Beiträge von Swen Korz

    Hallo Chris,


    da du einen Neubau planst wäre es interessant nach welchem KFW Standard du bauen wirst.

    Der Heizenergiebedarf ist sozusagen echt marginal und wird wahrscheinlich mit 6 KW bis 8 KW erledigt sein, da schluckt die TWW Bereitung mehr Energie.


    Ein Wassergeführter Kamin ist da quasi schon Luxus der die Wärme dann auch loswerden muss.

    Wird es eine KWL Anlage geben? Also Wohnraumlüftung?


    Wie groß wird der Pool, welche Temperaturen wird er haben sollen? Danach richtet sich die Auslegung des Wärmeaustauscher und dann der Anlagenkomponenten

    Fußbodenheizung wahrscheinlich mit VL= 35°c / RL= 28°c, aber das wie viel KW ( Wärmebedarfsberechnung da die genau nach Plan berechnet wurde ?? )

    Brauchwasser = Wie viele Personen, gibt es Regenbrausen etc., also welche Zapfstellen mit welcher entnahme?

    Soll die PV dann ggf. bei drohender Einspeisung ein PTH ( Power to Heat ) Modul freischalten welches den Pufferspeicher belädt?


    Grüße

    Swen Korz

    Also ein Kamin schließt nicht zwingend eine Fußbodenheizung aus, die Heizlast wäre aber dennoch zu berücksichtigen. Es sei denn da soll was Wsssergeführtes eingebaut werden.


    Die Temperatur von Fußbodenheizung kann V=35 Grad und R=28 Grad sein.

    Die Temperatur von Statischen Heizflächen kann man mit V=55 Grad und R=45 Grad ansetzen.


    Somit kommt man egal welches System man nimmt auch in den Brennwertbereich.


    Das sich da Wärmetauscher zugesetzt haben hat den Grund das man das Heizungswasser nicht richtig eingestellt hat (einige Hersteller hatten auch einfach nur Schrott gebaut), immer wieder die VDI 2035 beachten = Ph Werte, Härtegrad und Elektrische Leitfähigkeit.


    Grüße

    Swen Korz

    Deine Gedanken zu dem Bereich Mini BHKW macht durchaus Sinn, ich kann mich da meinen Vorredner nur anschließen: Aber für eine genaue Konstellation & Berechnung wären Unterlagen, Skizzen, Zeichnungen etc, ganz gut.

    Wenn die Wärmebedarfsberechnung nebst dem TWW Bedarf ermittelt ist hat man auch belastbare Zahlen.


    Die KFW 55 Richtlinie bekommst du mit dem Thema BHKW so auch geregelt, KFW 40 oder gar 40+ bedarf dann doch wie beschrieben schon etwas PV und ggf. Batteriespeicher.

    Man sollte da aber die Energiezentrale nicht unnötig aufpusten, so wie Dachs es schon auch erzählt hat.

    Ich füge mal eine kleine Energiezentrale ein, Maße sind 3,0 m Tiefe, 3,0 m Breite und 2,5 m Höhe, meistens hatte ich es mit Gewerblichen Kunden zu tuen und daher wurde klassisch ein Container gewählt. Das kann man aber auch in anderen Formen gestalten, sei es mit Lerchenschalung oder Schieferplatten oder Wandtafel aus Verbundmaterial.


    In der Energiezentrale ist ein BHKW integriert ( 2 kw - 20 kw Elektrisch ), Schaltschrank / E-Verteilung, Blindstromkompensation, E-Notheizung, Gastherme bis 80 KW, Frischwasserstation, Pufferspeicher, Druckhaltung, Nachspeisung VDI 2035, Verteilung. Zu & Abluft sowie Abgas des Therme und des BHKW.


    Das ganze kannst du dann noch bei Bedarf mit einer PV Anlage bis 2 KW oder einem Kleinwindkraft-System bis 3 KW ergänzen, Wind hast du ja in der Nordseeregion.


