Beiträge von Danny88

    Hallo Sailor,


    erst einmal rechtherzlichen Dank für die guten Ansätze!

    der Strom womöglich höher bewertet wird als dem Marktpreis entspricht.

    Das ist mir bei den ersten Berechnungen auch aufgefallen. Wenn dies nicht so wäre, würde sich der Wert der gesamten Exergie verringern, da die Wärme- und Dampfexergie im Verhältnis zu den Stromgestehungskosten stehen.


    Exergie Dampf = h - h Umgebung - T Umgebung (s -s Umgebung ) => Dampfgestehungskosten = Exergie Dampf * Stromgestehungskosten



    Wenn es nicht mehr um Alternativen geht, sondern nur noch um die Frage der "gerechten" Kostenaufteilung einer bereits existierenden Anlage, kann man stattdessen die Gesamtkosten um eine Gutschrift in Höhe des Strom-Nutzenvorteils vermindern und den Rest nach der Exergie-Methode auf "Dampf" und "Wärme" verteilen. Achtung: Die Gutschrift aus Einspeisevergütungen und Bezugsstrom-Einsparung vermindert sich um evtl. Abgaben auf den selbst verbrauchten Strom (z.B. EEG-Umlage) und erhöht sich um evtl. KWK-Förderung (z.B. Energiesteuer-Vergütung).

    Wenn es nicht wirklich notwendig ist, möchte ich auch keine Alternativen mit einbringen. Die Anlage ist bereits im Betrieb und mir geht's nur um die gerechte Aufteilung, so wie du schon beschrieben hast.
    Die Gesamtkosten im Vorfeld durch die Höhe des Strom-Nutzenvorteils zu reduzieren halte ich für einen interessanten Ansatz. Wäre diese Berechnung dann Abhängig von einem Referenzwert (Marktbezug)?

    Hallo liebe Community,


    ich muss zuerst einmal zugeben, dass ich noch recht frisch in dem Thema bin.
    Also verzeiht mir wenn ich mal etwas verdrehe oder ähnliches. :)


    Ich schreibe momentan eine wissenschaftliche Arbeit über Dampfgestehungskosten aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
    Ziel der Arbeit soll es auch sein, einen Dampfpreis für die Vermarktung der Eigenerzeugnisse zu berechnen und nicht willkürlich anzunehmen.


    Anlage:
    BHKW (2 Module, Erdgas)
    Abhitzekessel -> Dampf
    Motorkühlung -> Heißwasser
    Es werden sozusagen 3 Produkte her gestellt ( Strom, Wärme, Dampf)


    Als Grundlage sollen verschiedene Kostenverteilungsmethoden angewandt werden und verglichen werden.
    Unter anderem schwirrt mir da die Exergie-Methode im Kopf.
    Laut etlichen Quellen wird sie als genaue Methode bezeichnet, da sie auch thermodynamische Grundlagen berücksichtig. (Enthalpiegehalt)


    Ist diese Methode wirklich geeignet für meine Situation?
    Gibt es andere Berechnungsstandards?


    Die einfache Kostenverteilung der einzelnen Wirkungsgrade auf die Brennstoffkosten sehe ich als sehr schwammig.
    Sie soll aber trotzdem als Vergleich zur Verfügung stehen.


    Ich danke ich im Voraus für eure Mühen!


    VG, Stephan.


    Folgend nochmal ein Sankey zu Vorstellung der Bilanzen: