Beiträge von Loule

    Siehe hier

    19.03.2019 Entschädigung für entgangenen Stromgewinn

    unter #6.


    Ich erhielt ein Schreiben vom Viessmann Customer Care Team in dem man sich für die lange Reperaturdauer entschuldigte, die Entschädigung ankündigte und um die Bankdaten bat. Diese habe ich dann per e-Mail mitgeteilt und die Entschädigung wurde überwiesen.

    Ich glaube der Auslöser für dieses Schreiben war mein HB, bin mir da aber nicht sicher.

    Das kann man im Vertrag nachlesen, aber ehrlich gesagt ist dies das erste Mal, dass ich von so etwas überhaupt gehört habe. Normalerweise wird bei einem Garantie- oder Vowa-Schaden das Gerät kostenlos repariert oder ausgetauscht, aber von einer vertraglich zugesicherten Entschädigung für Stillstandszeiten war zumindest in diesem Forum noch nie die Rede.

    Hatte hier auch schon mal erwähnt, dass ich eine Entschädigung für entgangenen Stromgewinn erhalten habe. Aber auch ich weis nicht100%-ig, auf welcher Basis diese Entschädigung bezahlt wird.

    Vielleicht auf Basis des nachfolgenden Textes aus dem Leistungsumfang des Vollservice-Paket:

    "Zusicherung der Erzeugung von elektrischer Energie von 750 W (Bedingungen nach DIN EN 50465) abzüglich einer technisch bedingten Degradation (Leistungsminderung) von 20 % auf 10 Jahre mit max. 80.000 Betriebsstunden und max. 4.000 Starts des Brennstoffzellenmodul"

    Es steht aber nirgends was passiert, wenn die Zusicherung nicht eintrifft und schon garnicht was man für den entgangenen Stromgewinn erhält

    Es ist aber auch so, wie sailor773 schon schrieb, dass der Vertragspartner nicht Viessmann ist.

    Bedeutet, nicht über Viessmann schimpfen, sondern über EnergyWorld.

    Im übrigen sind 5,00€/Tag keine schlechte Entschädigung, wenn man davon ausgeht, dass die BSZ vielleicht nicht 24h durchläuft.


    Gruß

    Loule

    >>>>>Fortführung von Beitrag #12.<<<<<<<


    Fortsetzung am 01.03.2020 erstellt.


    Es ist kaum zu glauben.....sie läuft immer noch.....toi, toi, toi.


    Seit 11.02.2020 ist sie nun von 400 theoretischen Stunden (Regeneration schon abgezogen) 385 h gelaufen. Das sind Laufzeiten, wie ich sie zu dieser Jahreszeit erwarte. Nach Menü startete sie in dieser Zeit 12 Mal. Ich zählte allerdings 14 Mal. Keine Ahnung warum da eine Differenz entsteht. Nachdem nun schon einige Ungereimtheiten zu den anzeigten Werten/Daten vorhanden waren/sind, habe ich grundsätzlich wenig Vertrauen und erfasse die Werte immer noch per Hand und prüfe sie immer wieder auf Plausibilität.


    Aktuell zeigt sich, dass die errechneten Gasverbräuche nicht zum gemessen Wert des Zählers vom NB passt. Vor dem großen Upgrade waren die Zahlen im Schnitt 13% niedriger. Jetzt sind sie im Schnitt um 11% höher. Die Eingabe der korrekten Werte für Brennwert und Zustandszahl zum 11.02.2020 hat die Abweichung auf 13% erhöht.


    Zu den Laufzeiten habe ich leider keine konkreten Vergleichszahlen, da die BSZ noch nie in den Monaten Nov -Feb durchgängig lief. Ich hoffe, das ändert sich nun in den nächsten Jahren.


    Das Resümee bis jetzt:

