Beiträge von Bernhard_Konrad

    Hier sieht man beispielhaft, wie 2023 die großflächig vernetzte EE-Erzeugung praktisch eine ganze Woche mehr oder weniger ein Komplettausfall ist - das wäre auch mit Speicher praktisch nicht überbrückbar!

    Wo holen es die fossilen Kraftwerke nur her? Doch auch aus Speichern! Das ist doch kein Durchfluss-System, noch nicht mal bei Erdgas aus Russland kam man bisher ohne saisonale Speicher aus.

    Speicher sind doch nicht nur Batterien! Das können, wie oben angedeutet, H2-Speicher, LOHC-Speicher, möglicherweise auch synthetisches Erdgas, Ammoniak oder weiß der Geier was noch sein.

    Die Herausforderung ist, den Speicheraufwand so gering wie möglich zu halten, weil der teuer ist.

    Wie du ja von deinen Batterien weißt.

    Aber machbar und allemal billiger als nichts tun!

    Was bitte ist daran "infantil"?


    Beschreibe sie doch mal, deine Vorstellungen, und zwar mit allen Kosten und Nebenwirkungen, nicht pauschale Rundumschläge!

    Wenn du meinst, wir sollen sehenden Auges in die Klimakatastrophe fahren, dann sag auch das!

    Oder ob wir alle russisch lernen sollen und artig vor Putin stramm stehen, damit der uns doch gnädig sein billiges Gas liefern möge.


    Einfach mal Ross und Reiter nennen!

    Was ist denn die Alternative zu den Erneuerbaren?

    .

    Nein, ich habe nicht die Absicht, mich hier noch weiter auf sinnlose, emotionale Grabenkämpfe einzulassen.

    Du wirfst mit verbalen Keulen um dich, verunglimpfst andere und schwafelst dann von "emotionalen Grabenkämpfen".

    Bist nicht bereit, konkret zu begründen, warum du solche verbalen Keulen verwendest bzw. nachplapperst!

    Soweit ich weiß, muss zu JEDEM Zeitpunkt des Jahres Angebot und Nachfrage sich die Waage halten.

    Wie groß ist der Tank deines Autos? Hält der ein Vierteljahr oder gar länger?

    Und was meinst du, wie oft deine Tankstelle um die Ecke mit Diesel beliefert wird? Typischerweise einmal die Woche, wenn sie nicht ganz klein ist.

    Genau deswegen müssen in einem vernetzten System auch nicht gigantische Speicher vorgehalten werden.

    Auch nicht die 20-fache PV-Leistung, das wäre unsinnig.


    Sie will, offensichtlich, dass KWK zum mindesten in kleinen Anlagen ausstirbt.

    Die kleine KWK sehe ich auch problematisch. Einerseits wegen der bescheidenen elektrischen Wirkungsgrade, andererseits wegen der in der Regel unflexiblen Fahrweise. Denn unflexible Fahrweise erfordert erhöhten Speicheraufwand.

    Die Wirtschaftlichkeit des Systems wird ganz wesentlich durch den Speicheraufwand beeinflusst, weshalb dieser möglichst klein sein muss.

    Der Weg zur Speicherung (z.B. PtG) ist schon aufwändig und teuer, ebenso die H2- (meinetwegen auch synthetisches Methan, Ammoniak, LOHC und weiß der Kuckuck was noch in Frage kommt) Speichertanks.


    dass das Gesetz primär ideologisch, völlig undurchdacht und an der Realität vorbei aufgesetzt wurde.

    Vielleicht erklärst du mal diesen Satz genauer. Der wurde so oft als Keule benutzt, dass ihn sogar manche Befürworter begonnen hatten zu glauben. Also:

    - was ist daran ideologisch?

    - was war nicht durchdacht?

    - was war an der Realität vorbei aufgesetzt?


    Hier wird mir viel zu viel mit Parolen und viel zuwenig mit Fakten argumentiert!

    grüne Vetternwirtschaft ist also o.k.

    Was waren denn die Fakten:

    22 Kandidaten waren in der Auswahl, ein mehrköpfiges Auswahlgremium einigte sich auf Schäfer.

    Freundschaft ist kein Befangenheitsgrund - istz Merkel zurückgetreten, weil sie ihren komplett unfähigen Parteifreund und Büroleiter Ronald Pofalla an die Spitze der Bahn beförderte?

