Beiträge von Bernhard_Konrad

    Bei 70 tsd km hast Du etwa 250 Zyklen gehabt, da lächeln die Akkus drüber. Alterung, leider wird bei etwa 15 Jahren Probleme mit den Akkus erwartet. Genaueres wird man sehen auch ob es zu häufigen Bränden kommen wird.

    Na dann doch eher 570 Zyklen. Ich hab die kleine Batterie, also 22kWh Nennkapazität. Rechnung: (700*100km*18kWh/100km) / 22kWh


    Was die Brandlast angeht: Ich könnte die Batterie zur Not auch im Freien in einem kleinen "Batteriehäuschen" positionieren. Für die Kabel hab ich vorsichtshalber schon mal Leerrohre nach draußen gelegt, ursprünglich mit der Absicht, mal eine größere Bleibatterie einzusetzen, die drinnen keinen Platz mehr hätte.


    Aber Danke für die Tips.


    Jetzt muss ich nur noch an die Protokollinfos zu meinem Imeon Wechselrichter rankommen. Die Bleibatterie ist vorprogrammiert, Lithium leider nicht.

    Das "second life" für E-Mobil-Akkus in stationären Anwendungen wäre dann eher ein Werbeslogan ?


    Andererseits sei doch die kalendarische Alterung mindestens ebenso schwierig wie die Alterung durch Nutzung.
    Und bei meiner kleinen Zoe hab ich mit bald 9 Jahren und 70Tkm immer noch 100% SOH.

    So schlecht können die Zellen dann wohl doch nicht sein.

    Also ich hab mir die Mühe gemacht und beim TÜV angerufen. Und dort mit einem Ingenieur diskutiert.

    Seine Auskunft war, dass die erhöhte Kapazität (d.h. die neuen Zellen) kein Grund für den Verlust der Betriebserlaubnis wären.

    Es gibt eine Prüfnorm, die ECE 100 bzw 101, die ich mir jetzt mal vornehmen werde.

    Aber insgesamt war der TÜV-Mensch doch recht gelassen.


    Insgesamt wäre es natürlich sehr reizvoll, die Autos aufzurüsten und mit den alten Zellen eine richtig fette Hausbatterie zu bauen.
    Auf 48V Basis natürlich, was alles einfacher macht.

    Bedeutet zwar etwas Arbeit, aber spannend ist das allemal.

    Bei Autos ist danach die Betriebserlaubnis futsch. Das würde ich nur tun, wenn das Fahrzeug nur auf privaten Grundstücken eingesetzt wird.

    Danke. Du hast selbstverständlich Recht.

    In der Theorie hätten die Autobauer auch keine Schummelsoftware einsetzen dürfen. In der Praxis haben sie aber doch und keiner hat's gemerkt.

    Lass uns nicht zu deutsch sein! So mit Revolution und Bahnsteigkarte...

    stromsparer99 : Danke.

    Jetzt muss ich nur noch herausfinden, welches BMS mit meinem Wechselrichter (Imeon 9/12) kompatibel ist.

    Das Batteriemanagement der Bleibatterie ist dort bereits integriert und Lithium soll er angeblich auch können...


    Was anderes: Weißt Du, wo man zuverlässige Pouchzellen her bekommt?

    Ich erwäge, an meiner Zoe (Q210) irgendwann die Batterie selbst aufzurüsten. Renault bietet das ja selbst nicht an.

    Die Originalzellen kommen ja von LG, die baugleich auch Zellen höherer Kapazität anbieten (welche wiederum Renault selbst verbaut).

    Wir haben auf Alibaba Angebote gesehen, aber ob die zuverlässig sind?

    mal ne Frage...wieso crashed ihr hier meinen Thread wo ich um Hilfe und Rat suche?

    Die Diskussion ging um Systemaspekte. Und so ein Forum ist nicht dazu da, dass Du für lau Beratung kriegst, sondern dass anhand Deines Problems ein Gedanken- und Wissensaustausch stattfindet, von dem hoffentlich alle Teilnehmer irgendwie profitieren.


    remag : Du schreibst wirklich Halbgares, Angelesenes und (abgeschriebene) Werbetexte.