    1. Die Modifizierung der Wasserstoffzuführung hat bei mir die kurzen aber starken Leistungseinbrüche, welche zu der Fehlermeldung C2F0; F.303 geführt hatten, beseitigt.
    2. Der Upgrade "Laufzeitoptimierung" hat aus heutiger Sicht die Laufzeit für meine Immobilie verbessert. Wie es aktuell scheint, habe ich bei Außentemperaturen zwischen +5 und +10 °C nahezu 100% der möglichen Laufzeit. Unter 0 °C und über +10 °C wird es wahrscheinlich immer wieder dazu kommen, dass die Rücklauftemperatur die 50 °C erreichen wird.
      Im Anhang habe ich mal einen screenshot hochgeladen, der so eine Abschaltsituation darstellt. Darin sieht man, dass eine HK-Vorlauf von 46 °C vorhanden ist. Dennoch wird der Vorlauf hydraulische Weiche auf 65 °C aufgeheizt. Am 28.02.2020 hatten wir Temperaturen zwischen +2 und + 9 °C. Es ist also für mich nicht ersichtlich, warum der Vorlauf hydraulische Weiche auf 65 °C sein muss. Es gibt aber dazu den Hinweis, dass solange die BSZ läuft, der Brenner zur Flammenstabilisierung nicht unter 7 KW moduliert. Folglich resultiert diese hohe Temperatur vermutlich daher.
      Da der Speicher unten aber noch Wärme aufnehmen kann, hätte eigentlich bei einer Rücklauftemperatur von 48 °C eine Umschaltung auf den Speicher stattfinden müssen. Außerdem hätte der Brenner auch abschalten können, was er sowieso sehr oft macht, vor allem wenn die BSZ läuft, weil er nicht unter die 7 kW moduliert, was in Richtung 10 °C Außentemperatur wahrscheinlich manchmal sowieso schon zuviel ist. Für mich also schleierhaft, warum diese Abschaltung erfolgt ist.

      Bin gespannt, wie sich die Produktionszahlen entwickeln werden. Aktuell sieht es jedenfalls gut aus. Zahlen findet ihr im Thema "Vitovalor PT2 - Verbrauchs-/ Erzeugungszahlen.

    Das Abenteuer geht >>>>>im Beitrag #43.<<<<<<< weiter.

    Gruß

    Loule

    Hallo Poggy64,

    das hört sich tatsächlich so an, als würdest Du meine Anlage beschreiben.;)


    Bei der Fehlerbeseitigung , an der Anlage ,wurde der gesamte Speicher gelöscht

    Offensichtlich wurde bei Dir der Upgrade für die Laufzeitoptimierung durchgeführt. Dazu wurde Hard- und Software getauscht und deshalb sind die Daten weg. Du könntest noch versuchen bei Viessmann nachzufragen, ob der Servicetechniker vor dem Upgrade Fotos von den entsprechenden Menüs gemacht hat.

    Ich selbst schreibe die Werte jeden Monat ab und trage sie in eine Exceltabelle ein. In sofern hat mir der Datenverlust nichts ausgemacht. Empfehle Dir, das ebenfalls so zu machen.

    Es ist aber trotzdem nicht Stand der heutigen Technik, dass kein automatisches Backup bei dieser modernen Anlage erfolgt. Laut einem Viessmann-Techniker sind diese Daten auch nicht auf dem Viessmann-Server. Absolut unbefriedigend.


    Reparatur erfolgte nach 3 Wochen, ein Tag später ist der Fehler wieder da.

    Die Fehlermeldung wurde bei mir durch eine mangelnde Wasserstoffzuführung erzeugt. Die aus der mangelnden Wasserstoffzuführung resultierenden Leistungseinbrüche führen nach mehrmaligem Auftreten dazu, dass die Steuerung die Brennstoffzelle abschaltet und diese Fehlermeldung ausgibt. Dieser Fehler ist bekannt und als Gegenmaßnahme wurde die Wasserstoffzuführung angepasst. Wurde die Wasserstoffzuführung bei dem letzten Serviceeinsatz ebenfalls getauscht?

    Ich vermute, dass beim letzten Serviceeinsatz "nur" die Laufzeitoptimierung gemacht wurde. Die Servicenummer hast Du ja offensichtlich, da Du mit Viessmann schon Mal telefoniert hast.


    Mir graut schon davor bei Viessmann anzurufen, man wird wieder sagen : „ ich gebe es weiter „ und passieren wird nichts.

    Obwohl die Serviceeinsätze immer über den Heizungsbauer bei Viessmann eingekippt werden muss, kümmere ich mich trotzdem selbst darum, ob der Auftrag auch bei Viessmann platziert wurde. Inzwischen lasse ich mir immer die Auftragsnummer vom HB geben, denn damit weiß ich, dass die Fehlermeldung bei Viessmann eingegangen ist. Und wenn es mir zu lange dauert bis einer von Viessmann anruft, um einen Termin zu vereinbaren, dann rufe ich den Viessmann-Service selbst an und mache direkt einen Termin mit denen aus. Hat bei den letzten beiden Serviceeinsätzen gut funktioniert.


    habe jetzt keine Werte mehr für die Steuer

    Wenn Du damit die Energiesteuerrückerstattung meinst, dann kannst Du den Verbrauch für die BSZ auch aus den Werten des Erzeugungszählers ermitteln. Addiere zu diesem berechneten Wert auch den theoretischen Verlust von 17,5%. Die über das Menü angezeigten Werte sind auch nur errechnete Werte.


