Beiträge von FMTS

    Richtig! Genau dafür ist das Zündstrahlverfahren Bestens geeignet. Damit lassen sich jegliche Gasgemische (Vornehmlich Schwachgase) in breiten Lambdabereichen sicher entflammen. Schwierig wirds dann aber eben bei nicht so klopffesten Gasen, wie eben Propan, Butan oder jenes in der Sparte.


    Da muss dann eher gegen die Selbstentflammung gearbeitet werden.


    Was denke ich möglich sein sollte:


    Spätverstellung des Spritzbeginnes am Dachs durch Unterlegen von mehr Dichtungen. Das Ganze soweit, dass die Abgastemperatur kurz vor dem Maximalwert liegt, und dann so viel F-Gas der Ansaugluft beimischen, bis die Abgastemperatur wieder im Sollfenster liegt und der Motor dabei keinen harten Klopfgeräusche von sich gibt.


    Wobei die letzte Aussage am Heizöl Dachs natürlich etwas schwer zu prüfen ist. _()_^^

    Cetanzahl und Oktanzahl sind aber leider komplett unterschiedliche Parameter.


    Das Problem ist die Selbstentflammung des F-Gases! Also an sich kein allgemeines Klopfen, sondern die Selbstentflammung.


    Das passiert ja unabhängig vom Spritzbeginn, bei dem die Cetanzahl überhaupt zum tragen kommt.


    Heißt, es passiert schon was in Richtung Verbrennung, bevor überhaupt Diesel eingespritzt wird.


    Das geht dann in Richtung HCCI und ist nicht ganz so einfach zu händeln.


    Anders wäre es, wenn man auch das F-Gas zeitlich gesteuert direkt in den Brennraum einspritzen würde.


    Mit den serienmäßigen Einspritzzeiten und der Diesel-typischen Verdichtung kann man kein Zündstrahl-Verfahren mit annehmbarer Gasmenge wie bekannt betreiben.

    Hallo zusammen,


    die Idee hatte ich auch schon mal.


    Ich hatte das Ganze mit Biogas geplant.


    Problem:


    Die Verdichtung mit knapp 20:1 ist für die Verbrennung von (F)-Gas viel zu hoch!


    Die Gas-Dachse haben ca. 13:1 Verdichtung.


    Es wird nur eine minimale Gasbeimischung möglich sein, da sich der Flammbeginn immer weiter in Richtung früh verschieben wird, bis die Verbrennung ins Klopfen übergeht.


    Damit das einigermaßen laufen könnte, müsste der Spritzbeginn in Abhängigkeit der zugeführten Gasmenge nach spät verschoben werden.


    Dafür gibts an der Einspritzpumpe vom Dachs aber leider keine Möglichkeit der Verstellung.


    Man kann evtl. den Spritzbeginn pauschal später einstellen und das Ganze mit Flüssiggas einigermaßen lauffähig bekommen.


    Dann rußt sich der Motor aber im reinen Heizölbetrieb zu Tode!

    Zur Neuinstallation und Anmeldung einer entsprechenden Anlage ist ja neben den Netzanschlussbedingungen die Erfüllung der ErP-Richtlinien (Ökodesign-Richtlinie) erforderlich.


    Hier wurden die Stickoxid-Grenzwerte massiv gesenkt.


    Die Grenzwerte können ohne umfangreiche Abgasnachbehandlung oder andere motorische Maßnahmen scheinbar nicht so einfach erreicht werden.


    Ohne Einhaltung der Richtlinie gibts kein Label bzw. eine Zulassung einer solchen Anlage auf dem deutschen Markt.


    Import und "Schwarzbetrieb" steht natürlich auf einem anderen Blatt.


    Von dem her gilt da aktuell nur der Bestandsschutz bestehender Anlagen.


    Ich hätte gerne wieder einen HR Dachs verbaut, aber es gibt eben keine auf Basis Gen2...