    Man sollte "Durcheinander" nicht mit Schwung verwechseln. Der Schwung geht unter dem Strich nach hinten. Aktuell direkt durch den verstärkten Einbau von Öl- und Gasheizungen, längerfristig dadurch, dass unsere Wirtschaft schwächelt und weniger Kraft (Geld) für die Energiewende bleibt.

    Der Shitstorm gegen die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes GEG, salopp Heizungsgesetz genannt, war zum allergeringsten Teil sachlich begründet. Dass die mächtige Fossillobby nicht kampflos das Feld räumen würde, war erwartbar.

    Allein die ursprünglich lancierte Behauptung, 2024 müssten alle Öl- und Gasheizungen herausgerissen und durch Wärmepumpen ersetzt werden, zeugt von der Infamie, mit der hier operiert wurde.

    Die FDP, deren Felle davon zu schwimmen droh(t)en, sprang auf die Kampagne auf, die Union und der braune Rand sowieso.

    So wurde ein halbfertiger Gesetzentwurf medial völlig zerrissen, ein Staatssekretär wegen einer Petitesse aus dem Amt gejagt und letztlich wie beabsichtigt das Gesetz regelrecht entkernt.

    Wenn in der gezielt produzierten Massenpanik die Leute wieder ihr Heil in den fossilen Heizungen sahen, war das von den Urhebern der Kampagne ganz offensichtlich so beabsichtigt.

    Der Fokus auf einen einzenen Pluspunkt kann den Gesamtschaden nicht verdecken, der unter dem Strich bleibt. Aktuell wird jedenfalls wieder deutlich mehr Kohle verfeuert, also ein sehr zweifelhafter "Fortschritt".

    Wenn letzten Sommer ('22 ) mehr Kohle verfeuert wurde liegt das ja wohl daran, dass wir die französischen Schrott-AKWs mit unseren Kraftwerken stützen mussten. Dass Putin Krieg macht und die Gaslieferungen eingestellt hat kann wohl kaum der Ampel angelastet werden.

    Falls du auf die abgeschalteten AKWs raus willst, das wäre ein eigenes Riesenthema.

    Aber, kurz gesagt: die alten Dinger weiter betreiben wäre schlicht gar nicht gegangen. Auch wenn das gewisse(nlose) Populisten ständig reißerisch behaupten.

    Ich jedenfalls in froh, dass die Dinger aus sind und bleiben.

    Wo also die Regierung einen "Gesamtschaden" erzeugt haben soll, müsstest du im Einzelnen begründen.


    Andererseits hat die Ampel den PV-Ausbau mächtig angeschoben, was in drei Jahren die Erzeugung von 3 AKWs kompensieren wird.

    Aha, und, wo sind dazu die Ergebnisse oder wenigesten die Bestrebungen? Ich kann da bisher nix, aber wirklich garnix erkennen.

    Das ist eben das Problem. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es...



    Ich bin wirklich kein Freund von Biogas (nicht mehr), aber genau dieser Bereich ist einer der wenigen, der von sich aus auf "netzdienlich" umstellt. Einfach weil man damit aktuell wohl Geld verdienen kann.

    Na, wenn das geschieht, dann in homöopathischen Dosen. In den Erzeugungskurven ist davon rein nichts erkennbar.

    Beispiel: https://energy-charts.info/cha…c=DE&week=36&source=total


    Und "von sich aus" ist da gar nichts. Die alte Regierung hat den Betreibern "Flexibilisierungsboni" versprochen, verbunden mit Verlängerung von Laufzeiten.


    Und wenn wir 100 GW PV zubauen - in der Nacht bleibt es trotzdem finster!

    Aber den Strom, den wir tagsüber gewinnen, müssen wir nicht mit konventionellen Kraftwerken produzieren. Sparen also den Brennstoff.

    Im Übrigen freut's meine "Tank"rechnung ungemein, dass ich mit eigenem PV-Strom meine E-Kiste versorgen kann und nicht mit teurem Netzstrom - wann auch immer. Diesel brauch ich seit Jahren nicht mehr.


    Und fahren kann ich nachts wie tags, ob hell oder finster...

    Also diese Stänkerei hier finde ich absolut daneben!

    Da bringt endlich die (nicht mehr ganz neue) Regierung den Laden in Schwung - unter beträchtlichem Störfeuer (Ukrainekrieg/Gaspreise) - und hier wird drauflos gestänkert.

