Preisfrage - Wie willst du denn konventionelle Kraftwerke ersetzen? Man wird nicht komplett darauf verzichten können, auch in 30 oder 40 Jahren wird man noch ein gewisses Maß an Kraftwerkskeistung brauchen. Ich sehe derzeit keine Möglichkeit den Strom komplett nachhaltig zu erzeugen. Mag sein, daß sich das in 30 Jahren ändert. Aber selbst dann dürfte die dezentrale KWK Vorteile bieten.
Beiträge von GM1967
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....müssten dann sinnvoll angelegt sein (sprich: überzeugende Einsparung von Brennstoff/CO2)
das habe ich dir oben schon teilweise gesagt - Primärenergieeinsparung ca 30%
Die CO2 Reduktion liegt bei rund 50%.
Das sind die Fakten.
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Den Strombedarf sehe ich auch als zu gering an.
Eine solare Heizungsunterstützung wäre möglich, zB mit dem Solvis max. Ein sehr gutes Gerät, ich kenne die bereits seit 1997. Man könnte daran auch eine BSZ anschließen.
Deine Angabe 40/50% Wirkungsgrad bei der BSZ stimmen in etwa.
Auch die fast 100% der Brennwertgeräte.
Was du dabei aber ausser acht lässt, ist die elektrische Seite -selbst wenn man Ökostrom berücksichtigt. Kraftwerke haben Verluste, genauso der Transport. Und einige Kraftwerke verbrauchen auch selbst Energie um schnell als Regelenergie ans Netz zu gehen. Ökostrom von Solar oder Wind ist nicht planbar, Solar fällt nachts und bei bedecktem Himmel oder Abschattung (Winter, Schnee) fast ganz weg. So oder so, auch mit PV brauchst du oft Strom aus dem Netz.
Bei der BSZ wirst du autarker, da du über wesentlich längere Zeit hinweg deinen Grundbedarf selbst abdecken kannst.
Alles in allem bringt die BSZ gegenüber der getrennten Strom-Wärmeerzeugung eine Primäreinergieersparnis von ca 30%.
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Stromausfall heisst zwangsläufig für BHKWs abschalten. Als Netzersatz geht bei einigen motorischen, aber nicht bei Brennstoffzelle. Zum Start muß immer ein Stromnetz eingangsseitig vorhanden sein (230 v/50hz).
Die BSZ soll möglichst lange durchlaufen.
Die el. Leistung beträgt nur ca 750 W, das ist nicht viel. Im Haus hat man ständige Verbraucher wie Kühlschränke, Gefriertruhe, Computer und auch die Geräte mit stand-by. Noch ein wenig Licht, dann sind schnell 300-400 W weg. Also viel zum Batterieladen gibts da nicht. Anders siehts zB beim Dachs 2,9 aus.
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Das wichtigste ist eigentlich, sich erstmal über die Möglichkeiten der versch. Techniken im Klaren zu sein.
PV ist nicht schlecht - aber nicht fest einplanbar. Nachts oder bei Wolken, genaus wie im Winter wenn Schnee draufliegt kommt da nicht viel. Im Sommer sieht das anders aus....
Die BSZ legt los, wenn Bedarf an Wärme da ist. Dank der geringen therm. Leistung läuft sie, wenn möglich fast 2 Tage bis zur Regeneration und startet danach wieder (Vitovalor/Dachs0,8). Ab der Übergangszeit kann sie ständig laufen und deckt so den Grundbedarf ab.
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Bei Ökologisch und ökonomisch versucht der Energiemanager die Betriebszeiten an den Bedarf anzupassen. Bei "....manager aus" läuft die BSZ einfach so lange wie möglich.
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"Nicht supportet" heisst daß diese Kombination nicht empfohlen ist. Solarthermie und BSZ laufen ja quasi gegeneinander. Man kann das zwar bauen, aber es verringrt die Betriebszeit der BSZ.
Ich weis, Duschen mit solar erwärmten Wasser ist schön. Aber bein ner BSZ würd ich Solar stillegen. Vom erzeugten Strom hat man einfach nen Mehrwert.
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Längere Stillstandszeit vermindert Lebensdauer? Hab ich noch nie gehört.
SOFC (Blue gen) soll durchlaufen, da Starts die Lebensdauer negativ beeinflussen. Bei PEM (Vitovalor, Dachs)ist dieses Problem nicht so groß, da geht 1 Start pro Tag.
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Und ich kann zum Dachs Gen2 sagen, daß er seit Inbetriebnahme im Dezember über 3300 Bh gesammelt hat. Ist zwar der 5,5 kw, aber der kleine 2,9 ist gleich - nur leistungsmäßig begrenzt.
Der Dachs ist für mich eine stabil aufgebaute Maschine, ohne die ganzen Kühlwasserschläuche anderer BHKWs. Übrigens war das ein Austausch, der Vorgänger-Dachs war 21 Jahre alt und hatte rund 90.000 Bh mit dem ersten Motor....
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Gegenüber Sailor meine ich, daß die PA 2 sehr wohl passt (er hat anscheinend die PT mit der PA verwechselt). Die BSZ soll ja hauptsächlich Grundlast decken. Für ein E Auto reicht das aber nicht. Dafür muß man ne Klasse höher denken. also zB nen Dachs 2,9.
Der Dachs 0,8 hat die gleiche BSZ wie bei Viessmann. Allerdings ist der Dachs wie Viessmann PT2 ein Komplettsystem und noch nicht lieferbar.
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Naja, wie der Versorger wissen will von wann eine Zähleranlage ist, ist mir schleierhaft. Ich glaube nicht, daß die damals über sowas Buch geführt haben.
Aber bei Bj. 64 muß sicher ein neuer Zählerschrank hin.
Übrigens, kein EVU ist Schuld an dem Antrags- und Meldewahnsinn. Da ist die Politik schuldig, und zwar ganz allein.
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Ok, es kommt auch aufs EVU an. Einigen reicht scheinbar ein sauber aufgebauter Zählerschrank, auch wenn er den aktuellen Anforderungen nicht mehr entspricht.
Aber es ist immer gut, wenn man Interessenten auf die möglichen, zusätzlichen (und teuren) Elektroarbeiten informiert.
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Das mit dem neuen Zählerschrank kann ich bestätigen. Beim Zubau einer BSZ musste der alte Zählerschrank raus (der war ca 20 - 25 Jahre alt).
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Kann sein, muß aber nicht.
Bei rund 4500 Bh/a würde ich auch nicht "nur" im falle des Falles" den Zylinder tauschen, sondern modernisieren. Vorteil ist, man bekommt wieder Förderung - die Modernisierung macht sich darüber schon fast bezahlt und man ist erstmal wieder auf der sicheren Seite was Defekte an Motor / Regelung angeht.