Beiträge von Bernhard_Konrad

    Wenn das Auto als Heimspeicher dient (bidirektionale Wallbox), dann muss da definitiv was drin sein, das den Strom ins Netz pumpt und sowas nennt man dann Wechselrichter.

    Exakt das hatte ich geschrieben.

    Allerdings gehe ich auch nicht davon aus, dass ein Auto mit ~20kWh Batteriespeicher sinnvoll für VtG genutzt werden kann.

    Dennoch kann meine ZOE 210 (22kWh Batterie) mit 43kWh AC geladen werden (ja, das tut sie auch!), die ZE50 (52kWh Batterie) immer noch mit 22kWh AC bzw. knapp 50kWh DC. Die AC-Ladung jeweils mit internem Ladegerät.

    Heute bin ich mal wieder über einen Artikel gestolpert zu bi-direktionalen DC-Wallboxen.

    Wie ist das rechtlich, das ist ja grundsätzlich eine Einspeisung?

    Genau genommen kann so etwas dann auch einen Wechselrichter ersetzen und PV einspeisen, oder?

    Die Wallbox ist bzw. enthält keinen Wechselrichter! Du solltest sie dir eher als einen Energiemanager vorstellen.

    Sie sagt dem Ladegerät im angeschlossenen E-Auto, ob und wieviel Leistung es vom Netz beziehen darf.

    Bzw. schaltet das Netz erst dann frei (via integriertem Schütz), wenn die Kommunikation mit dem E-Auto hergestellt ist.


    Ach ja: Schick doch mal den Link zum Artikel über die bidirektionalen DC-Wallboxen. Das dürften ziemlich aufwändige Kisten sein!

    Da müsste wirklich ein fetter 3~Wechselrichter drin sitzen, Kostenpunkt ~5T€ (bis rund 10kW) oder drüber.

    Ich kann mir ohnehin nicht wirklich vorstellen, was besonders ist an einem DC-Lader. Die dürften ja kaum viel mehr als einen Dreiphasen-Gleichrichter enthalten, vielleicht noch einen Kondensator am Ausgang.

    Oder haben die tatsächlich einen DC-Stromregler drin? Wer kennt sich aus?

    Die Fahrzeugakku sind nicht für so zahlreiche Zyklisierungen ausgelegt, sollte sich das ändern kann man drüber nachendenken. Grundsätzlich jedoch nutzen wir die Akkukapazität um damit zu fahren und nur mit Stromüberschüssen zu laden. Das ist ökologisch und ökonomisch und der Akku hält das ganze Autolebensalter.

    Als >passiver< Netzpuffer macht die Batterie keine zusätzlichen Zyklen. Passiver Puffer bedeutet, dass die Ladung nach Vorhandensein von Überschussstrom im Netz erfolgen kann. Beispielsweise am P&R Parkplatz, am Firmenparkplatz, sogar bei Laternenladern.

    Entladen wird nur durch den Fahrbetrieb.

    Zunächst:

    seit 11/2017: ZOE Q210 #1, gebraucht, mit 15Tkm, als erster Einstieg (parallel noch ein VW Polo und unser uralter T4 mit Campingdach)

    seit 04/2021: ZOE Q210 #2, gebraucht, mit 70Tkm (#1 fährt jetzt der Studi-Sohn, den Polo in der Familie weitergegeben)

    seit 05/2021: ZOE ZE50


    Die "SUV"-Leistungen (Anhänger ziehen, schwere Lasten, gelegentlicher Camping-Urlaub) erledigt der T4, steht sonst den Boden platt (richtet aber auch keinen Schaden an, außer der sündhaft teuren KFZ-Steuer)


    Mit den Stromern sind wir grundsätzlich sehr zufrieden, was beim rückwärts aus der Garage fahren beginnt...

    Die Zoe ist schlicht das E-Auto mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Nur die 22kWh (bei #2 nur noch 20kWh, SoH 90%) sind unbefriedigend.

    Recherchiere aktuell, wie ein Upgrade (Zell-Umrüstung) zu bewerkstelligen ist, da Renault das stur verweigert.


    Was "Vehicle to Grid"- Nutzung angeht: Das halte ich (wenn überhaupt) nur bei größeren Batteriekapazitäten für sinnvoll. Die 22kWh sind ausreichend, aber nicht üppig. In einer Energielandschaft der Zukunft könnte und sollte! die EV-Batterie aber als passiver Netzpuffer dienen.