    Fakt ist, dass sich z.B. der PV-Ausbau in D wieder den 10GW pro Jahr nähert, der Ausbau der Windkraft kommt nach heftiger Blockade langsam wieder in Fahrt, die Übertragungsnetze werden gebaut, ebenso Ladestationen, E-Autos - und alle stänkern.


    Dass hoffentlich die Großchemie abwandert, hoffentlich auch die industrielle Tiermast, ist kein Fehler. Diese Betriebe sind doch ohnehin nur Subventionsempfänger und beschäftigen sehr überschaubar wenige Angestellte.


    Dass in der Vergangenheit die Bildung sträflich vernachlässigt wurde, Immigranten gezielt von der Arbeit abgehalten wurden oder in Jobs unter ihrer Qualifikation gezwungen wurden, das verdanken wir der Merkel.


    Ansonsten fände ich es sehr schade, wenn dieses bisher von Sachdiskussionen geprägte Forum plötzlich auch von der AfD gekapert würde.


    Ein sehr relevantes Fachthema für dieses BHKW Forum ist m.E., wie die KWK Branche den Schwenk zu einer dem Stromnetz dienlichen Betriebsweise hinkriegen kann. Denn die bisherige Fahrweise hat sich überlebt, die wird auch nicht mehr gefördert werden.

    Auch wenn ein großer Wirtschaftszweig - die Biogas-(Land)wirtschaft - aufgrund vorhandener Pfründe und Lobbyismus ihren 24/7-Betrieb verteidigen wird.

    Jetzt hab ich mich durch den ganzen Sermon durchgegraben und wundere mich doch etwas:


    Zunächst: Der Stopp der Förderung betrifft ja nur Neuinstallationen.

    Die Förderung hatte offensichtlich den Sinn einer Anschubfinanierung, die erhofften Skaleneffekte sind nicht eingetreten, die Technologie zu heikel. Also wird die Förderung der Neuinstallationen beendet.

    Gas hat sich spätestens seit Putins Lieferstopp als nicht tragfähige Brücke erwiesen.


    Ein Nutzungsverbot für die installierten Anlagen erwägt niemand, also ist auch kein Gesetzgeber in der Pflicht.

    Eine Rückforderungen von Förderungen durch die KfW kann ich mir nicht vorstellen, für die Betreiber ist das ja quasi höhere Gewalt, vergleichbar mit einem Gebäudebrand. Da würde ich auch wetten, dass die Gebäudeversicherung die Förderung nicht erstattet...


    Weiterhin ist eine Insolvenz per se nicht ein sofortiger Stopp des Betriebs beim Lieferanten. Was ja manche Nutzer der BGs aktuell merken, wenn ihnen die Anlage remote abgeschaltet wird.

    Ich würde versuchen, mit Anwalt und ggfs. einstweiliger Verfügung gerichtlich vorzugehen. Der Insolvenzverwalter darf nicht so einfach den Schaden für Externe durch selektive Untätigkeit vergrößern. Man stelle sich vor eine AKW-Wartungsfirma ginge pleite...


    M.E. wäre auch zu prüfen, ob es sich bei diesem Geschäft nicht um ein strafbares Schneeballsystem handelte. Wenn Verpflichtungen aus Altverträgen nur durch Neuverkäufe getragen werden können, ist das ein Schneeballsystem.


    Überhaupt ist der Verlust von Gewährleistungsansprüchen bei Insolvenzen ein bekanntes Problem. Großkunden verlangen Bürgschaften für Gewährleistungsansprüche vom Lieferanten. (Die AKW-Betreiber haben sich übrigens auch mit Insolvenzdrohungen ihrer Rückbau-Verpflichtungen für kleines Geld entledigt...)

    Ein gemeinsames Vorgehen im Verein wäre sinnvoller als die zahlreichen Einzelvorstöße. Vielleicht ist eine Sammelklage möglich. -


    Gestorben ist m.E. nicht die BSZ an sich, sondern die SOFC-BSZ. Diese ist einfach technisch nicht stabil hinzukriegen, vor allem erträgt sie keine Lastwechsel (= Temperaturschwankungen, die wegen innerer mechanischer Spannungen die Keramik zerstören).

    Ich hab die SOFC vor über 20 Jahren noch durch einen Vortrag von Sulzer Hexis kennen gelernt. Dort wollte man sogar dreckiges Biogas verbrennen. Hat nicht hingehauen..