    Hallo Arno,


    du meinst bestimmt den Dachs Gen2 oder?


    Auch der Gen2 ist nachträglich von Erdgas auf Flüssiggas umrüstbar.


    Dafür gibt es ein Umrüstkit, dass über den Hersteller beschafft und eingebaut werden muss.


    Da kommt dann auch ein anderes Typenschild auf die Anlage.


    Aber einfach zwischen den Gasarten hin und her springen geht meines Wissens nicht.

    Hallo zusammen, also aus dem Abgas is bei lediglich 45°C eigentlich nicht mehr viel zu holen. Ein Dachs hat 40kg/h Abgasmassenstrom. Bei einer Abkühlung des bereits kondensierten Abgases um weitere 30°C, kommen da nicht mehr als 0,3kWh an Wärme raus.


    Genau weiß ich es nicht, aber soweit mir bekannt, sind die Wärmetauscher einer Luft/Wasser WP nicht aus Edelstahl gefertigt. Abgas an deren Lamellen würden damit unweigerlich zum zerstören dieser führen.


    Was spricht gegen eine kleine Luft/Wasser WP im Heizungsraum? Zum einen bringt das die Temperatur runter und entfeuchtet gleich noch mit.


    Die aufgeführten Verluste stammen nicht vom Abgas mit 45°C.

    Hallo zusammen, ich dachte eigentlich, dass die Varianten des alten Gas-Dachses geläufig sind. :/


    Der normale Gasdachs (Egal ob Low Nox oder nicht) hat keine Drosselklappe!

    Eine Drosselklappe hat nur der Gas-Dachs NE!

    Die sitzt dann unten in dem sogenannten "Klappenstutzen".

    Bei den normalen Dachsen wird dort nur die Leistung (Gasmenge) über den Stellmotor geregelt.


    Der Low-Nox Dachs war eigentlich für das Ausland gedacht (Österreich, Schweiz oder die Richtung) und wurde eben 10% Magerer betrieben, was die Stickoxide auf das erforderliche Maß reduziert hat. Der elektrische Wirkungsgrad war laut Datenblatt aber einiges schlechter.


    Im übrigen hat nicht mal der aktuelle Dachs 2 eine Drosselklappe, auch hier wird wie beim Diesel lediglich die Brennstoffmenge für die gewünschte Leistung angepasst. Und das ganze in drei Drehzahlstufen.

    Beim Gas-Motor verschleißt das Öl chemisch , beim Heizöl hauptsächlich durch den Rußeintrag und den damit verbundenen Verschleiß. Aber auch beim Heizöl wird es durch z.B. den Schwefeleintrag chemisch belastet und verschleißt dadurch.


    Wenn ihr das Öl unbedingt länger fahren wollt, solltet ihr euch mal über eine zusätzliche Ölkühlung Gedanken machen.

    Die chemischen Reaktionen laufen halt auch schneller ab, je heißer die Brühe ist.


    Und die Öltemperatur beim Dachs ist für den Dauerbetrieb schon recht ordentlich.


    Bevor man da einen Nebenstromfilter anschließt, sollte man mal schauen ob man da eine sinnvollere Lösung durch Kühlung findet.

    Ich spreche hier von der Einspeisevergütung nach EEG, die liegt aktuell bei nicht einmal 7cent auf eine Laufzeit von 20 Jahren.


    In deinem Fall sprichst du vom Marktwert des PV Stromes außerhalb des EEG-Vergütungsbereiches. In beiden Fällen wird der Mittelwert des Marktpreises pro Jahr gerechnet bzw. zu Rate gezogen.


    Nach EEG geht dieser, abweichend vom aktuellen Marktwert, aber leider bezogen auf das Erstanmeldedatum weiterhin nach unten und bleibt für 20 Jahre auf diesem Wert.


    Ich bin gespannt, was mir mein EVU anbietet. Die Inbetriebnahme meiner Anlage (<10kWp) war in 09/21. Bis jetzt kam noch kein Angebot.