    Ich werde es jedenfalls so machen.


    Gruß

    Loule

    Hallo Poggy64,

    sei gegrüßt, Leidensgenosse.


    Seit dem Austausch der Wasserstoffzuführung läuft sie ziemlich konstant. Seit 12.02. bis gestern wurden 300 Bh erreicht. Allerdings mit einer durchschnittlichen Leistung von unter 700W. Warte dazu noch auf eine Aussage von Viessmann, ob sich hier schon die Degradation bemerkbar macht. Sie startet allerdings immer noch mit 755W. Nach meinem Verständnis ist dieser eher kein Indiz für eine Degradation.


    Was darf ich unter einer "Endabrechnung" verstehen?


    Gruß

    Loule

    Brainee, Mestapholes, Marco1981


    Habe die Tabelle noch etwas verändert.

    Die Spalten mit den kummulierten Werten habe ich zwecks Übersichtlichkeit herausgenommen. Die kummulierten Werte interessieren m.M. nach nicht jeden Monat, denn da liegt der Focus auf den Monatswerten. Außerdem leidet die Übersichtlichkeit darunter. Die Werte werden jährlich kummuliert und Total kummuliert. In die Startzeile können die kummulierten Werte für Anlagen mit IBN-Datum vor 01.01.2019 eingetragen werden.

    Aus Übersichtlichkeitsgründen habe ich auch die Immobilien- und Parameterdaten in ein anderes Register geschoben.


    Anbei der aktuelle Stand.

    Die Werte für

    "Betriebsstunden BSZ in h (pro Monat) = 829h

    und

    "Stromerzeugung BSZ in h (pro Monat) = 766h

    kann nicht stimmen, da der Monat Januar "nur" 744h hat.


    Aber gräme Dich nicht. Ich vertraue keinem Menü-Wert der PT2 mehr. Das Menü PT2 zeigt im Dez. und Jan. rund 10% mehr Gasverbrauch als der Zähler vom NB.

    Ich habe auch Gasverbrauch für die BSZ im Dez. obwohl die BSZ gar nicht lief.


    Gruß

    Loule

    Oder ist, an Deinen Erfahrungen unter Realbedingungen gemessen, diese Annahme naiv?

    Naiv würde ich das nicht nennen. Der Energiemanager kriegt das auch hin. Nur kann der Energiemanager alleine die BSZ nicht starten. Erste Voraussetzung ist, dass die zu erwartende Laufzeit > 2h ist. Wenn diese Laufzeit nicht gegeben ist, startet die BSZ mit und ohne Energiemanager nicht. Wird auch bei PA2 so sein. Mit der PA2 und mit dem entsprechenden Hydraulikschema sind natürlich länger Laufzeiten möglich. Welche Hydraulikschemas von Viessmann im Rahmen des Vollwartungsvertrages möglich sind, kann ich nicht sagen. Ich kann und möchte hier nur meine Erfahrungen mit der PT2 bekannt geben.

    Bezogen auf das Thema „Brennstoffzelle im Neubau nachrüsten?“ und die damit verbunden Rentabilitätsbetrachtungen kommt bei mir und vermutlich auch bei manchen Themenerstellern so an, dass nachts die PT2/PA den Strombedarf deckt und tagsüber die PV und somit weitgehend durchgängig Strom selbst verbraucht bzw. eingespeist wird.

    Der Energiemanager der PT2 schafft es bei meine Immobilie und meinem Nutzerverhalten nicht, die sonnenlose Zeit zu überbrücken.


    Grüße

    Loule

    Mit einem Vitovalor z. B. könntest du die Warmwassererzeugung auf die Nachtstunden legen und so in dieser Zeit die Grundlast an Strom abdecken.

    Hier wäre es für den Fragesteller wichtig zu wissen, von welcher Vitovalor Du sprichst. PT2 oder PA2.

    Wenn dein WW Speicher groß genug ist das er über den Tag reicht, kannst du die WW Bereitungszeiten auf die Tageszeiten legen an denen keine Sonne scheint.

    Der WW-Speicher in der Vitovalor PT2 hat 220 Liter. Die untere Hälfte wird nur durch die BSZ geladen. Die obere Hälfte bis zur eingestellten Solltemperatur wird durch den Spitzenlastkessel geladen.

    Diese Menge reicht im Sommer in meinem ZFH mit 5/1 Personen nicht aus, damit in den sonnenlosen Tageszeiten die BSZ läuft.

    Bei einer PA2 sieht das sicherlich anders aus und da könnten Deine Annahmen eher zutreffen.


    Grüße

    Loule