Beiträge von remag

    Gute Idee sailor773


    Ein Verbot im Neubau ist meines Erachtens fällig, genauso wie das Verbrenner Neuzulassungsverbot.

    Mit entsprechender Vorlaufzeit ist das einfach der richtige Hinweis an Verbraucher und Industrie sich anderweitig

    zu orientieren.


    Auch dein Sanierungsgedanke ist gut und richtig, aber wie möchtest du sicherstellen daß eben alle Häuser energetisch

    saniert werden ?

    Das ist eine mindestens genauso große Mammutaufgabe. Alle Häuser energetisch bewerten (Energieausweis) und dann

    auch die geeigneten Sanierungsmaßnahmen empfehlen und überwachen ?

    Auch nicht so ganz einfach umzusetzen in der Praxis ?

    Das mit den Verboten ist natürlich ein Problem, aber ich finde den Ansatz mit einem Verbot von Neueinbau auch nicht ganz schlecht.

    Weil eben die Hersteller und auch die Infrastruktur danach ausgerichtet werden müssen.

    Also keine Neuinvestitionen in Gasinfrastruktur mehr, genauso wie die Automobilhersteller jetzt schon wissen, daß die

    Motorenentwicklung entweder beendet ist, bzw in den letzten Zügen liegt.

    Für solche "großen" Entwicklungen finde ich den Hinweis vom Gesetzgeber schon nicht schlecht daß er eben vorsieht

    ab einem gewissen Datum dies oder jenes nicht mehr zuzulassen.

    Aber wenn man sieht daß sogar in 2023 noch neue Gasheizungen in Neubauten eingebaut werden und wurden,

    regelt der Markt eben doch nicht alles von alleine.

    Der Markt kann es alleine nicht richten weil es zu viele Akteure/Interessen darin gibt, genauso wie ein Verbot für den ein oder anderen

    Grenzfall ein Problem sein kann.

    Wir haben eine Wasserenthärtungsanlage für das gesamte Haus, weil getrennte Leitungsführung war mir sogar im Neubau zu kompliziert.

    Und auch der Toiletten Spülkasten dankt dir das enthärtete Wasser mit längerer Lebensdauer.

    Und für Gartengiessen Regenwasser verwenden ;)

    Oder eben am Verschneideblock einen Schlauchabzweig legen --> siehe weiter unten


    Bei uns ist die Anlage direkt im Hausanschlussraum an der Hauptleitung nach dem Zähler untergebracht.

    Rein technisch können die Anlagen mehr oder weniger nur "Null" grad Wasser machen, also komplett entkalken.

    Dies aber wiederum schlecht, weil das Wasser dann aggressiv wird und auch nicht mehr trinkbar ist.


    Es gibt dann einen Verschneideblock, da wird nach dem Entkalken wieder unbehandeltes Leitungswasser zugemischt,

    dies kann man dann am Verschneideblock so einstellen daß im Haus die gewünschte Wasserhärte ankommt.

    wir haben das auf ca 3° Härte eingestellt und für uns passt das so. (wir haben ca 15° hartes Leitungswasser)


    Grundsätzlich kann ich die Anlagen von Kinetico empfehlen, die laufen Stromlos ! nur über den Wasserdruck.

    Eine Anlage von Kinetico habe ich schon 15 Jahre in Betrieb, nur Salz nachfüllen, sonst nix.


    https://kinetico.de/

    https://www.aqmos.com/anlagenz…ion-und-probeentnahmehahn

    Also entweder kommt die generelle Ausnahme rein daß Gewerbebetriebe noch KWK verwenden dürfen, auch z.B. zur Warmwasserbereitung.

    Weil wo möchte man den abgrenzen ob man jetzt Warmwasser zum duschen braucht oder um zum Beispiel ein Produkt zu erwärmen.

    Oder zum Beispiel in einem Hotel wird der Pool geheizt = erlaubt, Warmwasser für das Duschen = nicht erlaubt.

    Das ist praxisfern, deshalb glaube ich an eine Ausnahme fürs Gewerbe.

    Wenn jemand direkt einen Dampferzeuger antreibt ist die Abgrenzung leichter. Da ist ein erheblicher Graubereich vorhanden mit der

    aktuellen Definition.

    Interessant, hätte nicht gedacht daß so "kleine" Fälle auch wirklich vor Ort kontrolliert werden.


    Vielleicht bei Heizöl ein bißchen problematischer als bei Erdgas weil ja "Lagerbestand" da ist.


    Und natürlich danke für den Hinweis daß sowas auch in der praxis vor kommen kann.

    Könntest du recht haben Sailor, das mit der Mega Solarthermie hab ich "übersehen"


    Hier noch eine aktuelle Info von meinem Versorger zur Spotmarkt Entwicklung Strom+Gas


    Durchschnittspreise von 1.4.-30.4.2023

    Strom 10,44 Cent/kwh

    Erdgas 4,47 Cent/kwh


    Spotmarkt-Preisentwicklung
    Der Gasmarkt verbuchte Kursverluste. Die gute Versorgungslage, die hohen Lagerbestände und das schwache Brent wirkten belastend. Das für diese Woche unbeständig gemeldete Wetter begrenzte die Abschläge. Die gute Versorgungslage mit LNG sowie Konjunktursorgen könnten ebenso belasten. Im Strommarkt sorgen die negativen Vorgaben von Gas und die steigende Solarstromproduktion für Kursverluste. Das relativ windarme Wetter bis Mitte Mai könnte stützen, das wachsende Angebot durch Solarstrom könnte hingegen belasten. Die unten genannten Durchschnittspreise beziehen sich auf ein Standardlastprofil im Gewerbebereich. Hier kann es ggf. zu Abweichungen kommen.