    Auch die ZE50 Batterie ist von Vorteil - tägliche Nutzung ist zwar "nur" ca 40km, aber die größere Kapazität erlaubt, mit eigenem PV-Strom günstiger zu laden.

    Nachteilig finde ich, dass der "Cameleon"-Lader in der Zoe minimal 11kW will (bzw. darunter starke Oberwellen) macht.

    Eigentlich sollte der so einstellbar sein, dass er genau so viel Strom nimmt, wie ihm zur Verfügung gestellt werden kann (habe noch/nur 4,9kW nominale PV-Leistung).

    Vor allem für den Sohn am Studienort (mit eigenem Parkplatz) wäre eine "Dachträger-PV" pfiffig...

    Hast Du keinen Zugang zu den Leitungen vor dem Mischer? Dass Du doch direkt den Pufferspeicher bedienst?

    Anbindung nach dem Mischer sehe ich beliebig kompliziert.

    Ich betreibe seit 25 Jahren einen Holzvergaserkessel (Standort Heizraum), vor 5 Jahren ergänzt durch einen Wallnöfer Naturzug Holzvergaser Zimmerofen (wasserführend, theoretisch 5kW raumseitig, 10kW wasserseitig).

    Der Pufferspeicher (Kombispeicher) steht im Wohnraum UG, der Mischer hängt an der Verbindungsleitung zwischen Kessel und Puffer.

    Funktioniert zuverlässig und problemlos.

    Ich habe hier im Forum schon oft einem Fragesteller empfohlen, einen hydraulischen Abgleich durchzuführen. Aber ich sehe einfach nicht, auf welche Weise ein HA bei einer Fußbodenheizung, die bei Nennheizlast mit 40°C Vorlauftemperatur läuft, noch nennenswert Energie einsparen soll. Die VLT kriegst Du bei gegebener Fläche nicht weiter runter, und die RLT dürfte in aller Regel schon im Brennwert-freundlichen Bereich um 30°C liegen.

    Der Zweck des HA ist, die Versorgung der Heizkreise auszubalancieren. Damit die VL-Temperatur nur so hoch ist wie unbedingt erforderlich und auch die Pumpenleistung so niedrig wie gerade erforderlich.

    Gerade bei der WP geht die VL-Temperatur direkt in den COP und damit in die JAZ ein. (Von Luft-WPs halte ich nach wie vor nichts - es sei denn sie werden bivalent betrieben.)

    Und auch beim Brennwertkessel verschlechtert eine unnötig hohe VL-Temperatur die Effizienz - Kondensation hin oder her.

    HA ist sicher verzichtbar - Heizenergie ist doch sooo billig. Und die Zählerscheibe dreht sich und dreht sich - ach halt, da hat's ja nur noch Bits und Bytes drin.

    Mann, Mann, Mann.

    Der Heizungsbauer macht den HA nicht gern - da muss er denken. Und mit denken ist nichts verdient!

    Im Moment sitzst Du ohnehin zwischen allen Stühlen: Alle Energieträger sind teuer, die Erneuerbaren sind nicht ausgebaut wie sie sollten und die Baupreise sind auch exorbitant.

    Ich persönlich würde in dieser Situation abwarten und auf Besserung hoffen. (Eigentlich gibt es momentan noch keinen rationalen Grund dafür, dass die Energiepreise so hoch sind.)

    Bzw. die eigene Hütte soweit möglich auf Vordermann bringen, alles was ein halbwegs geschickter Hobby-Handwerker kann. Also beispielsweise:

    - Wärme-Nutzungsverhalten überprüfen, wo möglich die Thermostatventile runterdrehen

    - alle Wärmeleitungen im Unbeheizten möglichst gut dämmen.

    - Kellerdecke dämmen (soweit noch nicht geschehen).

    - Fensterdichtungen überprüfen, falls nötig verbessern

    - Abluft-Lüftungsanlage installieren mit Vorbereitung zur Wärmerückgewinnung (verlangt schon einiges Geschick)


    Zur Wärmepumpe: Wir hier am Alpenrand haben kaum längere Frostperioden (d.h. länger als 2 Wochen).