    Völlig anders sieht es aus mit der PEM-BSZ, zukünftig wahrscheinlich mit der Alkali-BSZ. Die PEM ist ja in KFZ im Einsatz, die Alkali-BSZ in der Raumfahrt. Bei der Alkali-BSZ ist ja die CO2-"Vergiftung" des Elektrolyten das große Problem, mit reinem O2 und H2 funktioniert sie problemlos.

    Aktuell laufende Forschung scheint das Problem in den Griff zu bekommen.


    Logisch zwingend muss eine BSZ wie andere BHKWs zukünftig häufige Lastwechsel und niedrige Jahres-Laufzeiten können. Eine Konkurrenz zwischen BHKWs mit Strom aus Wind oder PV ist widersinnig.

    Auch glaube ich nicht, dass solche Mikro-Einheiten wie die BG-s zukünftig irgendwie wirtschaftlich sinnvoll sind, auch nicht mit grünem H2.

    Das BHKW der Zukunft (ganz gleich ob BSZ oder motorisch) wird in größeren Einheiten Quartierlösungen unterstützen und "Platz machen" im Netz, wenn Wind- oder PV-Strom direkt verfügbar sein werden.

    Und der erzielbare Gesamt-Wirkungsgrad wird nicht reichen, auch der Strom-Wirkungsgrad muss stimmen.


    So werden die Groß-BHKWs auch Wärmepumpen in EFHs versorgen, wo ein (Mikro-)BHKW einfach keinen Sinn machen wird. Auch E-Auto-Ladestationen werden von flexiblen BHKWs profitieren...

    Sehe das eben, mit einigem Kopfschütteln. Danke sailor773 für die recht sachkundigen Kommentare.

    Hinzuzufügen ist aus meiner Sicht:


    - der Vergleich der Strompreise mit abgeschriebenen AKWs ist hanebüchen, denn die müssen ohnehin demnächst zurückgebaut werden.

    Die Schweizer sind da ganz schlau, die frickeln an ihren Schrottreaktoren (Beznau 1+2 und auch Leibstadt) - vor meiner Haustür! - herum, um sich den Rückbau und vor allem den Neubau zu sparen. Und das Versicherungsrisiko tragen ja wir alle - unfreiwillig!

    Strom aus neuen AKWs kostet aber 15 Cent und mehr - siehe Flamanville, Hinkley Point C etc...

    Konkret das kW installierte Leistung ca. 8500€ - eine Gasturbine rund 500€, GuD rund 1000€.

    Noch sinnvoller ist natürlich die KWK, die gibt es aber für ihn gar nicht.


    - zu behaupten, AKWs brauchten keine Netzintegration ist entweder unwissend oder bewusst verdreht. AKWs können bekanntermaßen nur sehr begrenzt Lastfolgebetrieb, was nach meinen Recherchen mit dem hohen Verschleiß dieser Betriebsweise zu tun hat. Und dann im radioaktiven "Kochtopf" herumfrickeln, um das Zeug am Laufen zu halten, macht wenig Spaß.

    Wer die Erzeugungskurven der AKWs angeschaut hat, der hat gesehen, dass diese echten "Bandstrom" erzeugten. Aber sowas von! D.h. die brauchten auch jede Menge flexible Kraftwerke plus Lastmanagement drumherum, um überhaupt betreibbar zu sein.

    Ja, die Erneuerbaren brauchen mehr flexible Ergänzung, aber die ist wie oben gezeigt relativ billig. AKWs sind definitiv nicht das Ei des Kolumbus!


    - die Kosten des Netzausbaus zahlen meines Wissens die Eigentümer der Netze, die für das eingesetzte Kapital mit einer fixen Jahresrendite entschädigt werden. Der bayrische Schlaumeier rechnet übrigens die Übertragungsnetze zu den Verteilnetzen, was Unsinn ist.

    Auch unterschlägt er, dass ein großer Teil der Investitionen schlicht Ersatzinvestitionen sind.

    Und ob der Verteilnetzausbau in dem angegebenen Umfang erforderlich ist, halte ich für eine gewagte These.

    Heute muss jede Wohnung mit mindestens 12kW versorgt werden - so viel braucht ein Kochherd im Vollbetrieb. Aber doch nicht den ganzen Tag!

