Beiträge von flo77

    Hallo zusammen,


    das Thema ist zwar schon steinalt, aber gibt ja immer noch Dachse, die ihre Keller unnötig erwärmen.

    Vor dem Gedanken der zusätzlichen Kapsel-Isolierung mit einhergehender Temperaturerhöhung in der Kapsel frage ich mich, ob etwas aus eurer Sicht dagegensprechen würde, den Schalldämpfer z.B. mit Steinwolle zu isolieren. Das ist ja quasi das heißeste Teil in der Kapsel und strahlt eine Menge Wärme ab.

    Dann würde vermutlich die Abgastemperatur am Ausgang leicht ansteigen, aber das dürfte doch nicht so schlimm sein, der Kondenser bekäme dann halt mehr "Futter".

    Davon sind sicherlich keine Wunder zu erwarten, die Oberfläche vom Motor und Generator ist ein Vielfaches des Dämpfers, aber halt dennoch ein anderes Temperaturniveau.

    Oder habe ich bei der Überlegung irgend etwas Grundsätzliches außer Acht gelassen?


    Grüße,

    Florian

    Hallo Maro,


    vielen Dank! Nein - die Anleitungen liegen mir leider nicht vor - deshalb auch die Nachfrage. Leider kommt man an die Dokumente ja immer erst ran, wenn man ein entsprechendes Ersatzteil bestellt...

    Die Nockenwelle hatte ich mit Torstens Hilfestellung ausgebaut, sonst hätte ich da vermutlich irgendwann mit dem Vorschlaghammer versucht die auszutreiben ;)

    Das mit den Distanzscheiben leuchtet mir ein - da ist jetzt schon eine drunter - dann benötige ich wohl einen größeren Abstand zum Zündgebernocken, um den ZZP später zu bekommen. Leider bin ich noch auf der Suche nach der Pistole... die war vor > 20 Jahren zuletzt im Einsatz... :)

    Meine Schwungscheibe hat allerdings Markierungen bei 6, 8 und 10° vor OT - was ja aber genau richtig ist, wenn ich zwischen 6 und 8 Grad soll.

    Ich denke jedenfalls er zündet zu Früh, nur so kann ich die sehr niedrige Abgastemperatur erklären - ob er "klopft" kann ich mangels Geräuschvergleich nicht beurteilen. Leise ist das Teil nicht :)

    Ich mach mich dann mal weiter auf die Suche nach dem Stroboskop.


    Torsten: Konntest du mir den Ventilplatten wirklich den ZZP verschieben? Das kann ich mir noch nicht richtig vorstellen. Oder hat es eh gestimmt und du musstest gar nichts machen?


    Viele Dank euch allen und einen geruhsamen und gesunden Start ins 2021.

    Florian

    Also in der Doku habe ich nun gefunden soll ist 6-8° v.OT.

    Werde das abblitzen, sobald ich meine ZZP-Pistole gedunden habe ;)

    Nur wie würde man den Zündzeitpunkt dann verstellen?

    Wirklich nur über verschieben des Sensors?


    Danke und guten Rutsch!

    Florian

    Hallo Thorsten,


    weil es ja im Prinzip immer noch zum Thema passt, bleibe ich mal gleichen diesem Thread:

    Der Dachs läuft mittlerweile, allerdings ist die Abgastemperatur mit 485°C deutlich niedrigen als ich der Historie entnehmen kann.

    Das würde m.E. für einen zu frühen Zündzeitpunkt sprechen.

    Den Nockenwellensensor musste ich für den Ventilausbau ja auch aus- und wieder einbauen. Der hat in der Tat ja beim befestigen etwa 3mm Befestigungsspielraum.

    Meine Frage: Wie wird der Zündzeitpunkt beim Dachs eingestellt? Über verschieben des Sensors?

    Das Schwungrad hat ja Markierungen bei 6, 8 und 10° vor OT, was ist soll für den Motor?

    Danke nochmals für eine kurze Rückmeldung.


    Viele Grüße,

    Florian

    Hallo Torsten,


    so weit bin ich noch nicht.

