Beiträge von Bernhard_Konrad

    Ich gehe mal davon aus, dass die Hausverwaltung uns in dieser Sache nicht belogen hat.

    Belogen vermutlich nicht, aber sicher einiges durcheinander gebracht!

    Das GebäudeEnergieGesetz in der zum Zeitpunkt eurer letzten WEG-Versammlung gültigen Fassung (die neue hab ich noch nicht vorliegen, hat sich aber meines Wissens in diesem Punkt nicht geändert) verlangt bei Renovationen bei Außenwänden einen kombinierten Dämmwert von u=0,24W/m²K zu realisieren. Angenommen, der Bestand hat bereits u= 1,2W/m²K, dann muss die Dämmung noch u=0,3 erreichen, mit einer Mineralwolle WLG040 14cm, mit Polystyrol WLG035 12cm.


    Was anderes ist es, wenn eine Förderung durch die KfW (bzw. die BEG = "Bundesförderung für effiziente Gebäude)" angestrebt wird.

    Dafür gibt es extra Geld, dafür deutlich erhöhte Anforderungen, konkrete ein u-Wert von 0,2, mithin 14cm Polystyrol WLG032 oder Mineralwolle WLG040 18cm.


    Wie gesagt: Die Verwaltung ist da wohl nicht ganz im Bild.

    12cm WLG035 finde ich nicht überrissen.

    Wären die Fenster bei der letzten Renovation gleich in die Dämmebene gesetzt worden, dann wären die Fensteröffnungen nicht "höhlenartig".


    Schlussfolgerung: Wenn mangelnde Information zum Rundumschlag gegen die angeblich irrsinnigen Regeln führt, dann ...


    Der Wohnkomfort einer gedämmten Wand wiederum ist um Welten besser als der einer ungedämmten aus den 60er Jahren.

    Ich würde da keine Sekunde zögern.

    O.k. Schön, dass wir zu einem kultivierten Gesprächston gefunden haben.


    Man tut so, als könne mit diesem Gesetz der Klimawandel entscheidend gebremst werden. Deshalb darf das kosten, was es halt kostet.

    Eine maßlose Überschätzung der deutschen Möglichkeiten, eine sture Ignoranz bezüglich Kollateralschäden und in meinen Augen pure Ideologie.

    Das findest du vielleicht bei Fridays for Future, aber doch nicht bei den Leuten um Habeck! Nicht mal die Neubauer ist so naiv, das zu glauben.

    Ich sehe da viel durchaus nüchternes und nachvollziehbares Kalkül:

    1. Deutschland ist keinesfalls mehr Vorreiter. Im Gegenteil, Deutschland hoppelt hinterher, was Klimaschutz angeht.

    2. Wenn ein reiches Industrieland wie Deutschland das nicht tut, wie kann man es von anderen erwarten?

    3. Wer jetzt die entsprechenden Technologien zuhause entwickelt, der kann das auch weltweit verkaufen.

    4. Der Beitrag zur nationalen Energiebilanz ist signifikant und wichtig, vor allem angesichts des augefallenen Russengases

    5. Das EEG hat gezeigt, vor allem bei der PV, welche Wucht der deutsche Anschub weltweit entfaltet hat

    Deshalb: Es gibt nicht Gutes, außer einer fängt an, es zu tun (na ja, es ist ja eher ein mitmachen).


    - Quasi gleichzeitig nimmt man „aus Prinzip“ die letzten Kernkraftwerke aus dem Netz, wohl wissend, dass das nur mit mehr fossiler Verbrennung kompensiert werden kann. In meinen Augen eine bodenlose Dummheit. Es führt nicht nur zu einer gesteigerten CO2-Emission, es liefert den Gegnern des Klimaschutzes für jeden Sch... ein Alibi, weil das mit dem CO2 ja nicht so schlimm sein kann. Vor allem aber konterkariert es die Zielsetzung des GEG, bevor es überhaupt fertig ist.

    In meinen Augen pure Ideologie

    Auch hier bin ich dezidiert anderer Ansicht:

    1. Du weißt genau, welche technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Hürden einem Weiterbetrieb entgegen standen

    Die Abschaltung war zu diesem Zeitpunkt alternativlos, auch wenn die Opposition gerne lautstark das Gegenteil behauptet.

    2. Bereits in 2022 wurde durch die Ampel der PV-Ausbau derart gepusht, dass die Stromerzeugung eines AKW installiert wurde.