    Das alles zurechtzurücken kostet mich einfach zuviel Zeit.

    Nur Eines: Es gab im deutschen Stromnetz noch NIE zuviel Erneuerbarenstrom. Aber es gibt Kartelle, insbesondere das "Strommarktdesign", konkret die Ausgleichsmechanismusverordnung. Wenn Kraftwerksbetreiber gleichzeitig als Stromanbieter und als Stromkäufer auftreten dürfen (mindestens auf Konzernebene), dann muss man eigentlich nicht mehr viel dazu sagen.


    Und wie wir alle mit "energieadministrativen" Schikanen gehindert werden, eine kostengünstige - und gleichzeitig ökologische - Stromversorgung für uns zu bewerkstelligen, davon kann eigentlich jeder Anlagenbetreiber hier im Forum ein Lied singen

    Sorry, aber was Du da sagst ist eine Menge Halbgares.

    Wir reden ja hier nicht von idealen Neubau-Verhältnissen, sondern vom Gebäudebestand.


    1. In welchem Haus sind denn die Betondecken thermisch aktiviert??? Die kann man doch mit der Lupe suchen.

    Und die thermisch wirksame Dicke bei nicht durchströmten Bauteilen beträgt nur gut 10cm.

    Sehr häufig sind die Decken noch dekorativ verkleidet und damit thermisch neutralisiert.

    Die Außenwände sind meist in diesem Poroton oder Gasbetonzeugs gebaut, was nur sehr bescheidene Speicherfähigkeit hat.

    Nicht umsonst ist der Standardwert in den Rechenvorschriften nach DIN "Leichte Bauweise"


    2. Wenn da nur 1000 Liter Puffer stehen dann ist das halt unzureichend. Dafür sind die meisten Tankräume ziemlich groß.

    Die könnten viel Niedertemperaturspeicher aufnehmen.


    3. Nach Deiner Argumentation dürften keine Luft-Wärmepumpen installiert werden. Deren Temperaturhub ist nämlich deutlich schlechter als der eines genügend großen Speichers. Ich rede von 10K Temperaturhub in einem Speicher.


    4. Kennst Du die Börsenpreiskurven? Die sind sowas von volatil. Nur wenn viel Sonne scheint oder viel Wind bläst gehen sie runter. Das Strommarktdesign ist ein völliger Abriss - und wird mit Sicherheit demnächst geändert.


    5. Die Wärmepumpe mit Kohlestrom ist mit wenigen Ausnahmen ein Nullsummenspiel (d.h. so schlecht wie eine Ölheizung).. Wärmepumpen wurden ursprünglich gebaut, um den Nachtstrom der Kohle- und AKWs zu verklappen. Die L/W Wärmepumpe mit Kohlestrom ist auch heute noch ebenso schlecht wie die Öl- oder Gasheizung.


    6. Die "Fernwärmeauskopplung" ist ebenso eine Mogelpackung. Hast Du mal die Wärmeleitungen angeschaut, die da in den "Quartieren" verlegt werden? In den Innenstädten ist Fernwärme sinnvoll, aber außerhalb, in den Wohnquartieren fressen die Leitungen bald mehr als die Häuser.


    7. Die Idee, dass BHKW eine Übergangslösung seien, ist ein fataler Irrtum von Schreibtischtätern.

    Der eingesetzte Brennstoff wird sich ändern und vielleicht werden zukünftig ja auch PEM-Brennstoffzellen statt Motoren im Keller stehen. Die SOFC Brennstoffzelle hat sicher kaum Zukunft, aber die flexible Kraft-Wärme-Kopplung wird nie ersetzt werden können. Bzw. immer wichtiger werden.