    Wie das bei Euch an der Saar ist weiß ich nicht. Ich würde mir hier bei uns überlegen, einen Wärmespeicher zur Überbrückung zu installieren. Aber nicht schnucklige 500 Liter Wasser... Bzw. in jedem Fall zuerst die Möglichkeit einer Bohrung abklären (geht bei uns, aber ich hab keine Flächenheizung, bleibe deshalb vorläufig bei Brennholz).

    Das Problem ist halt die tiefe Quelltemperatur (Außenluft) bei Kälte. Die treiben den Wirkungsgrad in Richtung Stromheizung. Alles andere als sexy.

    Deshalb gibt es ja Klimmzüge wie "Eisspeicher" (genauer Vereisungsspeicher), damit die Quelle nicht wesentlich unter 0°C fällt... Hab sowas aber nur ein Mal gesehen, in einer Neubau-Siedlung nahe Freiburg. Die haben dann "PV-thermische" Kombikollektoren eingesetzt, damit nur bei harter Kälte der Eisspeicher beansprucht wird. Bzw. bei Wärmeüberschuss der Speicher regeneriert wird.

    Aach oberflächennahe Erdkollektoren werden angeboten, aber die brauchen viel Fläche und zum Bau muss der Garten durchpflügt werden.


    Bohrkosten:

    Mit 9-11T€ wäre die Bohrung schon ziemlich günstig.

    Hab erst kürzlich ein Angebot gesehen, hier am Hochrhein, 12kW mit 2 Bohrungen (darf nur Wasser als Wärmeträger verwenden, wegen Grundwasserschutz), lag alles in allem bei 32T€

    Dachte auch man nimmt einen 500l Speicher und aus dem wird auch das warme Brauchwasser gezogen.

    Also der "Pufferspeicher" im Rücklaufkreis hat Rücklauftemperatur, mithin irgendwas um 25°+-, abhängig von der Heizkreistemperatur.

    Davon ist nicht viel "warmes" Brauchwasser zu holen (zumal es ohnehin Heizungswasser ist).

    Allerdings könnte - von weitem gesagt - eine Brauchwasserwärmepumpe den Rücklaufspeicher als Wärmequelle nützen.

    Kaskadierte Wärmepumpen seien ohnehin effizienter als einstufige.


    Aber insgesamt: Warum muss es eine Luft-Wärmepumpe sein? Erdsonden-WPs sind zwar teurer, aber auch viel effizienter. Und bei den heutigen Strompreisen...

    Was mich etwas stört.

    Er will 2 Speicher verwenden. Und das Brauch/Trinkwasser erwärmen mit der Luft aus dem Heizungskeller....Doch so kühle ich mir doch meinen Heizungs/Hobbykeller noch weiter runter. Der wird doch eh schon kalt, weil die Ölbrennwertheizungs keine Wärme mehr reinbringt.

    Achtung: Der eine "Pufferspeicher" hat meist nur den Zweck, dass das Außengerät schnell abgetaut werden kann. Der ist dann im Rücklauf in Reihe geschaltet.


    Aber wie er die Luft aus dem Keller getrennt ansaugen will ist etwas mysteriös. Hat er denn eine zusätzliche Brauchwasserwärmepumpe eingeplant? Auf dem Angebot steht keine.

    Und klar: wenn er den Keller abkühlt, in dem Du werkeln willst, dann macht das wenig Sinn. Am Ende stellst Du noch einen Heizlüfter rein, damit es nicht so affig kalt ist... :S


    Wenn ich die Preise sehe - ich hab den Beruf verfehlt. Statt studieren hätte ich Heizungsbauer werden sollen...

    Selbst wenn vor Weihnachten gleichzeitig gebacken und gekocht wird und alle Lichter an sind, dürften kaum je mehr als 5 kW Entladeleistung zusammenkommen.

    Eine Kochplatte hat bis 3 kW, ein voll brummender Herd mit Backofen... schnell mal 9kW (abgesichert bis 11kW).

    Aber ja, im Fahrbetrieb muss die Batterie schon deutlich mehr leisten.

    Meine Bleibatterie bringt gerade noch 3kW (C5 war ursprünglich 6kW...).

    Der Wechselrichter könnte 9kW. Deshalb brauche ich ja die größere Batterie.