    Soll eine E-Ladestation für die Zukunft kommen, dann gleich mit berücksichtigen das hier die Schaltschränke platz haben.


    Grüße

    Swen Korz

    Ich bin jetzt kein Maschinenbauer oder Motortechniker, aber hier gib es glaub ich Michael Gülck als Mitglied.

    Er kennt zum Beispiel die Zusammenhänge zwischen Motor und Öl.


    Ich denke das die Viskosität mit jedem Grad mehr schlechter wird und somit die Schmierung anders ist.


    Kann man an den Rücklauftemperaturen nicht noch etwas ändern?


    Grüße Swen

    Servus Ertl,


    worauf du wirklich gut achten solltest:

    Deine derzeitige Heizkreisverteilung, wenn es ein Uraltsystem ist dann lieber einmal radikal alles raus und wieder neu rein. Also ein Heizkreisverteiler mit diversen Abgängen, unterschiedlichen Systemtemperaturen, Volumenströmen etc.

    Wie alt sind die Heizungspumpen, was sagt deine Wasserqualität aus.

    Ein Hydraulischer Abgleich ist zwar im Bestand nicht leicht wenn keine Dokumentationen da sind, aber dennoch machbar, hier unbedingt nicht nach dem Motto gehen: Wenn es zu Warm ist hat sich noch keiner Beschwert, also lieber einmal zu viel eingedrosselt am Thermostatventil statt zu wenig. Nur so kann man die wirkliche Leistung des jeweiligen Heizkörper finden.

    Wie viel Zapfstellen hast du, also Warmwasser: Duschen mit welchen Köpfen, Armaturen, Küchenarmaturen, Industriespülmaschine etc. ?

    Sind diverse Zirkulationsstränge vorhanden?

    Eine Frischwasserstation ist Zeitgemäßer als ein Warmwasserspeicher.

    Den alten Kessel würde ich hier auch gleich entsorgen und einen Brennwertkessel installieren, ca. 80kw sollte da herauskommen.

    BHKW wird in der Region 7kw bis 11 kw liegen können, hier solltest du genau nachrechnen lassen was am Wirtschaftlichsten für dich ist, Pufferspeicher lieber etwas mehr als zu wenig wenn du den Platz hast.

    Möchtest du deinen Gästen auch die Möglichkeit der E-Ladung für Fahrzeuge anbieten?


    Wenn du da einiges beachtest dann hast du für die Zukunft ein System was Wirtschaftlich gut läuft und Spaß macht.


    Grüße aus dem Norden

    Swen

    Was soll man dazu noch sagen: Stellungnahmefrist auf 20 Stunden zu setzen klingt ja fast schon nach einem Eingeständnis der Bestechung einer Lobby.

    Solch ein Verhalten der Öffentlichkeit gegenüber empfinde ich als befremdlich und fördert eher dazu seine Wählerstimme doch besser zu überdenken bei der Wahl.

    Warum wird von der Bundesregierung nicht akzeptiert das es ein Mix geben muss um den komplexen schwankenden Strombedarf in Deutschland abzudecken, es gibt viele Wege mit auch guten Lösungen.


    Das kann ja spannend werden was da in Berlin noch gefrickelt wird zur Energiewende :rolleyes:


    Munter bleiben.....

    Achte einfach darauf das du bei der Dimensionierung die richtigen Durchmesser hast, so bekommst du keine Probleme mit den Fließgeschwindigkeiten, der Dachs kann mehrere T-Fühler für die Pufferbeladung als Aktor nutzen.

    2 sollten dir eigentlich reichen, dann kannst du die T-Freigabe für die Therme nutzen, wenn du hier einen weiteren T-Fühler in der oberen Hülse im Puffer anbringst kann die Gastherme mit Wahrscheinlichkeit diesen T-Fühler als Weichenvorlauffühler nutzen.

    Diesen Konfigurierst du dann im Menü des DDC Regler deiner Therme und dann kann diese in vielen Fällen Modulierend in der Vorlauftemperatur & Leistung agieren.