    Habe den Zylinder heute wieder aufgesetzt und mich über die nun vorhandene, ordentliche Kompression gefreut. (Und gleich den Finger zwischen Schwungrad und Anlasser eingeklemmt 8o)

    Morgen komme ich erst dazu weiterzumachen und die Nockenwelle wieder einzubauen, dann kann ich das Ventilspiel messen.

    Wenn es nicht mehr passt, muss ich mir erst passende Ventilplatten bestellen.

    Aber bin jetzt guter Dinge, die Kompression denke ich passt jetzt zumindest mal.
    Und dann mal sehen, ob die Gasdüse vom Vorbesitzer passt. Ist jetzt glaube ich lt. Doku 1,6.

    Es bleibt spannend.


    Vielen Dank jedenfalls nochmal für die Unterstützung.


    Viele Grüße,

    Florian

    Hallo Torsten,


    ich glaube ich hole ein wenig aus: Ich habe bereits vor 4 Jahren den Dachs (Gas, Bj2008, 10.500Bh) erstanden.

    von zwei Jahren dann endlich eingebaut, als auch eine neue Brennwert-Therme eingebaut wurde - der Heizungsbauer hat die Hydraulische Einbindung gemacht und den Gasanschluss gelegt.

    Allerdings meinte er, den Rest muss ich machen, damit ich das Ding zum Laufen bekomme.

    Ich bezeichne mich als kundig, was (KFZ) Motoren angeht da schon viel geschraubt incl. Motor-Überholung, deshalb wollte ich mich der Herausforderung stellen.

    Der Plan war, erst sollte das Ding laufen, dann wollte ich einen "offiziellen Service machen lassen"

    Nun kam mir von vorne herein die Kompression extrem dürftig vor - hatte aber damals noch gar keine Einordnung der Größenordnung bei diesem "spezial Motor" - so scheiterte dann auch die Inbetriebnahme bzw. Gas-Freigabe, da das Teil nicht ansprang.

    (Züdfunke da, Gasleitung entlüftet etc.)

    Daraufhin habe ich dann zeit verstreichen lassen und schließlich den Motor so weit möglich mit einer Billig Kamera endoskopiert und ein vermeintliches Loch im Kolbenboden festgestellt. (Kompressionsmessung ergab etwa 1,5 bar...)

    Ich habe dann gleich einen neuen Kolben bestellt, nach dem zerlegen dann aber festgestellt dass das Loch nur die Brennraumvertiefung war, die mir so vom KFZ nicht geläufig war.

    Nun neuen Kolben eingebaut, gleiches Schadensbild.

    Deswegen nun noch Ventile näher begutachtet und festgestellt, dass das Einlassventil nicht richtig schließt.

    Beide Ventile gestern ausgebaut, eingeschliffen und nun eben wieder vor dem Zusammenbau und erneutem Versuch, ob es daran lag.

    Leider tauchen immer wieder neue Fragen auf - so nun z.B. das mit den Steuerzeiten oder nun die Frage, ob es am Auslassventil wirklich keine Ventilschaftdichtung gibt, oder ob da schon irgendwie vorher rumgepfuscht wurde und die vergessen wurde?

    Das Einlassventil hat eine.

    Ich habe allerdings auch im "Ersatzteil-Katalog" überhaupt keine Ventile gefunden, auch keine Dichtungen.

    Ist das wirklich so gedacht, dass man bei einem Ventilschaden den ganzen Zylinder tauschen muss?


    Vielen Dank nochmals für die tolle Unterstützung!


    Viele Grüße,

    Florian

    Hallo Torsten,


    es hat wunderbar geklappt, nochmals vielen Dank.

    Nun aber noch die Frage: hattest du die Zahnräder vorab markiert, um die Steuerzeiten wieder korrekt zusammenzubekommen, oder bist du nach der "13-Zahn-Methode" gegangen, oder gibt es noch eine andere zuverlässige Variante, die Steuerzeiten wieder korrekt hinzubekommen?

    Ich hatte die Zähne mit einem Stift markiert, der leider wohl doch nicht ölbeständig war und nun spurlos verschwunden ist.


    Viele Grüße,

    Florian