    Laut EEG gibt es gerade mal konstant 7,25cent/kWh.


    Was es da mit einer Marktprämie auf sich hat kann ich nicht ganz nachvollziehen. Hier kommt aber der monatliche Börsenpreis zum tragen, der eben in den Wintermonaten für PV-Strom am höchsten liegt. Was ja auch logisch ist.

    Darauf beziehe ich meine Aussage "was gerade vom Dach kommt...".

    Bei der aktuellen Richtung die durch den Kohleausstieg eingeschlagen wird --> Verschiebung der Stromerzeugung in Richtung Gas, ist es kaum verwunderlich, dass die Gaspreise und im gleichen Zuge die EEX-Preise nach oben gehen.


    Da dies 1:1 der Stromnachfrage am Markt folgt, sollte es auch nachvollziehbar sein, dass dies kaum einen Einfluss auf die Einspeisevergütung für PV haben kann. Vom Dach kommt halt gerade nichts runter was es zu vergüten wert wäre...


    Die Einspeisevergütung für PV wird über den Jahresdurchschnitt berechnet (immernoch sinkend). Die KWK-Einspeisevergütung dagegen quartalsweise entsprechend den aktuellen Marktpreisen. Dabei erfolgt ja bekanntermaßen die Anrechnung der Vergütung auch erst ein Quartal später.


    Heißt, wenn die EEX-Preise im Frühjahr/Sommer durch weniger Energieverbrauch und mehr PV-Strom wieder fallen , bekommen wir für das aktuelle Quartal mit hohen Laufzeiten auch wieder weniger Einspeisevergütung.


    Ich hoffe nur, dass dann auch die Brennstoffpreise wieder entsprechend mit sinken...;)

    Guten Morgen, warum soll der Sungrow AC-seitig nicht laden können. Er kann doch auch fremde PV-Wechselrichter über den Netzpunktzähler auf die Batterie speisen.


    Genauso steht in der Anleitung, dass das System auch ohne PV, als reine Backuplösung funktioniert. Dann muss ja die Batterieladung auch über das Netz sichergestellt werden.


    Man muss halt zwingend das BHKW auf die Backup Aus-/Eingänge legen, sonst klappt das nicht. Aber laut dem Schaubild im Datenblatt sieht das lösbar aus.


    Oder hab ich hier was übersehen?

    Ich könnte mir vorstellen, dass das funktioniert. Leistungsaufnahme AC seitig liegt ja auch recht hoch. In Stufe 1 macht der Dachs ja nur 2,9kW.


    Wäre dann halt zu überlegen wie die Geschichte gesteuert wird. Der Gen2 hat ja auch einige schaltbare Eingänge am Regler. Ich denke sogar noch einige mehr als der alte MSR2 und dazu noch flexibler.


    Hier müsste dann über das Akkusystem die Anforderung an den Dachs kommen, dass der entsprechend dem Ladezustand der Batterie angefordert wird.


    Notabschaltung über die Frequenz des Inselnetzes is da wohl eher die Notlösung.


    Für längere Überbrückungszeiten macht das aber alles auch nur Sinn, wenn man über Flüssiggas verfügt.


    Mit Erdgas ist ja auch nach ein paar Stunden Stromausfall Ebbe.

    Da sieht es halt bei einer Neuinstallation schlecht aus...


    Offiziell bekommst keine MSR2 mehr neu ans Netz. Weder abgasseitig noch Seitens dem EVU.

    EVU wäre wahrscheinlich noch lösbar, aber abgasseitig wohl eher nicht.


    Zudem gibt es darauf ja dann auch keine KWK-Förderung mehr.


    Von dem her wäre es schon interessant ob es mit dem Gen2 eine praktikable Lösung gibt. Evtl. bietet ja der Hersteller auch eine solche Möglichkeit an.