    In 2023 kommt noch mal mehr als "ein AKW" dazu, Trend steil steigend. Bei der Windenergie sind die zu bohrenden Bretter noch weitaus dicker, aber auch da geht es aufwärts. Ende 2024 werden die drei bereits vollständig kompensiert sein!

    Statt die Dinosaurier mühsam am Leben zu erhalten konzentriert man sich auf die Zukunft. Das ist der richtige Weg, eindeutig!


    Genau das ist ein Auswuchs der künstlich extrem angeheizten Nachfrage, die den gesunden Wettbewerb umkehrt und die Handwerker dazu zwingt, Kunden abzuwimmeln

    Das erlebe ich seit 2020, seit dem schrägen Marktanreizprogramm Altmaiers. Was ich deshalb so genau weiß, weil das zeitlich mit einem einschneidenden persönlichen Erlebnis zusammenfiel. Altmaiers Programm war aber ein Öl- zu Gas-Austauschprogramm, mit idiotischen Fördersummen dotiert, schlug aber auch auf die Wärmepumpen durch. Dass die gesamte Kette sich eine ordentliche Portion an dieser "Förderung" abgriff holte und letztlich die Förderung überkompensierte, das macht mich zu einem Verfechter des Ordnungsrechts.

    Auch das ist also nicht den Grünen anzulasten, die waren da noch lange nicht am Ruder.

    Im gleichen Zusammenhang war auch offenkundig, dass Altmaier(/Merkel die Erneuerbaren regelrecht abwürgen wollte: Schon da war nämlich offensichtlich, dass die PV der Solarthermie mittlerweile überlegen ist (von Ausnahmen abgesehen). Die Förderung der neuen Heizkessel wurde zwar mit homöopathischer Erneuerbarennutzung verbunden, die aber nicht PV sein durfte.

    Wenn Du die nicht siehst, musst Du wohl große Bogen um entsprehenden Siedlingen machen. Ich habe jedenfalls zwei davon in der engeren Verwandtschaft, die auch prompt "protest wählen".

    In meinem Nebenjob bei der Verbraucherzentrale komme ich einiges herum und bin da keineswegs selektiv. Und sehe da viel Schrott im Heizungskeller, dafür flotte Bäder, Küchen und komfortable Wohnmobile. Richtig schwillt mir der Kamm aber wenn ich sehe, wie Häuser adrett pinselrenoviert sind, auch mal mit VHF-Fassade, aber die Dämmung , die im Sanierungszyklus sehr günstig und wirtschaftlich zu erstellen wäre, die wird weggelassen. Trotz angebotener Förderung!

    Die Fenster hingegen sind sehr häufig jung renoviert, aber dann mit Doppelglas und kalter Kante statt mit Dreifachglas, erneut trotz angebotener Förderung.

    Borniertheit ist kein Grund, "Protest" zu wählen!

    Da könnte ich in Rage kommen.

    bluwi : Schön, dass wir in vernünftigem Ton und zum Thema diskutieren können.

    Spannend finde ich deine Befassung mit Wärmepumpen. Die sind für mich seit 20 Jahren zwar nicht direkt Arbeitsgebiet, aber dennoch geradezu Leib- und Magenthema. Hab deshalb auch die Zertifikation zur Installation erworben (Kälteschein Klasse 2) und verfolge alles, was da qualifiziert an Publikationen zugänglich ist. Was allerdings nicht viel ist. Bin deshalb auch nicht so euphorisch für WPs wie viele andere.


    Den Ideologievorwurf sehe ich dennoch nach wie vor als polemische Keule. Ich sehe nicht, was am "Heizungsgesetz" Weltanschauung ist.

    Jedenfalls solange der anthropogene Klimawandel als ernste Bedrohung anerkannt wird und die Verpflichtung zu entschlossenen Maßnahmen dagegen anerkannt ist - wobei letzteres gegebenenfalls "ideologisch" bezeichnet genannt werden könnte, was ich allerdings als Zynismus bezeichnen würde.

    Der Ukrainekrieg wiederum hat eine zusätzliche Schärfe und Belastung der Staatsfinanzen und der ganzen Volkwirtschaft durch stark gestiegene Energiepreise gebracht, was zu größerer Eile Anlass gab. Wobei genauer die Sanktionen gegen Russland für die gestiegenen Energiepreise verantwortlich sind - wiederum ideologisch begründet. Aber genau das traut sich außer der AfD keines der Großmäuler in der Opposition zu kritisieren

    Deshalb bleibe ich dabei: Es geht beim "Heizungsgesetz" nicht um Ideologie sondern um ein Lösungskonzept. Eigentlich war es ja nur ein Arbeitspapier, das gezielt durchgestochen wurde und medial extrem verzerrt und aufgebauscht wurde.


