Beiträge von Gruni

    Hallo Alikante,

    danke für den Tipp, bisher hatte ich nur

    https://www.glo24.de/navi.php?qs=0020115535


    da ist die von Dir genannte Adresse Pumpen-Heizung.de doch deutlich günstiger - die kannte ich vorher nicht.

    Bevor ich jedoch stramme 800 € ausgebe, wollte ich zunächst im Forum anfragen, ob diese Platine evtl. gebraucht z.B. aus einer stillgelegten Anlage verfügbar ist. So oft scheint die nicht kaputt zu gehen, wenn man sie nicht gerade (wie ich) selber schrottet.||

    Hallo Blizzard,

    mir scheint, ich habe ein ähnliches Problem. Ventile sind neu und eingeschliffen, Kompression 14 bar. Trotzdem starke Leistungsschwankungen und nach ca. 45-50 min. Fehler SR_46.0 (Motor geht aus, Drehzahlabgleich). Könnte sein, dass die Drosselklappe aufgrund defektem Stufenmotor über einige Zeit anders steht, als es der Regler erwartet. Wo gibt es den Stufenmotor (Schrittmotor?) - Artikelnummer? Wie kommt man an das Teil?

    Gruß

    PS: Du schreibst das Du den M&H ProVent nutzt, wie hast Du das Druckregelventil außer Kraft gesetzt ? Bei dem "Kleinen" ist ja original kein Ventil eingebaut warum auch immer ??

    Der Druckregler ist nicht im Deckel sondern seitlich am Gehäuse. Den oberen Anschluss am ProVent habe deshalb ich abgestopft, der druckgeregelte Bypass ist so außer Funktion. Der gefilterte BlowBy wird durch den unteren Anschluss über einen dichten Auffangbehälter (100-er HT-Muffe mit zwei Enddeckel) in die zurück Maschine geleitet. Auf diese Weise hat der BlowBy nur einen Weg - 100% durch das Filter.

    Der Auffangbehälter fasst 1/2 Liter und ist nach 3-4 Monaten voller Kondenswasser - absolut ölfrei :thumbup:.

    Wenn ich den Ölverbrauch am Peilstab bewerte: kurz vor der zweiten Wartung fehlt max. 1/4 zum max. Stand. El. Leistung zwischen 1010 und 1018 W, Drosselklappe je nach Wetterlage und Motortemperatur zwischen 40 und 50.

    So schlecht scheinen die Kolbenringe nicht zu sein.

    Ich wollte mir einfach nur Klarheit verschaffen, was der kleine Honda hier so alles fabriziert, eine dauerhafte Lösung ist das nicht.

    Der Wasserdampfanteil im BlowBy ist beträchtlich: CH4+2*O2-> CO2+2*H2O das findet sich auch im BlowBy.

    Die Fehlkonstruktion liegt m.E. darin, dass der BlowBy nicht, wie üblich, aus dem Ventildeckel kommt sondern aus dem Kurbelgehäuse, wohin das abgeschiedene Öl normalerweise wieder zurückfließen könnte. Und wie ein langsames Zurückfließen bei ausgeschalteter Maschine aus dem Filter über den dünnen BlowBy-Schlauch bei zugesetzem Filter per Schwerkraft funktioniert, das sieht man ja.

    Einen separaten Rücklaufanschluss für Öl in den Kurbelgehäusedeckel zu bohren, wäre eine Alternative, die aber auch mir zu weit geht. Da sammle ich Öl und Kondensat lieber und leite es ab.

    ich habe den Mann+Hummel Provent 100 eingebaut - siehe meinen Beitrag oben. Dumm am Provent ist, dass er für eine Innenmontage zu groß ist. Das abgeschiedene Öl-Kondensatgemisch fließt nicht nach unten ab, wie auf dem Werbevideo gezeigt. Ich vermute, der BlowBy kühlt außerhalb der Maschine zu stark ab. Der Reinigungsaufwand ist mir zu groß - ich reinige den Filter momentan 2x die Woche. mit heißem Spülwasser, stelle den Behälter mit Filter auf das BHKW (funktioniert ähnlich einer Ultraschallreinigung ^^) und blase ihn anschließend mit Druckluft aus.

    Es ist enorm, was dort schon nach der kurzen Zeit an Öl und Kondensat hängenbleibt. Der am Peilstab messbare Ölverlust ist trotzdem sehr gering, die Ölmenge sieht daher vermutlich dramatischer aus, als sie für die Maschine ist.