    Simple, einfach und gut, hat mir immer geholfen und funktioniert.


    Grüße

    Swen

    Und da fragt man sich allen ernstes ob diese Bundesregierung sich wirklich für Klimaziele einsetzen möchte, wenn man dwer Meinung ist das viele kleine Anlagen eher schädlich statt nützlich sein sollen.


    Nach dem Motto : Eine Kuh macht Muh und viele Kühe machen Mühe ........

    Die derzeitige Menge an installierten KWK Anlagen im Bereich bis 50 kw/el entlasten schon jetzt viele EVU und tragen dazu bei das Energie viel effizienter eingesetzt wird wo man Sie auch gleich braucht.


    Der Kuchen der Energie / Versorgungstechnik ist sooooooo GROß, da braucht die Lobby der Riesenenergieversorger doch nicht wahrlich gleich kalte Füße bekommen wenn ein wenig davon verteilt wird.

    Moin Arne,


    wie denkst du in der Zukunft noch über das Thema E-Mobilität?

    Wenn da ein JA kommt, wäre der mix aus BHKW & PV doch ganz gut für dich.


    Zu deinen Punkten:


    Neben der Modernisierung (Küchen, Bäder, etc.) soll natürlich vorerst die Sanierung erfolgen. Gedacht ist:

    1) Austausch Heizsystem : JA das macht Sinn, BHKW, Redunanztherme,Frischwassersystem und ggf. PV, Batteriespeicher optional möglich.

    Vorhanden ist eine Ölheizung aus Hausbaujahr, welche jährlich gewartet wird und lt. Heizungsdienst noch sehr effizient arbeitet.

    Hoher Ölverbauch aber bis dato wegen gemütlicher Rentnerwärme. Erdtank 4000l im Vorgarten.

    2) Austausch aller Fenster und Türen : JA das macht Sinn, 2 oder 3 fach Verglasung ( abhängig vom ggf. KFW Förderprogramm )

    3) Dämmung Kellerdecke : Da erhoffe dir nicht allzu viel davon, kann man machen muss man aber nicht

    4) Dämmung Decke/Fußboden des Spitzbodens (begehbar) : JA das macht Sinn, Kältebrücke mindern ist okay

    5) Dämmung Fassade : Der von dir beschriebene Aufbau der Baulichen Topologie ist wirklich für das Baujahr enorm gut umgesetzt worden, hier würde ich mir den Kosten / Nutzenfaktor gut überlegen, nicht jede Dämmmaßnahme ist immer gleich Sinnvoll und zieht gewisse Maßnahmen nach sich. Dann musst du fast schon auch über eine KWL Anlage nachdenken wenn du die Bausubstanz so hermetisch abdichtest.


    Es muss noch geprüft werden, ob Einblasung möglich ist. Werde Loch bohren und per Endoskop mal reinluschern, ob

    Hinterlüftung wirklich so breit und plan ist.

    Lt. Bauunterlagen und Papiere (sämtliche Quittungen noch vorhanden, er war Maurermeister und hat das Haus selbst hochgezogen)

    bestehen die Aussenwände aus 24er Hochllochsteine, 6cm Dämmschicht mit Glaswolle sowie Klinker-Schale befestigt mit VA Ankern.

    Für das Baujahr hatte Schwiegerpapa eigentlich vorausschauend gearbeitet.

    Würde aber gerne etwas in Sachen Aussenwand unternehmen, sofern es nicht gleich um Abtrag der Klinker geht...

    Termin mit einem Bausachverständigen zur Durchsicht ist Anfang Februar. Die Fragen bzgl. der Grundsubstanz kann er sicherlich

    ganz gut beurteilen. Allerdings würde ich mich gerne in Sachen Heiztechnik auf das Gespräch vorbereiten. Ich bin generell Technik-Interessiert

    und affin für innovative Dinge. Allerdings habe ich auch keine Lust täglich im Heizungsraum rumzufummeln um regeln/justieren/probieren.

