Temperaturen der Heizkreise:

    geplant wurde mit einem Vorlauf von 50 - 55° RL erinnere ich mich nicht mehr.


    Art der Heizkörper:

    Flachheizkörper


    Immobilie und Rahmendaten
    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner:

    170m² bei 6 Personen. Zwei Wohnungen, die aber aus dem Keller heraus gemeinsam versorgt werden, eine getrennte Abrechnung ist nicht nötig, das Regel ich mit meinen Eltern anders.


    Art und Baujahr der Immobilie:

    Doppelhaushälfte. Erbaut wurde das Haus 1907 uns ist im Wandbereich (ca. 50cm Kalksandstein) nicht isoliert. Zudem steht das Haus zur Straße hin unter Denkmalschutz. Der Anbau, der den überwiegenden Teil ausmacht, ist von 1985 und im Wandbereich (Doppelwand mit 5cm Isolierung) isoliert. Das Dach beider Teile ist mit Zwischen- und Untersparrendämmung (27cm) und Dampfbremse ausgestattet. Fenster haben Doppelverglasung.


    Erfolgte Modernisierungen:

    Die Letzte war 2007. Im Grunde wurde das Haus in den Rohbauzustand versetzt und die gesamte Elektrik und Heizungsanlage (alles außer Kessel und Steuerung) erneuert. Es bestünde die Möglichkeit, die beiden entstandenen Wohnungen Energieversorgungstechnisch im Keller zu trennen. Das ist aber nicht nötig. Zudem wurde das Dach isoliert und ausgebaut.


    Weitere geplante Modernisierungen:

    Heizungsanlage und PV ;)


    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei:

    Ja


    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich:

    vorhanden, bald als HighGas :S


    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich:

    nein


    E-Auto

    bisher noch nicht, aber die Anlage soll möglichst 20 Jahre arbeiten und was in der Zeit passiert, ich würde sagen denkbar in den nächsten 8 Jahren.



    Meine bisherige Planung ist die Installation einer 10kWp PV Anlage mit einem e3dc Hauskraftwerk incl. 13kWh Akku.


    Aufgrund meiner Überlegung, mehr aus dem Gas herauszuholen und im Winter die schwächelnde PV Anlage in der Stromgewinnung zu unterstützen, habe ich mir folgendes angesehen:


    1.) Viessmann Vitovalor PT2 Brennstoffzelle. Ein bereits eingeholtes Angebot von EW Energy World liegt vor, ein weiteres vom lokalen Heizungsbauer ist in Arbeit. Das Angebot besagt, dass die Anlage nach Erhalt der Förderungen und der MwST rund 18.800 Euro kosten soll, siehe Dateianhänge. Das Angebot ist recht kurz und hat bei mir noch einige Fragen bzgl. des Zustandekommens der Zahlen aufgeworfen, die noch zu klären sind.


    2.) Dachs 0.8. Das Angebot des lokalen Anbieters ist bereits deutlich umfangreicher in der Dokumentation. Der für mich wesentliche Unterschied zu Viessmann ist wohl, dass der Dachs einen Heizungspufferspeicher von 300l und die PT2 einen Brauchwasserspeicher von 220l hat. Ich stelle mir die Frage, ob die Trinkwarmwasserstation vom Dachs zwei Duschen und ggfs. ein Waschbecken zeitgleich versorgen kann oder aber, ob für selbiges der Warmwasserspeicher der PT2 reicht.


    3.) Mir wurde das Dachs 2.9 BHK empfohlen, das liefert aber so viel Energie, dass es die PV in Frage stellt und eigentlich wollte ich ja mehr Sonne ;)


    4.) Im laienhaften Fachsimpeln mit dem Nachbarn empfahl der mir, in den Sommermonaten die Brennstoffzelle auszuschalten und Warmwasser mit einer Luft Wärmepumpe aus dem PV Strom herzustellen.


    Nun bin ich von ganz alleine (nicht als erster) auf die Idee gekommen, eine PV mit einer BSZ zu kombinieren und möchte nun die Sinnhaftigkeit des Vorhabens gerne mal bei den Fachleuten abklopfen. Auch wenn mich die theoretische Selbstversorgung reizt und ich hier durchaus idealistisch unterwegs bin, möchte ich am Ende doch immer noch eine höhere Rendite als auf dem Girokonto haben. Leider habe ich bisher niemanden gefunden, von dem ich das alles aus einer Hand bekomme.


    Vielen Dank bereits jetzt für eure Mühen.


    Guido

       

    Hallo,


    unsere alte Gasheizung von 1983 muss raus. Aber ich fange mal vorne an. Das Auswechseln der alten Anlage liegt schon länger an, da sie aber noch läuft schiebt man so etwas aber gerne. Angefixt wurde ich jetzt erst wieder durch das Thema Photovoltaik. Ich habe mir ein Angebot über einer 10kWP Anlage mitsamt e3dc Speicher machen lassen. Die Angebotene Technik begeisterte mich. Ich würde auch gerne mit selbst produzierten Strom heizen, aber das gibt meine Fläche einfach nicht her. Es ist realistisch davon auszugehen, die PV später noch einmal um 6kWP auf insgesamt 16kWP nachzurüsten, es sei denn die Module bekommen einen besseren Wirkungsgrad. Wenn ich also schon mit einem fossilen Brennstoff wie Gas heizen muss, würde ich mich über eine bessere Ausnutzung freuen und könnte mit den zusätzlichen Strom einer Brennstoffzelle den sicher mageren Ertrag der PV im Winter etwas unterstützen. Natürlich ist mir klar, dass sich, auch wenn sich PV und BSZ technisch ergänzen können, die Möglichkeiten der Amortisation gegenseitig etwas kannibalisieren, ich werden das aber nicht nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten entscheiden, etwas Idealismus spielt hier auch eine Rolle.