    Ich teste demnächst einen Druckluftfilter mit Sinterbronze-Element. Er hat kleinere Baumaße, kann innen montiert werden, lässt sich reinigen und scheidet das Öl in einem transparenten Behälter ab. Durch die Innenmontage sollte der Wasserdampf nicht mehr kondensieren bzw. angefallenes Kondensat wieder verdampfen, so dass nur noch Öl im Auffangbehälter verbleibt, das dann abgelassen werden kann - so meine Hoffnung. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass das Öl abgeschieden und separat aufgefangen wird und nicht im Filter hängen bleibt, der sich dann in nullkommanix zusetzt. Ein OilCatcher scheint mir auch eine gute Alternative.

    BlowBy nach Altvater Sitte in die Umwelt entlassen ist sicher die einfachste Möglichkeit, für mich jedoch keine Alternative.

    Ich ziehe bei mir den BlowBy aus der Maschine raus, erst in einen Filter aus HT-Rohren gefüllt mit 3 Topfreinigern aus Edelstahl, danach in einen MANN-HUMMEL ProVent-Filter, danach runter in einen einfachen Topf aus HT-Rohr zur Kondensatabscheidung und dann wieder zurück in die Maschine. Zwischen Kurbelgehäuseaustritt und Maschineneintritt überwache ich den Differenzdruck über die Filter mit einem U-Rohr-Manometer.

    Für ca. 50-100 Betriebsstunden bleibt der Überdruck im Kurbelgehäuse bei ca. 100-150 Pa. Dann steigt der Überdruck schnell auf 400 Pa und darüber, ab 500 Pa geht die Messflüssigkeit verloren. Auch vollkommen ohne Filter habe ich hier noch nie einen Unterdruck gemessen, d.h. der BlowBy ist größer, als die Absaugung schlucken kann.

    So reinige ich seit ca. 1 1/2 Jahren alle 2-3 Tage den ProVent (2 x Auswaschen mit Spülwasser, Ausblasen mit Druckluft, trocknen). Die Topfreiniger halten ca. 6 Monate.

    Ich stelle erhebliche Mengen Kondensat fest (ca. 2 Liter / Jahr), sicher auch weil ich den BlowBy aus Platzgründen aus dem warmen Innenraum rausziehen mußte. Zwar ist gefühlt einiges an Öl im ProVent, der meßbare Verlust am Peilstab hingegen ist verschwindend gering.

    Beim Wechsel des Gasmagnetventils konnte ich einen Blick auf die Drosselklappe werfen: neuwertig.

    Die Maschine hat nun 10.500 h, die Leistung schwankt zwischen 990W und 1020W. Ich überlege noch, das Einlaßventil bei der nächsten Wartung vorbeugend zu reinigen und neu einzuschleifen, etwas Zeit habe ich ja noch.

    Mein Fazit zu BlowBy ist, dass sich der mini-Originalfilter schon nach wenigen Betriebsstunden mit einem Kondensat-/Ölgemisch zusetzt was zu großem Überdruck im Kurbelgehäuse führt. Und dann kommt es eben drauf an, wo das Öl letztlich hingeht. Eine Möglichkeit ist: an den Kolbenringen vorbei in den Verbrennungsraum und weg über das Abgas.

    Da hilft nur eins: rechnen

    Und danach bewerten, ob man mit der Amortisation zufrieden ist. Es soll aber auch Liebhaber geben, die einfach nur den Energiekonzernen eine lange Nase drehen wollen.

    Übrigens: mein BHKW arbeitet im Sommer nur jeden zweiten Tag und dann für 10 bis 14 Stunden ohne Unterbrechung. Danach sind meine Second Hand Batterien (Blei) und mein Pufferspeicher voll und ich kann wieder zwei Tage davon zehren. Es gibt durchaus Konfigurationen, die bei knapp 3.000 Vollaststunden im Jahr wirtschaftlich sind und sich nicht zu Tode takten. Zugegebenermaßen fließen sind die vielen, selbst erbrachten Stunden an der Anlage als Hobby mit einem Stundensatz von 0€ in die „Wirtschaftlichkeitsbetrachtung„ ein. Ich will das einfach so und deshalb mache ich es so. Das muss dann letztlich jeder für sich selbst entscheiden...