    Wir würden generell auf Gas umstellen. Anschluss liegt an der Strasse. Im EG soll komplett FBH verbaut werden (alter Estrich kommt raus).

    Gute Idee und gut für die Rückluftemperaturen

    Das OG soll zur Ferienwohnung umgebaut werden. Es werden oben die alten Rippenheizkörper gegen modernere getauscht. Ich scheue mich

    ein wenig davor auch im OG FBH zu verlegen (Estrich) Wenn der Aufbau zu gering ist dann kann man Statische Heizflächen nehmen, auch hier kannst du gute Rücklauftemperaturen ( V 55°c / R 45°c ) generieren.




    im EG soll auch ein Kaminofen (mit Speichersteinen aber kein Grundofen) verbaut werden, lediglich aufgrund der Gemütlichkeit.

    Eine Klimasplit könnte auch noch angebracht werden. Wir haben in unserem jetzigen Haus eine Mitsub. LN und die gefällt uns

    sehr im Sommer: Hier kann man optional auch einen Wassergeführten Kamin nutzen zu deinem Systemplanungen, wenn du schon mit Holz heizen möchtest dann kann man da mehr draus machen als " nur " die Wärme zum Schornstein zu schicken.



    Was unser zukünftiger Stromverbrauch angeht, beliefe er sich bei ca. 5000-6000 Kwh (Teichpumpe/UV 24/7) im Jahr plus dem Verbrauch

    der Fewo (150 Tage Vermietung ca 10Kwh/Tag) von ca 1500.

    Der Heizungsverbrauch...nun, da bin ich momentan überfragt. Da wird sicherlich nach der Energieberatung etwas mehr Licht

    aufkommen.

    Die Frage für mich wäre hauptsächlich, welches Heizsystem eignet sich am ehesten für den Mischbetrieb von FBH im EG sowie „normalen“ Heizkörpern im OG? Und das auch unter einer Berücksichtigung der momentanen Förderfähigkeit. 40% sind ja per Bafa drin, sofern der

    alte Öler rauskommt und ein Teil über erneuerbare Energien verbaut wird.

    Wichtig ist das du nach deiner Selbstfindung erst alle Anträge bei der KFW & bafa gestellt hast, erst dann solltest du weitere Schritte zur Umsetzung einleiten !


    Wäre der Invest für eine FBH im OG sinnvoll, da die Auswahl des Heizsystems dann weniger aufwändig wäre?

    Da du ggf. mit einem BHKW und Pufferspeicher Arbeitest ist das egal ob du verschiedene Heizsystem fährst, alle Kreise werden sowieso besser als gemischter Heizkreis angebaut



    Am Interessantesten finde ich eine BSZ inkl. grosszügig PV auf dem Dach. Was mich ein wenig verunsichert ist allerdings

    der trotzdem hohe Gasverbrauch neben den hohen Investitionskosten. Aber dafür nie wieder oder kaum Strom beziehen?

    Hier kommst du auch auf gute Laufzeiten, besser vielleicht als ein kleiner Neotower Living von RMB, aber wie gesagt solltest du darüber nachdenken was du noch in Zukunft vor hast. Ich habe selbst auch eine Ferienwohnung / Haus, das ist mittlerweile zu 90% vermietet im Jahr, und schon hast du 4500 kwh Strom dazu.


    Selbst wenn ich mit einer Bluegen eine Menge einspeisen würde, man könnte sich überlegen, welche Stromfresser man

    zusätzlich installieren könnte (beheizter Schwimmteich?)



    Reine Gastherme plus Solarthermie plus PV? Sicherlich dann kein grosser Unterschied bzgl. der Investition.

    Man muss einfach zugeben das die Amortisation einer Solarthermieanlage ein Stück weit länger dauert, dann solltest du zu solch einer Anlage mit PV eher wirklich den Wassergeführten Kamin dazu nehmen


    Grüße

    Swen