    8. Quartier-Stromspeicher wären sicher sinnvoller als Hausspeicher. Aber die gehören halt den Stromversorgern, und wenn ich für die gelieferte kWh 7 Cent bekomme, aber bald 40Cent und mehr für die bezogene kWh zahle, dann sind Hausspeicher nun mal ökonomisch eindeutig besser - und ökologisch nicht schlecht.

    Der Knackpunkt ist halt, dass das Stromnetz eben nicht uns gehört, sondern profitorientierten Unternehmen. Die Systeme sind nicht auf ökologisch und volkswirtschaftlich sinnvoll konzipiert, sondern auf Profit.

    Das mit der Speichermasse im Estrich ist leider mehr ein Schlagwort denn Realität, denn:

    - Die vorhandene Speichermasse im Estrich ist begrenzt, ca 5 m³ pro 100m². Das klingt vielleicht nach viel, aber

    - Die (volumenbezogene) Speicherkapazität von Estrich ist ein Bruchteil derer von Wasser (~ ein Drittel)

    - Der Temperaturhub in einem Warmwasserspeicher kann deutlich höher sein als die 1-2°C in einem Estrich

    - Die Speichertemperatur kann so hoch gewählt werden, dass die Effizienz der WP nicht wesentlich absinkt, aber ein variables Stromangebot (z.B. PV in der Übergangszeit und soweit vorhanden auch im Winter) flexibel genutzt werden kann. Die Estrichtemperatur kann nicht einfach beliebig hochgeschraubt werden.

    Fazit ist, dass 1m³ Wasser ein mehrfaches der Speicherkapazität des Estrichs eines ganzen Hauses bietet.

    (Um keine Missverständnisse zu erwecken: Speichermasse im Haus an sich ist großartig - nur für WP-Heizung beschränkt nützlich. Für sommerlichen Wärmeschutz hingegen prima. Aber die wirksame Speichermasse von Häusern ist auch viel geringer als allgemein vermutet wird.)


    Allerdings: Der richtige Bau und Einbindung eines Warmwasserspeichers für die Pufferung von Wärmepumpen ist nicht ganz einfach.

    Schon die meisten (Solar-)Warmwasserspeicher, die ich in Heizungskellern sehe, sind dilettantisch installiert und wirken letztlich als Heizkörper für den Heizraum. Die Dämmung der Anschlüsse ist in den seltensten Fällen umgesetzt, eine Themosiphonierung der Anschlüsse finde ich nirgends.

    Armaturen, Pumpen, Mischer... sind fast nie gedämmt, die Wärmeleitungen meist nur ansatzweise.

    Und die Speicher sollten in der Hausmitte stehen (mein Heizungsbauer hat mich fast gefressen als ich darauf bestand, dass meine Pufferspeicher (damals für den Stückholz-Vergaser) innerhalb des Wohnbereichs stehen.


    Wir sollten nicht vergessen, dass die bisherigen Wärmepumpenkonzepte auf einem fossil-nuklearen Energiesystem aufbauen.

    Sonne und Wind bieten aber ein variables Energieangebot (wo übrigens flexible BHKW hervorragend dazu passen).

    Kunden, die ein alternatives Konzept umsetzen wollten, hatte ich leider noch nie - Gas und Öl waren bisher schlicht zu billig...

    Es gibt auch Niedertemperatur-(Aluminium-)-Heizkörper. Die funktionieren ohne Gebläse.

    Ist natürlich eine Kostenfrage.


    Den Heizverteiler würde ich modernisieren (= ersetzen), neu mit Zonenventilen.

    Damit können die Heizkreise automatisch einzeln gesteuert werden. Und natürlich hydraulisch abgeglichen.

    Der H.A. bringt schon eine Menge!


    Bei dieser Gelegenheit die Frage in die Runde: Wer hat Erfahrungen mit den alten FBH-Kunststoffröhren?

    Weiß jemand, wie lange die halten? In den einschlägigen Publikationen wird von 40 Jahren geschrieben.

    Ist das realistisch oder übervorsichtig?

    Reicht spülen oder werden die spröde?