    D.h. die zusätzlichen Verbraucher wie Wärmepumpen und Wallboxen müssen gegeneinander verriegelt werden bzw. auch zeitgesteuert freigeschaltet werden. Technische Lösungen dafür sind schon auf dem Markt erhältlich.

    (Im Übrigen ist mit piepegal, wann meine Elektrokutsche geladen wird, solange sie fahrbereit ist, wenn ich sie brauche.


    - Redispatch ist nach Einschätzung vieler Marktkenner eine Konsequenz des Stromhandels. Solange die Nord-Süd-Trassen knapp sind müsste Deutschland halt in mindestens 2 Strompreiszonen geteilt werden. Das mag aber der Kretsch' und der Söder nicht, denn deren Strom würde dann satt teurer. Die lassen lieber die Sachsen-Anhaltiner die Zeche zahlen.


    - Die Kosten des EEG: Ja, diese Anschubfinanzierung mussten wir stemmen und die kostet uns auch noch weitere 10 Jahre Geld.

    Den Stromerlös für den Erneuerbarenstrom einfach doppelt zu rechnen ist dreist. Wir müssen den nicht "auch bezahlen", der wird ja vorher auf das EEG-Konto eingezahlt (bzw. den Erzeugern nur die Differenz erstattet, je nach Buchungspraxis).

    Allerdings wissen wir ja auch, dass Schwarz-Gelb 2010 mit der Änderung des Marktmechanismus ("Ausgleichmechanismusverordnung") den konventionellen Kraftwerksbetreibern richtig fett "Kohle" zugeschoben hat. Die konnten von da an ihre Terminmarkt-Kontrakte je nach Wind- und Sonnensituation mit billigstem EEG-Strom erfüllen. Sie sparten Brennstoff, Wartungsaufwand und erhielten oft sogar noch Aufgeld...

    Seit der CO2-Preis in die Höhe gegangen ist, ist der Spuk weitgehend vorbei.


    - der Speicheraufwand: Das kommt doch extrem darauf an, wie der Strommarkt funktioniert. Wenn die Industrie Grundstoffprozesse oder auch die Gewerbekälte flexibel fahren kann und dafür richtig billigen Strom kriegt, ist allen geholfen. Immerhin geht 15% des Stroms heute in die industrielle und gewerbliche Kälteerzeugung. Dann ist da die Chlorsynthese, die Wasserstoffbereitung (z.B. für die Düngemittelproduktion), Bergwerkspumpen ("Ewigkeitslasten"), Aluminiumelektrolyse... Die große Zahl der 23 Stunden am Tag den Boden platt drückenden Elektrokutschen kann auch mittags am Arbeitsplatz oder am P+R- bzw. P+M-Platz. (Schutz vor Vandalismus allerdings vorausgesetzt)..


    Also ich war die vergangenen Wochen ganz froh über meine ausreichend große Batterie, damit ich nächtens die Hütte ordentlich durchpusten konnte - 600Watt über 12 Stunden ziehen nicht wenig. Und das Auto wollte auch seine Tagesration


    Die Geschichte mit dem Industriestrompreis ist eine andere Baustelle. Da frag ich mich halt, wie viele Arbeitsplätze wirklich an den "energieintensiven Industrien" dranhängen und ob großtechnische Chemie, um ein Beispiel zu nehmen, wirklich in Deutschland stattfinden muss.

    Hab jetzt noch etwas in die Röhre gekuckt...

    Der Hoymiles z.B. ist elektrisch plug-and-play, man muss ihn noch parametrieren, aber dann braucht man nichts weiteres.

    Nur für Nulleinspeisung braucht man noch ein zusätzliches Smart Meter.


    Was mir allerdings gar nicht gefällt ist dass das Ding mit irgendeiner obskuren "Cloud" kommuniziert.

    Das liefert zwar nette Bildchen, aber ansonsten ist das potentiell riskant.

    Wer weiß, wie das IQ-Relais gesteuert wird? Hängt da die Erregerwicklung einfach an einer Phase, womit das Relais abfällt, wenn das Netz weggeht?

    Wäre naheliegend, nur was passiert bei "Brownout"?

    Die PV allein kann ja wohl kaum das Netz hochhalten (= der Widerstand des Netzes ist so niedrig, dass es letztlich einen Kurzschluss darstellt - die berühmte Spannungsquelle ohne Innenwiderstand)?