    RATIO Preise Strom April 2023
    Auch wie im Vormonat März gab es im Strommarkt des Monats April 2023 erneut größere Schwankungen, wenn auch wieder auf einem niedrigen Niveau und mit einem Monatsdurchschnitt, der niedriger als im März 2023 ausfällt. Vorhanden waren Unterschiede bei den Tagesdurchschnittspreisen zwischen 5,59 ct/kWh am 02.04.2023 und dem Höchstwert von 14,18 ct/kWh am 05.04.2023. Daraus ergab sich ein durchschnittlicher Strompreis vom 01.04. bis 30.04.2023 von 10,44 ct/kWh.

    RATIO Preise Gas April 2023
    Im Gegensatz zum Strom konnten beim Gas kaum Schwankungen beobachtet werden. Die Preise blieben stabil auf einem eher niedrigen Niveau, wie bereits seit Jahresbeginn zu beobachten ist. Bei den Tagesdurchschnittspreisen waren nur noch minimale Unterschiede von 3,97 ct/kWh am 30.04.2023 bis 5,08 ct/kWh (Höchstwert am 04.04.2023) vorhanden. Daraus ergab sich ein durchschnittlicher Gaspreis vom 01.04. bis 30.04.2023 von 4,47 ct/kWh.

    ASeitzinger

    nein ich meinte nicht deinen Heizstab, ehrlich :freunde:


    Aber es gibt gerade im Photovoltaikforum ganz viele (Neulinge) die dann sagen, lieber den Überschuss im Heizstab verballern,

    als einzuspeisen für die "paar" Cent.


    Natürlich kann man einen Privathaushalt und Gewerbe schwerer vergleichen, mein BHKW ist von der Leistung eher am Strombedarf

    ausgerichtet, und ich lasse es eben da laufen wenn wir den meisten Strom brauchen, immer ab 5 Uhr morgens.

    Im Sommer eben dann ab 9 Uhr gehts aus, weil keine Wärmeabnahme mehr da ist und hoffentlich die PV schon gut was liefert.

    Und im Winter läuft es eigentlich den ganzen Produktionstag von 5-14 Uhr durch.

    Dann gehe ich händisch auf Pause und lasse es falls es erforderlich ist nochmal ab 18 Uhr laufen bis der Puffer vollgeladen ist.

    Das mache ich nur weil es netzdienlich ist (quasi einspeisen zur Primetime, weil mein Eigenverbrauch dann sehr niedrig ist)

    Das ist dann quasi mein Hobby, eben genau dann einzuspeisen wenn es nötig ist.

    Das schaue ich mir auf Awattar an, da sieht man die Stundengenauen Preise für heute und ab 14 Uhr auch für morgen.

    Theoretisch richtig, praktisch habe ich ein BHKW angeschafft, und das nutze ich eben jetzt zu Ende.

    Am Ende seiner Lebenszeit muss ich ja zwangsläufig etwas anderes nehmen.

    Und grundsätzlich sind die Voraussetzungen hier bei mir im Betrieb für eine Wärmepumpe nicht ganz schlecht,

    ich kann die Wärmerückgewinnung aus der Kälteanlage mit ca 25° nutzen und dann mit WP auf 60° Warmwasser pumpen.


    Ändert aber dann trotzdem nichts daran daß ich den Strom dann kaufen muss, weil im Winter nunmal die PV Erträge niedrig sind.


    Das wird sich dann eben in Zukunft zeigen welches System aus Umwelt- und Kostengründen eingesetzt wird.


    Wenn jeder so denkt wird sich nichts ändern.

    Und wenn du oder ich den "besseren" KWK Strom einspeist, und der Nachbar dafür keinen Kohlestrom kaufen muss, ist der Umwelt

    mehr gedient als wenn ich den KWK Strom selbst in einer WP oder noch schlimmer in einem Heizstab verpulvere.


    Dies gilt natürlich nur solange noch "zuviel" fossiler Strom im Netz ist.

    Solange ist KWK eine ..... Trommelwirbel ..... Brückentechnologie ;)

    sailor773


    danke für deine Ausführungen, denen ist wie immer eigentlich uneingeschränkt zuzustimmen.


    Für mich betrachtet (Gewerbebetrieb) spielt die Umsatzsteuer natürlich keine Rolle, wir hatten aber auch

    von der Absenkung der MwSt nicht profitiert.


    Mit einem BHKW kann man sich die Energiesteuer erstatten lassen, defacto ist das BHKW dann von der Energiesteuer befreit,

    bei der Wärmepumpe mit Zukaufstrom geht das nicht.

    Bei Eigenproduktion Strom ist der verbrauchte Strom von der Stromsteuer befreit.


    stromsparer99


    sehe ich zumindest momentan nicht so.

    Solange noch sehr viel fossiler Strom im Netz ist, ist es besser mit KWK Strom zu erzeugen als im Kohlekraftwerk

    ohne Wärmeauskopplung.

    Danke für die Aufstellung ASeitzinger


    Wenn man jetzt in dieser Kombi BHKW + WP das BHKW eher im reinen Winterbetrieb rechnet und die WP

    vorzugsweise in wärmeren 3 Quartalen sollte sich die Amortisation wesentlich verbessern.

    Noch dazu weil die WP dann mit PV Eigenstrom betrieben werden kann und einen wesentlich besseren COP hat.


    Wobei auch die 12 Cent für Gas eher hoch gegriffen sind, stand heute 8,96 Cent/Netto

    https://www.gaspreischeck.de/g…t+vergleichen#form-anchor


    Auf lange Sicht sollte man natürlich mit hohen Gaspreisen kalkulieren, aber aktuell korrigiert der Preis ja wieder nach unten.