Hallo Sailor,
erst einmal rechtherzlichen Dank für die guten Ansätze!
der Strom womöglich höher bewertet wird als dem Marktpreis entspricht.
Das ist mir bei den ersten Berechnungen auch aufgefallen. Wenn dies nicht so wäre, würde sich der Wert der gesamten Exergie verringern, da die Wärme- und Dampfexergie im Verhältnis zu den Stromgestehungskosten stehen.
Exergie Dampf = h - h Umgebung - T Umgebung (s -s Umgebung ) => Dampfgestehungskosten = Exergie Dampf * Stromgestehungskosten
Wenn es nicht mehr um Alternativen geht, sondern nur noch um die Frage der "gerechten" Kostenaufteilung einer bereits existierenden Anlage, kann man stattdessen die Gesamtkosten um eine Gutschrift in Höhe des Strom-Nutzenvorteils vermindern und den Rest nach der Exergie-Methode auf "Dampf" und "Wärme" verteilen. Achtung: Die Gutschrift aus Einspeisevergütungen und Bezugsstrom-Einsparung vermindert sich um evtl. Abgaben auf den selbst verbrauchten Strom (z.B. EEG-Umlage) und erhöht sich um evtl. KWK-Förderung (z.B. Energiesteuer-Vergütung).
Wenn es nicht wirklich notwendig ist, möchte ich auch keine Alternativen mit einbringen. Die Anlage ist bereits im Betrieb und mir geht's nur um die gerechte Aufteilung, so wie du schon beschrieben hast.
Die Gesamtkosten im Vorfeld durch die Höhe des Strom-Nutzenvorteils zu reduzieren halte ich für einen interessanten Ansatz. Wäre diese Berechnung dann Abhängig von einem Referenzwert (Marktbezug)?