    Die Verbraucherseite sehe ich durch meine Arbeit in der Energieberatung allerdings deutlich anders. Was durch die Region (Südwesten), in der ich arbeite, geprägt sein mag??

    Ich erlebe durchaus zahlungskräftige Kundschaft - bzw. auch beratungsresistente - die Geld für alles mögliche hat aber sich die Energieeffizienz vom Staat bezahlen lassen will. Die mittellosen Rentner im schwer erarbeiteten Häuschen treffe ich nicht an.

    Oft bin ich wütend über die Gleichgültigkeit und Beratungsresistenz, die mir entgegenkommt.

    (Ein Beispiel aus der eigenen Verwandtschaft: Da starrt mir in einem Heizraum Hundert Meter fetter blanker heißer Stahl entgegen, was den selbst bewohnenden Hauseigentümern völlig egal ist. Aber als der Ölpreis hochgeht ist das Geschrei und Meckern groß...)

    Ich erlebe allerdings auch Handwerker und Baufirmen, die regelrecht Blut geleckt haben und ihre Kundschaft über den Tisch ziehen, wo es nur geht.

    Und ich bin je länger desto mehr ein strikter Gegner von "Förderungen" und "Entlastungen" im Sanierungsbereich.

    Das sollte meines Erachtens mit dem Teelöffel statt mit der Gießkanne ausgeteilt werden.


    Soviel für den Moment, das Thema ist zu umfangreich für nur eine Stellungnahme.


    Schau Dir das mal an

    Sorry, Tommmi, aber da bist du offensichtlich einer reißerisch aufgemachten Ente aufgesessen.

    Es geht um die landeseigenen Wohnungsgesellschaften, also sozialen Wohnungsbau.

    Und angesichts der Wohnraumknappheit werden diese angewiesen, strengere Vergaberegelungen bei Neuvermietungen anzuwenden.

    Ja was denn sonst?


    Es bleibt jedem völlig unbenommen, sich auf dem freien Wohnungsmarkt ein Fußballfeld für einen Single anzumieten (auch zu kaufen). So er das bezahlen kann auf dem freien Markt.

    Wer aber in günstigen, öffentlich geförderten Wohnraum will, der muss sich mit der Zuteilung abfinden.

    Was bitte ist daran zu kritisieren?

    Das Gegenteil würde ich massiv kritisieren!

    sailor773 :

    Zunächst danke für deine wohltuend sachbezogenen und konstruktiven Beiträge. Es wäre durchaus spannend, die Kosten auch mal zu beziffern - wie ich das am 26. August schon begonnen hatte.

    Wie schätzt du das mit den Reservekraftwerken ein? Werden das Gasturbinen oder GUD sein - wie schnell können GUD sinnvollerweise hoch- und runter gefahren werden? BHKW seien zu teuer für den Reservebetrieb, hast du mal gemeint. Warum?

    Die kleine KWK (unter rund 100kW) halte ich auch nicht für zukunftsfähig, aber darüber?

    Es wird definitiv Anwendungsfälle geben, wo nur Wärmepumpen Sinn machen, v.a. in EFH.

    Andererseits müssen die auch mit Strom versorgt werden und da könnten BHKWs in größeren Überbauungen ins Spiel kommen, deren Abwärme die Überbauung versorgt, möglicherweise über ein kleines Wärmenetz und deren Strom eingespeist wird und eben die EFH versorgt.

    Gasleitungen zu jedem EFH werden bei den geringen Gasmengen eines energieeffizienten Gebäudebestands keinen Sinn mehr machen.

    Was weißt du darüber?


    Ach ja: das mit den AKWs sehe ich anders: Hätte Altmaier nicht vor 11 Jahren massiv die Bremse reingehauen beim Ausbau der Erneuerbaren, dann müssten wir über AKWs nicht diskutieren. Bei der Repoweringsplanung für den Windpark, an dem ich mal beteiligt war, war der Widerstand aus dem Wirtschaftsministerium derart groß, dass der Engpass beim AKW-Aus vorhersehbar war.

    Merkel/Altmaier wollten die Grünen genüsslich ins Messer laufen lassen, wohl mit dem Hintergedanken, dass nach vier Jahren Grüner Regierungsbeteiligung wieder 16 Jahre CDU folgen könnten.


    Echt schade um die Zeit hier...

