Beiträge von HardyKw

    stephans-garage

    Ja, man kann das über State-of-charge in den Venus-Derivaten realisieren, ist aber nicht immer 100% zuverlässig. Besser funktioniert es, wenn man es direkt in den Wechselrichtern hinterlegt.

    Frequenz-shifting funktioniert auch, aber nur wenn der korrespondierende Stromlieferant darauf reagiert, heißt, VDE4105 erfüllt.

    Irgendwer hat die 5000er Multis in den Raum geworfen. Das kann man bei einem solchen Vorhaben getrost vergessen. Weiter oben habe ich schon eine Empfehlung für solch ein Vorhaben gegeben.

    Der Multi und der Quattro unterscheiden sich nicht nur durch die Anzahl der Eingänge von einander sondern sind unterschiedlich aufgebaut. Es gibt den Quattro bei Victron nicht unsonst.

    Wenn man eine Netzersatzanlage plant ist der Quattro obligatorisch. Ich arbeite in einer Firma die seit über zwanzig Jahren nichts anderes macht. Die ersten Victrongeräte haben wir damals über eine Handelsvertretung bezogen, da Victron noch keinen Vertrieb in Deutschland hatte.

    Die Beweggründe von Christoph kann ich gut nachvollziehen, deshalb ist unser Haus auch eine Strominsel.

    Wenn man irgendwann von den Gebahren der Netzbetreiber, Energieversorger und last but not least die Faxen dick hat, dann pfeift man auch auf die paar Almosen der Einspeisevergütung.


    Sonnige Grüße aus der Oberlausitz

    Hardy

    Hallo Chris,

    Dein Vorhaben ist eines, was sehr viele Landwirte in den letzten Jahren machen. Wenn Du diesen Schritt gehen willst, würde ich Dir empfehlen mindestens drei 10000er Quattros zu nehmen, als Drehstromnetz verschaltet. Wenn Ihr in der Landwirtschaft mit Maschinen arbeitet, die große Drehstrommotoren haben würde ich sogar auf den 15000er Quattro gehen, das macht den Bock auch nicht mehr fett. Notfalls müßt Ihr zusätzlich mit Frequenzumrichtern arbeiten.

    Der nächste Schritt ist die Anpassung der Batterien. Wenn Du eine wirkliche Insel fährst, brauchst Du Batterien die ordentlich Strom händeln können und da ist die Auswahl schon sehr, sehr eingeschränkt.

    Zur Verwendung Deines BHKW's: Gibt es für die KW-BHKW`s eine Option für den Inselbetrieb, die es zum Beispiel für den Dachs gibt? Dann wäre die Einbindung überhaupt kein Problem. Im anderen Fall kannst Du auf die Ausgänge der Quattros fahren, dann muß man nur ein paar Kniffe anwenden um das BHKW zu stoppen wenn die Batterie annähernd voll ist.

    Die Dimensionierung des kompletten Systems hängt von Eurem Gesamtverbrauch, so wie von den Spitzenlasten ab, und das zu jeder Jahreszeit.


    Grüße aus der Oberlausitz

    Hardy

    Hallo Freunde der Kraft-Wärme-Kopplung,


    ich lese zwar seit einiger Zeit sporadisch hier in diesem Forum, war aber bis jetzt noch nicht aktiv. Ich lebe in der Oberlausitz, bin Elektrotechniker und Nebenerwerbslandwirt. Da ich seit zwanzig Jahren in der Branche "Ersatzstromversorgung" arbeite und auch viel mit großen Stromerzeugern zu tun habe, bin ich im letzten Jahr auf die Idee gekommen ein eigenes BHKW zu bauen.

    Die Idee besteht aus einem Kubota Z482, einem Linz Synchrongenerator mit 5kVa, zwei kräftigen Graetz-Brücken mit Siebung und einem PV_Wechselrichter. Das System ist auf eine elektrische Leistungsabgabe von 3,5kW eingestellt.

    Das ganze Gebilde läuft seit diesem Winter zufriedenstellend jeden Tag 3-4 Stunden. Das BHKW wir manuell gestartet und gestoppt. Da ich mir in der letzten Woche auch die ECU-RTG3 gekauft habe, stehe ich jetzt vor dem gleichen Problem wie Flexi im November. Hast Du da eine simple Lösung gefunden, Flexi?


    Grüße aus der Oberlausitz

    Hardy