    Dann lass es einfach und troll dich!

    Dann widerlege doch mal ganz konkret statt deiner pauschalen Rundumschläge.

    Willst du den Terminmarkt bestreiten oder behaupten, dass die Kraftwerksbetreiber dabei drauflegen...

    Ich führe hier ständig nachprüfbare Fakten auf - widerlege wenn du kannst!

    Und willst du Christian Meyer einen Dummkopf nennen?


    Mann, ich befasse mich seit Jahrzehnten mit dem Thema, besuche Kongresse und Seminare, lese Fachliteratur...


    Und du bläst hier die Backen auf und meinst, du kannst das einfach vom Tisch wischen.

    Und das ständig, nicht nur mir gegenüber.


    So benimmt sich ein Troll!, kein ernsthafter Forenteilnehmer!

    , jedenfalls nicht unterhalb 3,8 GW (Braunkohle),

    am 1.7., 18:45 wurde nur 2,7GW Braunkohle produziert. Was da nicht alles geht...


    Und ja, etwas witzig ist es schon, den Spotmarkt als die ganze Wahrheit zu bestaunen...

    Bei Journalisten hätte mich das ja nicht gewundert, aber hier im Forum...


    Übrigens: Die Fraunhofer Energy Charts offenbaren auch, wann es Redispatch gab - leider nicht warum.

    Ich hab dann mal ganz wahllos einen Zeitbereich rausgegriffen und die Situation der Erneuerbaren (Wind und Sonne) zur gleichen Zeit verglichen*.

    Da komm ich ganz schön ins grübeln, was das wirklich mit den Erneuerbaren zu tun hat und warum die angeblich die Netze verstopfen sollen.

    * Man muss dazu allerdings recht mühsam manuell Wind und Sonne isoliert darstellen


    Christian Meyer führte damals in Frankfurt aus, dass die Netzbetreiber die Netzbelastung sehr merkwürdig ermitteln. Und die Netze vielfach nahezu blind fahren - schlicht sie wissen mangels Messtechnik im Netz gar nicht, was wirklich los ist. Treffen halt irgendwelche Annahmen und dann wird gehandelt... Kostet ja nicht ihr Geld.

    Die Abwesenheit flächendeckender Messtechnik im Netz wird unter der Hand überall bestätigt.

    Deswegen sollen's ja die Smart Meter richten: Statt an den Netzverknüpfungspunkten zu messen werden die Verbraucher zur Kasse gebeten.


    Bei uns auf dem Dorf war unlängst ein Baum auf eine Mittelspannungsleitung gefallen (alles andere ist ja im Boden). Der Netzbetreiber brauchte rund 10 Stunden, bis er das behoben hatte - in der Zeit hätte ich die Leitungen zweimal abgelaufen.


    Ich bin in dem Alter wo ich nicht mehr alles glaube, was mir gesagt wird.

    Aktuell baut China ca. 180 GW an Kohlekraftwerke und wir glauben doch tatsächlich, wenn wir unsere knapp 40 GW abschalten, wird die Welt gerettet - kann man glauben, muss man aber nicht!

    Diese Kohlekraftwerke sind Reservekraftwerke. Gleichzeitig wurde PV- und Windkapazität im Erzeugungs-Gegenwert von 50 AKW-Blöcken je 1GW installiert - in nur einem Jahr!!! Ein autokratisches Land wie China kann sich das offensichtlich leisten.

    Deutschland geht nicht voran - es dackelt mittlerweile hinterher...

    Ich denke, dann sind wir an dieser Stelle mit der Diskussion durch, zumindest was Deine Beiträge angeht.

    Machst du hier den dicken Max? Oder hast du einfach Angst davor, doch noch dein Weltbild korrigieren zu müssen?


    Du vermischt Tatsachen mit Träumen bzw. unrealistischen Annahmen.

    Wenn du keine Ahnung von der Materie hast dann spiel dich nicht auf hier!


    Diese Angelegenheit ist ein gut gehütetes Geheimnis, was nicht heißt dass ich der einzige bin, der das gemerkt hat.

    Ich bin zwar selbst darauf gestoßen, bestätigt und erklärt hat es Christian Meyer an einem Seminar in Frankfurt 2018.

    Und dass Christian Meyer weiß, wovon er redet, wird wohl kaum jemand hier in Frage stellen.


    Der Catch ist folgender: Kein Stromlieferant kann Strom verkaufen, den er nicht garantiert liefern kann, also entweder vertraglich verbindlich bei Dritten bestellt und zugesagt hat oder eben selbst erzeugt. Das betrifft Verteilnetzbetreiber ebenso wie jeden anderen Stromlieferanten. Und auch Industriebetriebe, die ihren Strom im Zweifel nicht selbst erzeugen oder auf den Bezug verzichten können. Deswegen gibt es den Terminmarkt bzw. den OTC-Handel, an dem Strom langfristig gehandelt wird und wo der Preis immer auskömmlich ist.

    Und deshalb kann auch kein Erneuerbaren-Erzeuger am Terminmarkt handeln, vielleicht mit Ausnahme von Flusskraftwerken und Biogas.

    Nur konventionelle Kraftwerkes können Stromlieferung garantieren.


    Und damit sind alle Zutaten für gute Gewinne vorhanden. Die konventionellen Betreiber kaufen nach Möglichkeit den Erneuerbarenstrom ein, um ihre eigenen Terminmarkt-Lieferverpflichtungen zu erfüllen. Das können sie nicht nur, sie müssen das als Kapitalgesellschaften sogar, denn die Manager sind gegenüber den Kapitaleignern verpflichtet, legale Gewinnmöglichkeiten wahrzunehmen. Und legal ist das allemal.


    Und, wie früher erklärt,, dies spiegelt sich direkt in den Spotmarkt-Strommengen wider, Niemals wird ein Kohle-/ Gas-/ ... Betreiber Strom verkaufen, wenn er dabei drauflegt. Warum sollte er? Er hat Brennstoffkosten, zahlt Emissionszertifikate, hat andere variablen Kosten.

    Und die grüne Verschwörungstheorie von Bernhard_Konrad , man lässt die Kohle nur laufen um Terminkontrakte zu erfüllen und die EE ins negative zu drücken braucht man ja wohl nicht diskutieren.

    Das ist schlicht ein Faktum., hat mit Verschwörung nicht zu tun.

    Die hauptsächlichen Käufer des Erneuerbaren-Stroms sind die konventionellen Kraftwerksbetreiber, auch Pumpspeicher-Betreiber.

    Terminmarkt-Strom wird auf lange Sicht zu festgelegten Preisen verkauft, oft auch noch mit Preisgleitklauseln.

    Man kann daher guten Treuens davon ausgehen, dass kein konventionelles Kraftwerk bei der Stromproduktion drauflegt.

    Warum sonst produzierten am letzten Samstag und Sonntag Gaskraftwerke mindestens 4,5GW, angeblich zum Nulltarif???


    Man sieht das auch daran, dass der gesamte produzierte Strom mittags 54GW ausmachte, aber nur 43GW am Spotmarkt gehandelt wurde.

    Die Differenz entsprach ziemlich exakt dem produzierten fossilen Strom.


    Dein pauschales Getröte ohne Fachkenntnis wird mit der Zeit wirklich nervig.

    1) So lang selbst in Zeiten tief negativer Strompreise aus technischen Gründen immer noch mindestens 4 GW Braunkohlestrom im Netz ist, der selbst im tiefsten Winter mit Wirkungsgraden unter 40% ohne jegliche Wärmenutzung erzeugt wird (und für jede überflüssige Kilowattstunde, die zu Kosten bis 500 EUR/MWh weggeschmissen werden muss, auch noch 1.200 Gramm CO2 verursacht), müssen wir uns m.E. über zu viel Strom aus wärmegeführten BHKW's keine Gedanken machen.

    Du hast da was nicht mitbekommen: Die Braunkohlekraftwerke laufen, weil es dafür Terminkontrakte gibt. Und um den Preis für den Erneuerbaren-Strom ins Negative zu drücken. Damit die Kraftwerksbetreiber ihn billig kaufen und zur Erfüllung (eines Teils) ihrer Terminkontrakte einsetzen können. Gibt gutes Geld...

    Ich plappere da auch nichts nach, man kann mich allenfalls zu den Vorsagern zählen.

    Sorry, aber das mit Ideologie ... ist eindeutig nicht von dir.


    Aber genau da liegt auch der Haken. Du glaubst das sogar, was du da von dir gibst.


    Unterschiedliche Risikobewertungen und LösungsKonzepte haben aber zunächst nicht mit Ideologie zu tun.


    Ideologie hat meist mit Chauvinismus oder gar Rassismus zu tun. Oder der Ablehnung von Chauvinismus und Rassismus.

    Die Erklärung der Menschenrechte ist Ideologie, ebenso Konzepte von Gleichheit und Gerechtigkeit, für mich positiv.

    Ebenso dass alle Menschen das Recht auf Leben, Freiheit und Streben nach Glück haben, wie die US-Verfassung fordert.

    Wie auch die Forderung, kommenden Generationen einen intakten Planeten und intakte Lebensgrundlagen zu hinterlassen.

    Ebenso, dass kein Mensch einen anderen Menschen ausbeuten darf, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, dass auch Tiere Anspruch auf respektvolle Behandlung haben.


    Erst wenn Uneinigkeit über diese Grundlagen besteht, beispielsweise indem man findet, man dürfe anderen Menschen Risiken und Lasten aufladen, die man selbst lieber nicht tragen will, dann fehlt auch die Chance auf eine Einigung über Lösungen.

    Eine Wärmepumpe ist keine Ideologie, sondern ein Lösungkonzept.

    Es war ein gewisserBernhard_Konrad, der gestern die Schlammschlacht mit einer Reihe von verbalen Keulen und einer pauschalen und persönlichen Verunglimpfung aller hier Anwesenden angezettelt hat.

    Werde bitte konkret! "Stänkerei" halte ich nach wie vor für eine passende Zusammenfassung für faktenbefreite und andauernde Klagen.


    Im Übrigen und wie immer: Diese Plattform lebt von Fakten- und Wissensaustausch.


    Wie jetzt verzweifelt "Industrie" angesiedelt wird, sieht man am besten an den Chipfabriken, welche "kleine Anschubfinanzierungen" in Deutschland bekommen. Diese belaufen sich je Arbeitsplatz weit jenseits einer Million.

    Ob die Chipfabriken gefördert werden sollten kann man diskutieren. Angesichts der enormen strategischen Bedeutung der Digitaltechnik halte ich das trotzdem für eher nachvollziehbar als die Förderung einer BASF, die bisher mit billigstem Russengas Ammoniak produziert hat und das auch in Zukunft gerne weiter hier tun möchte. Ebenso wie die Aluminiumverhüttung.

    Die Allgemeinheit ist nicht dazu da, mit viel Steuergeld Geschäftsmodelle zu erhalten, die auf geopolitischen Konstellationen beruhten, die nicht mehr existieren.

    Und die deshalb nicht mehr haltbar sind.


    Wenn Wacker tausende qualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt, dann wird Wacker auch Lösungen suchen und finden, um den Standort zu erhalten. Und dafür Übergangshilfen erhalten, falls das nötig ist. Aber nicht mit der Gießkanne.


    Die Karawane wird ohnehin weiterziehen.

    Auf der anderen Seite sind dynamische Stromsenken toll. Netzdienliches Laden von eAutos (warum macht das keiner an P&R-Parkplätzen?), Wärme/Kälteerzeugung "auf Halde", von mir aus auch Bitcoinmining dann laufen lassen, wenn die Sonne scheint oder energieintensive Prozesse derart umgestalten, dass z.b. Stoffe, die viel Energie zur Erzeugung brauchen, in einen Puffer produziert werden können.

    So ähnlich würde ich das auch formulieren.

    Bedenkt man z.B., dass industrielle und gewerbliche Kälte 15% des deutschen Strombedarfs ausmachen lässt sich das Potential benennen.

    Auch Ammoniak soll ja als Energiespeicher verwendet werden - dabei ist Ammoniak selbst eine Vorstufe zur Düngemittelproduktion und wird zu 40% zu Harnstoff weiterverarbeitet, der wiederum problemlos lagerfähig ist.

    Und das sind ja nur zwei Beispiele von vielen!


    Es ist eine Frage von Anreizen und Abbau von Denkbarrieren.


    Aber Arbeit und Produktion wird ohnehin maßlos überschätzt! Hier meinte ja Bernhard_Konrad ohnehin, gut wenn die Industrie abwandert.

    Und der "Erfolg" gibt ihm und seinen geistigen Brüder*Innen ja recht.

    Ich habe von der Großchemie gesprochen, die Hektargroße Anlagen fast ohne menschlichen Eingriff betreibt, Abermillionen an Subventionen will und eben kaum Menschen Arbeit gibt. Wenn die Subventionen höher als die Lohnsumme im Betrieb sind, dann ist da nicht nur was faul.

    Und wenn du richtig gelesen hättest hättest du dich auch nicht angesprochen sehen müssen.


    Im Übrigen beantwortest du nach wie nicht die Fragen, was du denn konkrete anders tun würdest, meckerst nur in einem fort.